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Die Frauen des FC Freiburg-St. Georgen sind südbadischer Pokalsieger

Pokal FC Freiburg-St.GeorgenGroßer Jubel bei den St. Georgerinnen über den Pokalerfolg. Foto: Johapress / Joachim Hahne

Die Fußballerinnen des FC Freiburg-St. Georgen haben sich den südbadischen Pokalsieg geschnappt und damit auch das Ticket für den DFB-Pokal gelöst. Ein frühes 1:0 im Freiburg-Duell reichte aus.

Vor 750 Zuschauern haben die Frauen des Freiburg-St. Georgen das Finale um den südbadischen Vereinspokal mit 1:0 gegen den Verbandsligisten SG ESV/PSV Freiburg gewonnen. Damit steht St. Georgen im DFB-Pokal. Das entscheidende Tor auf der PSV-Sportanlage in Freiburg fiel bereits nach vier Minuten.

Linnea Heuschert bugsierte nach einem Eckball den Ball ins Tor der SG ESV/PSV und brachte den Oberligisten früh in Führung. In einer kurzen Drangphase nach der Pause verpassten die Gastgeberinnen den Ausgleich. Nach Abpfiff überreichte Oberbürgermeister Martin Horn den Pokal und sprach von einem „tollen Event für den Fraußenfußball in Freiburg.“

Sieben Tage, Sieben Termine

Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay

•• Vortrag: Das Ortskuratorium Freiburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt am 12. Juni, 18.30 Uhr zu dem Vortrag „Historische Dachdeckungen und Dachlandschaft“ in den Parlersaal des Freiburger Münsterbauvereins, Schoferstraße 4, ein .Referentin ist Christine Schneider vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg. Eintritt frei, um Spenden für die Stiftung wird gebeten.


•• Konzert: Im Rahmen der Ausstellung „SchriftBild“ findet am Samstag, 14. Juni um 19 Uhr im depot.K, Hauptstr. 82, ein Liederabend statt. Unter dem Titel „Harmonie du soir“ singt die Sopranistin Elza Loginova. Sie wird begleitet von Tomoko Ogasawara (Klavier). Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.


•• Konzert: Die Hochschule für Musik und das Centre Culturel Français laden am 12. Juni, 19 Uhr, zum Klavierduokonzert mit Noémie Berz und Noémi Foucard ein. Dabei geht es in die Klangwelt des frühen 20. Jahrhundert. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.


•• Eurythmie-Vorführung: Am Freitag, 20. Juni, um 19.30 Uhr zeigt die Eurythmie-Abschlussklasse aus Witten ihr Abschlussprogramm „Schöpfe Du, Trage Du, Lausche“ im Festsaal der Freien Waldorfschule im Rieselfeld. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.


•• Songwriting für Mädchen: Für Mädchen ab 13 Jahren findet am 17. und 18. Juni im Jugendhilfswerk ein Songwriting-Workshop im Rahmen des kostenlosen Ferienprogramms statt. Anmeldung unter www.jugendarbeit-jhw.de oder 0761-70361-440.


•• Filmpremiere: Bei der Premiere des Films „Der Helsinki Effekt“ am 13. Juni, 20 Uhr, ist Produzent Stefan Kloos im Kommunalen Kino zu Gast. Nach der Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt. Weitere Infos unter www.koki-freiburg.de.


•• Führung: Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 veränderte auch in Freiburg Politik und Alltag. Bei der Führung am Sonntag, 15. Juni, um 10.30 Uhr durch die Dauerausstellung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus, Rotteckring 14, erfahren die Teilnehmenden mehr über lokale Akteure. Die Teilnahme kostet 4 Euro.

Auf der Rathaus-Baustelle in Freiburg bohrt ein High-Tech-Roboter

Rathaus im Stühlinger BDer Rohbau steht: Mitte Juli soll im zweiten Rathaus im Stühlinger Richtfest gefeiert werden. Foto: Joers

Wie baut man ein Megabüro für 800 städtische Angestellte? Die Antwort lautet mit Manpower, aber auch mit modernster Technik. Welche Geheimnisse der zweite Bauabschnitt des Stühlinger-Rathauses noch birgt, offenbart ein Rundgang über die Baustelle in Freiburg.

Bohrlöcher in eine Zimmerdecke zu bohren, zählt nicht gerade zu den beliebtesten Heimwerkertätigkeiten. Die Arme werden bei Überkopfarbeiten mit der Bohrmaschine müde und dann rieselt einem noch der Staub ins Gesicht. Aber was macht man eben nicht alles, damit die Deckenleuchte an ihren Platz kommt… Doch was ist, wenn nicht nur ein paar, sondern fast 5.000 Bohrlöcher her müssen? Die Lösung dafür lässt sich auf der Baustelle für den zweiten Bauabschnitt des Rathauses im Stühlinger (kurz RiS B) bestaunen.

Pro Geschoss bohrt der Roboter weit über 800 Löcher. Im Hintergrund ist der bereits bestehende Rathaus-Oval zu sehen. Foto: Joers

Dort, im vierten Obergeschoss des Rohbaus, verrichtet ein Bohrroboter seine Arbeit. Pro Geschoss bohrt er 860 Löcher in den Beton – immer vier bis fünf in einem Radius von zwei Metern. So entstehen, autonom und hochpräzise, die Aufhängungen für die Heizkühl-Balken, die wie im ersten Stühlinger-Rathaus für ein gleichbleibend angenehmes Raumklima sorgen sollen. „Das ist eines der Dinge, wo man sagen kann: Wir lernen dazu“, sagt Baubürgermeister Martin Haag über die Baustellen-Hightech. Denn es ist das erste Mal überhaupt, dass der sogenannte Jaibot im Südwesten im Einsatz ist. Nur von selbst an die nächste Position fahren darf er nicht, das funktioniert manuell per Fernbedienung. „Aber er könnte auch das schon“, sagt Nicolai Schies, von der gleichnamigen Gebäudetechnikfirma, die den Roboter angemietet und nun in Freiburg im Einsatz hat.

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Seinem Ruf als „Riesenrathaus“ wird das Gebäude auch im Untergeschoss gerecht: Dort hat künftig ein Fahrradkeller für 500 Drahtesel Platz, inklusive Umkleide- und Duschräumen für die Angestellten. „Intensivst genutzt“ würden solche Duschen laut Haag bereits im ersten Rathaus-Oval, das jedoch keinen Radkeller hat. Die Zahl von Fernradlern in der Belegschaft hätte aber sehr zugenommen. Fertig werden soll das Familienrathaus voraussichtlich Ende 2026. Nach der Einrichtung von Technik und dem Umzug der Büros werde es dann „frühestens 2027“ den Betrieb aufnehmen, prognostiziert die Stadt. Vorausgesetzt der Baufortschritt hält bei diesem Zeitplan Schritt. Die komplexen Fassadenarbeiten haben bereits begonnen. Mitte Juli soll an dem 111-Millionen-Euro-Gebäude das Richtfest gefeiert werden.

Baubürgermeister Martin Haag erläutert in Interviews den zweiten Bauabschnitt, während im Hintergrund der autonome Bohrroboter seiner Arbeit nachkommt. Foto: Joers
Der künftige Fahrradkeller im Untergeschoss des Gebäudes. Foto: Joers

So süß: Geretteter Welpe Cäsar erobert das Freiburger Polizeirevier

Einfach nur zum Knuddeln: Der Welpe stahl die Herzen der „Cäsar“-Schicht, was ihm auch den passenden Namen einbrachte.Einfach nur zum Knuddeln: Der Welpe stahl die Herzen der „Cäsar“-Schicht, was ihm auch den passenden Namen einbrachte. Foto: Polizei Freiburg

Dieser süße Post begeistert die Hundefans in den sozialen Netzwerken: Die Freiburger Polizei hat einen Welpen gerettet, der daraufhin die gesamte Dienstgruppe C des Polizeireviers Freiburg-Süd um den Finger gewickelt hat, schreiben die Beamten auf ihrer Facebook-Seite. Begonnen hatte alles damit, dass ein Anrufer meldete, dass an einer Tankstelle in der Eschholzstraße Welpen aus einem Auto heraus verkauft würden. Bei der Überprüfung der Ausweise kamen Zweifel auf, da die Hunde unterschiedlich entwickelt waren. Insbesondere für einen Hunde passte der vorgezeigte Ausweis nicht. Zu allem Übel waren weder ausreichend Wasser noch Futter für die Tiere vorhanden, so die Polizei. Gemeinsam mit der hinzugerufenen Diensthundestaffel wurde beschlossen, dass der süße Vierbeiner beschlagnahmt und in Obhut genommen werden muss.

Kurzerhand kam er mit aufs Polizeirevier: Berührungsängste hatte er keine – und so „stahl er die Herzen der ’Cäsar’-Schicht, was ihm auch den passenden Namen einbrachte“, heißt es in dem Post. Ob kuscheln auf dem Schreibtisch, ein Nickerchen auf der Decke oder eine kurze Runde Gassi – der tierische Gast hatte offensichtlich viel Spaß. Eine Polizistin nahm Cäsar dann bei sich auf – und klärt seinen weiteren Verbleib mit dem Veterinäramt ab. Die vermeintlichen Besitzer des Hundes erwartet unter anderem ein Strafverfahren wegen illegalen Welpenhandels.

Allein bei Facebook hat der süße Post von Cäsar auf der Polizeiwache mehr als 3.000 Likes und wurde mehr als 2.500 Mal geteilt. Gleichzeitig hat der aber auch einen ernsten Hintergrund. Die Polizei appelliert hier, Tiere nur von seriösen Züchtern zu kaufen und bei sehr günstigen Angeboten – gerade aus Osteuropa – vorsichtig zu sein.

Der süße Welpe fühlte sich bei den Polizisten sofort pudelwohl….
…Er erkundete neugierig seine Umgebung….
…Auch eine Runde Gassi gehen durfte nicht fehlen…
…Doch irgendwann macht auch der größte Racker schlapp. Fotos: Polizei Freiburg

„Ich habe sowas noch nie erlebt“: „Die Geissens“ im Europa-Park und bei „Eatrenalin“

Schnappschuss vor vor dem Fine Dining Restaurant „Eatrenalin“: Carmen und Robert Geiss und deren Töchter Davina und Shania.Schnappschuss vor vor dem Fine Dining Restaurant „Eatrenalin“: Carmen und Robert Geiss und deren Töchter Davina und Shania. Foto: Europa-Park

Die bekannte Reality TV Familie „Die Geissens“ waren zu Besuch im Europa-Park. Natürlich wurden sie hier von zahlreichen Besuchern erkannt und nahmen sich auch Zeit für Selfies oder einen kurzen Plausch mit den Fans. Auch ein Kamerateam für das RTL Promi-Magazin „Extra“ war dabei. Begleitet wurden sie aber auch von Personenschützern. Der Grund: Ein Stalker, der ihnen Morddrohungen geschickt hatte, ist wieder auf freiem Fuß. Er wurde zu fünf Monaten Haft verurteilt, die er bereits abgesessen hatte. Den Spaß im Freizeitpark ließen sie sich aber trotzdem nicht verderben.

Eines ihrer Highlights: Das Gastronomie-Erlebnis „Eatrenalin“. Sowohl Carmen und Robert Geiss als auch deren Töchter Davina und Shania waren sehr beeindruckt von der Restaurant-Weltneuheit, die Kulinarik auf höchstem Niveau mit modernster Medientechnik vereint. „Spektakulär, wir haben ja schon viele besondere Restaurants gesehen in Dubai, Miami oder Monaco, aber Eatrenalin ist nochmal outstanding“, so Robert Geiss. Auch seine Frau Carmen Geiss war sichtlich überzeugt: „Es ist die Perfektion schlechthin, ich habe sowas auch noch nie erlebt. Ebenso die Weinbegleitung war auch ganz toll!“ Klingt so, als käme die TV-Familie bald wieder!

Carmen und Robert Geiss zeigten sich beide begeistert von dem innovativen Konzept. Foto: Europa-Park

Kinotipp: Die bildgewaltige Realverfilmung von „Drachenzähmen leicht gemacht“

Der Animationshit ist jetzt als Realverfilmung in den Kinos zu sehen.Der Animationshit ist jetzt als Realverfilmung in den Kinos zu sehen. Foto: Universal Studios

Atemberaubende Neuinterpretation des Animations-Hits: Autor und Regisseur Dean DeBlois haucht der Saga mit modernster visueller Effekt-Technologie neues Leben ein. In dem Live-Action-Epos stellen sich der junge Wikinger Hicks und der majestätische Nachtschatten-Drache Ohnezahn großen Herausforderungen, um die wahre Bedeutung von Freundschaft, Mut und Schicksal zu erkennen.

Auf der schroffen Insel Berk, wo seit Generationen eine erbitterte Feindschaft zwischen Wikingern und Drachen wütet, erweist sich Hicks (Mason Thames, „For All Mankind“) als Außenseiter. Der einfallsreiche, jedoch unterschätzte Sohn von Häuptling Haudrauf (Gerard Butler, der seine Sprechrolle aus der Animationsreihe nun auch vor der Kamera verkörpert, „Greenland“) widersetzt sich jahrhundertealten Traditionen, als er sich mit dem gefürchteten Nachtschatten-Drachen Ohnezahn anfreundet. Ihre außergewöhnliche Verbindung enthüllt nicht nur die wahre Natur der Drachen – sie stellt die Werteordnung aller Wikinger in Frage.


Hicks (Mason Thames) freundet sich mit dem Nachtschatten-Drachen Ohnezahn an. Foto Universal Studios

Mit der ehrgeizigen und kämpferischen Astrid (Nico Parker, „The Last of Us“) und dem schrulligen Waffenschmied Grobian („Shaun of the Dead“) an seiner Seite stellt sich Hicks einer Welt, die von Angst und Missverständnissen zerfressen ist. Als eine alte Bedrohung sowohl Wikinger als auch Drachen in Gefahr bringt, wird seine Freundschaft zu Ohnezahn zum Schlüssel für eine bessere Zukunft.
Die Realverfilmung „Drachenzähmen leicht gemacht“ wurde geschrieben, inszeniert und produziert von Dean DeBlois – dreifach Oscar-nominiert, mit dem Golden Globe ausgezeichnet und kreativer Visionär hinter der gefeierten, animierten Trilogie. Basierend auf Cressida Cowells New-York-Times-Bestsellerreihe verzauberte DreamWorks Animations das Publikum mit dem Franchise „Drachenzähmen leicht gemacht“, das für vier Oscars nominiert wurde und weltweit mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen einspielte.

Häuptling Haudrauf (Gerard Butler) gefällt das Verhalten seines Sohnes gar nicht. Denn in seinem Stamm ist das Drachentöten schon lange Tradition. Foto: Universal Studios

Die Komödie „Der letzte Takt“ der „Kings of Comedy“ aus Island

Beim großen Konzertabend spitzt sich die Lage dramatisch zu.Beim großen Konzertabend spitzt sich die Lage dramatisch zu. Foto: Mindjazz Pictures

In Reykjavik kämpft ein kleines isländisches Kammerorchester ums Überleben. Die staatliche Förderung steht vor dem Aus – bis sich eine unerwartete Chance ergibt: Ein weltberühmter isländischer Cellist (Hilmir Snær Guðnason) kehrt nach Jahrzehnten in die Heimat zurück. Seine bloße Anwesenheit könnte dem Orchester die dringend benötigte Aufmerksamkeit schenken.

Doch der Hoffnungsschimmer wird schnell zum Albtraum. Der gefeierte, charismatische Virtuose entpuppt sich als unerträglicher Tyrann, der keine Grenzen kennt. Beim großen Konzertabend spitzt sich die Lage dramatisch zu. Doch das Ensemble ist fest entschlossen, den Auftritt nicht zu gefährden – koste es, was es wolle. Und so betritt das Orchester die Bühne für eine Darbietung, die Reykjavik niemals vergessen wird.

Neu im Kino: Eine neue Liebe verändert alles in „Das Fest geht weiter“

Rosa (Ariane Ascaride) verleibt sich in Henri (Jean-Pierre Darroussin) - das stellt ihr Leben völlig auf den KopfRosa (Ariane Ascaride) verleibt sich in Henri (Jean-Pierre Darroussin) – das stellt ihr Leben völlig auf den Kopf Foto: Film Kino Text

Nach „Das Haus am Meer“ und „Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille“ startet der neue Film von Robert Guédiguian im Kino: Im Zentrum des alten Marseille ist Rosa (Ariane Ascaride) das Herz und die Seele ihrer Nachbarschaft, Krankenschwester, Lokalpolitikerin und die Matriarchin einer großen, eng verbundenen Familie. Rosa findet immer eine Lösung, alle halten sie für unerschütterlich.

Doch Rosas durchgetaktetes Leben kommt aus dem Gleichgewicht, als sie Henri (Jean-Pierre Darroussin) kennenlernt und sich verliebt. Kann sie, die ihre eigenen Bedürfnisse immer hinter denen der Familie und dem Gemeinwohl angestellt hat, auch etwas für sich selbst einfordern? Ist es vielleicht noch nicht zu spät, die eigenen politischen und persönlichen Träume zu verwirklichen?

Handball: Die HSG Freiburg ist zurück in der 2. Bundesliga

HSG FreiburgAufstieg: Die Mannschaft von Trainer Igor Bojic (hinten, 3.v.r.) feierte ihren Triumph vor den Heimfans. Auch Freiburgs OB Martin Horn (2.v.l.) gratulierte den Aufsteigerinnen der HSG Freiburg. Foto: Achim Keller

Die Handballerinnen der HSG Freiburg sind vorzeitig Siegerinnen der Aufstiegsrunde und damit künftig wieder Teil der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Ein letztes Saison-Heimspiel gibt es am Samstag.

Die Red Sparrows der HSG Freiburg dürfen erneut ihr Glück in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen versuchen. Dank eines 20:15 (12:3)-Heimerfolgs gegen Frankfurt/Oder machte die HSG vorzeitig die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt. 400 Zuschauer in der Gerhard-Graf-Halle feierten den Aufstieg gemeinsam mit der Mannschaft, auch Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn gehörte zu den ersten Gratulanten. Drei Siege und ein Unentschieden reichten der HSG, um sich in der Aufstiegsrunde durchzusetzen.

In den ersten Minuten blieben die Gäste ohne Chance. 22 Minuten lang gelang den Frankfurterinnen kein eigenes Tor. In die Pause ging es schließlich mit einem Halbzeitstand von 12:3. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild, die Gäste wurden stärker und Freiburg benötigte neun Minuten bis zum ersten Treffer. Am Ende gelang den Spatzen aber ein ungefährdeter Heimsieg, auch dank einer starken Abwehrleistung.

Am vergangenen Samstag beim 26:22 in Kirchhof folgte dann schließlich die erste Freiburger Niederlage in der Aufstiegsrunde. Ihr letztes Saison-Heimspiel bestreiten die Spatzen am kommenden Samstag, 19 Uhr in der Gerhard-Graf-Halle gegen den punktgleichen Rostocker HC, deren Aufstieg ebenfalls schon feststeht. Wegen des besseren Torverhältnisses reisen die Rostockerinnen als Spitzenreiter der Vierer-Tabelle an. Den dritten Aufstiegsplatz machen Kirchhof und der Frankfurter HC in zwei Spielen unter sich aus, wobei Kirchhof bereits ein Punkt zum Einzug in Liga zwei ausreicht.

Wenn die Dreisam als Taufbecken fungiert

An der Dreisam kamen vergangenes Wochenende rund 25 Täuflinge mit ihren Familien zusammen. Foto: Bernd Ebbmeyer

„Getragen durchs Leben“ – unter diesem Motto kommen seit 2021 an der Dreisam katholische und evangelische Christinnen und Christen zu einem ökumenischen Tauffest zusammen – so auch am vergangenen Sonntag. Organisiert wird dies von der katholischen Seelsorgeeinheit Wiehre-Günterstal und der evangelischen Pfarrgemeinde Ost. Im Gespräch mit Pfarrer Jörg Wegner von der Pfarrgemeinde Ost.

Wie kam die Idee zu einer Dreisam-Taufe auf und seit wann wird sie gemacht?

Jörg Wegner: „Lebendiges Wasser“ heißt es in Sachen Taufe in uralten christlichen Schriften. Wer die Dreisam strömen sieht, kommt schnell auf die Idee, dass das ein guter Ort für Taufen ist. Und es gab vermehrt Anfragen von Eltern, ob das Kind nicht mitten in der Natur getauft werden könne. Ja, dann gab die Kollegin von der Christuskirche im Team den Impuls, und es konnte losgehen. Die katholischen Gemeinden in unserem Gebiet mit ins Boot zu holen, war dann ein weiterer Schritt. Das machen wir nun schon zum dritten Mal, immer am Sonntag nach Himmelfahrt.

Wie hoch ist die Nachfrage?

Wegner: Das Interesse ist gleichbleibend hoch. „Coole Idee“, sagen viele, und merken sich den Termin vor. Es sind im Schnitt 25 Täuflinge.

Lassen sich eher Erwachsene oder Kinder in der Dreisam taufen und was sind die Vorteile gegenüber einer normalen Taufe?

Wegner: Es sind natürlich eher Kinder, wie bei den Taufen üblich. Aber die Kinder werden immer älter, die wir taufen. Es ist toll, mit einem Kind im kühlen strömenden Wasser zu stehen und dann sozusagen „aus dem Vollen zu schöpfen“. Ab und an gibt es erwachsene Täuflinge. In diesem Jahr taufte ich eine junge Frau, die sich lange mit dem christlichen Glauben beschäftigt hat. Das sind im Vorlauf interessante Gespräche.

Die katholische Seelsorgeeinheit Wiehre-Günterstal und die evangelische Pfarrgemeinde Ost hielten eine ökumenische Taufe ab. Foto: Bernd Ebbmeyer

Wie läuft eine solche Taufe ab?

Wegner: Das geht nicht viel anders zu, als in den Kirchen. Die Elemente des Ablaufs sind nicht sehr anders. Es ist halt nur größer und bunter durch die vielen Menschen und den Ort unter freiem Himmel. Man spürt, dass sich viele Personen bei der Vorbereitung engagiert haben. Und dann geht es irgendwann in Gruppen an die Dreisam. Die Taufgäste stehen am Ufer, teils mit nackten Füßen im Wasser. Zaungäste schauen neugierig zu. Die Menschen sind gelöster Stimmung und freuen sich über die, die getauft werden.

Wird die Kirche durch solche Aktionen wieder interessanter für Menschen, die bisher nicht getauft oder Kirchenmitglied sind?

Wegner: Die Menschen, die ihre Kinder oder sich taufen lassen, tragen den Gedanken schon länger mit sich. Wenn sie vom Tauffest hören, ist das der Kick, das nun zu machen. Die Hemmschwelle wird auch niedriger, weil viele Gleichgesinnte dabei sind. Kirche wird immer interessant, wenn sie anders ist als erwartet wird. Aber, das betone ich, das Tauffest ist keine Imageveranstaltung, es ist kein Teil einer Werbekampagne. Wir tun nur, was unser Auftrag ist: rausgehen zu den Menschen.