Genießermesse Plaza Culinaria: ein Erfolgsformat, das behutsam weiterentwickelt werden soll. Foto: Thomas Kunz
Seit Anfang März hat die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH FWTM wieder zwei Chefs: Jens Mohrmann (48) hat die vakante Position als zweiter Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft neben Hanna Böhme übernommen. Wer ist der Neuling und was hat er vor?
Zuvor war Mohrmann in Fellbach bei Stuttgart zunächst Wirtschaftsförderer und später Geschäftsführer der dortigen Event und Location GmbH. Damit war er – wie nun auch in Freiburg – verantwortlich für das Messe-, Kongress- und Veranstaltungswesen. „Ich bin total gut hier angekommen“, sagt der zweifache Familienvater, der Diplom-Verwaltungswirt ist und Betriebswirtschaftslehre studiert hat und auf ein Vierteljahrhundert Berufserfahrung im öffentlichen Dienst zurückblicken kann.
Neugierig und offen seien ihm die Freiburger begegnet, der Menschenschlag sei spürbar anders als in der Stuttgarter Gegend, so Mohrmann im Gespräch mit unserer Redaktion. Seit er sich für den Wechsel an die Dreisam entschieden habe, sei ihm aufgefallen, wie positiv Freiburg überall wahrgenommen werde: „Es findet sich eigentlich immer irgendein positiver Punkt, den die Menschen mit Freiburg verbinden. Und ich weiß gar nicht, ob sich die Freiburger dessen selbst bewusst sind.“ Für seinen Job jedenfalls sei das ein großer Vorteil, ist Mohrmann überzeugt. Derzeit führe er viele Gespräche, zum Beispiel mit Kammern und Verbänden, über mögliche gemeinsame neue Projekte. „Mir platzt fast ein bisschen der Kopf, so viel Neues und so viele gute Ideen gibt es da!“ Seine Kollegin in der Geschäftsführung, Hanna Böhme, nehme ihn zu vielen Terminen mit: „Ich glaube, es gibt niemanden in dieser Stadt, den sie nicht kennt!“
100 Tage im Amt: FWTM-Geschäftsführer Jens Mohrmann. Foto: Heiko Potthoff
Mohrmann hat die Messe Freiburg zu keinem leichten Zeitpunkt übernommen: In den letzten Jahren gingen einige Eigenveranstaltungen verloren, 2023 löste die Stadt den Vertrag mit Mohrmanns Vorgänger auf. Dazu kommt: die Wirtschafts- und Messewelt befindet sich im Strukturwandel. Corona sei da „wie ein Brandbeschleuniger“ gewesen, sagt Mohrmann. Aber nicht nur: „Es ist klar, wir könnten hier mehr Geschäft auf der Messe haben.“ Das wolle er anpacken. Immerhin sei Freiburg als Innovations- und Wissensstandort derzeit weniger stark vom Strukturwandel betroffen als andere, industrieller geprägte Regionen.
In Freiburg ist Jens Mohrmann neben der Messe auch für das Veranstaltungsgeschäft im Konzerthaus und im Historischen Kaufhaus in der Altstadt zuständig. Diese Standorte gelte es im Blick zu behalten, wenn man über neue, zukunftsfähige Veranstaltungskonzepte spreche. Beim Thema Publikumsveranstaltungen sehe er vor allem Potenziale für Spezialmessen für Endverbraucher – wie die kommende „Spezi“-Messe für Spezialfahrräder – oder für eine behutsame Weiterentwicklung des Erfolgskonzepts der Genießermesse Plaza Culinaria, die seit 2004 in Freiburg ein Publikumsmagnet ist. Eine allgemeine Fahrrad- oder Automesse hingegen wäre aus seiner Sicht zu langweilig. Die Zeit für solche „Breitbandveranstaltungen“ sei ähnlich schwierig wie die Lage der Kaufhäuser, die alles im Angebot haben. Das sei letztlich auch wirtschaftlich uninteressant, so der Messechef, denn das Internet habe hier mittlerweile viel Marktmacht.
Neustart voraus
Im Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen sieht Mohrmann die Messe Freiburg vor einem konzeptionellen Neustart: „Früher haben wir Messen mit Kongressen gemacht. Wir wollen das eigentlich umdrehen: Wir wollen Kongresse mit Messen machen.“ Er komme ja selbst aus dem Kongressgeschäft, erklärt Mohrmann: „Und da war immer das Problem, dass nicht genug Fläche vorhanden war für die begleitende Ausstellung. Hier in Freiburg haben wir diese Fläche!“ Und das wolle er nutzen, auch wenn es für konkrete neue Konzepte nach einem Vierteljahr in der Stadt natürlich noch recht früh sei: „Das ist kein Sprint, wir reden hier von einem Marathon! Aber ich bin zuversichtlich, dass das hier richtig gut wird.“
Bewährte Konzepte am Standort – darunter auch gelegentlich große Open-Air-Events auf dem Messegelände mit Stars wie Iron Maiden oder den Toten Hosen – wolle er beibehalten. Man müsse „austarieren“ und erklären können, was den Standort Freiburg voranbringe. Die Stadt sei mit ihrem Mix aus Großstadt-Flair und historischen Orten wie dem Münsterplatz und dem Münster eine „touristische Marke, die knallt“. Alles, was er und das Team der FWTM tun, müsse eben auf diese Marke „einzahlen“ und helfen, die Stadt nach vorn zu bringen.
DFB-Sportdirektorin Nia Künzer (links) und Bundestrainer Christian Wück bei der Kadernomininerung im Europa-Park in Rust. Foto: Europa-Park
Die gebürtige Freiburgerin Cora Zicai steht im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz. Bundestrainer Christian Wück stellte seinen Kader am Freitag im Europa-Park in Rust vor.
Ende März stand die Stürmerin noch auf der Bühne des Freiburger Konzerthauses und nahm ihre Trophäe als Freiburgs Sportlerin des Jahres entgegen. Im Juli dann nimmt die 20-Jährige in der Schweiz die EM-Trophäe ins Visier. Als eine von 20 Feldspielerinnen hat es Cora Zicai ins Aufgebot der deutschen Nationalelf für das Kontinentalturnier (2. bis 27. Juli) geschafft. Sie ist außerdem eine von sieben Spielerinnen, für die es das erste Turnier überhaupt für die Frauen-Nationalmannschaft ist. Nominiert wurden außerdem dieMünstertälerin Klara Bühl sowie mit Giulia Gwinn, Rebecca Knaak, Janina Minge, Sara Däbritz und Giovanna Hoffmann fünf weitere Ex-Spielerinnen des SC Freiburg.
„Ich bin mir sicher, dass wir einen guten und ausgeglichenen Kader zusammengestellt haben, mit dem wir für die Herausforderungen eines Turniers die passenden Lösungen finden können“, sagt Bundestrainer Christian Wück bei der Vorstellung des Kaders im Schweizer Themenbereich im Europa-Park in Rust. Präsentiert wurden die Trikots mit den Namen der 20 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen bei einer Fahrt der E- bis B-Juniorinnen der SG Breisgau Nord mit der Schweizer Bobbahn.
Wück sei es wichtig zu betonen, „dass wir uns nie gegen, sondern immer für eine Spielerin entschieden haben. Und das jeweils mit großer Überzeugung.“ Über Zicai, die Ende Mai noch eine Muskelverletzung erlitten hatte, sagte Wück, dass die Ärzte „mir klar bestätigt haben, dass sie zum Lehrgang am 19. Juni in Herzogenaurach dabei sein kann.“
Sie steht vor ihrem ersten Turnier mit der Nationalelf: Freiburgs Sportlerin des Jahres Cora Zicai (hier neben Freiburgs Sportbürgermeister Stefan Breiter bei der Galanacht des Sports im März). Foto: Valentin Behringer
Auch beim SC Freiburg ist die Freude groß über Zicais Nominierung, die zur neuen Saison allerdings für den VfL Wolfsburg auflaufen wird. „Wir freuen uns sehr, dass Cora in wenigen Wochen ihr erstes großes Turnier mit der Deutschen Nationalmannschaft spielen wird“, sagt Birgit Bauer-Schick, SC-Bereichsleiterin für den Frauen- und Mädchenfußball. „Sie hat sich diese Nominierung über ihre kontinuierliche Arbeit und die starken Leistungen der vergangenen Monate verdient.“ SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe wurde darüber hinaus auf Abruf nominiert.
Das DFB-Team wird am 19. Juni zunächst das EM-Vorbereitungs-Camp in der Adidas-Zentrale in Herzogenaurach beziehen. In der EM-Gruppenphase treffen die DFB-Frauen auf Polen (Freitag, 4. Juli, 21 Uhr, St. Gallen), Dänemark (Dienstag, 8. Juli, 18 Uhr, Basel) und Schweden (Samstag, 12. Juli, 21 Uhr, Zürich).
Gewaltverbrechen in Gundelfingen: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Symbolfoto: Adobe.Stock
Bei dem 66-jährigen Toten aus Gundelfingen bei Freiburg handelt es sich wohl um ein Mordopfer. Wie die Polizei am Donnerstag bestätigte, starb der Mann durch ein Gewaltverbrechen. Das Fahrzeug des Mannes konnte inzwischen gefunden werden.
Der 66-jährige Mann, der am vergangenen Dienstagmorgen tot in seiner Wohnung in Gundelfingen aufgefunden wurde, starb durch ein Gewaltverbrechen. Das bestätigte das Polizeipräsidium Freiburg am Donnerstagnachmittag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft Freiburg. Die rechtsmedizinische Untersuchung habe demnach ergeben, dass der Mann „gewaltsam durch Fremdeinwirkung zu Tode“ gekommen war.
Auch das Auto des Verstorbenen konnte die Polizei inzwischen ausfindig machen. Das Fahrzeug der Marke Kia, nach welchem die Polizei öffentlich gefahndet hatte, sei noch am Mittwochabend auf einem öffentlichen Parkplatz sichergestellt worden.
Seit dem Auffinden des verstorbenen 66-Jährigen in Gundelfingen befassen sich die Ermittlerinnen und Ermittler der Sonderkommission intensiv mit der Spurenauswertung und der Gewinnung weiterer Erkenntnisse. Nähere Angaben zum Tathintergrund und einem mutmaßlichen Täter machte die Polizei bislang jedoch keine. Die Ermittlerinnen und Ermittler der eingerichteten Sonderkommission und die Freiburger Staatsanwaltschaft arbeiteten „weiterhin unter Hochdruck“ an der Aufklärung des Falls, heißt es seitens der Polizei.
Der 66-jährige Mann war am Dienstag gegen 10:30 Uhr in seiner Wohnung in Gundelfingen tot aufgefunden worden. Eine nahe Angehörige hatte sich zuvor bei den Behörden gemeldet, nachdem sie vergeblich versucht hate, den Verwandten zu kontaktieren.
Wegen des Einbaus der zweiten Bahnhofsrolltreppe an der Stadtbahnbrücke (rechts) wird die Wiwilibrücke (links) zeitweise gesperrt. Foto: Joers
Radfahrer und Fußgänger aufgepasst: Am kommenden Sonntag und Montag wird am Freiburger Hauptbahnhof die Wiwilibrücke wegen Kranarbeiten zeitweise gesperrt. Dies teilt die VAG Freiburg mit.
Grund für die Sperrung ist der Einhub einer 21 Tonnen schweren Rolltreppe, die künftig die Gleise 2 und 3 mit der Stadtbahnhaltestelle „Hauptbahnhof“ verbinden soll. Das vermeldet die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Die Wiwilibrücke, auch als blaue Brücke bekannt, werde wegen der Arbeiten laut VAG-Angaben am Sonntag von etwa 9 bis 14 Uhr und am Montag von etwa 4 bis 10 Uhr komplett gesperrt. Radfahrer sollen in dieser Zeit eine ausgeschilderte Umleitung über die Bismarckstraße, die Rad-Unterführung und die Wentzingerstraße nutzen. Fußgänger könnten über die Stadtbahnbrücke von der Altstadt in den Stühlinger und zurück gelangen.
Der Bahnverkehr werde in der Nacht von Sonntag auf Montag zwischen 1 Uhr und 4 Uhr beeinträchtigt. Der Stadtbahnverkehr sei nicht betroffen, da die Rolltreppe erst nach 1 Uhr nachts eingehoben werde.
Von den Arbeiten sind dagegen die VAG-Busse der Linie 11 betroffen. Diese halten am Sonntag, 15. Juni, ganztägig und am Montag, 16. Juni, bis etwa 16 Uhr an der Bushaltestelle vor dem Konzerthaus.
Es ist die zweite neue Rolltreppe für den Hauptbahnhof, nachdem die VAG im Februar an Gleis eins bereits eine neue Rolltreppe in Regenbogenfarben einbauen ließ. Auch die Treppenstufen der zweiten Rolltreppe sollen farblich gestaltet sein.
Im Fall des toten 66-Jährigen aus Gundelfingen ermittelt das Polizeipräsidium Freiburg „in alle Richtungen“. Foto: Joers
Ein unklarer Todesfall in Gundelfingen beschäftigt die Kriminalpolizei Freiburg. Eine Sonderkommission ermittelt und sucht nach einem vermissten Fahrzeug.
Ein 66-jähriger Mann ist am Dienstag, den 10. Juni 2025, gegen 10:30 Uhr in seiner Wohnung in Gundelfingen tot aufgefunden worden. Wie das Polizeipräsidium Freiburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft mitteilt, habe sich eine nahe Angehörige bei den Behörden gemeldet, nachdem sie vergeblich versucht habe, den Verwandten zu kontaktieren.
Aufgrund der unklaren Umstände hat die Kriminalpolizei Freiburg die Ermittlungen übernommen und eine Sonderkommission eingerichtet.
Derzeit werde in alle Richtungen ermittelt, heißt es. Die Polizei ist auf der Suche nach dem auf den Verstorbenen zugelassenen Pkw, einem champagnerfarbenen KIA Ceed mit dem amtlichen Kennzeichen FR-MD 3000.
Zeugen, die womöglich verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder Hinweise zum gesuchten Fahrzeug und dessen Verbleib geben können, sollen sich unter der Telefonnummer 07 61 / 8 82-59 09 melden.
Ein gebürtiger Freiburger steht bei der EM im Tor der deutschen U21-Nationalmannschaft: Noah Atubolu. Foto: Detlef Berger
Am Mittwoch startet in der Slowakei die U21-Europameisterschaft – mit dabei im deutschen Kader sind Noah Atubolu, Merlin Röhl und Max Rosenfelder vom SC Freiburg. Außerdem steht Kiliann Sildillia im Kader der Franzosen. Für die deutsche Elf geht es auch darum, die Horrorbilanz vom letzten Tunier vergessen zu machen.
Schon bei der letzen EM 2023 war der SC Freiburg stark vertreten im Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft. Gleich vier SC-Spieler waren damals an Bord (Noah Atubolu, Kenneth Schmidt, Yannik Keitel, Noah Weißhaupt). Bei dem am Mittwoch beginnenden Turnier in der Slowakei (11. bis 28. Juni) wären es fast wieder genauso viele gewesen: Torhüter Atubolu, Außenverteidiger Max Rosenfelder und Offensivspieler Merlin Röhl. Nur der vierte Freiburger, Neuzugang Derry Scherhant von Hertha BSC, hat es auf den letzten Metern doch nicht in den finalen Kader von Bundestrainer Antonio di Salvo geschafft.
Vier Spieler im Schaufenster
Dessen Ziel für diese EM lautet: „Wir wollen nach Bratislava!“. In der slowakischen Hauptstadt werden neben drei Vorrunden-Spielen auch das Halbfinale und das Finale ausgetragen. Die DFB-Auswahl bezieht ihr Quartier etwa 35 Kilometer nordöstlich von Bratislava in Modra und bestreitet ihr erstes Spiel an diesem Donnerstag (21 Uhr / Sat.1) gegen Slowenien. „Wir haben eine richtig gute Truppe zusammen, die gezeigt hat, dass sie jedes Spiel ernst nimmt“, sagt di Salvo über sein Team, das als eine von 16 Mannschaften nach dem Titel strebt. Bei drei der letzten vier EM-Turniere hatte es die deutsche Elf jeweils ins Finale geschafft, nur vor zwei Jahren war bereits nach der Vorrunde Schluss – das soll dieses Mal besser werden.
Bei der EM stehen die Spieler naturgemäß auch im Schaufenster, um sich anderen Vereinen zu präsentieren – das gilt für Kiliann Sildillia, dem schon länger Wechselambitionen nachgesagt werden, wie auch für Merlin Röhl. Einem „Sky“-Bericht zufolge ist ein Verkauf Röhls im Sommer nicht ausgeschlossen – vorausgesetzt ein Angebot jenseits der 20-Millionen-Euro-Marke liegt vor. Besonders in der englischen Premier League soll es aber großes Interesse an dem 22-Jährigen geben. Eine Zukunft in England könnte sich irgendwann auch SC-Eigengewächs Noah Atubolu vorstellen, wie er gegenüber Sport Bild verraten hat: „Privat bin ich wie mein Vater von klein auf ein großer Fan von der Premier League. Das ist die beste Liga der Welt. Und natürlich ist es das Ziel eines jeden Spielers, das Beste zu erreichen.“
Die Sundgaubrücke wird ab Montag zur Baustelle. Foto: Thomas Kunz
Ab Montag wird der Verkehrsknoten auf der Sundgaubrücke in Freiburg umgebaut. Autofahrer, die auf die Paduaallee wollen, müssen sich während der Baustellenphase umstellen.
Das Garten- und Tiefbauamt baut den Verkehrsknoten Sundgauallee/Breisgauer Straße auf der Sundgaubrücke um. Das dient der Erschließung des Baugebiets Im Zinklern. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag, 16. Juni.
Wendemöglichkeit besteht
Im ersten Bauabschnitt muss die Abfahrt von der Sundgauallee auf die Paduaallee in Richtung Süden für rund zwei Wochen gesperrt werden. Auch von Lehen kommend kann man dann nicht Richtung Süden auf die Paduaallee abbiegen. Die Umleitung erfolgt über die Paduaallee Richtung Norden; gewendet wird an der Elsässer Straße. Die Zufahrt zum P+R Parkplatz bleibt über die Alois-Eckert-Straße möglich.
Danach werden weitere Teile der Kreuzung wie zum Beispiel die Mittelinsel auf der Seite der Breisgauer Straße umgebaut: Diese Baustelle beginnt voraussichtlich am 30. Juni und dauert bis Ende der Sommerferien. Weil diese Arbeiten parallel zur Außerbetriebnahme der Stadtbahn laufen, bleiben alle Fahrbeziehungen möglich, so das GuT. Eine Übersicht über alle Baustellen stellt die Stadt online (auf freiburg.de/baustellen) zur Verfügung.
Wird keine Fußgängerzone: Die Carl-Kistner-Straße in Freiburg-Haslach. Foto: Ingo Schneider
Mehr Grün, breitere Gehwege und mehr Sicherheit für Fußgänger: Haslach soll ein neues Verkehrskonzept erhalten. In den nächsten Jahren sollen dafür eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden. Eine besonders polarisierende Idee – die Sperrung der Brücke zwischen Haslach und Weingarten für den Autoverkehr – wird hingegen nicht umgesetzt.
Wer aufmerksam durch den Stadtteil geht, kann schon einige Änderungen bemerken. Am offensichtlichsten: Der neue Zebrastreifen in der Uffhauser Straße. Doch auch an vielen Fußgängerampeln muss man nicht mehr so lange auf die nächste Grünphase warten. Grundlage dafür ist das neue Verkehrskonzept für Haslach. Es folgt der allgemeinen Prämisse: In Stadtteilen und Ortsmitten für ruhigeren Verkehr zu sorgen, hat hohe Priorität.
Für regelrechte Blechlawinen sorgt in Haslach vor allem der Durchgangsverkehr, wie aus einem Gutachten hervorgeht. Dieser sei jedoch bei einem Stadtteil dieser Größe und Lage nicht ungewöhnlich. Im Fokus steht hier auch der Stadtteil Weingarten: So sorgen Haslach und sein benachbarter Stadtteil gegenseitig für Durchgangsverkehr im jeweils anderen Quartier.
Dieser soll mit Maßnahmen reduziert werden. Dazu zählten auch umstrittene Vorschläge wie Abbiegeverbote, Einbahnstraßen, aber auch die Sperrung der Opfinger Brücke über der Güterbahn. Gerade letztere soll den Durchgangsverkehr drastisch reduzieren können, da die Brücke jedoch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sei, rückte die Stadt von dem Vorschlag der Sperrung ab.
Nicht jeder Vorschlag wird umgesetzt
Auch die Barrierefreiheit soll beim neuen Verkehrskonzept mitgedacht werden. Es sollen Gehwege verbreitert und Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Neben dem Zebrastreifen in der Uffhauser Straße sollen weitere Querungshilfen folgen.
Nicht alles, was sich die Bürgerinnen und Bürger für ihren Stadtteil gewünscht hatten, kann auch so umgesetzt werden. Neben Vorschlägen, die unrealistisch oder rechtlich nicht zulässig waren, war auch eine Fußgängerzone in der Carl-Kistner-Straße im Gespräch. Diese soll aber nicht kommen, so Rathaus-Sprecherin Linda Widmann: „Aus Sicht von Gutachter und Verwaltung kann unter den gegebenen Randbedingungen eine autofreie Ortsmitte in Haslach nicht überzeugend umgesetzt werden.“
Generell seien die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in dem schon über zwei Jahre andauernden Prozess sehr heterogen, häufig aber auch widersprüchlich. Trotzdem sieht Widmann die Bürgerbeteiligung positiv: Sei sei sehr breit angelegt gewesen und hätte viele Bürgerinnen und Bürger erreicht. Verkehr und Mobilität sei häufig ein emotionales Thema, sagt Widmann. Bei manchen stünde Klimaschutz und die Verkehrswende im Vordergrund, andere Bürgerinnen und Bürger legten vor allem Wert auf Komfort und Flexibilität, die mit einem Auto einhergehen. „Die Vielfalt an Meinungen zeigt, wie individuell unsere Bedürfnisse und Prioritäten sind, wenn es um Mobilität geht“, sagt Widmann und bezieht sich damit auch auf das Verkehrskonzept Haslach. Wichtig sei es, unterschiedliche Wünsche und Meinungen zuzulassen und auch zu respektieren. „Für einzelne kann es daher bedeuten, dass am Ende eines solchen demokratischen und breiten Prozesses nicht das persönliche Wunschergebnis umgesetzt wird.“
Info: Auf der städtischen Homepage unter www.freiburg.de/verkehrskonzept-haslach gibt es viele weitere Informationen über den gesamten Prozess und die Ergebnisse.
Das Frank Muschalle Trio (verstärkt durch den Gastmusiker Stephan Holstein) spielt am 25. Juni im Augustinum in Freiburg.
Foto: Manfred Pollert
Gleich zwei Veranstaltungen bietet das Augustinum im Juni. Unter dem Motto „Frei wie ein Vogel“ spielt das Basler Streichquartett am kommenden Samstag. Ende Juni spielt außerdem das Frank Muschalle Trio ein breites Programm von Klassikern bis hin zu Eigenkompositionen.
Das Theater im Augustinum Freiburg lädt im Juni zu zwei besonderen musikalischen Veranstaltungen ein. Am Samstag, 14. Juni, um 16 Uhr, wird das Basler Streichquartett mit dem Programm „Frei wie ein Vogel“ auftreten. Auf dem Programm stehen das Streichquartett op. 64 in D-Dur, bekannt als „Lerchenquartett“, von Joseph Haydn, „Birds“ für Streichquartett von Petaris Vasks und das Streichquartett op. 106 in G-Dur von Antonin Dvorak. Diese Werke sollen laut der Ankündigung des Veranstalters das Thema des Vogelgesangs aufgreifen.
Das Basler Streichquartett besteht aus Susanne Mathé und Hyunjong Reents-Kang an den Violinen, Teodor Dimitrov an der Viola und Christopher Jepson am Violoncello. Der Eintritt für das Konzert beträgt zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro. Reservierungen können per E-Mail an frb.empfang@augustinum.de vorgenommen werden.
Am Mittwoch, 25. Juni, um 19.30 Uhr, wird das Frank Muschalle Trio, verstärkt durch den Gastmusiker Stephan Holstein, einen Jazzabend gestalten. Das Trio, das seit über 25 Jahren besteht, präsentiert eine Bandbreite von Stücken, die von Klassikern wie „Boogie Woogie Stomp“ von Albert Ammons und „Just For You“ von Pete Johnson bis hin zu eigenen Kompositionen reicht. Stephan Holstein, der als einer der gefragtesten Saxophonisten und Klarinettisten in Europa gilt, wird als besonderes Highlight des Abends angekündigt.
Das Frank Muschalle Trio setzt sich aus Frank Muschalle am Klavier, Dirk Engelmeyer am Schlagzeug und Gesang sowie Matthias Klüster am Kontrabass zusammen. Stephan Holstein wird Saxophon und Klarinette spielen. Der Eintritt für den Jazzabend beträgt 18 Euro, ermäßigt 15 Euro. Auch für diese Veranstaltung können Reservierungen per E-Mail an frb.empfang@augustinum.de vorgenommen werden.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind beim Kulturreferat des Augustinum Freiburg erhältlich. Interessierte können sich telefonisch unter 0761/4785809 oder per E-Mail an susane.goeh@augustinum.de melden.
Bei der Ausstellung sind Werke aus den Kursen von Astrid Hille zu sehen. Foto: Astrid Hille
Bildideen entstehen intuitiv oder durch unterschiedliche Anregungen wie Naturerlebnisse, Kunstwerke oder Fotos. Kompositionen entwickeln sich schrittweise. Farben und Formen lassen immer wieder Neues entstehen – bis zum endgültigen Bild.
Bei der Ausstellung mit Werken aus den Kursen von Astrid Hille steht der spannende Prozess der Bildwerdung im Vordergrund. Die Ausstellung „Wie entstehen Bilder“ ist im Erdgeschoss der vhs-Galerie täglich zu den Öffnungszeiten der vhs im Schwarzen Kloster geöffnet. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten in den Pfingstferien: Bis zum 18. Juni von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet. Am 19. und 20. Juni ist die vhs geschlossen.