bz.medien-logo

News

MediaMarkt in der Schwarzwald City neu eröffnet

MediaMarkt Freiburg in der Schwarzwald CityGruppenbild bei der feierlichen Eröffnung im Obergeschoss der Schwarzwald City: Henner Wieschmann (Mitte), seit 15 Jahren Geschäftsführer im neuen MediaMarkt Freiburg-City (früher Saturn), mit Andreas Schneider (links, Leiter Verkauf) und Kai Dahm (rechts, Business-Analyst). Foto: Joers

Der frühere Saturn in der Freiburger Schwarzwald City ist nach einer Modernisierung am Donnerstag als MediaMark neueröffnet worden. Auf die Kunden warten viele Eröffnungsangebote und ein modern gestaltetes Shoppingerlebnis.

Sechs Wochen dauerte die Umbauphase, an deren Ende aus dem bisherigen Saturn der neue MediaMarkt Freiburg-City wurde. Am Donnerstag war die große Neueröffnung, bei der Geschäftsführer Henner Wieschmann und sein Team pünktlich zur Markteröffnung um 10 Uhr das rote Band durchschnitten. „Unser wichtigstes Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis in einer modernen, angenehmen Shopping-Atmosphäre zu bieten“, sagt Wieschmann.

„Tolle Eröffnungsangebote“Heller und luftiger sei alles geworden, auch durch weniger und insgesamt niedrigere Regale. Der letzte Umbau liege inzwischen sieben Jahre zurück. „Unser Sortiment hat sich seitdem stark verändert“, sagt Wieschmann und verspricht: „Tolle Eröffnungsangebote halten wir natürlich ebenfalls bereit.“ Dass im Zuge der jetzigen Renovierung aus dem Saturn ein MediaMarkt wurde, sei in Folge einer ausführlichen Umfeld- und Marktanalyse entschieden worden.

Die Kunden können Technik in den neuen Experience-Zonen erleben, zum Beispiel im Gaming- oder im Kleinelektro-Bereich. Auch Großelektro-Geräte lassen sich im MediaMarkt bequem einkaufen und nach Hause liefern. Gut zu wissen: Reparatur- oder Serviceaufträge sowie Garantiefälle, die noch im ehemaligen Saturn bearbeitet worden, übernimmt selbstverständlich auch der neue MediaMarkt.

Streich: Reaktionen auf Abschied beim SC Freiburg

Martin Horn und Christian Streich„Danke für einen herausragenden Trainerjob. Umso mehr freuen wir uns jetzt auf die noch verbleibenden Spiele in dieser Saison!“, postete Rathaus-Chef Martin Horn. Foto: Instagram/martinhornfrbg

SC-Fans mussten am Montag ganz stark sein, denn Trainer-Ikone Christian Streich hat tatsächlich seinen Abschied bekanntgegeben. Nach 29 Jahren beim SC ist Schluss – und da wurden nicht nur einige ehemalige Weggefährten emotional. „Danke für alles, lieber Christian Streich! Danke für einen herausragenden Trainerjob. Und Danke für eine stets klare Haltung: für unsere Demokratie. Danke für die letzten 12 Jahre. Umso mehr freuen wir uns jetzt auf die noch verbleibenden Spiele in dieser Saison! Alles Gute“, postete beispielsweise Rathaus-Chef Martin Horn in den sozialen Netzwerken.

„Ich sage Danke und verneige mich. Mit Christian Streich geht ein Mensch, der einen kleinen Verein zu einem großen machte. Der den SC Freiburg auf ein neues Level gehievt hat. Er ist praktisch der SC. Somit ist es eine Zäsur für den Verein. Eine große Lücke, riesige Fußstapfen, die der Verein nun mit Bedacht neu besetzen wird“, so Ex-SC-Stürmer Nils Petersen. „Legende! Danke für alles“, kommentierte auch Ex-Freiburg-Kicker Daniel Caligiuri.

„29 Jahre in einem Klub sind eine unglaublich lange Zeit. Ich bin dankbar dafür, Christian Streich in einigen Spielen begegnet zu sein, jede dieser Begegnungen war von enormer gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Dass er sich jetzt entschieden hat, nach der Saison aufzuhören, ist sehr schade, aber gleichzeitig in diesem fordernden Job auch absolut verständlich. Für seine Zukunft und die gemeinsame Zeit mit der Familie wünsche ich Christian von Herzen alles Gute“, reagierte Xabi Alonso, Trainer von Bayer Leverkusen auf das Streich-Aus. „Das ist ein Riesenverlust für die Bundesliga“, sagte Nationalspieler Robin Koch. „Ich glaube schon, dass ganz Deutschland ein bisschen traurig ist, dass er aufhört“.

Streich und Alonso20.03.2024, FWB – FREIBURGPRIVAT: „Das ist sehr schade. Ich bin dankbar dafür, Christian Streich in einigen Spielen begegnet zu sein“, so Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (li.) – hier ein Schnappschuss der beiden Trainer vom Spiel am Sonntag.

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann huldigte die Leistungen des Freiburg-Trainers: „Mit Christian Streich geht nicht nur ein sehr erfolgreicher und prägender Trainer des SC Freiburg, sondern auch eine beeindruckende Persönlichkeit. Mit seinem klaren Kompass, seiner Offenheit und seiner menschlichen Art ist er auch weit über den Sport hinaus ein großartiger Botschafter für unser Land. Solche Typen braucht es gerade mehr denn je.“ Jetzt können wir gespannt sein, wer in Streichs große Fußstapfen tritt. Immerhin bleibt uns der Kult-Trainer noch bis zum Ende der Saison erhalten, da wird das letzte Heimspiel ein großes Abschiedsfest!

Auch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann gab’s Lob zum Abschied – der überreichte dem SC-Trainer vergangenes Jahr sogar den Verdienstorden des Landes. Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg


Verrückte Hühner

Bekannt geworden ist er mit seinen witzigen Hühnerzeichnungen. Mehr als 80 Arbeiten von Cartoonist Peter Gaymann, der aus Freiburg stammt, werden aktuell im Europa-Park gezeigt. Weil die Ausstellung bei den Besuchern so gut ankommt, wird diese nun verlängert. Unter dem Motto „Da lachen ja die Hühner“ sind seine Werke nun bis Ende April zu sehen. Bei der Eröffnung war der Künstler persönlich dabei, da er ein Europa-Park-Fan ist schaut er ja vielleicht nochmal vorbei?

Peter Gaymanns Werke sind noch länger im Europa-Park zu sehen. Foto: Europa-Park

Bahars Comeback

Dank Songs wie „Hot Summer“ ist die Popband „Monrose“ vielen auch heute noch ein Begriff. 2006 feierten Bahar Kizil und ihre Bandkolleginnen den Durchbruch, jetzt wagt die Freiburgerin mit ihrem neuen Song „They said“ das Comeback. Dabei ermutigt Bahar Frauen, sich nicht von den Fesseln der Vorurteile und Klischees einschränken zu lassen. Ihre Fans sind begeistert – vielleicht startet sie musikalisch ja nochmal richtig durch!

Bahar Kizil hat einen neuen Song rausgebracht. Foto: Sarah Engel

Der Wochenbericht mit neuem Online-Auftritt

Unsere neue Homepage: Aktuelle Inhalte, klare Strukturen und ein benutzerfreundliches Layout – und rechts finden User mit einem Klick zur PDF-Ausgabe des aktuellen Freiburger Wochenberichts.

Kompletter Relaunch der Homepage – Nutzerfreundlich alles auf einen Blick: www.freiburger-wochenbericht.de

Alles neu beim Online-Auftritt des Freiburger Wochenberichts: Ab heute erstrahlt die Homepage unserer Zeitung in neuem Glanz. Moderner, übersichtlicher und für alle Endgeräte optimiert. So sieht jeder User eine für ihn leserfreundliche Darstellung aller Inhalte. Beim Relaunch von www.freiburger-wochenbericht.de gehörte die Benutzerfreundlichkeit zu den Hauptanliegen.

Sie, liebe Leserinnen und Leser, können ganz bequem einzelne Artikel zu Themen aus Freiburg in den bekannten Ressorts lesen, sich die gesamte Ausgabe als PDF runterladen, das sich bequem durchblättern und vergrößern lässt, erhalten kostenlosen Zugang zu unserem Archiv und dürfen gerne Fragen an die Redaktion senden. Selbstverständlich können Sie auch mit wenigen Klicks Kleinanzeigen schalten und finden einen Überblick über alle Ansprechpartner, wenn es beispielsweise um größere Anzeigen, Sonderveröffentlichungen zu Firmenjubiläen oder Beilagen – auch in Kooperation mit anderen Zeitungen im Medienverbund Oberrhein (Gesamtauflage 305.000) – geht.

Ebenfalls neu: Ab sofort können Sie den Wochenbericht auch über die BZ-App lesen. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und freuen uns über Anregungen und Kritik.

Ein EM-Sommer in Freiburg ohne Public Viewing

Public ViewingSo fieberte Freiburg bei der Fußball-WM 2014 mit. Foto: Thomas Kunz

Getrübte EM-Vorfreude: Das Konzept stand, doch Stadt lehnte gemeinsames Fußballgucken im Freiburger Eschholzpark ab

Deutschland hofft auf ein neues Sommermärchen. Das sportliche Großereignis Fußball EM der
Männer wird vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in der Bundesrepublik ausgetragen. Eigentlich ein perfekter Anlass, um auch in Freiburg ein Fanfest steigen zu lassen – doch das wird es nicht geben.

Die Vorfreude steigt langsam: die offiziellen DFB-Trikots sind raus und in den kommenden Tagen bestreitet die Nationalmannschaft zwei wichtige Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande. Die Bundesregierung zählt auf ihrer Homepage derweil elf Gründe auf, sich auf das Großereignis, die erste Europameisterschaft im wiedervereinigten Deutschland, zu freuen: Einer der Gründe „Weil zusammen gucken und Gruppen-Jubel Gemeinschafts-Endorphine freisetzt“. Darüber ist ein Foto von Fahnen schwenkenden Fans beim Public Viewing. Vergangene Woche hatte die Bundesregierung angekündigt, dass Public Viewing und anschließende Fan-Feste bis in die Nacht ermöglicht werden sollen.

In Freiburg wird man von solchen Großevents – außer über TV-Bilder – wenig mitbekommen. Das Rathaus hatte einem Public Viewing im Eschholzpark bereits im vergangenem Jahr frühzeitig eine Absage erteilt. Im Gemeinderat fand sich keine Mehrheit für ein solches Fanfest. Im Bauausschuss pochte man darauf, dass der Eschholzpark eine wichtige Freifläche sei, die nicht wochenlang belegt werden könne. Auch die nach dem Event fällige Erneuerung von Teilen der Rasenfläche, die mehrere Wochen in Anspruch genommen hätte, wollte man in den Sommermonaten vermeiden. Auch der Bürgerverein Stühlinger sprach sich gegen ein Public Viewing aus. Viele Anwohner befürchteten Lärmbelästigung.

Christoph Römmler, Chef von Karoevents ist sich sicher, dass man eine solche Veranstaltung bewerkstelligen hätte können, so dass sie für alle verträglich gewesen wäre. Der erfahrene Event-Manager wollte alle Spiele mit deutscher Beteiligung – das wären maximal sieben Stück – im Eschholzpark zeigen. Das Konzept: Zwei Stunden vor Anpfiff wäre die Public-Viewing-Zone geöffnet worden, es hätte Bewirtung und ein Warmup-Programm mit Freiburger Bands gegeben und zeitnah nach dem Spiel wäre das Public-Viewing-Gelände geschlossen worden. Kalkuliert hatte Römmler mit 5.000 bis 6.000 Fans. Wirtschaftlich, so das Kalkül, hätte der Standort funktioniert. Vergleichbare Flächen gäbe es in der Stadt leider nicht.

„Wir hatten wirklich großes Interesse in Freiburg ein Public Viewing zu veranstalten“, erklärt Römmler gegenüber dem Wochenbericht. Zwar seien die Zeiten der ganz großen Public Viewing-Parties außerhalb der offiziellen Fanmeilen vorbei, als auch in Freiburg 20.000 Fans zu einem solchen Event gekommen wären. „Aber ein kompaktes Format mit bis 6.000 Fans hätte auf jeden Fall funktioniert“, so Römmler, der fest davon überzeugt ist, dass sobald der Ball rollt, das EM-Fieber im Land entfacht wird.

„Im Eschholzpark hätte es perfekt gepasst, weil er zentral liegt und Atmosphäre hat. Eine große Fläche wie die Messe würde in dem Format nicht funktionieren. Da draußen auf dem Schotterplatz kommt bei kleineren Events schnell eine zugige und anonyme Atmosphäre auf. So viel Deko kannst du gar nicht aufstellen, um das stimmungsvoll zu gestalten“, sagt der Event-Profi. „Wir hatten sehr viele Vorschläge gemacht, wie eine solche Veranstaltung im Eschholzpark reibungslos und verträglich funktionieren könnte, leider gab es mit dem Rathaus keine Gespräche mehr. Das Interesse schien mir äußerst verhalten“, so Römmler. So werden die Freiburger auf Kneipen und Fußballgrillabende ausweichen müssen.

Info: Hier finden sie unsere Übersicht mit allen Public Viewings in Freiburg und der Region

Für ein noch schöneres Westbad

Westbad FreiburgIm Frühsommer sollen die Bauarbeiten für das neue Außenbecken des Westbads starten. Der Förderverein „Unser Westbad“ sucht Unterstützer, um die Neugestaltung noch schöner zu machen. Foto: Thomas Kunz

23 Jahre lang fristete das geschlossene Westbad-Außenbecken ein stilles Dasein, doch damit ist jetzt Schluss. Bald startet die Sanierung, im Sommer 2025 könnte hier bereits geplanscht werden. Tatkräftig unterstützt wird die Gestaltung des Außenbereichs vom Förderverein „Unser Westbad – unser Beitrag“. Der sucht derzeit Partner, 500.000 Euro sollen zusammenkommen.

Zehn Millionen Euro werden in das 1.000 Quadratmeter große Becken und den Außenbereich investiert. 6,5 Millionen Euro kommen aus der Stadtkasse, 3,5 Millionen Förderung vom Bund. Klimaneutral und barrierefrei soll es werden.

Der SC Freiburg spendet für das neue Freibad im Westen: darüber freuen sich Fördervereins-Vorsitzender Matthias Müller (links) und SC-Vorstand Oliver Leki.
Foto: Privat

Um die Neugestaltung noch schöner zu machen und Wünsche der Freiburger mit Sport- und Freizeitangeboten zu erfüllen, haben die Regio Bäder GmbH und die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau den Förderverein gegründet. Das Ziel: 500.000 Euro zusätzlich – von der kleinen Spende bis hin zum großen Sponsoring. „Wir wollten uns ein ambitioniertes Ziel setzen und gemeinsam mit der ganzen Stadt aus dem Westbad ein Bestbad machen“, sagt Matthias Müller, Vorsitzender des Fördervereins und Geschäftsführer der Regio Bäder GmbH.

110.000 Euro wurden bisher bereits erreicht. Der SC Freiburg unterstützt als erster Kooperationspartner des Vereins das neue Freibad im Westen mit 50.000 Euro. Damit entsteht im Außenbereich ein Spielfeld zum Kicken und für Beachsoccer. „Wir würden uns wünschen, noch viele Leute zu finden, die mitmachen, natürlich wollen wir auch große Player wie Unternehmen und Institutionen mit ins Boot holen. Wir sind mit vielen im Gespräch und haben auch schon einige Zusagen.“

Mit den Spenden soll auch ein neuer Spielplatz entstehen. „Eine Umfrage hat gezeigt, dass sich die Kinder einen Spielplatz mit Wasser wünschen, das wollen wir realisieren“, so Matthias Müller. Beachvolleyballplätze soll es geben, die Jugendlichen hoffen auf einen Strömungskanal. „Das ist ein großes Thema, dafür brauchen wir einen finanziell starken Unterstützer“. So könnte ein Sponsor auch zum Namensgeber werden.

„Wenn alles klappt, starten wir im Frühsommer mit den Baumaßnahmen. Mit dem Außenbereich beginnen wir voraussichtlich im Herbst.“ Im Juni soll es eine große Spatenstich- und Spendenparty geben, zu der alle Unterstützer eingeladen sind. Das Förderprojekt werde „auf jeden Fall bis zur Eröffnung im kommenden Jahr laufen“.

Den neuen Außenbereich braucht es laut Matthias Müller auch, weil im Strand-, Loretto- oder Haslacher Bad jeden Sommer „richtig viel los ist und im Westen aktuell nichts Vergleichbares vorhanden ist und dieser auch aufgrund des neuen Stadtteils Dietenbach wächst“. Aber nicht nur: „Wenn es uns gelingt, in diesen herausfordernden Zeiten solch ein Projekt zu realisieren, dann zeigt das, dass etwas Großartiges entstehen kann, wenn eine Stadt zusammenhält – und das ist sehr wertvoll!“.

Weitere Infos unter http://unserwestbad.de.

Spendenkonto: Sparkasse Freiburg/Nördlicher Breisgau, „Unser Westbad – Unser Beitrag e.V.“,

IBAN: DE42 6805 0101 0014 4497 67.

Motörhead-Legende im Crash

Phil Campbell and the Bastard SonsPhil Campbell and the Bastard Sons kommen ins Crash Foto: Steven Davies

Phil Campbell and the Bastard Sons sind auf großer Tour und machen am 3. April, 19 Uhr Halt im Freiburger Crash. Die Band um den früheren Motörhead-Gitarristen Phil Campbell bietet dreckigen Rock ’n’ Roll und klassischen Hardrock mit einer satten Portion Blues-Rock. Mit im Gepäck haben die Musiker ihr drittes Album „Kings Of The Asylum“.

„Es war eine großartige Erfahrung, dieses Album zusammen mit Joel und dem Rest meiner Jungs zu schreiben. Wir haben uns ein paar monströse Riffs und Hooks ausgedacht, die ihr euch anhören könnt. Wir können es kaum erwarten, einige dieser Songs in einigen unserer alten Lieblingsstädte zu spielen und auch einige neue Orte zu besuchen“, sagt Phil Campbell. Als Support sind „Lucifer Star Machine“ dabei. Einlass ab 19 Uhr, Infos unter http://crash-musikkeller.de

Christian Streich prägte beim SC Freiburg eine Ära – wer wird sein Nachfolger?

Christian Streich„Zeit, Adieu zu sagen“: Christian Streichs Traum vom selbstbestimmten Abschied scheint sich zu erfüllen. Seinem Nachfolger hinterlässt er eine intakte Mannschaft. Foto: Achim Keller

Es war ein Paukenschlag mit Ansage: Christian Streich, seit 29 Jahren Trainer beim SC Freiburg (bald 13 davon als Cheftrainer der Profis), hört zum Saisonende auf. Aus und vorbei – mit diesem Gedanken wird man sich im Breisgau nun anfreunden müssen. Die Spekulationen über die Nachfolge laufen.

Natürlich regnete es am Montagmorgen. Wie konnte es anders sein. An dem Tag, als Christian Streich das Geheimnis um seine Zukunft lüftete, war der Himmel über Freiburg wolkenverhangen und grau. Ob der Fußballgott da ein Tränchen vergoss? „Ich verneige mich vor ihm“, ließ zumindest Nils Petersen wissen, SC-Rekordtorschütze, der achteinhalb Jahre unter Streich gespielt hat. Ein SC Freiburg ohne Christian Streich – die Menschen müssen anfangen sich mit diesem Gedanken anzufreunden.

Nicht nur Fußballfachmann

Die Art und Weise, wie er sich verabschiedete, hatte Streich schon ganz am Anfang seiner beachtlichen Bundesligakarriere im Kopf. Im Mai 2012, nachdem er den SC in seinem ersten Halbjahr als Cheftrainer vom letzten Tabellenplatz zum Klassenerhalt geführt hatte, äußerte er sich im Wochenbericht-Interview: „Es geht darum zu sagen, ’ich bin müde’ – dafür braucht man sich nicht zu schämen.“ Nach nur wenigen Monaten als Bundesligatrainer wurde ihm klar, dass es „ein harter, intensiver Beruf ist“ und „ein wahnsinnig schwieriger Beruf, weil so viel auf einen projiziert wird.“

Und Christian Streich war nie einfach nur Fußballfachmann, nie nur Bundesligatrainer. Er ist reflektiert, belesen, interessiert an seinen Mitmenschen. Seine Pressekonferenzen haben Unterhaltungscharakter. Und anders als andere Trainer scheut er sich nie Missstände anzusprechen – die im Millionengeschäft Fußball, aber im Besonderen die auf gesellschaftlicher Ebene, wie dem Erstarken von Rechtsextremismus, Hass und Ausgrenzung. „Was ihn auszeichnet ist, dass er ein herausragender Mensch ist. Dass es für ihn mehr gibt als Fußball“, sagt sein Kapitän Christian Günter.

Die Flut an Reaktionen, die seit Montag nicht enden will (mehr dazu hier), zeigt es: Bundesligavereine, ehemalige Spieler, Trainerkollegen, Ministerpräsidenten, Bürgermeister – in allen Ecken der Republik hat Streich Freunde, Fans, Bewunderer. Somit ist er auch ein Botschafter für die Stadt und die Region.

Wer wird Christian Streichs Nachfolger?

Doch die vielen Jahre an der Seitenlinie sind an ihm, Fußballarbeiter durch und durch, eben nicht spurlos vorbei gegangen. „Ich habe lange überlegt und viele Gespräche geführt, aber ich glaube, nach 29 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Raum zu geben für neue Energien, neue Leute und neue Möglichkeiten“, sagte Streich in seiner Botschaft vom Montag. Wer künftig diese Energie geben soll, von der das SC-Team so sehr abhängt, ist bereits Gegenstand von Spekulationen.

Er ist ein Streich-Vertrauter und gilt als Topkandidat auf den Trainerposten: Der frühere SC-Kapitän Julian Schuster. Foto: Joers

Als heißester Anwärter auf den Trainerposten gilt Verbindungstrainer Julian Schuster, ein Vertrauter Streichs. Sein größtes Plus: Der 38-Jährige gilt als Sympathieträger und hat als Spieler, Kapitän und Mitglied des Trainerteams die SC-DNA verinnerlicht. Schuster wäre – wie einst bei Streichs Inthronisierung Ende 2011 – eine mutige, aber nachvollziehbare Lösung. Thomas Stamm, Trainer der SC-Reserve in der Dritten Liga, ist dagegen laut „Sky“ keine Option. „Zeitnah“ wolle sich der Verein zur Streich-Nachfolge äußern.

Wer es auch werden wird, Streich versprüht Zuversicht: „Ich bin der festen Überzeugung, es werden sehr gute Entscheidungen getroffen werden, dass es in diesem Verein so weitergeht wie es in den letzten Jahren und Jahrzehnten weiterging – und zwar immer vorwärts.“

Frühlingsfest auf dem Mundenhof

Lama auf dem MundenhofMit etwas Glück kann man die Mundenhof-Lamas während des Frühlingsfests beim Spaziergang begleiten. Foto: Schuh

Osterschmuck basteln, Tiere gucken, Mitmachspiele und mehr am 24. März

Der Ostertag auf dem Mundenhof, der bisher am Karfreitag stattfand, wurde so beliebt, dass die Veranstaltung an ihre Grenzen kam. Deshalb bietet der Mundenhof nun früher, am Palmsonntag, die Gelegenheit, Ostern im Rahmen eines Frühlingsfestes zu feiern, Osterschmuck zu basteln und Tiere zu gucken.

Das Frühlingsfest findet am Sonntag, 24. März, von 11 bis 17 Uhr im KonTiKi-Innenhof und auf den Flächen zwischen Aquarium und Hofwirtschaft statt. Die Eltern der Natur-Kita bieten Kaffee und Kuchen an. Im KonTiKi-Innenhof gibt es leckere Waffeln vom KonTiKi-Team und Eis, Speisen und Getränke von der Hofwirtschaft.

In der Nähe des Kuchenstandes können Tiere, zum Beispiel Lamas, aus der Nähe betrachtet werden. Das Team des Tiergeheges bietet vor dem Nistplatz Rätselspielen und Mitmachaktionen. Mit etwas Glück kann man auch die Lamas beim Spaziergang begleiten.

Vor dem KonTiKi-Innenhof können österliche Basteleien gefertigt werden, und im Innenhof gibt es einen Geschicklichkeits-Parcours. Zudem gibt es zwei Führungen zu den Tieren auf den KonTiKi-Koppeln. Die Zeiten dafür werden am KonTiKi-Stand bekannt gegeben. Für Menschen ab 18 Jahren kostet der Eintritt 2 Euro, Kinder können dieses Fest kostenfrei besuchen.

Der Blick beim EHC Freiburg richtet sich nach vorne

EHC FreiburgHinter dem EHC Freiburg liegt eine anstrengende Saison, die bereits in den Pre-Playoffs beendet war. Foto: Detlef Berger

Das Minimalziel, den Klassenerhalt in der DEL 2, hat der EHC Freiburg auch in diesem Jahr erfüllt. Dass in den Pre-Playoffs bereits frühzeitig die Lichter ausgingen, war dann eine Enttäuschung, angesichts der hohen Leistungsdichte in der Liga aber auch nicht weiter verwunderlich. Nach einer anstrengenden Saison geht der Blick nun nach vorne.

Noch vor dem Wochenende brachte der EHC Freiburg die wichtigste Personalie für die neue Saison in trockene Tücher: Timo Saarikoski und sein Co-Trainer Sami Lehtinen werden auch in der kommenden DEL2-Runde das Trainergespann des EHC Freiburg bilden.

Die Vertragsverlängerung gaben die Wölfe bereits auf der Saisonabschlussfeier am vergangenen Freitagabend bekannt. „Wir sehen viel Potenzial in diesem Trainerteam und sind davon überzeugt, dass sie uns in der kommenden Saison noch einmal weiterbringen werden“, sagt Wölfe-Sportdirektor Peter Salmik.

Saarikoski, der vor der Saison vom slowakischen Meister HC Kosice nach Freiburg kam und dessen Fachkompetenz und Leadership-Qualitäten in der gesamten Eishockeybranche bekannt sind, hat seit seinem Amtsantritt bei den Wölfen einen deutlichen Einfluss auf das Team und dessen Leistung gezeigt. „Wir sind mit Timo und Sami vor der Saison einen neuen Weg eingeschlagen“, sagt Salmik.

Konstanz auf der Trainerbank: Peter Salmik (Sportlicher Leiter, Mitte), freut sich über die Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Timo Saarikoski (rechts) und Co-Trainer Sami Lehtinen (links)

Unter Saarikoskis Leitung konnte das Team schnelles und attraktives Eishockey präsentieren und sich in der vermutlich stärksten zweiten Eishockeyliga seit ihrer Gründung eindrucksvoll behaupten und dabei den Klassenerhalt sichern. An Saarikoskis Seite wird auch weiterhin sein Co-Trainer Sami Lehtinen die Geschicke des Wolfsrudels leiten. Im Verein schätzt man den erfahrenen Ex-Torhüter für seine ruhige und analytische Art. Gemeinsam bilden sie ein starkes und gut abgestimmtes Duo. „Die beiden haben unserer Mannschaft eine neue Philosophie und System eingehaucht und arbeiten dabei akribisch bis auf das letzte Detail“, so Salmik.

Auch Eero Elo verlängert

Auf Spielerseite konnte der EHC bereits vorzeitig die Verträge mit Sameli Ventelä und dem finnischen Angreifer Eero Elo verlängern – laut Salmik eine besonders wichtige Personalie: „Es ist von großer Bedeutung, einen Spieler seines Kalibers bei uns zu behalten und an unsere Wölfe zu binden“, so Salmik. Startschuss für die Hauptrunde der kommenden DEL-2-Saison ist am 13. September 2024.

Info: Auf den EHC-Nachwuchs wartet noch eine große Aufgabe: Das U20-Team der Wölfe Freiburg kämpft um den Aufstieg in die DNL 3 (Deutsche Nachwuchsliga). Als erneuter EBW-Meister in Baden-Württemberg duellieren sich die Freiburger mit dem Bayern-Meister um den Aufstieg. Der Gegner in den Aufstiegsspielen ist der TSV Erding. Am kommenden Sonntag, 24. März (18 Uhr) geht es in Spiel 1 zunächst auswärts in der Stadtwerke Erding Arena aufs Eis. Das Rückspiel im Freiburger Westen findet am Samstag, 30. März um 19.30 Uhr in der Freiburger Echte Helden Arena statt

SC Freiburg: Christian Streichs Abschied ist eine Zäsur für den Verein

Christian Streich und Jochen SaierChristian Streich im Jahr 2014, gerade zwei Jahre im Amt, im vertrauten Austausch mit Sportvorstand Jochen Saier. Foto: Achim Keller

Christian Streich hat den SC Freiburg über viele, viele Jahre geprägt. Sein Abschied ist für den Verein und die Profimannschaft ein einschneidendes Ereignis. Die verbleibenden Spieltage in der laufenden Saison versprechen daher allergrößte Spannung.

Der Zeitpunkt der Bekanntgabe von Christian Streichs Abschied war weise gewählt. Es ist Länderspielpause, reichlich Zeit also für die Mannschaft, um bis zum nächsten Spieltag am 30. März bei Borussia Mönchengladbach das Geschehene zu verarbeiten. Auch zur Nachfolgefrage will sich der Verein bis dahin geäußert haben, teilte der SC am Montag mit.

„Noch viel zu erreichen“

Doch der Abschied Streichs nach fast 13 Jahren bei den Profis und 29 Jahren im Verein ist eine Zäsur. Nur ein Bundesliga-Trainer ist mit 16 Jahren noch länger beim selben Verein im Amt: Heidenheims Frank Schmidt, gegen dessen Elf sich Streich am 33. Spieltag im letzten Saison-Heimspiel von den SC-Fans verabschieden wird. Der Abschied des Trainers sei „eine Entscheidung, die wir bedauern, aber in vollem Maße respektieren und nachvollziehen können“, wird Jochen Saier, Vorstand Sport des Vereins in der Vereinsmitteilung vom Montag zitiert.

Stationen einer Trainer-Ära: Christian Streich beim zweiten von drei Titeln im DFB-Junioren-Vereinspokal, hier mit Torhüter Oliver Baumann). Foto: Patrick Seeger

Auch die Äußerungen von so manchem Spieler nach dem Heimspiel gegen Leverkusen lassen darauf schließen, dass viele von ihnen, die schon lange mit Streich zusammenarbeiten, diese Nachricht erst einmal sacken lassen müssen. „Ich dachte eigentlich, dass wir zusammen aufhören und dass das noch zwei oder drei Jahre dauert“, erklärte Freiburgs Mittelfeldmotor Nicolas Höfler, 34, und seit 2005 im Verein.

Welche Dynamiken das Aus zum Saisonende innerhalb der Mannschaft auslösen wird, bleibt also abzuwarten. Es ist unverkennbar, wie Streich mit seiner Energie die Mannschaft in all den Jahren zu sportlichen Höchstleistungen antrieb und auch noch das letzte Prozent aus seinen Spielern herauskitzelte, diese besser machte. Das wird in Zukunft fehlen. Vorstand Jochen Saier baut vor und legt den Fokus direkt auf die restlichen Saisonspiele: Der Augenblick, die besondere Zeit mit Streich „final zu würdigen“, sei noch nicht gekommen. „In den ausstehenden acht Bundesligaspielen gibt es gemeinsam noch zu viel zu erreichen“, so Saier.

Mit dem SC erlebte der Streich große Spiele auf europäischer Bühne mit denkwürdigen Begegnungen: Hier beim Handshake mit Weltmeister Ángel di María von Juventus Turin. Foto: Tom Weller, DPA

Doch was passiert danach? Die Mannschaft ist intakt, keine Frage. Der Umbruch hin zu vielversprechenden Nachwuchsspielern wie Noah Atubolu, Noah Weißhaupt oder Merlin Röhl ist eingeleitet. Auch deshalb kann Streich vom „richtigen Zeitpunkt“ für seinen Abschied sprechen.

Zwei, bis drei personelle Abgänge, auch von Leistungsträgern, sind im Sommer jedoch nicht ausgeschlossen. Was wird zum Beispiel aus Ritsu Doan oder dem hochveranlagten Roland Sallai, der immer wieder mit Wechselgerüchten in Verbindung gebracht wird?

Auf den Verein kommt also eine spannende Phase zu, wie es sie seit 2011 nicht mehr gegeben hat. Christian Streich, so kennt man ihn, wird alles in seiner Macht stehende daran setzen, diese Saison so erfolgreich wie möglich zu beenden. „Der Verein ist mein Leben“ – Streichs Worte sagen alles dazu.

Und die Spieler? Sie hegen die Hoffnung das dritte Jahr in Folge den Europapokal zu erreichen. „Es ist das Ziel bis zum Schluss da mitzuspielen, wo es um internationale Plätze geht“, sagt Nicolas Höfler. Es wäre wohl das perfekte Abschiedsgeschenk für ihren Trainer, dessen Abschiedstournee jetzt begonnen hat.