Hochwasserereignisse wie hier an der Dreisam könnte es im Rahmen des Klimawandels öfter geben. Bild: Thomas Kunz
Den Klimaschutz weiter voranbringen: Das ist das Ziel des Freiburger Klimapaktes. 80 Firmen, Vereine und Institutionen haben sich nun zu einem stadtweiten Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen den Klimawandel anzukommen.
Bis 2035 möchte die Stadt Freiburg klimaneutral sein. Ein wichtiger Zusammenschluss, um das Ziel zu erreichen, ist jetzt der Freiburger Klimapakt. Der Gründungsgedanke: Nur mit vereinen Kräften gelingt Freiburgs Weg zu einer klimaneutralen Stadt.
Gerade Unternehmen könnten laut Pressemitteilung der Stadt viel bewirken. Gründungsmitglied war die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, die sich schon lange mit dem Klimaschutz beschäftigt. „Die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, so Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler. Die Sparkasse sieht ihre Rolle hier auch in der Finanzierung von nachhaltigen Projekten: Etwa energieeffiziente Sanierungen und den Ausbau neuer Energien für Privatkunden, aber auch die nachhaltige Transformation regionaler Unternehmen.
Doch nicht nur Wirtschaftsunternehmen sind Teil des Klimapaktes: Auch Vereine wie der SC Freiburg oder Bildungseinrichtungen wie die Albert-Ludwigs-Universität und die Katholische Hochschule sind mit dabei. „Das Ziel ist, Klimaschutz auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen und gemeinsam für mehr Maßnahmen, Sichtbarkeit und Akzeptanz für Klimaschutz einzutreten“, so die Albert-Ludwigs-Universität. Der SC Freiburg ist bereits seit 2019 Teil des Nachhaltigkeitsrates der Stadt und war auch beim Klimapakt unter den ersten 40 Unterzeichnern. „Es ist gut, dass wir dabei sind, weil wir eng vernetzt sind mit den Nachhaltigkeitsstrukturen in der Stadt Freiburg“, sagte Hanno Franke, Bereichsleiter Marketing und Nachhaltigkeit beim SC Freiburg.
Auch die Mitglieder des Klimapaktes profitieren: Nicht nur vom fachlichen Austausch und Informationsangeboten, sondern auch von der öffentlichen Wahrnehmung ihres Engagements. Sie erhalten gezielte Unterstützung und Neuigkeiten zu potentiellen Fördermöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen.
In einer Auftaktveranstaltung am Montag, 7. April, konnten sich die Mitglieder untereinander vernetzen und kennenlernen. In Zukunft soll es Workshops und Beratungsangebote geben. Schon vor dem Start wurde die Initiative beim bundesweiten Ko-Pionier-Preis ausgezeichnet. Der Preis honoriert Projekte, die Ideen anderer Städte aufgreifen und in die Breite tragen.
Der Klimapakt bietet auch weiterhin interessierten Vereinen, Institutionen und Unternehmen die Möglichkeit, beizutreten. Analog zum städtischen Klimaziel ist er bis mindestesens 2035 angelegt.
Ex-Radprofi Simon Geschke stellte sich zum ersten Mal der läuferischen Herausforderung und kam aus der Puste, aber glücklich ins Ziel.
Foto: Joers
Beim Freiburg-Marathon ging auch das eine oder andere bekannte Gesicht an den Start. Gleich drei Bürgermeister zeigten sportlichen Einsatz. Rathaus-Chef Martin Horn lief gemeinsam mit dem ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Finanzbürgermeister Stefan Breiter die 10-Kilometer-Strecke, während Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag sogar den Halbmarathon absolvierte.
Ex-SC-Kicker Nils Petersen und seine Frau Carla waren beim Marathon dabei. „Ich habe mich ein bisschen übernommen, und dann hintenraus ins Ziel geschleppt“, sagte er danach. Foto: www.facebook.com/nils_peddo_petersen
Nils Petersen, Rekordtorschütze des SC Freiburg kam beim Marathon über rund 42 Kilometer auf Platz 555 von 1.197 Teilnehmern ins Ziel nach 3:51:54 Stunden. Für ihn war es sein erster Marathon überhaupt. Im Ziel wartete er auf seine Frau Carla, die den Halbmarathon gelaufen war. „Super Stimmung, gute Atmosphäre. Das hilft dir natürlich von Kilometer zu Kilometer, weil das schon zäh ist. Wegen der Atmosphäre allein bin ich auch mitgelaufen. Vor zwei Jahren habe ich noch zugeguckt und das hat mich so angefixt. Aber der Ehrgeiz kommt dann trotzdem durch. Ich habe mich ein bisschen übernommen, und dann hintenraus ins Ziel geschleppt. Nur darum ging es“, verriet er.
Auch Ex-Radprofi Simon Geschke stellte sich zum ersten Mal der läuferischen Herausforderung. Er kam beim Marathon auf Platz 299 (3:32:02 Stunden). Im Ziel war er sichtlich außer Puste und brauchte zuerst einen Moment, um sich zu sammeln. „Das ist schon etwas anderes als Radfahren. Die Stimmung war phänomenal. Ich bin einfach aus Spaß mit gelaufen“, sagte er. Tolle Leistung!
Schauspielerin Joyce Ilig, Sophie Louise Scott von Sophie and the Giants und Malaika Mihambo hatten sich für die Preisverleihung natürlich in Schale geworfen Foto: Schuh
Zahlreiche Stars und Sternchen aus dem Musik- und Showbiz feierten am vergangenen Freitag wieder eine große Party im Europa-Park, denn hier ging wieder der Radio Regenbogen Award über die Bühne. 1.200 Gäste erlebten eine mitreißende Show. Ob Autogramme schreiben, für Selfies posieren oder sich für die Fotografen im Blitzlichtgewitter von der besten Seite zeigen – die prominenten Gäste hatten auf dem roten Teppich schon vor der Preisverleihung viel zu tun – und waren nicht nur dank dem frühlingshaften Wetter gut drauf.
Europa-Park-Chef Roland Mack durfte sich über einen Sonderpreis freuen, der ihm von TV-Ikone Johannes B. Kerner verliehen wurde. Foto: Detlef Berger
Stars aus der deutschen Unterhaltungsbranche wie etwa Michael „Bully“ Herbig, Barbara Schöneberger, Iris Berben und Günther Jauch und die angesagtesten Musiker wie Milow, Nico Santos, FAST BOY und Sophie and the Giants bis hin zu Legenden wie BAP-Gründer Wolfgang Niedecken kamen in die Europa-Park Arena, um den Preis entgegenzunehmen oder die Laudatio zu halten. Und das pünktlich zum 50. Geburtstag des Europa-Park, dessen Gründer Roland Mack den Sonderpreis Entertainment aus den Händen von TV-Ikone Johannes B. Kerner in Empfang nahm: „Sie haben ein Reich geschaffen, in dem wir uns verzaubern lassen können. Es ist aber auch ein Ort der Völkerverständigung, wo Menschen aus ganz Europa zusammenkommen“, sagte dieser. Ein Highlight für die Fans: Einige der bekannten Gäste mischten sich nach dem offiziellen Teil der Show sogar noch unters Publikum und feierten ausgelassen auf der Tanzfläche.
Michael „Bully“ Herbig drehte den Spieß um und machte auf dem roten Teppich selbst einen auf Fotografen. Foto: Schuh
Nicht ohne meine Sonnenbrille lautete das Motto von Sänger Nico Santos im Blitzlichtgewitter. Foto: Schuh
Bein zeigen hieß es bei Supermodel Eva Padberg bei frühlingshaft warmem Wetter. Foto: Schuh
Schauspierlin Iris Berben kam dagegen im knallpinken Hingucker. Foto: Schuh
Auch beim RTL-Interview waren Günther Jauch und Barbara Schöneberger sichtlich gut drauf. Foto: Schuh
Von Hüten über Sonnenbrillen bis hin zu Schmuck: Beim Mädels-Flohmarkt ist die Auswahl groß. Foto: Fetzer GmbH
Mit dem Mädels-Flohmarkt findet ein städtisches Highlight am Samstag, 12. April von 11 bis 16 Uhr in der Messe Freiburg statt. Auf alle modeinteressierten Frauen und Mädchen wartet ein vielfältiges Angebot: trendige Kleidung, Marken- und Designerstücke, Schuhe, Brillen, Handtaschen, Accessoires, Schmuck, Selbstgemachtes und ebenso einzigartige Dinge im Vintage und Retro-Look.
Der Mädels-Flohmarkt in ist der Treffpunkt für Modeverrückte, Fashion Fans, Designerinnen oder Schnäppchenliebhaberinnen, die an bunten Ständen nach hippen Teilen stöbern wollen. Der Eintritt beträgt vier Euro. Infos unter www.fetzer-veranstaltungen.de.
Endlich wieder draußen: Chillen am Bächle in der Innenstadt gehört zum Frühling dazu. Acht weitere Dinge, auf die sich Freiburg in diesem Frühling freuen kann, hat der Wochenbericht aufgelistet.
Bisher erlebte Freiburg einen Auf-und-Ab-Frühling. Doch zum Wochenende hin erwarten uns endlich wieder wärmere Temperaturen. Grund genug uns anzuschauen, worauf sich Freiburg in diesem Frühling freuen kann.
Freibad-Spaß in Sicht:
Nicht mehr lange, dann können Wasserratten in Freiburg wieder ihre Badetasche packen. Der Vorverkauf für die Freibad-Saisonkarten läuft bereits. Öffnen werden die Strandbadtore am 1. Mai, teilt die Regio Bäder GmbH auf Anfrage mit – und wenn das Wetter mitspielt, geht es sogar schon ein paar Tage früher los.
Ab auf die Surfwelle:
Surfen mitten in Freiburg – auch das geht diesen Frühling. Möglich macht das die Surfanlage Irie Surf neben dem Parkplatz des Möbelhauses XXXLutz. „Voraussichtlich im Mai“ werde die künstliche Surfwelle eröffnet, heißt es bei der Gundelfinger Surffield GmbH.
Kein Frühling ohne Spargel
Frühlingszeit ist Spargelzeit: Die ersten Spargelbauern haben bereits ihre Stände geöffnet. Was will man da mehr, als sich in Freiburgs Restaurants oder Straußenwirtschaften ein Spargelgericht zu gönnen – schließlich gilt Spargel als die Königin unter den Gemüsesorten. Am Johannistag, 24. Juni, endet die Spargelzeit.
Longboarden in die Stadt:
Was dem Kalifornier das Surfbrett ist dem Freiburger das Longboard. Naja, streng genommen ja eigentlich das Fahrrad. Aber auch Longboarder kommen hier auf ihre Kosten. Vom Bahnhof Himmelreich im Dreisamtal führt ein 14 Kilometer langer Radweg in die Stadt, der ein natürliches Gefälle bietet. Ab auf die Bretter also!
Das Panorama genießen:
Feierabend mit Aussicht: Kaum eine andere Stadt bietet so viele herrliche naturnahe Aussichts-Spots wie Freiburg. Nach dem Bürotag auf den Schlossberg, dort in den Biergarten oder auf den Kanonenplatz – kaum ein Ort bietet schöneres Freiburg-Panorama. Oder gemütlich ein selbst mitgebrachtes Bierchen am Wasserschlössle im Sternwald genießen – von dort hat man auch einen Freiburg-Blick zum Dahinschmelzen.
Blumenpracht pflanzen:
Egal, ob Balkon oder eigener Garten. Zaubern Sie sich Ihr eigenes Blumenparadies und tun Sie Gutes dabei – unterstützen Sie die Bestäuber. Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die erklären, welche bienenfreundlichen Gewächse am besten geeignet sind. In Gärtnereien und Baumärkten sind diese Pflanzen oft mit einem entsprechenden Label gekennzeichnet.
Ausflug an den Rhein:
Herrliches Frühlingswetter und Rhein – das perfekte Match. Erkunden Sie den großen Strom im Naturschutzgebiet Taubergießen, eines der letzten Paradiese in Deutschland. Die einzigartige Rheinauen-Landschaft, die knappe 40 Minuten von Freiburg entfernt liegt, ist ein Lebens- und Schutzraum für seltene Tiere wie den Pirol. Wer es urbaner haben möchte, reist mit dem Zug nach Basel: Die dortigen Rheinterrassen sind der perfekte Ort zum Müßiggang.
Bald ist Frühjahrsmess’:
Vorfreude auf die Freiburger Frühjahrsmess’. Vom 16. bis 26. Mai findet die alljährliche Frühjahrsmess’ auf dem Freigelände der Messe statt und garantiert Spaß für Groß und Klein. Endlich wieder draußen: Acht Dinge, auf die sich Freiburg in diesem Frühling freuen kann
In „Another German Tank Story“, dem ersten Kinofilm von Jannis Alexander Kiefer wird das Dorfleben auf den Kopf gestellt, als hier eine amerikanische Serie produziert wird.
Foto: Filmperlen/Adam Graf
Eine schwarze Komödie, die sich humorvoll dem skurrilen Alltag in einem Dorf widmet, in dem eine amerikanische Crew eine Serie über den Zweiten Weltkrieg dreht. „Another German Tank Story“ ist das Langfilmdebüt von Jannis Alexander Kiefer, der aus Freiburg-St. Georgen stammt. Seine Leidenschaft fürs Geschichten erzählen, entdeckte er bereits während seiner Schulzeit an der Staudinger Gesamtschule. Der 36-Jährige hat Regie an der Filmuniversität Babelsberg studiert. Für „Meeting“ erhielt er 2020 den Deutschen Kurzfilmpreis. Am Donnerstag startet sein Langfilmdebüt bundesweit in den Kinos.
Herr Kiefer, welche Geschichte möchten Sie mit Ihrem ersten Kinofilm erzählen?
Kiefer: Es ging mir darum, mit der Grundgeschichte einen dörflichen Mikrokosmos zu zeigen und urige Figuren aus der Provinz auf die Leinwand zu bringen, die man in deutschen Produktionen nicht so oft sieht. Die vermisse ich total in unserer Filmlandschaft. Der Film zeigt aber auch den Clash der großen weiten Welt – repräsentiert durch das Filmteam aus Hollywood, dass ein Serie dreht – mit der Dorfgesellschaft und das mit viel Humor.
Was waren die größten Herausforderungen?
Kiefer: So ein Projekt umzusetzen, ist schon eine Herausforderung. Es ist ein studentischer Abschlussfilm aber es fühlt sich längst nicht mehr so an, weil der schon auf großen und tollen Festivals lief und jetzt ins Kino kommt. Aber rund um den Dreh war es ein absolutes Low Budget-Projekt, Team und Cast haben teilweise umsonst gearbeitet. Auch die Idee umzusetzen war eine Herausforderung, weil man merkt, dass nicht alles was ich mir als Autor gewünscht habe, ist so realisierbar ist. Das alles hat nur geklappt, weil wir ein wahnsinnig tolles Team hatten.
„Ich bin sehr gespannt, wie der Film ankommt. Aber es ist auch eine besondere Vorfreude, ich habe sehr dafür gekämpft, dass der Film in Freiburg laufen muss“, sagt Jannis Alexander Kiefer. Foto: Filmperlen/Adam Graf
Sie kommen aus Freiburg-St. Georgen, sind hier auf einem Bauernhof aufgewachsen. Stecken auch persönliche Erfahrungen in dem Film?
Kiefer: Auf jeden Fall. Es ist natürlich kein autobiografischer Film, aber es steckt total vieles drin. Grundsätzlich schon mein Interesse am dörflichen Leben, an dem nahen Miteinander und der starken Verwurzelung. Da gibt es viele Inspirationen aus meiner Kindheit und Jugend in St.Georgen. Ich komme auch immer wieder gerne nach Freiburg und entwickle auch einen Stoff, der in der alemannischen Fasnet spielt, will also filmisch wieder zurückkehren. Auch mein nächstes Projekt, mein zweiter Langfilm, ist wieder eine Dorfgeschichte.
Ist die Premiere im Friedrichsbau-Kino etwas Besonderes?
Kiefer: Tatsächlich ja. Wir liefen auf sehr vielen Festivals, war oft dabei. Aber dadurch, dass Familie, Bekannte und Nachbarn dabei sind, ist da schon etwas mehr Nervosität dabei. Ich bin sehr gespannt, wie der Film ankommt. Aber es ist auch eine besondere Vorfreude, ich habe sehr dafür gekämpft, dass der Film in Freiburg laufen muss, und da werde ich bei der Premiere natürlich dabei sein.
Bei der Premiere seines Films „Another German Tank Story“ am Samstag, 12. April, 20.15 Uhr, im Friedrichsbau Kino ist Regisseur Jannis Alexander Kiefer persönlich zum Filmgespräch zu Gast. Tickets unter friedrichsbau-kino.de.
TikTok-Star Maurii Pastore vor dem Landgericht in Freiburg. Foto: Bernd Peters
Nach seinem umstrittenem Polizeivideo erhält TikToker Maurizio „Maurii“ Pastore vor dem Landgericht in Freiburg einen vorläufiger Freispruch. Gleichzeitig kommt auf ihn eine Geldstrafe zu.
Der Influencer Maurizio „Maurii“ Pastore aus Elzach/Kreis Emmendingen ist vom Landgericht Berlin wegen besonders schwerer Verletzung von Persönlichkeitsrechten in zwei Fällen zu einem Schadensersatz in Höhe von insgesamt 40.000 Euro verurteilt worden. Das wurde im Zuge einer Berufungsverhandlung wegen übler Nachrede gegen den 27-Jährigen in Freiburg bekannt, in der Pastore vom Vorwurf der üblen Nachrede in zweiter Instanz freigesprochen wurde. Ein Revisionsverfahren wird jedoch geprüft.
Das Gericht folgte damit dem Plädoyer von Verteidiger Christoph Nix. Er hatte für seinen Mandanten den Freispruch gefordert, während Oberstaatsanwalt Karsten-Nils Schwarz eine Geldstrafe von 14.000 Euro gefordert hatte.
Geklagt hatten der Freiburger Polizeipräsident Franz Semling und dessen Referentin Franziska P. (Name geändert). Hintergrund ist ein tiktok Video, mit dem „Maurii“ vor drei Jahren für Aufsehen gesorgt hatte. In dem Video wird – für Polizei-Insider eindeutig erkennbar – angedeutet, dass Semling seine Referentin im Gegenzug für sexuelle Handlungen überdurchschnittlich schnell und häufig befördert haben soll, während andere Beamte bei der Beförderung übergangen worden seien. Im vergangenen Jahr hatte das Amtsgericht Waldkirch den Influencer deswegen zu einer Geldstrafe in Höhe von 18.200 Euro wegen übler Nachrede verurteilt. Gegen das Urteil hatte der ehemalige Polizist Pastore Berufung eingelegt, die nun in Freiburg verhandelt wurde.
Franziska P. betonte in ihrer Zeugenaussage, dass sie durch das Video denunziert und sexuell erniedrigt worden sei. Das Thema verfolge sie im Beruf wie im Privatleben bis heute. Semling, der sich lediglich schriftlich zu dem Fall äußerte und aus gesundheitlichen Gründen nicht als Zeuge vernommen werden konnte, betonte zudem neben der Diffamierung seiner eigenen Person den Imageschaden für die Polizei durch das Video.
Verteidiger Christoph Nix betonte hingegen, dass die Arbeit seines Mandanten durch die Kunstfreiheit gedeckt sei und keinesfalls darauf abgezielt habe, irgendjemanden persönlich zu diskreditieren. Vielmehr könne man in dem 31 Sekunden langen Video eine Kritik an der Polizei im Allgemeinen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Sex-Skandals um den früheren Polizeiinspekteur des Landes Baden-Württemberg, erkennen. Dieser Lesart folgte auch Richter Alexander Klein in der Begründung seines Freispruchs: das Bundesverfassungsgericht sehe die Kunstfreiheit umfassend durch das Grundgesetz gedeckt, sie dürfe nicht in den Hintergrund gestellt werden. Das Video sei mit seinen fiktiven Szenen eher als Systemkritik an der Polizei und nicht als persönlicher Angriff auf die beiden Kläger zu interpretieren, auch wenn dies hart für Semling und seine Referentin sei, da sie vielfach im privaten Umfeld und polizeiintern auf das Video angesprochen worden seien. Zuvor war eine gütliche Einigung, die Richter Klein angeregt hatte, an der Weigerung der Staatsanwaltschaft gescheitert. Inzwischen hat sie Revision eingelegt.
Und weiteres Ungemach ist im Anmarsch: Denn mittlerweile gibt es ein weiteres Strafverfahren gegen Maurizio Pastore wegen eines anderen TikTok Videos im Zusammenhang mit dem nun aufgehobenen Urteil in Waldkirch vor einem Jahr. In diesem weiteren Fall ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft in Offenburg.
Charlie Heller (Oscar-Gewinner Rami Malek) tut alles, um die Männer zu finden, die für den Terroranschlag in London verantwortlich sind.
Foto: Disney Studios
In dem packenden Thriller begibt sich Oscar-Gewinner Charlie Heller auf einen persönlichen Rachefeldzug, um die Mörder seiner Frau zur Strecke zu bringen. Actionreicher Blockbuster mit Starbesetzung von James Hawes („One Life“).
Charlie Heller (Rami Malek, „James Bond: Keine Zeit zu sterben“) ist ein brillanter, aber stark introvertierter Decoder für die CIA, der in einem Kellerbüro am Hauptsitz in Langley arbeitet. Sein Leben gerät aus den Fugen, nachdem seine Frau bei einem Terroranschlag in London getötet wird. Als seine Vorgesetzten sich weigern, Maßnahmen zu ergreifen, nimmt er die Sache selbst in die Hand. Er erpresst mit seinem Wissen sogar den amerikanischen Geheimdienst, damit er ausgebildet wird, um die Täter zur Strecke zu bringen und begibt sich auf eine gefährliche Reise rund um den Globus, um die Verantwortlichen aufzuspüren. Sein Intellekt dient ihm dabei als ultimative Waffe, um seine Verfolger abzuschütteln und seinen Racheplan in die Tat umzusetzen.
Unter der Regie des US-amerikanischen Regisseurs James Hawes („One Life“) und dem Drehbuch von Gary Spinelli startet mit „The Amateur“ ein packender Actionthriller, der auf dem gleichnamigen Roman von Robert Littell aus dem Jahr 1981 basiert im Kino.
In weiteren Rollen des starbesetzten Casts sind Rachel Brosnahan („The Marvelous Ms. Maisel“), Caitríona Balfe („Outlander“), Jon Bernthal, Michael Stuhlbarg, Holt McCallany („Mindhunter“), Julianne Nicholson („I, Tonya“), Adrian Martinez („Focus“) , Danny Sapani („Girl“) und Laurence Fishburne („Matrix“-Reihe) zu sehen.
Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay
•• Konzert: Der Freiburg Gospel Choir lädt zu seinem Palmsonntagskonzert mit Solist Malcolm Green und Saxophonist Stephan Oberländer am 13. April, 18 Uhr in der Markuskirche am Seepark (Am Hägle 15) ein. Karten bei BZ-Ticket, www.reservix.de und an der Abendkasse. Infos: www.freiburg-gospel-choir.de
•• Musikalisches Erzähltheater: Das Theater Ensemble Coston tritt am Samstag, 12. April, 20 Uhr, im Schopf2, Schopfheimer Straße 2 auf. Auf dem Programm steht das musikalische Erzähltheater „Yentl“. Der Eintritt kostet 16 Euro.
•• Familienworkshop: Bei einem Workshop am 12. April, um 15 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gestalten Familien mit Kindern ab fünf Jahren gemeinsam einen eigenen Straußenei-Anhänger. Der Schmuck ist inspiriert von den afrikanischen Khoisan. Tickets unter www.museenfreiburg.de/shop.
•• Konzert: Am 15. April, 19 Uhr, nimmt das Duo „ART’uur“ sein Publikum an der Hochschule für Musik mit auf eine Klang- und Bildreise: Wim Van Hasselt, Professor für Trompete, und der belgische Schlagzeuger Koen Plaetinck verschmelzen die Sounds von Trompete, Schlaginstrumenten, E-Gitarre und elektronischer Musik mit Lichtshow und Videoprojektionen. Tickets unter www.mh-freiburg.de/tickets.
•• Vortrag: Die vhs Freiburg lädt am 10. April zum Vortrag „Trump und China – Der Beginn eines neuen Ost-West-Konfliktes?“ ein. Beginn ist um 19 Uhr, im Theatersaal bei der vhs im Schwarzen Kloster. Der Eintritt kostet 9 Euro, mehr unter www.vhs-freiburg.de
•• Theater: Das Theater Budenzauber zeigt am 13. April, 11 Uhr das neue Stück „Eins, zwei, sturmfrei!“ für Kinder ab fünf Jahren im Vorderhaus, Habsburgerstr. 9. Ein vergnügliches Geschwisterstück über Streit und Zusammenhalt. Infos unter www.theater-budenzauber.de.
•• Comedy: „Starbugs Comedy“ sind die Überflieger der Schweizer Show-Szene und die weltweit erfolgreichste Schweizer Comedy-Show. Am 13. April, 19 Uhr, gastieren Fabian Berger, Martin Burtscher und Wassilis Reigel mit ihrer neuen Show „Crash Boom Bang“ im E-Werk. Tickets für 39 Euro unter www.apfelstrudeltrifftbaklava.de.
Tian entdeckt auf seinen Streifzügen durch die Wälder ein verlassenes Pandababy. Foto: Weltkino Filmverleih
Tian spielt lieber auf seiner Konsole, als für die Schule zu lernen. Deshalb schickt ihn sein strenger Vater mit der jüngeren Schwester zur Großmutter aufs Land, nicht ahnend, dass die Berge Sichuans eine viel größere Ablenkung für den Jungen bereithalten. Als Tian auf seinen Streifzügen durch die Bambuswälder ein Panda-Baby entdeckt, das von seiner Mutter alleingelassen wurde, ist dies nicht nur der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch der Start in ein großes Abenteuer.
Nach „Mia und der weiße Löwe“ und „Ella und der schwarze Jaguar“ bezaubert Regisseur Gilles de Maistre erneut mit einem bildgewaltigen Ausflug in die Wildnis. Spektakuläre Naturaufnahmen und eine mitreißende Geschichte machen den Film zu einem Kinoerlebnis für Familien.