Sarah Pidgeon, Madelyn Cline und Chase Sui Wonders (v.l.n.r.) in „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“. Foto: 2024 CTMG / Sony Pictures
Als fünf Freunde versehentlich einen tödlichen Autounfall verursachen, vertuschen sie ihre Beteiligung und schließen einen Pakt, den Unfall geheim zu halten, um die Konsequenzen nicht tragen zu müssen. Ein Jahr später werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt…Kino-Comeback eines legendären Horror-Streifens.
Als fünf Freunde versehentlich einen tödlichen Autounfall verursachen, vertuschen sie ihre Beteiligung und schließen einen Pakt, den Unfall geheim zu halten, um die Konsequenzen nicht tragen zu müssen. Ein Jahr später werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und müssen sich einer schrecklichen Wahrheit stellen: Jemand weiß, was sie im letzten Sommer getan haben … und sinnt auf Rache. Als die Freunde einer nach dem anderen von einem Killer verfolgt werden, stellen sie fest, dass dies schon einmal passiert ist, und wenden sich an zwei Überlebende des legendären Southport-Massakers von 1997, um Hilfe zu erhalten.
„Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ ist zurück – gruseliger und überraschender als je zuvor. Der legendäre, mörderische Fischer kehrt in die neu gestaltete Hafenstadt Southport, North Carolina, zurück, um eine Generation zu plagen. Konfrontiert mit einer Welle neuer Tötungen und neuer Nervenkitzel erkennen die Charaktere, dass ihre gespenstische Vergangenheit sich weigert, verborgen zu bleiben, und die Identität des geistesgestörten Mörders wird sie – und die Zuschauer – bis zum Ende im Unklaren lassen.
Madelyn Cline, Chase Sui Wonders, Jonah Hauer-King, Tyriq Withers, Sarah Pidgeon, Billy Campbell, Gabbriette Bechtel, Austin Nichols, Lola Tung und Nicholas Alexander Chavez spielen in „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“. Freddie Prinze Jr. und Jennifer Love Hewitt kehren zudem als Ray Bronson und Julie James in ihre Rollen von 1997 zurück. Regie führte Jennifer Kaytin Robinson, produziert wurde der Film von Neal H. Moritz.
Als Papa Schlumpf auf mysteriöse Weise von den bösen Zauberern Gargamel und Razamel entführt wird, nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Foto: Paramount Pics.
Als Papa Schlumpf auf mysteriöse Weise von den bösen Zauberern Gargamel und Razamel entführt wird, machen sich Schlumpfine und die Schlümpfe auf den Weg in die reale Welt, um ihn zu befreien. Mit Hilfe ihrer neuen Freunde müssen die Schlümpfe herausfinden, was ihre Bestimmung ist, um das Universum zu retten.
Regie führte Chris Miller („Der gestiefelte Kater“, „Shrek der Dritte“), für das Drehbuch zeichnet Pam Brady verantwortlich. In der deutschen Fassung leiht Uwe Ochsenknecht dem kultigen Papa Schlumpf seine ausdrucksvolle Stimme, der spanisch-deutsche Sänger Álvaro Soler wird als No Name Schlumpf nicht nur sprechen, sondern natürlich auch singen.
Dem Ende entgegen: Moth (Jason Isaac) und Raynor (Gillian Anderson). Foto: DCM Film Distribution
Moth (Jason Isaac) und Raynor (Gillian Anderson / Akte X) stehen vor dem Nichts: Ihr Zuhause, ihr Vermögen und Moths Gesundheit sind verloren. Mit nur einem Rucksack und einem kleinen Zelt begeben sie sich auf eine mutige Reise entlang des South West Coast Path, Englands berühmtem Küstenwanderweg…
Ein starker, berührender Film über Verlust, Liebe und die heilende Kraft der Natur: Die Kamera fängt jede Welle, jede Klippe ein, als würde sie den Wandel im Inneren spiegeln und Anderson und Isaacs liefern eine derart intensive, einfühlsame Darbietung aus stillen Blicken und leisen Gesten, dass sie das Publikum schier mit dem Paar atmen lassen.
Schwarze Schafe ist eine durchgeknallte deutsche Komödie. Foto: Porte au Prince Film
Ein Neuköllner Clan-Chef, der zum Klimaschützer wird. Eine Genderpuppen-Erfinderin, die sich mit falscher Pistole und neuer Freundin im Grunewald die geheimsten Wünsche erfüllt. Ein Balkon-Imker mit Bienenvolk auf Speed.
Und ein Fischer, der aus Sumpfkrabben nachhaltige Snacks zaubern möchte…durchgeknallte Underdog-Komödie!
Zwei Freiburg-Sommer-Trends: Ausflüge gerade an heißen Tagen auf den Schauinsland und Matcha-Tees in allen Varianten. Fotos: Thomas Kunz / Adobe.Stock
Freiburg umarmt den Sommer! Bei warmen Temperaturen lassen Alteingesessene und Freiburg-Gäste in der Breisgau-Metropole die Seele baumeln – mit den Füßen im Bächle, auf einem der vielen Festivals oder mit einem kühlen Drink in der Lieblings-Bar. Aber was sind die absoluten Sommer-Trends in diesem Jahr? Wir haben uns umgehört.
Fragt man Filipos Klein nach dem Sommer-Getränk des Jahres in Freiburg, muss der Gastronom nicht lange überlegen: „Was ein superstarker Trend in Freiburg ist, sind Matcha-Getränke. Das ist der Wahnsinn“, sagt Klein, der in Freiburg sieben Gastronomiebetriebe führt. Der koffeeinhaltige Grüntee aus Asien, ob als Heißgetränk oder gekühlt als „Iced Matcha“, sei vor allem bei jungen Menschen beliebt – „aber auch Gäste der Generation 40plus probieren das mal“, so Klein. Die Gäste bestellten Matcha als Kokos- oder Hafermilch-Drink sowie mit Fruchtpüree von Mango über Blaubeere bis Erdbeere. „Das passt in den vegetarisch-veganen Trend und damit perfekt zu Freiburg“, so Klein. Bei den alkoholischen Getränken ist Aperol Spritz „ein Trend, der nicht enden will“, außerdem Aperol Sour („weil das sehr leicht schmeckt“), Gin Basil Smash mit Basilikum sowie Paloma, ein mexikanischer Cocktail auf Tequila-Basis mit Salzrand. „Der ist dieses Jahr auch sehr beliebt“, sagt Klein.
Gadget für den Sundowner
Wer lieber seine selbst mitgebrachte Limo oder ein kühles Bier an einem seiner Lieblingsplätze genießen möchte, will ausgerüstet sein. Vor allem ein Gadget für den abendlichen Sundowner werde stark nachgefragt, berichtet Laura Lay, Chefverkäuferin bei Schafferer in Freiburg: „Was wir besonders gut verkaufen, sind Silikon-Kronkorkendeckel in bunten Pastellfarben“, sagt Lay. Diese halten das Getränk frisch, schützen vor Bienen und sind so beliebt, dass sie bei Schafferer aktuell ausverkauft sind. Außerdem geht die Nachfrage nach Eiswürfelformen an heißen Tagen durch die Decke. „Das hat dann aber eher mit der ’Not’, als mit einem bestimmten Trend zu tun“, sagt Lay.
Einer der Hotspots des Sommers steht auch fest. „Der Opfinger See ist hotter denn je“, sagt Rathaussprecher Toni Klein. Im Rathaus führt man die Beliebheit des Sees darauf zurück, dass es dort alles an einem Ort gibt: Parkplätze, Grillplätze, Kiosk, öffentliche Toiletten, Sportangebote und nicht zuletzt den Wachdienst des DLRG. „Ingesamt viel familienfreundlicher“ sei der See geworden, so Klein.
Um der Hitze der Stadt zu entfliehen, zieht es viele Freiburger außerdem auf den Schauinsland. Seit der Eröffnung des renovierten Schauinslandturms sei der Hausberg „ein ziemliches Gesamtkunstwerk“, findet Klein. Und erfrischend dazu. Sechs bis acht Grad kühler als in der Stadt ist es dort oben, bei nur 1.000 Metern Höhenunterschied. Viele Besucher registriert das Forstamt außerdem auf den stadtnahen Waldwanderwegen an der Sternwaldwiese und am Rosskopf. Dort könne man stundenlang auf einer Ebene wandern, ohne viel Höhenmeter überwinden zu müssen. Und die Waldrestaurants St. Valentin, St. Ottilien und St. Barbara laden zur Einkehr ein. „Da ist Freiburg schon einzigartig“, sagt Klein.
Und modisch? Laut David Lehr, Geschäftsführer von Breuninger in Freiburg, ist die Farbe Butter Yellow „ein gewaltiger Trend“ in der Damenmode dieses Sommers. Sie lasse sich „wunderbar als Akzentfarbe zu Jeans, zu schwarz oder hellen Tönen kombinieren“, so Lehr. Nachgefragt seien außerdem fließende Stoffe wie Seidenröcke, „und natürlich Sommerkleider mit Boho-Charme.“ Bei den Männern liegen Light-Pastelltöne im Trend und die Silhouetten sind „insgesamt lockerer, die Shirts und Hosen werden weiter. Das Thema New Tailoring ist ein weiterer Trend. Anzüge werden mit Strickpolos oder lässigen Hemden aufgebrochen“, so der Breuninger-Chef. Beim Schuhwerk sind nach wie vor Sneaker „das Statement-Piece“, vom Running-Sneaker bis zum Retro-Look. „Da darf es ruhig knallen“, sagt Lehr.
Fünf Meter stürzte der Mann von der Stadtbahnbrücke in die Tiefe. Symbolfoto: Joers
Ein 20-jähriger Mann ist am Freitagabend von der Stadtbahnbrücke in Freiburg gestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Vorfall am 11. Juli 2025 gegen 21:40 Uhr.
Nach bisherigen Erkenntnissen sei das Opfer vom Seepark in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen, als ihm ein ebenfalls 20 Jahre alter Mann und ein 19-Jähriger entgegengekommen seien. Zwischen den drei Männern sei es aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf der Geschädigte im Bereich des Stühlinger Kirchplatzes von der Stadtbahnbrücke mehr als fünf Meter in die Tiefe gestürzt sei. Ein Messer soll bei der Auseinandersetzung ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Das Opfer habe durch den Sturz schwere Verletzungen erlitten und sei in eine nahegelegene Klinik gebracht worden. Beide Tatverdächtigen hätten zunächst flüchten können, seien jedoch später festgenommen worden. Ein Haftbefehl sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg vom zuständigen Amtsgericht erlassen und in Vollzug gesetzt worden. Die beiden Tatverdächtigen afghanischer Staatsangehörigkeit befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizei Freiburg ermittelt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und sucht Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 07 61 / 8 82 – 28 80 entgegengenommen.
Der von den Black Forest Labds entwickelte KI-Bildgenerator erstellt täuschend echte Bilder – wie unser Beispiel eines freundlichen Aliens in Freiburg zeigt. Foto: Black Forest Labs / KI-generiert
Es ist die Start-up-Geschichte aus Freiburg schlechthin: Die Black Forest Labs haben einen der besten KI-Bildgeneratoren entwickelt und konkurrieren nun mit den ganz Großen der Branche. Innerhalb kürzester Zeit hat das Unternehmen Millionensummen von Risikokapitalgebern eingesammelt. Kürzlich stellten die Firmengründer in Freiburg weitere Kooperationen und neue Ideen vor.
Kann Europa KI? Robin Rombach und Andreas Blattmann, die gemeinsam mit Patrick Esser das Freiburger Start-up Black Forest Labs gegründet haben, möchten genau das unter Beweis stellen. „Europa ist sehr schlecht darin, groß zu denken“, sagt Blattmann, der aus Elzach stammt. „Groß denken“, sagt Robin Rombach wiederum, sei aber zwingend notwendig, um es mit den KI-Schwergewichten aus den USA und China aufnehmen zu können.
„Wir haben ein sehr starkes Team“
Auf dem Käpsele Innovation Festival in Freiburg erzählten die beiden Start-up-Gründer kürzlich ihre Geschichte. Kennen gelernt hat sich das Trio an der Universität Heidelberg, wo sie ihre Forschungen dann in die Praxis umsetzten. Der von ihnen entwickelte Bildgenerator „Flux“ gilt unter Experten als einer der besten weltweit. Auf der KI-Plattform Huggingface, auf der das Who-is-Who der Szene ihre Tools veröffentlicht, zählt Flux zu den am meisten genutzen Programmen im Bereich KI-erstellter Bilder überhaupt. Das Text-zu-Bild-Programm spukt ins Sekundenschnelle täuschend echte Bilder aus.
Robin Rombach (links) und Andreas Blattmann als Speaker des diesjährigen Käpsele Innovation Festival in Freiburg. Fotos: Joers
Ihr Ziel erreicht haben Blattmann und Rombach, weil sie sich selbst keine Grenzen gesetzt haben. „Unsere Hauptkonkurrenten sind Google und OpenAI, was ziemlich große Firmen sind. Aber wenn man große Ambitionen hat, sieht man auch, dass es möglich ist“, sagt Blattmann. Innerhalb weniger Monate konnten die Black Forest Labs laut Medienberichten bis Ende 2024 rund 200 Millionen Euro von Wagniskapitalgebern einsammeln. Zwischenzeitlich kooperierte das Unternehmen sogar mit der KI-Firma von Elon Musk. Diese Kooperation haben die Black Forest Labs aber wieder beendet.
Inzwischen gilt das Tech-Start-up als „Unicorn“ (dt.: Einhorn) mit einer Bewertung von über eine Milliarde Dollar. Auch hier haben die Start-up-Gründer schnell dazu gelernt. „Wir haben gelernt, dass man beim Fundraising das Momentum nutzen muss“, sagt Blattmann. „Wir haben ein stehr starkes Forschungsteam. Das muss man natürlich verkaufen können“, so Blattmann. Wichtig sei aber genauso, dass man vor lauter Fundraising die Kernaufgabe, die Entwicklung, nicht aus den Augen verliere.
Neue Kooperation mit der Deutschen Telekom
Erst vor wenigen Wochen hat das Unternehmen mit „Flux.1 Kontext“ ein weiteres Tool veröffentlicht. Es ist in der Lage ein Bild zu analysieren und das Gezeigte mittels Texteingabe in einen neuen Kontext zu setzen – gerade für die profesionelle Bildbearbeitung sei das interessant. Außerdem sind die Black Forest Labs eine Kooperation mit der Deutschen Telekom eingegangen, die Flux für Marketing-Aktivitäten einsetzen möchte. Ob Europa in Sachen KI ein ernst zunehmender Player sein kann? Schon in der Internet- und Halbleiter-Branche habe es der Kontinent verpasst, gute Unternehmen zu schaffen, die wettbewerbsfähig seien, sagt Blattmann: „Meine Hoffnung ist, dass wir es bei KI besser machen.“ Dafür brauche es vor allem zwei Dinge: „Das richtige Mindset und Kapital.“
Konstantin Emelianov kommt nach Freiburg. Foto: PR
Seit dem Jahr 2015 gestaltet das Musiker-Ehepaar Uliana und Denis Zhdanov eine außergewöhnliche Kammermusik-Konzertreihe – mitten im Herzen Freiburgs. Das traditionsreiche Priesterseminar Collegium Borromaeum, bietet dafür einen stilvollen Rahmen. Das nächste Konzert findet statt am morgigen Donnerstag, 10. Juli, um 19.30 Uhr.
Zu jedem Konzert laden die Zhdanovs herausragende Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa ein. Bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe mit dabei ist Pianist Konstantin Emelianov. In der Konzertpause werden ausgewählte Edelweine des mehrfach prämierten Weinguts Bärmann serviert. Die Kombination aus erlesener Musik und edlem Wein macht jeden Konzertabend zu einem Fest für alle Sinne.
Infos: Tickets gibt es ab 32 Euro (online bei BZ-Ticket oder an allen bekannten BZ-Vorverkaufstellen)
„Es muss ein direktdemokratischer Adrenalinstoß durch diese Gesellschaft gehen“, fordert Valerie Tabea Schult. Foto: Deckert
Im kommenden Jahr steht die Oberbürgermeisterwahl in Freiburg an. Dass Amtsinhaber Martin Horn (parteilos) wieder antritt, steht außer Frage. Nun aber kommt eine Gegenkandidatin aus der Deckung: Valerie Tabea Schult (34) ist Politologin ohne Parteibuch. Und sie treibt vor allem das Thema Wohnraum in der Schwarzwaldhauptstadt um.
„Ich musste selbst innerhalb von drei Jahren fünf Mal in Freiburg umziehen und habe viele Vermieter getroffen, die ihre Marktmacht mir gegenüber ausgenutzt haben“, so die Bewerberin. Vielen gehe es ähnlich. „Als Politologin beobachte ich eine große Ratlosigkeit im Gemeinderat in Bezug auf die angespannte Wohnraumlage. Das muss sich ändern!“ Sie habe daher „einen kreativen Diskurs angestoßen, um die angespannte Lage auf dem Freiburger Wohnungsmarkt zu lösen. Dafür habe ich eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die derzeit mit Bürgerbeteiligung und Experten der Wohnpolitik radikale Vorschläge für ein friedlicheres Zusammenleben in Freiburg sammelt und auswertet.“
Auch eine digitale Beteiligungsmöglichkeit habe sie auf ihrer Internetseite www.oberbuergermeisterin-freiburg.de eingerichtet. Baumhäuser, sogenannte „Tiny House Areale“ und eine 80-Prozent-Quote für Sozialwohnungen nennt Schult als mögliche Wege aus der Wohnungsnot in Freiburg.
Die Wohnungspolitik benötige „einen fundamentalen Reset“. Auch, um andere Felder zu verändern, die der Bewerberin wichtig sind: Das Glück und die Gesundheit der Menschen. „Die Stadt hat messbar eine großartige Entwicklung gemacht, wenn es darum geht, das Klima ökologisch zu schützen. Und ich sage: Wir müssen ergänzend auch das soziale Klima schützen!“ Jeder Antrag im Gemeinderat müsse erläutern können, ob er dazu beiträgt, dass es den Freiburgern seelisch und körperlich besser geht. Vor allem Mütter sollten dabei eine Rolle spielen, sagt Schult: „Ich glaube, wenn sie einen Kreis stillender Mütter direkt in das Rathaus setzen und sie gemeinsam überlegen lassen, welche Gesetzesvorschläge wirklich sinnvoll wären, gäbe es viel mehr Entspannung und Frieden für alle in dieser Stadt.“
„Fröhliches Freiburg“Auf ihre Wahlchancen angesprochen, berichtet Valerie Schult, dass sie derzeit Gespräche mit den Fraktionen im Rathaus führe. Ihre Zielgruppe in der Bevölkerung sehe sie in den weniger konsumorientierten, sinnsuchenden Menschen, die auch Amtsinhaber Horn und eine mögliche Bewerberin der Grünen ansprechen wolle. Sie verstehe ihren Wahlkampf als „Communitybuildung“ und trete mit einer Bewegung namens „fröhliches Freiburg“ an, aus der vielleicht auch ein Verein oder eine Partei werden könne. Die Leute sollen mitmachen, so ihr Ziel. „Es muss ein direktdemokratischer Adrenalinstoß durch diese Gesellschaft gehen“, sagt Schult. Wenn es den gebe dank ihrer Kandidatur, habe sie ihr Ziel erreicht, und zwar „egal ob ich gewinne oder nicht“.
Neue Leitungen, Bäder, Küchen und Flure: das Sanierungsprojekt in der Wilmersdorferstraße in Freiburg-Betzenhausen. Foto: Familienheim
Im vergangenen Jahr haben die Investitionen der Familienheim Freiburg in Neubau und Bestand mit 14,3 Millionen Euro den höchsten Stand in den vergangenen zehn Jahren erreicht. Diese und weitere positive Zahlen präsentierte die Baugenossenschaft auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz.
Die Familienheim Freiburg ist auch im vergangenen Jahr ihrem genossenschaftlichen Auftrag nachkommen, den Mitgliedern zeitgemäßen und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Demnach wurde 2024 14,3 Millionen Euro in die Sanierung des Wohnungsbestands und den Neubau investiert und damit rund 2,4 Millionen Euro mehr als 2023. Das genossenschaftliche Gesamtvermögen zum Bilanzstichtag betrug 166,3 Millionen Euro – 3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. „Wir haben uns solide entwickelt. Die Genossenschaft steht wirtschaftlich und finanziell gut da“, sagt Christian Brokate, Geschäftsführender Vorstand der Familienheim Freiburg. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich erneut und zwar von 47,4 Prozent auf 48,4 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete die Baugenossenschaft einen Jahresüberschuss von rund 3,6 Mio. Euro.
Ein Teil des Bilanzgewinns (0,36 Mio. Euro) wird an die 8.180 Mitglieder in Form einer Dividende ausgeschüttet. Das entspricht 4 Prozent je Genossenschaftsanteil. Der weitaus größere Teil des Jahresüberschusses (3,2 Mio. Euro) wurde in die Rücklagen eingestellt. Vorstand und Aufsichtsrat wurden von der Vertreterversammlung entlastet.
Durchschnitts-Miete liegt 31 Prozent unter dem Mietspiegel
Um ihre Mitglieder mit Wohnraum in zeitgemäßem Standard zu versorgen, hat die Familienheim Freiburg 2024 10,96 Mio. Euro in die Instandhaltung und Modernisierung ihres Wohnungsbestands investiert. Damit lagen die Gebäudeerhaltungsinvestitionen bei durchschnittlich 53,54 Euro pro Quadratmeter gegenüber 37,39 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2023. Für 2025 sind nochmals höhere Investitionen in die Instandhaltung vorgesehen. Geplant sind Ausgaben von 60 Euro je Quadratmeter. Bei ihren Sanierungsvorhaben, wie zum Beispiel in der Wilmersdorferstraße 3 und 5 in Betzenhausen, geht die Familienheim strangweise vor – die entlang der Leitungen liegenden Wohnungen werden auf diese Weise komplett saniert. Die Bewohner ziehen hierfür übergangsweise in andere Wohnungen und können nach rund zwei Monaten wieder zurückkehren, zum gleichen Mietpreis wie davor. Die Familienheim übernimmt auch die Kosten und die Organisation des Umzugs. „Da ist betreuungsintensiv. Aber wir machen das schon seit über zehn Jahren so“, sagt die Vorstandsvorsitzende Anja Dziolloß.
Die durchschnittliche Nettomiete lag 2024 bei der Familienheim bei 7,48 Euro pro Quadratmeter und damit 31 Prozent unter dem aktuellen Mietspiegel. Neumitglieder nimmt die Genossenschaft derzeit keine auf. In den Neubau von Mietwohnungen hat die Familienheim Freiburg im Berichtsjahr 3,4 Mio. Euro investiert. Geplante Neubauvorhaben gibt es in Umkirch und im Baugebiet Zinklern.