In der Gerhard-Graf-Halle bestreiten die HSG-Frauen am Donnertag ihr nächstes Heimspiel. Foto: Detlef Berger
Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga: Das Frauenteam der HSG Freiburg spielt Remis und empfängt am Donnerstag Frankfurter HC in der Gerhard-Graf-Halle in Freiburg.
Für die Handballerinnen der HSG Freiburg geht es im Aufstiegsrennen Schlag auf Schlag: Am Samstag waren die Spatzen noch im 900 Kilometer entfernten Rostock gefordert, nun steht am Donnerstag (15 Uhr) bereits das nächste Heimspiel bevor. Zu Gast in der Gerhard-Graf-Sporthalle ist der Frankfurter Handballclub, der keines seiner bislang zwei Spiele gewinnen konnte.
Die HSG-Frauen dagegen stehen in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga mit 5:1 Punkten auf Rang eins bislang blendend da. Nach zwei Siegen gegen Frankfurt und Kirchhof blieb das Team von Trainer Igor Bojic auch beim Rostocker Handball-Club ungeschlagen. Vor 320 Zuschauern in der Rostocker Fiete Reder Sporthalle trennten sich beide Mannschaften 23:23 (14:10)-Unentschieden.
Es war das Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, wobei Rostock die erste Hälfte klar für sich entscheiden konnte. Zwischenzeitlich lag die HSG sechs Tore im Rückstand. Obendrein mussten die Red Sparrows aus beruflichen Gründen nicht nur Jessica Peter ersetzen, sondern nach nur drei Minuten verletzungsbedingt auch Spielmacherin Rebecca Dürr vom Feld nehmen. Doch weil die Abwehr im zweiten Durchgang deutlicher kompakter stand, kämpfte sich Freiburg wieder heran. Der offene Schlagabtausch in der Schlussphase endete schließlich in einem leistungsgerechten Remis.
Lebt im Sportinternat des Olympia-Stützpunkts: Die 15-jährige USC-Spielerin Liliana Koppke. Foto: Achim Keller
Freiburg genießt schon seit vielen Jahren einen hervorragenden Ruf als Talentschmiede für junge Basketballerinnen. Die Arbeit, die Basketball-Erstligist USC Eisvögel Freiburg hier leistet, erfährt nun zusätzliche Unterstützung durch den Deutschen Basketball Bund – denn Freiburg erhält einen Nachwuchsstützpunkt für den weiblichen Nachwuchs.
Wie tief verankert die Ausbildung von talentierten Basketballerinnen in der DNA des USC Freiburg ist, wurde vor der jüngsten Bundesliga-Saison wieder einmal deutlich. Im Vorfeld der Saison hatte die Liga entschieden, dass es in dieser Runde keine sportlichen Absteiger geben würde. Diesen Umstand begriff man im Breisgau als einmalige Gelegenheit: Der USC schickte eine komplett verjüngte Mannschaft ins Rennen, die zwar über wenig Erfahrung im Frauenbasketball verfügte, dafür aber mit vielversprechenden Talenten gespickt war. In der ersten Liga zahlte das unerfahrene Team jede Menge Lehrgeld und wurde am Ende Letzter. Doch auf lange Sicht ist man im Breisgau überzeugt davon, dass sich diese „Entwicklungssaison“ für die Eisvögel bezahlt machen wird.
Freiburgs Ruf als Nachwuchshochburg wird nun von allerhöchster Stelle untermauert. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) hat in Kooperation mit dem Landesverband und dem USC einen Nachwuchsstützpunkt für den weiblichen Nachwuchs in Freiburg eingerichtet. Die langfristige Vereinbarung gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2028. Freiburg ist somit nach Berlin, Würzburg und Grünberg erst der vierte weibliche Stützpunkt des DBB.
Der Bundesverband stärkt damit ganz bewusst die Nachwuchsarbeit „made in Freiburg“. „Dieser Stützpunkt ist ein weiteres Puzzleteil im Rahmen unserer Dekadenstrategie für den weiblichen Basketball“, sagen die für den Leistungssport zuständigen DBB-Vizepräsidenten Armin Andres und DBB-Sportdirektor Peter Radegast unisono. „Der Standort Freiburg ist seit Jahrzehnten bekannt für gute Nachwuchsarbeit, viele deutsche Nachwuchs-Nationalspielerinnen stehen im Kader der Eisvögel. In Freiburg ist nun eine hervorragende Betreuung sichergestellt.“
Aus Sicht des Bundesverbands ist die Dreisamstadt aus mehreren Gründen ein sehr interessanter Standort. Freiburgs zweite Mannschaft erreichte in diesem Jahr erstmals das Playoff-Viertelfinale der zweiten Bundesliga, obendrein strebt der USC wieder die Qualifikation für die Nachwuchs-Bundesliga an. Die Synergie mit dem benachbarten Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald und dessen Internat in der Kartäuserstraße ist optimal und in Deutschland fast einzigartig. Und kein weiblicher deutscher Nachwuchsstützpunkt hat eine derartige Kaderbreite vorzuweisen wie Freiburg, nämlich acht deutsche Nationalspielerinnen im U16-, U18- und U20- Bereich. Aufgrund der Kooperation kann nun eine Personalstelle eingerichtet werden. Die oder der DBB-Stützpunkttrainer wird die Trainings innerhalb des Stützpunkts koordinieren, selbst Individualtrainingseinheiten durchführen und sich in das Sommerprogramm des DBB einbringen.
Harald Janson, Sportlicher Leiter des USC Freiburg, sagt: „Durch das Miteinander von DBB, BBW, OSP Freiburg und den Eisvögeln an einem Ort werden wir die Betreuung der Jugendnationalspielerinnen auf ein noch höheres Niveau heben“. Und Freiburgs Olympiastützpunktleiter Jürgen Willrett fügt hinzu: „Gerne wollen wir auch im Basketball dabei mithelfen, Talente auf ihrem Weg in die internationale Spitze zu begleiten.“
Schluchsee: Auf dem See trieb ein Schlauchboot mit einem alkoholisierten Mann darin. Symbolfoto: Pixabay
Auf dem Schluchsee treibt ein Schlauchboot mit einem regungslosen Mann. Die Feuerwehr greift ein und bringt ihn sicher ans Ufer. Ein Atemtest zeigt: fast 3 Promille.
Ein stark alkoholisierter Mann ist am Samstagabend auf dem Schluchsee in einem Schlauchboot angetroffen worden. Wie die Polizei mitteilt, sei gegen 18:40 Uhr ein Notruf eingegangen, dass das Boot in der Nähe eines Hotels im südöstlichen Teil des Sees treibe. Die Besatzung eines Rettungswagens habe vom Ufer aus eine regungslose Person im Boot erkannt, die stark alkoholisiert und desorientiert schien.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sei eine Bergung vom Ufer aus nicht möglich gewesen, weshalb die Feuerwehr Schluchsee die Rettung mit einem Rettungsboot durchgeführt habe. Auf Grund ihres Zustands lief die Person immer wieder Gefahr, aus dem Boot zu fallen, und sei daher von der Feuerwehr bis zum Uferbereich im Wolfsgrund begleitet worden. Dort habe die Polizei den 50-jährigen Mann überprüft und bei einem Atemalkoholtest einen Wert von knapp unter 3 Promille festgestellt.
Da der Mann in einem hilflosen und eigengefährdenden Zustand gewesen sei, habe ein Bereitschaftsrichter den Schutzgewahrsam angeordnet. Der Mann sei daraufhin in den Gewahrsamsräumen des Polizeireviers Titisee-Neustadt untergebracht worden.
Auch in den kommenden Jahren laufen die SC-Spieler mit dem „Swoosh“ auf der Brust auf, dem Logo des Sportartikelherstellers Nike. Foto: Detlef Berger
Fußball-Bundesligist SC Freiburg trägt auch weiterhin Trikots des US-Sportartikelherstellers Nike. Der Verein verlängert den Ausrüstervertrag mit Nike und 11Teamsports. Die Partnerschaft umfasst alle Mannschaften, von den Profis bis zu den Junioren.
Der SC Freiburg hat seinen Ausrüstervertrag mit Nike und 11Teamsports verlängert. Dies teilte der Verein in einer Pressemitteilung mit. Die Partnerschaft umfasst neben den Profis auch alle Junioren-Mannschaften der Freiburger Fußballschule, einschließlich der U23, sowie alle Frauen- und Mädchenteams.
Im Sommer dieses Jahres werde die Zusammenarbeit damit in die zwölfte Saison gehen. Nike war bereits von 2009 bis 2016 Ausrüster des SC Freiburg. Danach wurde die Firma Hummel Ausrüster des Vereins, bevor die Kooperation mit Nike zur Spielzeit 2021/22 erneut aufgenommen wurde. Der SC Freiburg bezieht weiterhin alle Spiel- und Trainingstextilien sowie Freizeitoutfits für die Fanshops über den globalen Sportartikelhersteller. 11Teamsports übernimmt die vollständige Umsetzung und Steuerung der partnerschaftlichen Aktivitäten und ist für die Veredelung der Produkte verantwortlich. Zu den Engagements zählen auch das Presenting der Saisoneröffnung und Aktionsspieltage im Europa-Park Stadion.
„Die Entwicklung des SC Freiburg über viele Jahre ist vorbildlich für gesundes Wachstum und Stabilität. Der Verein genießt hohe Sympathiewerte in ganz Deutschland und hat sich nicht nur in der Bundesliga zu einer Top-Adresse entwickelt. Zusammen mit Nike freuen wir uns auf weitere gemeinsame Jahre und werden auch in Zukunft als starker Partner zur Seite stehen“, wird Ralf Fäßler, CEO von 11Teamsports in der Mitteilung zitiert. Laut Rolf Gramer, Director ProClubs bei 11Teamsports, sei es „immer ein Zeichen von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung“, wenn Partnerschaften vorzeitig verlängert würden.
SC-Vorstand Oliver Leki erklärte, dass Kontinuität „ein wichtiger Erfolgsfaktor“ sei, insbesondere nach der erneuten Qualifikation für die Europa League. Der SC Freiburg konnte sich in dieser Saison zum dritten Mal in vier Jahren für die Europa League qualifizieren. „Mit Nike haben wir auch künftig den weltgrößten Sportartikelhersteller an unserer Seite, der nicht nur unserem sportlichen Bereich bei der täglichen Arbeit, sondern auch unseren Fans in unseren Fanshops eine attraktive Produktauswahl bietet“, so Leki.
Über die genaue Dauer der Vertragsverlängerung machte der Verein keine Angaben.
Von links nach rechts sind zu sehen: Ralf Fäßler (CEO bei 11Teamsports), Oliver Leki (SC-Vorstand) und Rolf Gramer (Director ProClubs bei 11Teamsports). Foto: SC Freiburg.
Der Polizeihubschrauber, der über der Innenstadt kreiste, war auch in den angrenzenden Stadtteilen sichtbar, so wie hier im Stühlinger. Foto: Joers
Ein Raubüberfall auf ein Café in der Freiburger Innenstadt sorgte am Freitag für einen Großeinsatz der Freiburger Polizei. Auch ein Hubschrauber kam dabei zum Einsatz – mit Erfolg.
Ein mutmaßlicher Räuber hat am Freitagmorgen ein Café in der Freiburger Innenstadt überfallen. Wie die Polizei mitteilt, habe der Mann gegen 8.30 Uhr die Räumlichkeiten betreten und unter Vorhalt eines Messers den Inhalt der Kasse gefordert. Nachdem er einen Bargeldbetrag in bislang unbekannter Höhe erbeutet habe, sei er zu Fuß in unbekannte Richtung geflüchtet.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung setzte die Polizei auch einen Polizeihubschrauber ein. Dieser kreiste gegen 9 Uhr minutenlang über der Freiburger Innenstadt, was auch in den angrenzenden Stadtteilen sicht- und hörbar war. Die groß angelegte Fahndung nach dem Flüchtigen verlief am Ende erfolgreich. Die Polizei konnte den Tatverdächtigen identifizieren und vorläufig festnehmen.
Die Kriminalpolizei Freiburg hat nun die Ermittlungen übernommen und sucht weitere Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder das Tatgeschehen beobachtet haben. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Freiburg unter der Telefonnummer 07 61 / 8 82 – 28 80 entgegen.
Auch das Werk „Arromanches“ von Auguste Bonheur ist in der Ausstellung zu sehen. Foto: Région Normandie/Inventaire général/Patrick Merret
Schroffe Felsen, lange Strände, mal ruhige, mal aufgewühlte See: Ab Samstag, 24. Mai, zeigt das Augustinermuseum die Ausstellung „Licht und Landschaft: Impressionisten in der Normandie“. Die Region im Norden Frankreichs begeistert mit ihren Naturschauspielen seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur Reisende, sondern auch zahlreiche Maler. Bis Sonntag, 30. November, zeigt die Schau über 70 Werke von 36 Künstlern – darunter Jean-Baptiste Camille Corot, Gustave Courbet und Claude Monet. Sie basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“, die in den 1990er Jahren in Caen gegründet wurde und bereits nach Italien, Südkorea und in die USA gereist ist.
Im 19. Jahrhundert befindet sich Frankreich im Umbruch – Industrialisierung, Urbanisierung und technischer Fortschritt verändern das Land. Der Ausbau der Eisenbahn erschließt neue Orte und mit der Eröffnung der Strecke von Paris nach Le Havre 1847 wird die Normandie zur Bühne für eine neue Künstlergeneration. Inspiriert von englischer Landschaftsmalerei entdecken die Maler die Natur als eigenständiges Motiv. Dank Erfindungen wie Malkästen, Farbtuben und klappbaren Staffeleien können sie „en plein air“ – unter freiem Himmel malen. So entstehen die atmosphärischen Momentaufnahmen, die den Impressionismus prägen. Die Normandie bietet ideale Schauplätze.
Die Ausstellung beleuchtet die Region als Inspirationsquelle für Malerinnen – angefangen beim Landgut Saint-Siméon bei Honfleur, einem besonderen Treffpunkt für Kreative. Unter Apfelbäumen diskutieren Künstler wie Corot, Boudin, Jongkind und der junge Monet ihre Ideen, Skizzen und Techniken. Rund 30 Künstlerinnen machen dort Station und legen den Grundstein für den Impressionismus.
Ab Mitte des Jahrhunderts wird die normannische Küste zum Urlaubsziel für Menschen aus der Stadt. Fischerdörfer verwandelten sich durch Hotels, Badeanstalten und neue Gäste in lebhafte Seebäder – eine Entwicklung, die auch Eingang in die Kunst findet. So hält beispielsweise Eugène le Poittevin eine Gruppe Badender in dem beliebten Urlaubsort Étretat fest – ein Motiv, das damals auch in ähnlicher Form als Postkarte vertrieben wird.
Viele Impressionistinnen meiden jedoch den touristischen Trubel und suchen die stille, unberührte Natur. So malt Claude Monet bewusst in der Nebensaison und fängt mit mehreren Leinwänden das wechselnde Licht ein. Sein Prinzip der „solitude“ prägt die Motive – flüchtige Stimmungen werden draußen skizziert und im Atelier weiterentwickelt. Gleichzeitig wenden sich viele Künstlerinnen dem einfachen Leben an der Küste zu. Fischer, Muschelsammler*innen und Marktfrauen werden zum Sinnbild einer naturverbundenen Lebensweise. Boudin, Daubigny oder Jongkind halten diese Szenen in atmosphärischen Bildern fest: stille Figuren vor endloser Küste, einsame Strände und das tägliche Leben am Meer.
Auch der Musikverein Littenweiler – hier das Orchester – spielt auf.
Foto: Musikverein Littenweiler
Von Blasmusik bis African Reggae, von Indie-Rock bis Jazz, von europäischer Salonmusik bis zum Arabischen Chor: Bei „Musik in Littenweiler“ am Sonntag, 25. Mai, ist Vielfalt Programm. Über 30 Bands, Chöre, Musikvereine und Ensembles geben im Freiburger Osten kostenlose Konzerte.
Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach eröffnet die dritte Ausgabe von „Musik im Stadtteil“ um 13.45 Uhr auf dem Dorfplatz vor dem Bürgersaal. Von 14 bis 18.15 Uhr bespielen die Freizeitmusiker fünf Freiluft- Spielstätten.
Eine besondere Kulisse bietet das alte Bahnhofsgebäude: Die Höllentalstraße wird für den Verkehr gesperrt und zur Bühne umfunktioniert. Konzerte finden auch auf dem Dorfplatz, beim Altenheim Stahlbad, auf dem Campus am Würfel der Pädagogischen Hochschule und auf der Wiese des Studierendenwohnheims Thomas-Morus-Burse (Kappler Straße 57) statt. Gerne darf das Publikum dort auf selbst mitgebrachten Picknickdecken Platz nehmen. Zum Abschluss gibt es um 18.30 Uhr eine gemeinsame multikulturelle Jam Session auf dem Dorfplatz.
Essen und Getränke stellen die Studierenden der Katholischen Hochschulgemeinde KHG.live der Thomas-Morus-Burse und zahlreiche Littenweiler Vereine bereit. Bei Regenwetter gibt es an jedem Spielort eine Ausweichmöglichkeit mit weniger Platz, aber festem Dach.
„Musik im Stadtteil“ ist eine Veranstaltungsreihe des Kulturamts. Gemeinsam mit lokalen Akteuren organisiert es jedes Jahr in einem anderen Stadtteil ein lokales Musikfest. 2024 war diese Reihe im Stadtteil Sankt Georgen zu Gast und im Jahr davor in Zähringen.
Der Unfall passierte am Donnerstag bei Starkregen auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Freiburg. Foto: Joers
Auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Freiburg kam es zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Auto und einer Radfahrerin. Der Autofahrer flüchtet. Die Polizei sucht Zeugen.
Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, soll es gegen 16:15 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Freiburg zu einem Unfall zwischen einem Autofahrer und einer 27-jährigen Radfahrerin gekommen sein. Dies teilt die Polizei mit. Die Frau sei dabei mittelschwer verletzt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand sei die Radfahrerin auf einem orangefarbenen Mountainbike vom Friedrich-Ebert-Platz in Richtung Hugstetter Straße gefahren, als ihr ein weißer Kombi entgegenkam. Aus bislang ungeklärter Ursache sei es zur Frontalkollision gekommen.
Der Autofahrer, der etwa 70 Jahre alt gewesen sein und kurze weiße Haare gehabt haben soll, sei kurz ausgestiegen und habe die Unfallstelle anschließend mit seinem Fahrzeug verlassen. Der weiße Pkw dürfte im vorderen Bereich erkennbar beschädigt worden sein. Die verletzte Radfahrerin habe sich mutmaßlich selbst in medizinische Behandlung begeben und den Vorfall erst danach der Polizei gemeldet.
Die Verkehrspolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeuginnen und Zeugen, insbesondere einen Mann, der an der Unfallstelle mit der Radfahrerin gesprochen haben soll, sich unter der Telefonnummer 07 61 / 8 82-3100 zu melden.
Das Krisentelefon bietet Menschen in psychischen Krisen am Wochenende und an Feiertagen Beistand und Unterstützung. Foto: Adobe Stock
Von der Panikattacke bis hin zu Suizidgedanken: Seit April gibt es abends und am Wochenende ein Krisentelefon, das Menschen in psychischen Ausnahmesituationen unterstützt. Eine erste Zwischenbilanz fällt positiv aus – das Angebot wird gut angenommen. Der regionale Krisendienst für die Stadt und den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald soll weiter ausgebaut werden – langfristig braucht es dafür aber die finanzielle Unterstützung des Landes.
Samstagabend, eine Frau Anfang 30 berichtet vom Ende ihrer langen Beziehung und dass sie seitdem kaum, schläft, isst oder aufstehen kann. Sie hat dunkle Gedanken und niemanden mit dem sie reden kann. Das Krisenteam hört zu und entlastet emotional: man erarbeitet erste stabilisierende Schritte und gibt Hinweise auf eine Beratungsstelle. Eine andere Anruferin erzählt von großem beruflichen Druck. Nun hat sie konkrete Gedanken, sich das Leben zu nehmen. Erst nach 45 Minuten gelingt es der ehrenamtlichen Kraft des Krisendienstes, dass die Frau sich von ihren Suizidgedanken distanziert. Sie willigt ein, eine vertraute Person zu informieren und Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen.
Das sind nur zwei der 50 Anrufe, die seit April beim Regionalen Krisendienst eingegangen sind. Abends und am Wochenende bietet dieser Unterstützung in psychischen Ausnahmesituationen. Nun wurde ein erste positive Zwischenbilanz gezogen. „Das Krisentelefon wird gut angenommen. Das Personal im Ehren- und Hauptamt nimmt die Menschen ernst, die Gespräche sind niederschwellig, vertraulich und anonym. Angesicht der vielschichtigen Krisen, mit denen die Menschen zu kämpfen haben, brauchen wir solche Angebote“, so, Boris Gourdial vom städtischen Amt für Soziales bei einem Pressegespräch. Damit schließe man eine Versorgungslücke und decke abends, am Wochenende und an Feiertagen auch Randzeiten ab. Insgesamt gebe es in Baden-Württemberg sieben solcher Krisendienste und nur zwei, in Stuttgart und Ulm, sind zu Randzeiten erreichbar.
„Wir müssen nicht viel beraten, sondern vor allem zuhören. Gemeinsam werden die nächsten Stunden oder Tage gedanklich mit der betroffenen Person strukturiert und wir vermitteln Hilfe aus der Region“, erklärt Projektleiterin Ida Wehinger. Der Krisendienst arbeitet in Zweierteams mit Ehrenamtlichen, die intensiv geschult wurden. Derzeit gibt es zwischen zwei und fünf Anrufe pro Abend, die meisten sonntags. Im Herbst soll das Angebot ausgeweitet werden und Zweierteams könnten die Menschen in Not dann ebenfalls vor Ort aufsuchen. „Auch die Telefonzeiten sollen erweitert werden. In Zukunft könnte es auch eine Krisenwohnung geben, um Betroffene aus der Situation raus zu holen. Wir denken auch über andere Formate wie einen Hilfschat nach, dafür bräuchten wird aber weitere Gelder“, so Krisendienst-Geschäftsführer Manfred Sandkühler.
Fünf Jahre lang läuft das Projekt durch Zuschüsse der Stadt und des Landkreises, der Aktion Mensch und Einrichtungen der Gemeindepsychiatrischen Verbünde. Danach hofft man auf eine Finanzierung durch das Land.
Info: Der Regionale Krisendienst für die Stadt Freiburg und den Landkreis-Baden-Württemberg ist unter 0761/88883533 Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 18 bis 22 Uhr erreichbar.
Da ist er: Anthony Jung spielt künftig für den SC Freiburg. Foto: SC Freiburg
Der SC Freiburg hat Anthony Jung als neuen Innenverteidiger verpflichtet. Der erfahrene Spieler kommt von Werder Bremen und soll beim Europa-League-Teilnehmer aus dem Breisgau Manuel Gulde ersetzen. Der Verein hat eine klare Vorstellung davon, welche Rolle er im Team einnehmen wird.
Der SC Freiburg hat in Anthony Jung vom SV Werder Bremen einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Es ist bereits die vierte Neuverpflichtung des Fußball-Bundeligisten innerhalb von fünf Tagen, nach Cyrique Irié, Yuito Suzuki und Derry Scherhant. Der 33-jährige Innenverteidiger hat in seiner bisherigen Karriere 109 Partien in der 1. Bundesliga für Werder Bremen und den FC Ingolstadt bestritten. Zudem absolvierte er 94 Spiele in der 2. Bundesliga für Werder, RB Leipzig und den FSV Frankfurt. Internationale Erfahrung sammelte Jung während seiner vierjährigen Zeit bei Bröndby IF in Dänemark. Insgesamt bringt es der zweifache Familienvater auf mehr als 450 Einsätze in seiner Profilaufbahn.
Jochen Saier, Vorstand des SC Freiburg, wird in der Pressemitteilung zitiert: „Tony schließt die Lücke, die Manuel Gulde nach seinem Karriereende hinterlassen hat. Er hat für Werder in der vergangenen Saison einen Großteil der Spiele bestritten und bringt jede Menge Erfahrung mit.“ Saier betonte, dass Jung zweikampfstark sei und mit seinem linken Fuß in mehreren Systemen auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar sei. Angesichts der anstehenden Belastungen in mehreren Wettbewerben werde er dem Team guttun.
Anthony Jung selbst äußerte sich ebenfalls positiv über seinen Wechsel: „Als ich erfahren habe, dass es die Möglichkeit gibt, nach Freiburg zu kommen, wurde ich sehr hellhörig und habe mir das sehr gerne angehört. Die Gespräche waren dann überaus positiv und haben mir die Entscheidung leicht gemacht. Freiburg ist in den letzten Jahren immer wieder den nächsten Schritt gegangen und ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ein Verein entwickeln kann. Ich bin noch extrem ambitioniert und froh, jetzt hier zu sein.“
Anthony Jung erhält beim SC Freiburg die Rückennummer 5. Über die Vertragsinhalte vereinbarte der SC Freiburg wie üblich Stillschweigen.