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Initiative will für Freiburg einen Neubau der Tageskliniken der Kinderpsychiatrie erreichen

Kinderpsychiatrie FreiburgIn der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Hauptstraße wird ein Neubau für eine Tagesklinik gebraucht. Foto: Heike Schwende

Rund 130 Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen warten derzeit auf einen Behandlungsplatz in Freiburg. Damit mehr tagesklinische Betreuungsplätze geschaffen werden, setzt sich die Kinderärzin Charlotte Niemeyer jetzt mit der „Initiative für unsere Kinder- und Jugendklinik“ für einen Neubau ein.

„Ich hoffe, dass wir in zwei bis drei Jahren dort einen Neubau haben“, sagt die Kinderärztin und frühere Ärztliche Direktorin am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin in Freiburg. Das erste Ziel sei, dass das Ministerium in Stuttgart einem Neubau in der Hauptstraße im Garten der Klinik für Kinder– und Jugendpsychiatrie zustimme und das zweite Ziel, dass nach der Zusage auch rasch gebaut werde, sagt Niemeyer. Mit ihrer Erfahrung aus dem Einsatz für den Neubau der Kinderklinik in Freiburg will sich Niemeyer nun für den Neubau einer Tagesklinik für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren mit psychischen Erkrankungen einsetzen. Dort sollen 56 Plätze entstehen, davon 14 Plätze für Kinder mit intellektueller Beeinträchtigung.

Charlotte Niemeyer hofft, dass der Neubau in zwei bis drei Jahren kommt. Foto: Britt Schilling

Die Betreuung in einer Tagesklinik sei bei diesen jungen Patienten das Mittel der Wahl, erklärt Niemeyer. Dadurch könnten die Kinder und Jugendlichen in ihrem familiären Umfeld bleiben. Der Bedarf an Plätzen in einer Tagesklinik steige stetig, weil immer mehr Kinder und Jugendliche psychische Unterstützung bräuchten und oft psychische Erkrankungen entwickelten, wie Depressionen, Angststörungen, Magersucht und andere. Weiterhin gebe es in ganz Südbaden keine Tagesklinik für Kinder und Jugendliche mit zusätzlicher intellektueller Beeinträchtigung, die psychische Unterstützung benötigten.

Andere Prioritäten

Durch lange Wartezeiten würden Patienten zu lange nicht adäquat behandelt. „Die psychischen Erkrankungen werden chronisch, lassen sich immer schwerer behandeln und damit wird auch die Prognose dieser Kinder und Jugendlichen immer schlechter.“ Bei einem erkrankten Kind leide dann die ganze Familie Not.

Trotz dieser Notlage hatte das Land 2023 die Finanzierung eines Neubaus wegen anderen Prioritäten abgelehnt. Als Notlösung gibt es in Freiburg eine Tagesklinik für psychisch erkrankte Patienten unter 18 Jahren in einem angemieteten Nebengebäude des Hotels Stadt
Freiburg.

Um weitere Abhilfe zu schaffen, fördert das Land nun den Umbau des ehemaligen Elternhauses des Universitätsklinikums in der Mathildenstraße mit 5,2 Millionen Euro. Hier sollen ab 2028 teilstationäre Behandlungsplätze für 24 Patienten entstehen. Sie halte die Lage des ehemaligen Elternhauses in der Mathildenstraße wenig geeignet für eine Tagesklinik für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, sagt Niemeyer. Sie wünscht sich, dass der angestrebte Neubau in Herdern noch vor 2028 realisiert werden kann.

„Wir können es uns als alternde Gesellschaft nicht leisten, unseren jüngsten Patienten nicht zu helfen – und wir dürfen es uns auch menschlich nicht leisten“, sagt Niemeyer. „Deshalb müssen wir alle handeln, deshalb handelt die Initiative und deshalb handele auch ich.“ Niemeyer sieht es als gesellschaftliche Aufgabe der Stadtgemeinschaft und der Region, sich dafür einzusetzen, dass psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche in Freiburg ausreichend behandelt werden können.

In der vergangenen Woche hat sich die Initiative um Niemeyer mit Vertretern der Klinik, der Stadt und des Landtags getroffen. Anwesend war dort auch die Freiburger Landtagsabgeordnete der Grünen Nadyne Saint-Cast. Mit der Zusage des Umbaus des Elternhauses sei es noch nicht genug, hieß es vergangene Woche in einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten: „Wir werden weiter dranbleiben, damit sich die Versorgung nachhaltig verbessert.“

Damit die Forderung nach mehr Tagesklinikplätzen in der Öffentlichkeit in Freiburg sichtbar bleibt, plant die Initiative um Niemeyer nun eine „Kampagne der grünen Stühle“. Die leuchtend grünen Stühle stehen symbolisch für die dringend benötigten Tagesklinikplätze. „Darauf kann jeder Platz nehmen und unsere Sache unterstützen“, sagt Niemeyer. Heike Schwende

Zehn Jahre Berufsfachschule Physiotherapie am Angell Zentrum

Das Angell Zentrum feiert das 10-jährige Bestehen seiner Berufsfachschule Physiotherapie. Foto: Angell

Die Berufsfachschule für Physiotherapie der ANGELL Akademie feierte am 10. Oktober ihr zehnjähriges Bestehen. Was 2015 mit einem Kurs begann, ist heute eine überregional bedeutsame Ausbildungsstätte mit 280 Absolventen, 130 aktuellen Auszubildenden und einem Netzwerk von 40 Kooperationspartnern von Basel bis Lahr.

Von Beginn an setzte die Berufsfachschule für Physiotherapie auf eine fundierte fachliche Ausbildung. Bereits 2016 ermöglichte die Kooperation mit der Internationalen Studien- und Berufsakademie (isba) unter der Studiengangsleitung von Prof. Dr. Martin Klein ein ausbildungsbegleitendes Studium zum Bachelor of Science (B.Sc.) in Physiotherapie.

Ein Jahr nach der Gründung übernahm Christine Heraucourt-Winker die Schulleitung. Sie beschreibt ihre Motivation so: „Mir war wichtig, ein Klima zu schaffen, in dem sich die Schüler*innen wohlfühlen – trotz der anspruchsvollen und herausfordernden Ausbildung.“

Seither starten im April und im Oktober regelmäßig zwei Kurse pro Jahr, jeweils mit bis zu 26 Teilnehmern. Die praktische Ausbildung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Kliniken, Praxen und Einrichtungen im gesamten Südwesten. Die Akademie ist damit wichtiger Partner für die Gesundheitsbranche in der Region.

„Neben dem fachbezogenen Unterricht werden im Rahmen der Ausbildung durch zahlreiche Projekte Erlebnisse geschaffen, die den Zusammenhalt stärken und das widerspiegeln, was uns trägt: Wertschätzung, Empathie und Freude am Beruf“, so Schulleiterin Christine Heraucourt-Winker.

Zugleich verweist sie auf die gesellschaftliche Dimension des Berufs: Physiotherapeuten können zu Brückenbauern in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft werden. Ihr Arbeitsplatz kann ein Ort sein, an dem jeder Mensch mit Würde und Respekt behandelt wird.“ Der Beruf verlangt nicht nur Fachwissen, sondern auch Haltung. „Die Patienten brauchen Geduld, jemanden, der ihnen zuhört, sie versteht und ihnen Wege aufzeigt. Dieser Umgang mit hilfesuchenden Mitmenschen ist heute wichtiger denn je.“

Heute ist die Berufsfachschule für Physiotherapie der ANGELL Akademie eine feste Größe in der Ausbildungslandschaft. Die Geschäftsführer Wolfgang Lang und Reiner Saier danken ebenso wie der Vorsitzende der Geschäftsführung der KBW-Gruppe GmbH, Dr. Klaus Vogt, den Mitarbeitenden für die bisher erfolgreich geleistete Arbeit und die Fortführung dieser Erfolgsschichte. Für die kommenden Jahre bleibt das Ziel klar: eine fundierte, zeitgemäße Ausbildung, die Fachkompetenz, Menschlichkeit und Freude am Beruf verbindet – und so den Physiotherapeuten von morgen ein starkes Fundament gibt.

Die Großen Spiele vor 2.043 Zuschauern beim EHC Freiburg in der Echte Helden Arena

EHC Große SpieleHSG-Spielerin Julia von Kampen (2.v.l.) und USC-Eisvogel Léa Ouedraogo (rundes Foto) übernahmen das erste Bully. Foto: Joers

Beim ersten Große-Spiele-Spiel war der EHC Freiburg am Sonntag Gastgeber für „Initiative für unsere Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V.“. Eine HSG-Handballerin und eine USC-Basketballerin brachten den ersten Puck aufs Eis.

Große Spiele, die Erste: Am Sonntag war die Freiburger Teamsport-Initiative von HSG, USC, FT und EHC Freiburg zu Gast in der Echte Helden Arena. Dort trafen die Wölfe in der DEL2 vor 2.043 Zuschauern auf die Lausitzer Füchse (Endstand 4:5 nach Penalty-
schießen).

Das erste Bully übernahmen als Gäste der Großen Spiele die HSG-Spielerin Julia von Kampen und Eisvogel-Basketballerin Léa Ouedraogo. Ehrengast auf dem Eis war zudem Dr. Charlotte Niemeyer von der „Initiative für unsere Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V.“. Denn gemeinsam mit der Initiative wird die Eishalle auch weiterhin den Namen „Echte Helden Arena“ tragen. Niemeyer bedankte sich für das Engagement, und warb zugleich darum, nicht nachzulassen – es sei nun das Ziel, einen Neubau der Tageskliniken der Kinderpsychiatrie zu erreichen. „Wir haben in Freiburg ein echtes Problem, denn es gibt viele Kinder, die psychisch krank sind“, so Niemeyer (mehr dazu auf Seite 2).

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Für die Großen Spielen geht es nun weiter mit der Event Night am Donnerstag, 16. Oktober in den Freiburger M.A.K. Studios im Friedrichsbau. Der Eintritt ist frei. Infos unter grosse-spiele.de. Der EHC Freiburg bestreitet sein nächstes Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen Rosenheim.

EHC Große Spiele
Charlotte Niemeyer (Mitte, mit Trikot) auf dem Eis mit EHC-Vorstand Michael Müller, Schatzmeister Jens Ziser, den Große-Spiele-Unterstützern Maximilian Zimber-Morath und Simone Schreiber, sowie EHC-Präsident Kai Veser und Nachwuchsleiter David Danner (v.l.n.r.). Foto: Joers

Freiburger Affenbande startet gegen Karlsruhe in die Volleyball-Bundesliga

FT VolleyballDie Affenbande schlägt wieder auf. Foto: FT / Kerscher

Die Erstligavolleyball der FT 1844 Freiburg bestreiten am Mittwoch (22. Oktober) in Karlsruhe ihr erstes Spiel der neuen Bundesligasaison. Erster Aufschlag der Saison ist um 20 Uhr (live auf DYN).

Nach Karlsruhe fährt die Mannschaft von Trainer Jakob Schönhagen mit dem Rückenwind aus dem Ligacup. Beim diesjährigen Ligacup sicherte sich die Freiburger Affenbande am Wochenende Platz sieben. Das Spiel um Rang sieben entschieden die FT 1844 Freiburg nach fünf Sätzen gegen Gastgeber Giesen für sich (25:19, 29:31, 23:25, 25:23, 15:9). Nach souveränem Auftaktsatz glichen die Grizzlys Giesen zum 1:1 aus und ging nach einem knappen dritten Durchgang sogar in Führung. Doch Freiburg antwortete mit einem 25:23 im vierten Satz und legte im Tiebreak früh vor. Beim Stand von 8:4 wurden die Seiten gewechselt, wenig später verwandelten die Breisgauer ihren zweiten Matchball zum 15:9.

Zum ersten Heimspiel kommt es am kommenden Freitag, 24. Oktober (20 Uhr) in der Act-Now-Halle gegen Ludwigsburg.

Atubolu mit Knieproblemen: Fragezeichen im Tor des SC Freiburg

Noah AtuboluNoah Atubolu reiste mit Knieproblemen von der A-Nationalmannschaft ab. Foto: Detlef Berger

Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr / DAZN) empfängt der SC Freiburg die Eintracht Frankfurt. Beim Wiedersehen mit Ritsu Doan stehen auch die Freiburger Nationalspieler im Fokus, die unter der Woche gefordert waren. So musste Noah Atubolu vorzeitig von der DFB-Elf abreisen. Der SC-Keeper ist angeschlagen.

Aufgrund eines im Training erlittenen Schlags auf das Knie endete die erste Länderspielreise Atubolus mit der deutschen A-Nationalmannschaft am Wochenende vorzeitig. Schon beim 1:0-Erfolg in der WM-Qualifikation gegen Nordirland war der 23-Jährige nicht mehr im Kreis der Nationalelf. Auch beim 4:0 gegen Luxemburg stand er nicht im Kader, da die aktuelle deutsche Nummer eins Oliver Baumann wieder rechtzeitig fit wurde. Über seine erste Nominierung für die Nagelsmann-Elf hatte sich Freiburgs Stammkeeper im Vorfeld aber sehr gefreut: „Es ist mir eine riesen Ehre, im Kader der deutschen Nationalmannschaft zu stehen.“

Manzambi trifft

Auch Philipp Lienhart (Österreich), Johan Manzambi (Schweiz) und Bruno Ogbus (Schweiz U21) waren mit ihren Nationalmannschaft unterwegs. Beim österreichischen 10:0-Kantersieg gegen San Marino kam Lienhart allerdings nicht zum Einsatz. Das zweite Spiel in Rumänien, das mit einer Niederlage in der Nachspielzeit endete, absolvierte der Innenverteidiger von Beginn an.

Besser lief es für Johan Manzambi: Im ersten von zwei WM-Qualifikationsspielen der Schweiz traf Manzambi nach seiner Einwechslung in der 84. Minute zum 2:0. Auch im zweiten Spiel, beim torlosen Remis in Slowenien, wurde Manzambi eingewechselt. Und Bruno Ogbus war in der U21-EM-Quali beim 0:0 gegen Island ebenso 90 Minuten gefordert.

Das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt steht außerdem im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums der Frauenfußball-Abteilung des SC Freiburg (mehr auf Seite 8). Das Jubiläum feiern nämlich auch die Herren

Kinotipp: Ein himmlisches Chaos mit Keanu Reeves

GOOD FORTUNE - EIN GANZ SPEZIELLER SCHUTZENGEL / Ab 16. Oktober 2025 im Verleih von LEONINE Studios im KinoDer Schutzengel Gabriel (Keanu Reeves) stellt das Leben zweier Männer auf den Kopf. Foto: LEONINE Studios

Keanu Reeves ist zurück auf der Leinwand, diesmal in einer Komödie an der Seite von Seth Rogen und Aziz Ansari! Als Schutzengel Gabriel stiftet er göttliches Chaos auf Erden im Film „Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel“.

Macht Geld glücklich? Der gutmütige, aber ungeschickte Schutzengel Gabriel (Keanu Reeves) bezweifelt das. Eigentlich besteht sein Job darin, Menschen zu retten, die beim Autofahren aufs Handy gucken. Doch er fühlt sich zu Höherem berufen. Als er den verzweifelten Gelegenheitsarbeiter Arj trifft, der im Auto schläft und sich trotz zahlreicher Jobs kaum über Wasser halten kann, beschließt er zu helfen. Wenn er ihm die Gelegenheit böte, für ein paar Tage in das Leben des Selfmade-Millionärs Jeff (Seth Rogen) zu schlüpfen, der in einer Villa mit Pool lebt, würde Arj schon merken, dass Reichtum allein nicht glücklich macht! Doch Gabriel irrt sich. Denn Arj genießt es in vollen Zügen, plötzlich auf der Gewinnerseite des Lebens zu stehen. Beim Versuch, das Geschehene wieder rückgängig zu machen, stellt der Schutzengel das Leben der beiden Männer vollends auf den Kopf. Das göttliche Chaos, das er stiftet, hat plötzlich auch für ihn selbst ungeahnte Konsequenzen…

Mit fantastischer Besetzung und feinem Humor inszeniert Autor und Regisseur Aziz Ansari eine Komödie, die mit Leichtigkeit Themen unserer Zeit aufgreift. In den Hauptrollen sind Keanu Reeves („John Wick“, „Matrix“), Seth Rogen („The Studio“, „Die Fabelmans“) und Aziz Ansari („Masters of None“, „Parks of Recreation“) selbst zu sehen.

Regiedebüt für Aziz Ansari„Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel“ ist der erste Kinofilm, den Aziz Ansari als Regisseur fertiggestellt hat. Aber er konnte unter anderem bereits Erfahrungen als Fernsehregisseur sammeln, insbesondere während der Arbeit an Netflix „Master of None“.

Monströses Abenteuer in „Alles voller Monster“

Alles voller Monster„Alles voller Monster“: Ein verrückter Professor und seine monströse Kreaturen. Foto: Wild Bunch

In einem Schloss hoch über einer kleinen Stadt erweckt ein verrückter Professor monströse Kreaturen zum (Fast)-LEBEN… und vergisst sie dann prompt wieder. Wer kümmert sich also um das Schloss? Wer kümmert sich um die Monster – die in ständiger Angst vor den Menschen leben? Stitchkopf – die allererste Kreation des Professors.

Er macht die ganze Arbeit – aber der Professor bemerkt ihn nicht einmal. Bis eines Tages der „Fahrende Jahrmarkt unnatürlicher Wunder“ des zwielichtigen Zirkusdirektors Fulbert Freakfinder in die Stadt zieht. Der braucht dringend eine neue Attraktion. Bald steht er vor dem Schlosstor und verspricht Stichkopf Ruhm, Reichtum – und

„Der Tod ist ein Arschloch“: Doku von Eric Wrede

Der Tod ist ein ArschlochAbschied, Schmerz und Erinnerung sind die Themen dieser tiefgründigen Dokumentation. Foto: Mindjazz

Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, nimmt uns in „Der Tod ist ein Arschloch“ mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht.

Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet in der Doku die Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich. (fwb)

Julia Roberts in „After the Hunt“

After the HuntJulia Roberts als Philosophie-Professorin in „After the Hunt“. Foto: Amazon MGM

Eine angesehene Philosophie-Professorin steht am Scheideweg: Als ihre Muster-Studentin einen ihrer Kollegen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, droht auch ein dunkles Geheimnis aus ihrer eigenen Vergangenheit ans Licht zu kommen… Ein fesselnder Thriller von Luca Guadagnino – mit Oscarpreisträgerin Julia Roberts in der Hauptrolle, die eine ihrer stärksten Leistungen der letzten Jahre abliefert.

„Ballad Of A Small Player“ mit Colin Farrell

Ballad of a Smal PlayerCollin Farrell brilliert als Spielsüchtiger in Macau. Foto: Netflix

Lord Doyle (Colin Farrell), Hochstapler und Spielsüchtiger auf der Flucht, hat es nach Macau verschlagen, wo das Laster und die Dämonen überhand nehmen. Ihm dicht auf den Fersen ist die mit allen Wassern gewaschene Privatermittlerin Cynthia Blithe (Tilda Swinton). Zwischen Prunkhotels und verzweifelten Nächten entfaltet sich ein visuelles Pop-Opernstück voller Stil und Dekadenz….Der Film mit Colin Farrell und Tilda Swinton in den Hauptrollen ist eine Koproduktion aus Deutschland und dem Vereinigten Königreicher.