Ein kleines Küken plant ein großes Fest im Hühnerstall. Foto: Luftkind Filmverleih
Weihnachten steht vor der Tür und die Vorfreude im Wald ist riesig: Alle bereiten sich auf eine märchenhafte Zeit im Herzen des Winters vor. Aber – was für ein Schreck – das Häuschen des Weihnachtsmanns treibt auf einer schmelzenden Eisscholle ins Meer. Das ist eine Aufgabe für Fuchs und Storch.
Währenddessen setzt ein winziges Küken alles daran, das große Fest im Hühnerstall zu retten. Und wird der junge Luchs rechtzeitig ankommen, um das magische Spektakel der Polarlichter zu erleben? In allen Ecken der Welt hält der Winter so manch wunderbare Überraschung bereit.
Der Film nimmt das Publikum mit auf eine wunderschöne und zeichnerisch beeindruckende Reise durch fünf episodisch erzählte Kurzgeschichten, die von verschiedenen Kulturen und Ländern inspiriert sind und dabei eines gemeinsam haben: den schneeflockig winterlichen Zauber von Weihnachten.
Die Pannenserie der Freiburger Universitätsbibliothek reißt nicht ab: Im Tiefenmagazin der UB wurde Schimmel entdeckt. Hier lagern rund drei Millionen Bände – schätzungsweise sind mindestens 30.000 davon betroffen. Nun soll die Ausbreitung des Schimmels verhindert werden und bald die Reinigung der Bände starten.
Am 22. Oktober wurde der Schimmel durch Kontrollen, die das Bibliothekspersonal regelmäßig durchführt, entdeckt. „Umgehend wurden die zuständigen Stellen informiert und Sofortmaßnahmen eingeleitet. Im ersten Schritt ist eine Gefährdung von Personal und Nutzenden ausgeschlossen worden. Zudem laufen unter anderem Maßnahmen, die eine Ausbreitung des Schimmelbefalls eindämmen und die Reinigung der Bücher vorbereiten“, sagt Uni-Pressesprecher Bastian Strauch.
Grund für den Schimmel sind nach einer ersten Einschätzung von Experten die raumklimatischen Verhältnisse im Tiefenmagazin. „Aktuell geht es insbesondere darum, dass diese zügig so angepasst werden, dass eine weitere Ausbreitung verhindert werden kann.“ Dafür soll die Lüftungsanlage überprüft und verbessert werden. Ausmaß und Ursachen würden derzeit noch genauer analysiert. Die Bücher vom Schimmel zu befreien, ist „ein anspruchsvoller und zeitaufwändiger Prozess.“ In Schutzkleidung wird die Oberfläche des Buchs „in einer mikrobiologischen Werkbank mit speziellen, antistatischen Bürsten und Mikrofasertüchern durchgeführt. Während der Reinigung wird eine Absaugvorrichtung eingesetzt, die Schimmelsporen werden direkt absaugt und durch HEPA-Filter geleitet.“ Die Werkbank wurde bereits bestellt und soll in wenigen Wochen zum Einsatz kommen.
Die Reinigung der vom Schimmel betroffenen Bücher ist ein aufwendiger Prozess, der bald starten soll. Foto: Universitätsbibliothek Freiburg
Auf den circa 13.000 Quadratmetern der Tiefmagazine lagern rund drei Millionen Bände. Wie viele genau betroffen sind, ist noch unklar. Nach derzeitigen Schätzungen liegt die Zahl im unteren einstelligen Prozentbereich – also könnten es mindestens 30.000 sein. Die gute Nachricht: Die wertvollsten Altbestände, wie etwa mittelalterliche Handschriften oder Frühdrucke, sind nicht betroffen. Sie sind besonders abgesichert in einem abgetrennten Tresorraum untergebracht.
Schimmelpilzbefall in Bibliotheken „ist selten“
Generell seien Schimmelsporen „allgegenwärtig – auch in Bibliotheken. Die Sporen sind extrem widerstandsfähig und können jederzeit, auch nach Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten, wieder wachsen. Dass es zu einem Schimmelpilzbefall in Bibliotheken kommt, ist selten, passiert aber immer mal wieder in größerem oder kleinerem Maße, etwa durch raumklimatische Verhältnisse oder etwa Wassereinbrüche und Überschwemmungen“, so Bastian Strauch. Die Bausubstanz des Tiefenmagazins gehört noch zum Altbau und ist seit 1978 in Betrieb. Mit der Sanierung ab 2008 wurde die damalige Klimaanlage durch ein neues Heiz- und Kühlsystem ersetzt.
Schätzungsweise sind mindestens 30.000 Bände betroffen. Foto: Universitätsbibliothek Freiburg
Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2015 macht die 53 Millionen teure UB immer wieder durch Pannen von sich reden. Unter anderem traten Probleme mit der spiegelnden Fassade auf, von der Autofahrer je nach Sonneneinfall geblendet waren. Auch mussten immer wieder Eimer in den Lesesälen aufgestellt werden, weil Wasser durch die Fassade tropfte – zuletzt aufgrund von Starkregen im Juli 2024.
Bäume können sich gegenseitig warnen: Der Wald als Forschungsgebiet offenbart viele faszinierende Geheimnisse. Foto: Julian Müller
Die Anerkennung ist groß: Die Freiburger Umweltwissenschaftlerin Christiane Werner wurde für ihre Grundlagenforschung zum Thema Trockenstress bei Bäumen im Oktober mit dem wichtigsten Forschungspreis des Landes ausgezeichnet. Die 100.000 Euro Preisgeld wird sie in die Arbeit ihrer Forschungsgruppe am Institut für Geo- und Umweltwissenschaften der Freiburger Uni stecken, so die Wissenschaftlerin im Gespräch. Genauso wichtig ist für sie aber auch die öffentliche Wahrnehmung, die ihrer Arbeit durch den Preis zukommt.
Frau Professor Dr. Werner, sie betreiben Ökosystemforschung und befassen sich mit Anpassungsmechanismen von Pflanzen im Klimawandel. Was genau machen Sie da?
Christiane Werner: Wir arbeiten vor allem im Wald und messen Stressreaktionen von Pflanzen auf Umwelteinflüsse. Das geht mit Sensoren, die untersuchen, welche Stoffe Pflanzen an ihre Umwelt abgeben. Bäume geben unterschiedliche organische Verbindungen ab, in der Fachsprache nennt man die VOCs. Diese speziellen Moleküle sorgen zum Beispiel für den charakteristischen Geruch eines Waldes, den wir wohl alle gut von Spaziergängen kennen. Bei Hitzestress oder Befall durch Borkenkäfer geben Bäume andere VOCs ab als unter normalen Bedingungen.
Heißt das, Sie können riechen, ob es dem Wald gutgeht?
Werner: Man muss das vorsichtiger Formulieren. Wir können die abgegebenen Molekülverbindungen messen. Das sind einerseits Frühwarnsignale für uns, wenn ein Wald bedroht ist. Und es sind sozusagen Kommunikationswege der Bäume untereinander: Wenn ein gestresster Baum bestimmte Moleküle abgibt an die Luft oder über den Boden, dann passen umliegende Pflanzen ihren Stoffhaushalt an. Sie können also Abwehrmechanismen entwickeln. Das hat natürlich nichts mit „sprechenden Bäumen“ zu tun, wie es ein Reporter neulich mal ausgedrückt hat. Es geht hier um chemische Signale, die an die Umwelt abgegeben werden.
Bei Bäumen spricht man von Trockenstress. Nun war 2024 ja eher ein sehr feuchtes Jahr in unseren Breiten. Trotzdem konnte man im Herbst beobachten, dass das Laub an vielen Bäumen sehr ausgetrocknet und ungesund aussah. Wie passt das denn alles zusammen?
Die Freiburger Forscherin Christiane Werner untersucht die Stressreaktionen von Pflanzen auf Umwelteinflüsse. Foto: Klaus Polkowski
Werner: Ein Regenjahr reicht nicht aus, um die Folgen mehrerer Jahre Trockenstress auszugleichen. Man spricht da vom „Legacy-Effekt“, also einem Verzögerungseffekt“ durch die Trockenheit. Wir haben einen Versuchswald bei Hartheim, den wir beobachten. Dort sterben jetzt die Kiefern als Folge des Trockensommers 2018 ab. So ein extremer Sommer kann einen Wald stark schwächen und an einen Kipppunkt bringen. Bäume sterben häufig zeitversetzt zu Stressereignissen ab. In unserem aktuellen Forschungsprojekt „Ecosense“ erforschen wir das zusammen mit Mikrosystemtechnik-Experten genauer mit Sensoren, die wir an im Boden, am Stamm und an den Blättern befestigen. Das ist eine aufwändige, teure Arbeit.Wir wollen verstehen, warum beispielsweise ein Wald an einem bestimmten Standort leichter mit Trockenheit zurechtkommt, als ein anderer Wald an einem anderen Standort mit ähnlichen Bedingungen.
Durch den Forschungspreis bekommt ihre Arbeit aktuell viel öffentliche Aufmerksamkeit. Müssten Unis und Forscherinnen und Forscher nicht ohnehin ständig mehr und lauter über ihre Arbeit und Erkenntnisse sprechen, um in der öffentlichen Debatte um Themen wie den Klimawandel die gebührende Aufmerksamkeit zu bekommen? Der öffentliche Diskurs wird ja nicht gerade von der Wissenschaft bestimmt.
Werner: Es ist tatsächlich eine Mammutaufgabe. Wenn wir uns vor unserer Haustür umschauen, finden wir ja genügend Politiker, die einfach weitermachen wollen, wie bisher. Das ist gefährlich, da wir Menschen weltweit die Temperaturen „hochdrehen“ und das Klima in einer nicht vorhersehbaren Art und Weise ändern. Das sind neue, unbekannte Bedingungen, die uns auch dadurch überraschen, dass sie schneller eintreten, als wir Wissenschaftler dies befürchtet hätten. Wir reden ja viel davon, dass wir den Wald umbauen wollen, damit er dem Klimawandel etwas entgegensetzen kann. Nur: Wir wissen streng genommen nicht genau, welches der beste Weg ist.
Wie meinen Sie das?
Werner: Da wir nicht wissen, was genau in Sachen Klima auf uns zukommt. Normalerweise kann ein Wald einen Trockensommer gut verkraften. Was wir jetzt aber sehen sind Extreme, die immer stärker und häufiger auftreten. Den Wäldern fehlen die Erholungsphasen. Das gefährdet sie, und das können wir uns nicht leisten. Aber dieses Problem kann die Wissenschaft alleine nicht lösen und auch nicht die Politik. Wir müssen unsere Erkenntnisse sicher verstärkt nach außen kommunizieren. Aber letztlich muss jeder einzelne etwas tun. Das fängt beispielsweise damit an, dass man darüber nachdenkt, wie man den eigenen CO2-Abdruck verringert und den eigenen Vorgarten nicht zubetoniert.
Lisa Karl und ihre Teamkolleginnen vom SC Freiburg bekommen es am Sonntag erneut mit den Bayern zu tun. Foto: SC Freiburg
Erst Anfang November hatten die Erstligafußballerinnen des SC Freiburg den FC Bayern München zu Gast für das Ligaspiel. Mehr als 7.700 Zuschauer verfolgte das 2:2 Dreisamstadion. Am kommenden Sonntag kommt es zur Neuauflage im Achtelfinale des DFB-Pokals.
Die Erstliga-Fußballerinnen des SC Freiburg haben am zehnten Spieltag der Frauen-Bundesliga gegen die SGS Essen ihren mittlerweile fünften Saisonsieg in trockene Tücher gebracht. Vor 2.480 Fans im Dreisamstadion gewann die Elf von Interimstrainer Nico Schneck mit 1:0 (0:0). Tessa Blumenberg (78.) erzielte nach der Pause den Siegtreffer.
„In der ersten Halbzeit hat uns ein Stück weit die Gier, die Leidenschaft und die Energie gegen den Ball gefehlt. Aber Essen hat es auch gut gemacht“, sagte Schneck nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt und waren aktiver“, so der SC-Coach, der eine Woche nach dem 2:2 gegen die Bayern vor über 7.700 Fans die Stimmung im Dreisamstadion lobte: „Die Kulisse war wieder einmal der Wahnsinn. Es gibt wenige Stadien in der Frauen-Bundesliga, in denen Woche für Woche so eine überragende Stimmung herrscht“, sagte Schneck. Vor der Partie hatten die Freiburger Fans für eine stimmungsvolle Choreografie auf der Nordtribüne gesorgt.
Achtelfinale am Sonntag
Schon am kommenden Sonntag, 16 Uhr dürfte das Dreisamstadion wieder zum Hexenkessel werden: Denn während die Bundesliga pausiert, geht es im DFB-Pokal für die Freiburgerinnen um den Einzug ins Viertelfinale – und wieder ist der FC Bayern München als haushoher Favorit zu Gast im Breisgau.
Adrenalinkick als Belohnung für den Sieg: die deutsche Nationalelf teste am Tag nach dem Sieg in Freiburg Achterbahnen im Europa-Park – hier ein Schnappschuss von der Fahrt auf der „Wodan“. Foto: Europa-Park
Was für ein Fußballfest: nach 18 Jahren hat die deutsche Nationalmannschaft wieder in Freiburg gekickt. Und sie bot den Zuschauern im Europa Park-Stadion mit dem 7: 0 Sieg gegen Bosnien Herzegowina am Samstag ein wahres Tor-Spektakel. Aber auch drumherum war die Euphorie um die Fußballer groß.
Am Freitagabend wurde die Nationalelf lautstark und begeistert am Hotel Schloss Reinach in Munzingen empfangen. Hier herrschte Gedränge, da rund 200 Fans Florian Wirtz, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Maximilian Mittelstädt, Julian Nagelsmann und Co. sehnlichst erwarteten. Vor allem Kinder und Jugendliche umringten ihre Idole, um heißbegehrte Autogramme und Selfies abzustauben. Einige hatten bereits stundenlang vor dem Hotel gewartet, um sich die besten Plätze zu sichern.
Begehrtes Fotomotiv: Nationaltrainer Julian Nagelsmann wurde bei der Ankunft in Munzingen von Fans umringt. Foto: Rita Eggstein
Zum Kaffeeplausch trafen sich Ex-SC-Kicker Nils Petersen und sein ehemaliger Teamkollege und Nationalkicker Tim Kleindienst im Freiburger Fili Café. „Schnack unter stürmenden Ossis und Weggefährten … Glückwunsch zum Doppelpack im Nationaltrikot, Tim Kleindienst“, postete Petersen samt Schnappschuss bei Instagram.
Ex-SC-Spieler Nils Petersen traf sich mit Nationalspieler Tim Kleindienst im Freiburger Fili Café. Foto: Instagram/Nils Petersen18
Und wie haben sich die Fußballer für den Sieg belohnt? Mit jeder Menge Adrenalin auf gleich mehreren Achterbahnen im Europa-Park. 17 Spieler waren am Sonntag hier unterwegs, testeten die neue „Voltron“, aber auch die „Wodan“, „Bluefire“ und den „Silverstar“. Kapitän Joshua Kimmich war begeistert: „Ich war vor vielen Jahren hier und habe mich total auf den Tag im Europa-Park gefreut. Ich wollte unbedingt mit dem Team Achterbahn fahren und den Tag voll auskosten. Dass das geklappt hat, ist großartig! Wir hatten jede Menge Spaß zusammen!“ Dann schauen die Nationalkicker hoffentlich bald wieder hier und in Freiburg vorbei. Bis zum nächsten Spiel müssen wir hoffentlich keine 18 Jahre warten.
In Crimmitschau holte der EHC Freiburg ein klaren 4:1-Erfolg. Foto: Detlef Berger
Beim Auswärtsspiel in Crimmitschau stand dem EHC Freiburg Topscorer Eero Elo krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Aber auch ohne die Dienste des Torjägers konnten die Wölfe aus Freiburg einen ungefährdeten 4:1-Sieg beim westsächsischen DEL2-Konkurrenten bejubeln.
„Wir wollten hierher kommen und so wenig Geschenke verteilen wie möglich“, sagt Wölfe-Trainer Mikhail Nemirovsky. Zwar habe der EHC erneut „individuell improvisieren müssen“, so Nemirovsky. Insgesamt zeigte sich Freiburgs neuer Chefcoach aber zufrieden mit der Disziplin und der Leistung seiner Spieler. Das 1:0 für Freiburg erzielte Spencer Nass (14.) auf Vorarbeit von Miller und Leitner. Das 0:2 markierte Filip Reisnecker (28.), ehe kurz darauf Yannik Burghart (31.) auf 3:0 stellte.
Den aufkommenden Druck der Crimmitschauer durch Roman Zaps zwischenzeitliches 1:3 erstickten die Wölfe im Keim. In der letzten Spielminute erzielte erneut Spencer Nass das erlösende 4:1 für Freiburg. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Wölfe am kommenden Freitag, 19.30 Uhr in der Echte Helden Arena in Freiburg.
Info: Für Jungs und Mädchen im Alter von 5 bis 10 Jahren findet am Samstag, 30. November, 11.15 Uhr ein Kids Day beim EHC statt. Kinder gehen hier gemeinsam mit den Profis aufs Eis. Weitere Informationen und Voranmeldung auf ehcf.de
Er verdrängte einst Freiburgs heutigen Cheftrainer Julian Schuster aus dem Mittelfeld beim SC Freiburg – und ist nun selbst auf der Zielgeraden seiner Karriere: Nicolas Höfler, der in den vergangenen, hocherfolgreichen Jahren den SC fußballerisch wie kaum ein zweiter Spieler prägte, hat noch einmal seinen Vertrag verlängert – obwohl er unter Schuster selbst meist nur noch auf der Bank sitzt.
Markige Worte oder ausschweifende Reden waren nie die Sache des Nicolas Höfler. Er hatte sie auch nicht nötig, um seiner Rolle beim SC Freiburg Gewicht zu verleihen. Denn wer den Verein im vergangenen Jahrzehnt verfolgt hat, wusste auch so, dass Höfler in fußball-strategischer Hinsicht der Chef auf dem Platz war.
Zurzeit nur Reservist
Vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Dortmund (15.30 Uhr/Sky) hat „Chicco“ – wie ihn hier alle nennen – ein weiteres Mal seinen Vertrag verlängert. „Ich habe noch richtig Lust, hier gemeinsam mit den Jungs was zu bewegen und unsere Ziele zu erreichen“, wird Höfler in der offiziellen Mitteilung des Vereins zitiert. Hölfer, der noch in der vergangenen Bundesligasaison 28 Partien bestritt, die meisten davon als Startelfspieler, findet sich zurzeit in ungewohnter Rolle wieder: Unter Streich-Nachfolger Schuster durfte er in der Bundesliga erst einmal von Beginn an ran, beim 1:3 in Leipzig. Ansonsten hat ihm Neuzugang Patrick Osterhage bis dato den Rang abgelaufen, nicht zuletzt weil Höfler weite Teile der Vorbereitung verletzt verpasst hatte. Und so geht es Höfler aktuell wie einst seinem heutigen Chef, den er als Stammspieler verdrängt hatte.
Als 15-jähriger kam er einst aus Pfullendorf in den Breisgau und blieb dort – unterbrochen nur von einer zweijährigen Ausleihe an Erzgebirge Aue. „Chicco und der Sport-Club – das ist in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnliche Verbindung“, sagt Sport-Vorstand Jochen Saier über den 34-Jährigen, der mit 351 Profi-Einsätzen auf Platz 3 der Rekordspieler-Liste des SC Freiburg rangiert.
In Freiburg kennt man den Fünffachvater auch wegen seines sozialen Engagements. Gemeinsam mit seiner Frau unterstützt er die Freiburger Beratungsstelle Wendepunkt und setzt sich für Kinder- und Jugendrechte ein.
Auch wenn der Moment noch nicht da ist: Für die Zeit nach der Karriere scheint Höfler eine Idee zu haben. Mit SC-Teamkollege Matthias Ginter absolviert er beim südbadischen Fußballverband die Ausbildung zur B-Lizenz. Beide schnupperten bereits bei einem Jugendspiel in den Trainerberuf rein. „Der SC ist seit fast 20 Jahren nicht nur meine sportliche Heimat“, sagt Höfler. „und dennoch geht mein Blick nicht nach hinten, sondern nach vorne.“
Landes- und Bundesgartenschauen sind Impulsgeber für die Stadtentwicklung – wie das 1986 in Freiburg entstandene Seeparkgelände zeigt. Fotos: Schneider
Zwei Millionen Besucher zählte die Landesgartenschau 1986 in Freiburg. Ein Erfolg war sie allein deshalb, weil es das heute noch immer beliebte Seeparkgelände in dieser Form ohne die Gartenschau wohl nicht gegeben hätte. Jetzt schlägt die SPD-Fraktion vor, sich für 2037 erneut zu bewerben – und hat auch eine Idee, mit welchem Standort in Freiburg.
„Wenn uns das 2037 gelingen würde“, sagt Walter Krögner von der SPD-Fraktion im Gemeinderat, dann läge der Termin genau 51 Jahre nach der letzten Gartenschau im Jahr 1986. Freiburgs Sozialdemokraten, die das Thema einer möglichen Bewerbung auf die Tagesordnung des Gemeinderat setzen möchten, sehen vor allem die städtebaulichen Chancen, die darin liegen. „Defacto sind die Gartenschauen in den letzten Jahren immer mehr zu einem Impulsgeber für Stadtentwicklung geworden“, sagt Krögner und nennt beispielhaft die Gartenschauen in Lahr, Neuenburg und Kehl: „Da gab es überall einen Schub und es wurden Flächen für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen.“
So war es auch 1986 in Freiburg. Noch immer profitiert die Stadtgesellschaft von der rund 35 Hektar großen Anlage im Seepark, die erst durch die Landesgartenschau zum heutigen Parkgelände umgebaut wurde. Das Bürgerhaus, die Seetribüne, der Seeparkturm, die Pontonbrücke, die Ökostation und wenig später der Japanische Garten – was durch die Schau entstand, wird heute noch rege genutzt. 3.500 Einzelveranstaltungen lockten damals zwei Millionen Besucher an. Gepflanzt wurden über 500.000 Blumen und 3.200 Bäume. Nur die rund 260 Mammutbäume kamen nicht zurecht mit dem Boden des früheren Kiesabbaugeländes. Viele mussten nach und nach gefällt werden.
Die Landesgartenschau 1986 lockte die Menschenmassen auf das Seeparkgelände. Foto: Brigitte Sasse
Als Ort für eine Landes- oder Bundesgartenschau schlägt die SPD die westliche Dreisam zwischen Betzenhausen und dem künftigen Stadtteil Dietenbach vor. Der Vorteil: Hier ist ohnehin eine Renaturierung der Dreisam geplant, wie der Gemeinderat 2023 beschlossen hat. „Wir würden nicht bei Null anfangen“, so Krögner.
Spektakuläre Idee denkbar?
Eine Bewerbung sei allein finanziell sinnvoll, meint die SPD: Zuschüsse von bis zu 5 Millionen Euro könnte die Stadt erhalten. Themen wie gerechter Zugang zu Grün- und Erholungsflächen für alle Bevölkerungsgruppen, innovative Wohnformen oder Klimaanpassung könnten die Schwerpunkte sein. Aber auch Spektakuläres wie 2023 bei der Bundesgartenschau in Mannheim kann sich Krögner vorstellen: „Zwischen den Baugebieten Zinklern und Dietenbach könnte man wie in Mannheim eine Seilbahn bauen und zeigen, wie eine innerstädtische Seilbahn zwei Teilflächen verbinden könnte“, sagt Krögner.
Gemeinsames Erinnerungsfoto: Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Weltstar Chris de Burgh. Der ging nach seinem Auftritt im Konzerthaus vergangene Woche noch im Gasthaus Löwen essen. Foto: www.instagram.com/ulrichvonkirchbach
Da staunte der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach nicht schlecht, als ihm zufällig Weltstar Chris de Burgh in Freiburg begegnete. Der Musiker machte nach seinem ausverkauften Auftritt im Konzerthaus vergangene Woche nämlich noch einen kulinarischen Ausflug in die Stadt – genauer ins Gasthaus Löwen, wo er nicht zum ersten Mal zu Gast war.
Und wie war das Treffen? Das verrät mir der Bürgermeister: „Das war ein schöner Zufall. Ich war an dem Abend im Löwen, als Chris de Burgh gegen halb elf auch in das Lokal kam. Er war dort wohl schon öfter und wollte nach seinem Konzert noch Schnitzel mit Pommes essen. Ich bin dann spontan auf ihn zugegangen und habe ihn begrüßt. Wir haben uns kurz unterhalten, dabei ist auch das Foto entstanden. Der Mann hat keine Starallüren, das war sehr sympathisch. Er erzählte mir, dass er immer wieder gerne nach Freiburg kommt und das er an dem Tag ein tolles Konzert bei uns in der Stadt hatte. Ich selbst war nicht dort, aber ich mag ihn als Künstler und als Mensch. Er kann auf eine wirklich beeindruckende Karriere blicken.“
Pema (Thinley Lhamo) begibt sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Ehemänner.
Foto: Shooney Films
Die schwangere Pema lebt mit ihren drei Ehemännern in der höchstgelegenen Siedlung der Welt im nepalesischen Himalaya. Es ist einer der letzten Orte, an dem es noch die alte Tradition der Polyandrie gibt. Als ihr erster Ehemann Tashi auf der Handelsroute nach Lhasa verschwindet und das Gerücht umgeht, Pemas Kind wäre von einem fremden Mann, scheint das junge Glück in Gefahr. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, dem Mönch Karma, begibt sich Pema in die unbarmherzige Wildnis auf die Suche nach ihrem geliebten Tashi. Ihre Reise führt zu einer spirituellen Selbstfindung und Befreiung, an deren Ziel Pemas wahre Bestimmung wartet: Shambhala. Wird sie das alte Königreich finden, in dem laut der Legende Mensch und Natur im Einklang mit dem Geist sind?
Es ist der erste nepalesische Film, der im Wettbewerb der Berlinale lief: Regisseur Min Bahadur Bham vermischt meisterhaft Tradition und Moderne und bringt eine unbekannte Kultur sowie die beeindruckende Himalaya-Landschaft auf die Leinwand. Zugleich zeigt er mit Pema eine unverwechselbare, starke und moderne weibliche Hauptfigur.