Als hätten sie nicht schon genug Probleme, geraten Resi und ihre drei Freunde auf der Fahrt in die Alpen in einen tödlichen Unfall. Prompt findet sich die Clique in einer bayerischen Jenseits-Behörde wieder, die über ihr weiteres Schicksal entscheiden soll.
Doch was passiert mit jemandem, der zu Lebzeiten an NICHTS geglaubt hat? Musikalisch begleitet wird der Film von Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys.
Der junge Nanning in „Amrum“. Foto: Warner Bros. / Timpen
Amrum, Frühjahr 1945. Seehundjagd, Fischen bei Nacht, Schuften auf dem Acker – nichts ist zu mühsam oder gefährlich für den zwölffährigen Nanning (Jasper Billerbeck), um seiner hochschwangeren Mutter Hille (Laura Tonke) in den letzten Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren.
Doch nach der Nachricht von Hitlers Tod versinkt die führertreue Hille in tiefe Traurigkeit und verweigert jedes Essen….Ein eindringliches Kriegsdrama in zarten Bildern von Fatih Akin.
Nils Petersen, Rekordtorjäger des SC Freiburg, ist am Samstag ab 12 Uhr bei Reha Süd in der Lörracher Straße vor Ort. Foto: Reha Süd
Stillstand ist bei Reha Süd ein Fremdwort: Nicht nur, weil sich das ambulante Rehabilitationszentrum auch nach 33 Jahren ständig weiterentwickelt. Sondern vor allem, weil Bewegungsformen aller Art zum Wesenskern des Rehazentrums gehören. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Oktober, von 10 bis 17 Uhr gibt es konkrete Einblicke in alle Bereiche bei Reha Süd.
Mit Nils Petersen, Rekordtorjäger des SC Freiburg, gibt sich am Samstag auch ein prominenter Gast die Ehre. Der nahbare Sympathieträger und Fußball-TV-Experte ist ab 12 Uhr vor Ort und gibt ab 14 Uhr eine Autogrammstunde.
Für das Team von Reha Süd ist der Tag der offenen Tür ein besonderes Ereignis. Denn vielen Menschen ist das Leistungsspektrum des Rehazentrums nicht immer bewusst. „Wir wollen die Menschen dazu bringen, sich wieder mehr um ihren Körper zu kümmern und wieder Spaß an der Bewegung zu haben“, sagt Dr. Roman Pfeifer, Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer von Reha Süd. Der überwiegende Teil der Patienten von Reha Süd sind Berufstätige, nicht selten ist deren Erwerbstätigkeit aufgrund ihrer körperlichen Situation eingeschränkt oder sogar gefährdet. Diesen Menschen hilft Reha Süd seit inzwischen über 30 Jahren auf nachhaltige Weise im Alltag wieder Fuß zu fassen. Das umfangreiche Angebot in den Praxisräumen in der Lörracher Straße 16 a umfasst die ambulante orthopädische Rehabilitation, aber auch ergo- oder physiotherapeutische Einzelbehandlungen. „Rehabilitation ist die effektivste Maßnahme zur Sicherung eines möglichst langen Verbleibs im Arbeitsprozess“, sagt Pfeifer.
Mit dem neuen Angebot „Reha Süd erklärt“ wird es künftig außerdem zweimal im Monat die Möglichkeit für Patienten oder Angehörige geben, sich direkt vor Ort zu informieren, was eine ambulante Reha beinhaltet. „Ein niederschwelliges Angebot für jeden“, so Pfeifer.
Berufsbegleitend trainieren mit RV Fit
Ein weiterer Weg, sozusagen als Vorstufe zur Reha, ist das Präventionsprogramm RV Fit der Deutschen Rentenversicherung – das kostenfreie, berufsbegleitende Trainingsprogramm mit Elementen im Bereich Muskelaufbau, Ausdauertraining, Ernährung und Entspannung lässt sich ganz ohne ärztliche Verordnung beantragen.
Beim Tag der offenen Tür wird außerdem ein neues Testlab vorgestellt, mit dem sich Belastungstests an Patienten durchführen lassen. „Das neue Testlab ist deutlich flexibler, sodass wir unsere Patienten damit noch gezielter therapieren können“, sagt Roman Pfeifer.
Das kompetente Team von Reha Süd in Freiburg hilft den Patienten, selbstständig einen Weg zurück in Alltag und Beruf zu finden. Foto: Reha Süd
EHC-Spieler Maximilian Leitner, Eisvogel Paula Paradzik, OB Martin Horn, HSG-Handballerin Julia von Kampen und FT-Volleyballer Lorenz Rudolf. Foto: Joers
Mit mehreren Neuerungen gehen die Großen Spiele in ihre mittlerweile vierte Saison. Der erste von insgesamt acht Großen-Spiele-Spieltage findet am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) in der Echte Helden Arena statt – dort empfängt der EHC Freiburg die Lausitzer Füchse. Groß gefeiert wird außerdem am 16. Oktober.
„Die Großen Spiele sind eine Freiburger Erfindung. Kompliment für dieses Engagement“, sagte Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn am Dienstag in der Volksbank Freiburg. Auf der dortigen Pressekonferenz gaben Initiator Dietmar Junginger und die beteiligten vier Freiburger Vereine – HSG, USC, EHC und FT 1844 – den Startschuss für die neue Saison.
Noch mehr SichtbarkeitNeu ist nicht nur der monatliche Spielrhythmus: jeden Monat findet jetzt ein Große-Spiele-Spiel statt (wir berichteten). Die Aktion sorgt in diesem Jahr zudem für noch mehr Sichtbarkeit der vier Vereine. So werden als direkte Folge der Sportinitiative die Red Sparrows der HSG Freiburg ihre beengte Gerhard-Graf-Sporthalle für die Zweitliga-Spiele verlassen und ihre zwei Großen Spiele in der Act-Now-Halle der FT 1844 Freiburg austragen – vor deutlich mehr Publikum. „Ich hoffe, dass der eine oder andere Zuschauer den Weg zu uns findet“, sagt HSG-Spielerin Julia von Kampen. Und wenn am Sonntag (18.30 Uhr) beim Heimspiel des EHC Freiburg gegen Weißwasser der erste von insgesamt acht Große-Spiele-Spieltage startet, wird die Sport-Initiative erstmals auch in der Echte Helden Arena mit ihrem Logo und auf den EHC-Trikots präsent sein. Zu verdanken ist das Unternehmer Max Zimber-Morat von Große-Spiele-Hauptsponsor IMS Gear: Er hat von AHP Merkle die Patenschaft für die Namensgebung der Echte Helden Arena übernommen – den Schriftzug aber den Großen Spielen überlassen.
Tickets für die Großen Spiele sind noch erhältich – entweder als Flexticket oder als 8er-Komplett-Paket. Rund 220 von 300 Tickets wurden bereits verkauft. Ein bekanntes Highlight ist außerdem die Eventnight, die in diesem Jahr am Donnerstag,16. Oktober bei freiem Eintritt stattfindet. Gastgeber sind zum zweiten Mal die M.A.K. Studios im Freiburger Friedrichsbau.
Gefeiert wird am 16. August auch auf der Eventnight in den Freiburger M.A.K. Studios im Friedrichsbau. Der Eintritt ist kostenlos. Foto: Grosse Spiele / Achim Keller
Ein Foto aus der Premierensaison 1975 der SC-Frauen (rechts der damalige Trainer Horst Klein). Foto: SC Freiburg
Seit 50 Jahren wird beim SC Freiburg Frauenfußball gespielt – ein Jubiläum, das am Sonntag, 14 Uhr gegen Eintracht Frankurt im Dreisamstadion groß gefeiert wird. Eine, die wie kaum eine andere für diese Entwicklung steht, ist Hasret Kayikci. Die ehemalige Nationalspielerin und SC-Rekordspielerin war fast 14 Jahre lang das Gesicht der SC-Frauen. Im Interview mit Matthias Joers blickt sie zurück – und nach vorn.
Frau Kayikci, was bedeutet Ihnen das 50-jährige Jubiläum der Frauenfußballabteilung?
Hasret Kayikci: Ich finde es großartig, dass der Verein das so feiert. Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen. Der Frauenfußball in Freiburg hat einen langen, steinigen Weg hinter sich – und jede Generation hat ihren Teil dazu beigetragen. Dieses Jubiläum ist ein Meilenstein, auf den alle stolz sein können.
Hasret Kayikci (33) arbeitet inzwischen im Management und im Scouting der Frauen- und Mädchenfußballabteilung des SC Freiburg. Foto: SC Freiburg
Zum Jubiläumsspiel werden viele ehemalige Spielerinnen erwartet.
Kayikci: Ja, wir haben alle eingeladen. Jede Einzelne ist Teil dieser Geschichte. Deswegen ist es einn super-besonderes Spiel für uns als Verein. Mein erstes Spiel hier im Dreisamstadion war ein ganz besonderer Moment. Früher habe ich hier den Männern zugesehen und gedacht: „Hier wirst du nie spielen.“ Jetzt ist es unser Stadion. Das zeigt, wie weit wir gekommen sind.
Wie sahen die Bedingungen zu Beginn Ihrer Karriere aus?
Kayikci: Ganz anders als heute. In Duisburg habe ich als junge Spielerin 250 Euro im Monat verdient – davon musste ich noch Miete zahlen. Das waren die Strukturen in der höchsten Liga. Später in Freiburg hatten wir morgens um 7.45 Uhr Krafttraining, im Winter auf gefrorenem Boden oder Kunstrasen. Kein Profi-Männerteam würde unter solchen Bedingungen trainieren. Dass wir heute feste Trainingsplätze, einen eigenen Kraftraum und Top-Bedingungen haben, ist ein riesiger Fortschritt.
Inzwischen gilt der SC als Vorreiter in Sachen Infrastruktur.
Kayikci: Ja, gemeinsam mit Bayern München haben wir top Bedingungen. Der Verein hat viel investiert, und das merkt man. Trotzdem gibt es immer noch Vereine, die mit den Anforderungen in der 1. Bundesliga kämpfen. Grundsätzlich aber hat sich der Frauenfußball in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt.
Trotzdem ist die Bezahlung weiter Thema.
Kayikci: Viele verstehen das mit Equal Pay falsch. Keine Spielerin erwartet Millionen. Es geht einfach darum, dass man vom Fußball leben kann – und nach der Karriere nicht direkt in Existenznot gerät. Wer Profi ist, kann nebenher kaum arbeiten. In Freiburg sind wir auf einem guten Weg, aber insgesamt gibt es in Deutschland noch Nachholbedarf.
Sie selbst mussten in Ihrer Anfangszeit noch arbeiten.
Kayikci: Ja, ich habe 40 Stunden bei einer Firma gearbeitet, während ich abends trainierte. Mein Tag ging von 6.30 bis 21 Uhr. Das war extrem anstrengend. Viele Spielerinnen machen heute ein Fernstudium, um sich auf die Zeit nach der Karriere vorzubereiten. Aber das ist nicht einfach, weil sich Trainings- und Spielzeiten ständig ändern. Umso wichtiger ist es, dass Vereine professionelle Strukturen bieten.
Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte beim SC?
Kayikci: Das Pokalfinale war sicher ein Highlight, auch wenn wir den Titel verpasst haben. Es war der Traum von uns allen, diesen ersten Titel für den Verein zu holen. Aber ich hoffe natürlich, dass wir das als Abteilung irgendwann schaffen. Und mein erstes Spiel im Dreisamstadion – das war ein unbeschreibliches Gefühl.
Ab 2026 sollen auch die Mädchen-Teams des Vereins ins Dreisamstadion ziehen.
Kayikci: Das ist ein wichtiger Schritt. So sehen die jungen Spielerinnen, wo sie hinwollen, und können sich mit der ersten Mannschaft identifizieren. Der SC setzt seit auf Nachwuchsarbeit – das ist der Freiburger Weg. Und unter den heutigen Bedingungen wird es für die Talente deutlich einfacher, sich zu entwickeln.
Um auf das 50-jährige Gründungsjahr der SC-Frauen und das Jubiläumsspiel am Sonntag aufmerksam zu machen, verteilten die SC-Spielerinnen (im Bild Svenja Fölmli und Greta Stegemann, re.) am Dienstag das Sondertrikot an die Beschicker des Freiburger Münstermarkts. Foto: SC Freiburg
Die Bundesliga-Männer tragen zum Jubiläum in ihrem Heimspiel am 19.10. auch das Sondertrikot der Frauen. Wie finden Sie das?
Kayikci: Das ist etwas ganz Besonderes. Vor 20 Jahren wäre das undenkbar gewesen. Zu Beginn meiner Karriere mussten wir noch Trikots im Männerschnitt tragen. Ich sah darin aus wie ein Kartoffelsack – das war einfach absurd. Dass heute die Männer unser Jubiläumstrikot tragen, zeigt, wie weit wir gekommen sind. Am Ende sind wir ein Verein – egal ob Männer, Frauen oder Jugend. Das ist ein schönes Zeichen.
Was würden Sie sich für die nächsten 50 Jahre Frauenfußball beim SC Freiburg wünschen?
Kayikci: Ich würde mir wünschen, dass es weiterhin superprofessionell bleibt. Dass dieser Weg mitgegangen wird, dass Spielerinnen dieses professionelle Leben leben können. Dazu gehören viele Faktoren. Das fängt schon in der Jugend an. Und ich wünsche mir für die Mädels vollere Stadien. Es gibt kein geileres Gefühl, als in einem vollen Stadion zu spielen. Das ist auch eine Art Wertschätzung, die man für die harte Arbeit bekommt.
Info: Vor 50 Jahren wurde zum ersten Mal ein Frauenfußball-Team beim SC Freiburg gegründet. 50 Jahre später steigt das Jubiläumsspiel der SC-Frauen im Dreisamstadion: Am Sonntag, 12. Oktober, trifft der Sport-Club um 14 Uhr auf Eintracht Frankfurt. Rund um die Partie warten auf Klein und Groß mehrere Mitmach-Aktionen wie Glücksräder, eine Foto-Station, eine Torschussanlage, Musik und vieles mehr. Das Dreisamstadion – und auch die Stände des Fanfests – öffnen bereits um 12 Uhr. Tickets für das Jubiläumsspiel der SC-Frauen gibt es im Online-Ticketshop des SC Freiburg unter scfreiburg.com.
Das Ehrenamt ist nicht immer ganz einfach für das Team: regelmäßige Schulungen und Supervisionen
sorgen für ein qualitativ hochwertiges Angebot. Fotos: Regio-Krisendienst
In Krisensituationen hat der Regio-Krisendienst ein offenes Ohr: Das Angebot bietet seit April Hilfe bei suizidalen Episoden, Panikattacken und anderen psychischen Krisen, wenn andere Hilfsangebote nicht erreichbar sind. Am 16. Oktober lädt der Krisendienst im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zum Kennenlernen.
Welche Einsatzgebiete gibt es für den Krisendienst?
Ida Wehinger: Wir sind in Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald tätig. Inhaltlich begleiten wir psychosoziale, psychische und psychiatrische Krisen. Die Themen reichen von Trauer und Verlust über Panikattacken und suizidale oder durch Psychosen ausgelöste Krisen. Häufig rufen Menschen an, die sich in einer Angstsituation befinden, auch Angst vor sich selbst haben oder nicht einordnen können, was gerade mit ihnen geschieht. Unser Schwerpunkt liegt auf akuten Krisen und auf Zeiten, in denen ansonsten niemand erreichbar ist – wenn etwa Praxen geschlossen sind und Therapeutinnen und Therapeuten nicht arbeiten. Grundsätzlich verstehen wir „Krise“ nicht eng: Auch Menschen mit chronischen Depressionen oder in Einsamkeit können sich an uns wenden. Niedrigschwelligkeit ist uns wichtig – niemand soll das Gefühl haben, erst ab einem bestimmten Zeitpunkt zur Zielgruppe zu gehören. Es ist sehr beeindruckend, wie gut Krisen durch ein Telefongespräch abgeschwächt und beruhigt werden können. In akuter Gefährdung kooperieren wir mit Psychiatrien, Polizei und Rettungsdienst, nehmen Kontakt auf und verstehen uns als Vermittler. Anrufer können anonym bleiben und jederzeit auflegen, ohne ihren Namen zu nennen.
Ida Wehinger
Wie gut wird das Angebot angenommen?
Wehinger: Der Krisendienst ist seit April aktiv und wird von Beginn an sehr gut angenommen. Das Angebot trifft einen klaren Bedarf: An manchen Tagen ist sehr viel zu tun, an anderen kaum. Um der Nachfrage gerecht zu werden, erweitern wir von derzeit zwei auf drei Leitungen; ab dem neuen Jahr können somit drei Personen gleichzeitig anrufen. Außerdem bauen wir ein aufsuchendes Team auf: geschulte Ehrenamtliche, die bei Bedarf vor Ort unterstützen – zum Beispiel bei besorgten Angehörigen, wenn die Situation schwer einzuschätzen ist oder eine stationäre Behandlung möglicherweise sinnvoll wäre, der Schritt dorthin aber nicht gelingt. Grundsätzlich lassen sich Schwankungen beobachten: Jahreszeiten und Feiertage können Einfluss haben, etwa die dunkle Jahreszeit. Zugleich treten Krisen immer auf – es gibt auch Tage, an denen unerklärlich viele Anrufe eingehen.
Welche Schulungen durchlaufen die Helferinnen und Helfer?
Wehinger: Es handelt sich um ein herausforderndes Ehrenamt. Wir sind immer wieder beeindruckt, wie gut die Ehrenamtlichen ihre Aufgabe meistern und wie engagiert sie bleiben – wir hatten mit deutlich mehr Abbrüchen gerechnet. Zur Vorbereitung finden Schulungen an zwei Blöcken von jeweils zwei Wochenenden statt. Externe Referentinnen und Referenten vermitteln Inhalte zu Krisen und Suizidalität; ein Wochenende gestalten wir selbst, bei dem es vor allem um eigene Krisenerfahrungen, unsere Haltung und um die Wissensvermittlung von wichtigen Kooperationspartnern und deren Angebote in der Region geht. Zusätzlich gibt es in regelmäßigen Abständen weitere Schulungsblöcke zu unterschiedlichen Themen, fortlaufende Supervision und Teambesprechungen.
Was ist bei der Veranstaltung am 16. Oktober geplant?
Wehinger: Am 16. Oktober findet die offizielle Auftaktveranstaltung des Krisendienstes statt. Wir freuen uns darauf, uns der breiten Öffentlichkeit vorzustellen – der Krisendienst soll nicht nur in den Sozial-psychiatrischen Zentren bekannt sein, sondern wirklich allen. Geplant sind ein Fachvortrag, der unter anderem kritisch fragt, warum es Krisendienste braucht, und eine Podiumsdiskussion, die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, weshalb der Krisendienst wichtig ist.
Die Auftaktveranstaltung des Regio-Krisendienstes findet statt am Donnerstag, 16. Oktober, um 18 Uhr in der Aula der Gertrud-Luckner Gewerbeschule Kirchstraße 4. Geboten werden eine Podiumsdiskussion und Fachvorträge sowie die Möglichkeit zum Austausch untereinander.
Von Antiquitäten über Deko, Schmuck und Büchern wird jeder fündig. Foto: Süma Riesenflohmarkt
Der Riesenflohmarkt in der Messehalle ist zurück: Am 18. und 19. Oktober können Schnäppchenjäger in der Messehalle wieder nach Herzenslust stöbern und das ein oder andere Schnäppchen oder das lang gesuchte Sammlerstück finden.
Mehr als 200 Aussteller bieten auf dem Riesenflohmarkt ein abwechslungsreiches Sortiment an. Der Termin im Oktober ist dabei besonders spannend: Parallel findet auf dem Messegelände die große Freiburger Herbstmess’ mit zahlreichen attraktiven Fahrgeschäften und Schaustellerbetrieben statt. „Ein Besuch bei uns ist also besonders lohnend, denn Flohmarkt und Herbstmesse bilden die ideale Freizeit-Kombi“, sagt Veranstalter Dieter Maier aus Rheinfelden.
Und: der zweite Flohmarkttag ist ein Sonntag, sodass auch Besucher, die unter der Woche und am Samstag arbeiten, hier in aller Gemütlichkeit den Flohmarktrummel genießen können. Es gibt Schmuck, Bücher, Schallplatten, Kleidung, Haushaltswaren, Briefmarken, Münzen und mehr zu entdecken.
Info: Riesenflohmarkt, 18. & 19. Oktober (Messe Freiburg). Eintritt 4 Euro, Zwei-Tages-Karte 6 Euro. Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei in Begleitung eines Erwachsenen. www.suema-maier.de.
Foto: Freundeskreis für alkoholkranke Menschen Freiburg
Am kommenden Mittwoch, 15. Oktober, eröffnet der Freundeskreis für alkoholkranke Menschen in der Stadtbibliothek seine Ausstellung „Sucht und Sehnsucht“. Das Leben in Schieflage und die herausfordernde Suche und die starke Sehnsucht nach Harmonie, Freude und Ruhe – in einer Welt von Alkohol, Drogen, Abhängigkeiten, persönlichen Situationen und Lebenswegen.
In dieser kunstvollen und lebendigen Ausstellung werden wir Bildern und Zeichnungen begegnen, die uns tiefe offene Einblicke gewähren und uns mitfühlen lassen – Bilder und Zeichnungen, gemalt von Betroffenen.
Los geht es um 16 Uhr, Einlass ist ab15.15 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber Spenden sind erbeten. Der Erlös der Veranstaltung geht zu 100 Prozent an die Pflasterstub’„ des Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. Freundeskreis für alkoholkranke Menschen Freiburg
Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay
Konzerte, Theater, Ausstellungen: Was ist los in in den nächsten Tagen? Hier ist unsere Kurzübersicht mit sieben Tipps aus Freiburg und der Region.
•• Tamburi Mundi: Das erste Kooperationsprojekt des Festivals „Les Sacrées Journées“ de Strasbourg und Tamburi Mundi schafft am 12. Oktober eine einzigartige Begegnung: Musik und Tanz der Zunis verwebt mit dem Klang der Rahmentrommeln. Los geht es um 19 Uhr im H15 Cargo-Theater Freiburg.
•• Rhetorik-Grundlagen: Neben dem Fachwissen zählen kommunikative Fähigkeiten heute zu den wesentlichen Anforderungen im Berufsleben. Die vhs bietet am 12. Oktober von 10 bis 17.30 Uhr einen Kurs, um diese Fähigkeit aufzufrischen. Anmeldung unter www.vhs-freiburg.de •• Symphoniekonzert: Das Schüler-Symphonie-Orchester Baden-Württemberg spielt am 10. Oktober ab 19 Uhr Stücke von Antonín Dvorák und Johannes Brahms in der Musikhochschule Freiburg. Eintritt 20 Euro, ermäßigt 5 Euro.
•• Konzert: Zannahh und Ines Herrmann sind ein Duo mit eigenen Folk/Singersongwriter Songs und begeistern ihr Publikum mit ihrer harmonischen Zweistimmigkeit, ihrem vielseitigen Repertoire und ihrer positiven, herzoffenen Energie auf der Bühne. Am 10. Oktober spielen sie im KISS in Freiburg ab 20.30 Uhr. Eintritt 20 Euro, ermäßigt 5 Euro.
•• Streicherkonzert: Die jungen Streichertalente der Pflüger-Stiftung laden am Sonntag, 12. Oktober, zu einem Konzert in das Centre Culturel Français ein. Das Konzert mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm findet von 17 Uhr bis 18.30 Uhr statt.
•• Demokratie-Dienstag: Wie geht es Ihnen mit den aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland? Möchten Sie weg von Polarisierungen und hin zu einer Verständigung mit anderen? Hier knüpft das von Mehr Demokratie e.V. entwickelte Dialogformat „Sprechen & Zuhören“ an – am Dienstag, 14. Oktober, ab 17 Uhr in der Stadtbibliothek.
•• Aktionstag: Am Sonntag, 12. Oktober, findet von 11 bis 17 Uhr am Waldhaus wieder der bekannte Freiburger Waldherbst statt. Eingeladen sind neben Pferde- und Maschinenfreunden vor allem Familien und alle, denen der Wald und die Natur am Herzen liegen.
Sonnenaufgang in 4.000 Metern Höhe – eine Aussicht, die nicht jeder genießen kann. Foto: Steinberger
Tim Steinberger und sein Vater Tobias besteigen zusammen die höchsten Gipfel Europas. 52 Bergspitzen über 4.000 Meter hat das Duo bereits gemeinsam erklommen. Das Ziel: Alle 82 Spitzen der Alpen bezwingen.
Während andere Jungen in seinem Alter Fußball spielen oder am Computer zocken, bezwingt Tim Steinberger mit seinem Vater steile Bergwände in den Alpen. Mit 13 Jahren begleitete der heute 16-Jährige seinen Vater erstmals auf einer Tour: „Wir haben damals klein angefangen mit der Zugspitze“, so Vater Tobias Steinberger. Er selbst ist seit 35 Jahren Bergsteiger aus Leidenschaft. Als er gemeinsam mit seinem Bruder – Tims Onkel – den Mont Blanc bestiegen hatte, packte auch den Sohn das Bergsteige-Fieber.
In der Zwischenzeit haben die beiden bereits 53 Gipfel über 4.000 Meter bestiegen. Und das ist nichts für schwache Nerven: Touren mit einer Länge von bis zu 21 Stunden, Balanceakte auf einem Grat in 1.000 Meter Höhe, Steinschläge und Temperaturen bis Minus 25 Grad machen das Bergsteigen zu einem riskanten Hobby – doch nicht weniger aufregend: In brenzlige Situationen seien sie nur selten gekommen, sagen beide. Eine ist ihnen jedoch in Erinnerung geblieben: So entkamen beide am Mont Blanc nur knapp einem Steinschlag. Auch anderen Bergsteigern seien sie schon zu Hilfe gekommen, viele unterschätzen die Gefahr: „Fünf bis zehn Prozent der Leute haben eigentlich nichts am Berg verloren“, sagt Tobias Steinberger.
Das Risiko klettert mit
Auch bei der Wahl des Gepäcks ist Fingerspitzengefühl gefragt: So könne es entscheidend sein, wenn man 200 Gramm mehr mit sich trage, sagt Tobias Steinberger. Manche Berge mussten die beiden mehr als ein mal in Angriff nehmen: „Man darf sich nicht überschätzen und wenn das Wetter nicht mitspielt, muss man schon mal 200 Höhenmeter vor dem Gipfel umkehren“, so Tobias Steinberger. Auf dem Mont Blanc erwartete sie so dichter Nebel, dass sie sich mithilfe von GPS versichern mussten, die Spitze gefunden zu haben. Das Risiko möchte er minimal halten: „Die Berge sind auch in 100 Jahren noch da.“
Die schwerste Tour sei das Matterhorn gewesen: Auch hier hatten die beiden auf den richtigen Moment warten müssen. Am Tag vor ihrem Aufstieg sei es am Berg zu einem tödlichen Unfall gekommen, am Tag danach ebenfalls, so Steinberger. Die steigenden Temperaturen verändern auch die Berge. Nur wenige Wochen vor dem Unglück um das Schweizer Dorf Blatten waren die beiden auf dem Abstieg dort vorbeigekommen. Auch die Qualität des Gletschereises leide, so Tobias Steinberger.
In der nahen Zukunft wollen die beiden alle 82 Gipfel über 4.000 Höhenmeter in den Alpen erklimmen – 52 haben sie bereits erreicht, darunter 44 der 48 Gipfel in der Schweiz. Die anderen vier wollen sie noch diesen Sommer besteigen – Tim wäre dann der jüngste Mensch, der alle 4.000er in der Schweiz bestiegen hat. Tobias Steinberger, der seit Jahren mit Diabetes-Typ-1 lebt, wäre dann auch der erste Diabetiker, der alle 4.000er in den Alpen bestiegen hat. „Das soll auch anderen Leuten mit der Erkrankung Mut machen“, so Steinberger.
Auch auf lange Sicht hat Tim Pläne. „Ich würde gerne mal Richtung Nepal“, so der 16-Jährige. Die 8.000er seien jedoch nicht zu unterschätzen, der Mount Everest locke ihn gar nicht: Zu voll, zu überlaufen. „Das wollen die meisten einfach nur abhaken“, sagt Vater Tobias. Auf dem Everest liege die Todesrate bei ein bis zwei Prozent, bei den anderen 8.000ern wie dem Annapurna oder dem K2 schon zwischen 33 und 25 Prozent. „Da gehen drei hoch und nur zwei kommen wieder“, so Tobias Steinberger. Und: „Wir finden schon noch andere schöne Sachen.“
Tim und Tobias Steinberger dokumentieren ihre Reisen auf Instagram unter @82_peaks sowie auf Youtube unter www.youtube.com/@82_peaks. Außerdem haben die beiden eine eigene Internetseite: www.82-peaks.com.