bz.medien-logo

News

Sieben Tage, Sieben Termine

Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay

Konzerte, Theater, Ausstellungen: Was ist los in in den nächsten Tagen? Hier ist unsere Kurzübersicht mit sieben Tipps aus Freiburg und der Region.

•• Orgel für Kids: Weihnachtslieder: Wie entsteht ein Ton auf einer Orgel? Expertin Miriam Schuler erläutert am 1. Dezember, 14 Uhr im Augustinermuseum Bestandteile und Funktion des Instruments. Gemeinsam bauen Familien mit Kindern ab 6 Jahren einen Orgel-Bausatz zusammen. Das Event klingt mit Weihnachtsliedern auf der Welte-Orgel aus. www.freiburg.de/museen-tickets.


•• Tag der offenen Tür mit Adventskranzverkauf: Am 29. November 11 bis 16 Uhr lädt der Bezirksverein für soziale Rechtspflege zum Tag der offenen Tür mit Adventskranzverkauf in seine Anlaufstelle für Haftentlassene (Brombergstraße 6) ein. Ein Weihnachtsflohmarkt, der Verkauf von in der JVA Freiburg hergestellter Weihnachtsdeko sowie ab 12 Uhr ein Stand mit Schupfnudeln und alkoholfreiem Punsch runden das Angebot ab.


•• Reparaturcafé: Am 5. Dezember, 14 bis 17 Uhr findet im Mehrgenerationenhaus EBW (Sulzburger Straße 18) wieder ein Reparaturcafé für Elektrogeräte, Holz, Fahrräder, Näharbeiten, Smartphoneberatung sowie Messer- und Scherenschleifen statt. Telefonische Anmeldung am 3. Dezember, 9 bis 12 oder 15 bis 18 Uhr unter 0761/4907840.


•• Konzert: Der Freiburger Gospel Choir lädt zu seinen Jahreskonzerten mit Solist Malcolm Green & Band am 30. November um 19 Uhr in der Kirche Heilige Familie (Mooswald, Hofackerstraße und am 14. Dezember um 19 Uhr in der Johanneskirche Merzhausen (St. Galler Straße) ein. Tickets unter www.reservix.de. Infos: www.freiburg-gospel-choir.de


•• Weihnachtsmarkt in Herdern: Der Bürgerverein Herdern lädt am 30. November, 14 bis 19 Uhr, zum 18. Herdermer Weihnachtsmarkt rund um den Kirchplatz ein. Über 30 Stände bieten Weihnachtliches ein – dazu Essen und Trinken. Gegen 17 Uhr kommt der Nikolaus vorbei. www.buergerverein-herdern.de.


•• Benefizkonzert: Das Freiburger Studierendenorchester lädt am 4. Dezember zum Benefizkonzert für Kinder zugunsten von „Tigerherz“ in den Wentzinger-Schulen (Falkenbergstraße) ein. Auf dem Programm stehen Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“, Eintritt frei, Spenden erbeten.


•• Konzert: Seit über 20 Jahren spielt Stühlinger Brass im Freiburger Münster Bläsermusik zum Advent und zu Weihnachten. Dieses Jahr am 30. November und 14. Dezember (jeweils 17 Uhr). Eintritt frei, die Musiker freuen sich über Spenden für die Menschen in der Ukraine.

Bei der Charity-Night der Matthias Ginter Stiftung wurde für den guten Zweck gefeiert

Matthias und Christina Ginter hatten im Namen ihrer Stiftung zum Charity-Event geladen, zahlreiche prominente Gäste - wie Sky-Moderator Torben Hoffmann - waren gekommen. Foto: Detlef BergerMatthias und Christina Ginter hatten im Namen ihrer Stiftung zum Charity-Event geladen, zahlreiche prominente Gäste – wie Sky-Moderator Torben Hoffmann – waren gekommen. Foto: Detlef Berger

ine illustre Schar an Gästen kam vergangene Woche zusammen, um für den guten Zweck zu feiern. Der Anlass: die fünfte Charity-Night der Matthias Ginter Stiftung. In den letzten sechs Jahren konnten durch diese 114 wichtige Projekte für Kinder und Jugendliche in Freiburg über 520.000 Euro unterstützt werden. Beim Event des SC-Kickers und seiner Frau Christina im Businessbereich des SC Stadions waren unter anderem Sky-Reporter Torben Hoffmann, die Freiburger Ex-„Monrose“-Sängerin Bahar Kizil, SC-Trainer Trainer Julian Schuster, SC-Kapitän Christian Günter und weitere Mannschaftskollegen dabei.

Christina und Matthias Ginter mit SC-Kapitän Christian Günter auf dem roten Teppich. Foto: Detlef Berger
Freiburgerin und Ex-„Monrose“-Sängerin Bahar Kizil war bei dem Event nicht nur zu Gast, sondern trat auch mit ihren neuen Songs auf. Foto: Detlef Berger
Auch Ginters Mannschaftskollege Noah Weißhaupt mit Freundin Jana Boehlkau waren bei der Charity-Night dabei.

Jahrestag: Bei einem Bombenangriff am 27. November 1944 wurde die Altstadt in Schutt und Asche gelegt – Interview

Am 27. November 1944 wurde Freiburg Ziel eines Luftangriffs. Innerhalb von 25 Minuten starben fast 3.000 Einwohner. Von 14.527 Gebäuden blieben nur 2.148 unbeschädigt.Am 27. November 1944 wurde Freiburg Ziel eines Luftangriffs. Innerhalb von 25 Minuten starben fast 3.000 Einwohner. Von 14.527 Gebäuden blieben nur 2.148 unbeschädigt. Foto: Bildarchiv Freiburger Münsterbauverein

Am 27. November 1944 erlitt Freiburg, was keiner für möglich gehalten hatte: Bei einem Bombenangriff („Operation Tigerfish“) der Engländer wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Altstadt in Schutt und Asche gelegt. Und das, obwohl Freiburg als Lazarett-Standort und als Stadt ohne Kriegsindustrie sich immer recht sicher vor den Bomben der Alliierten gefühlt hat.

Über 2.700 Menschen verloren ihr Leben. Aber wie durch ein Wunder blieb das Freiburger Münster mitten in der Altstadt nahezu unbeschädigt. Mit der Ausstellung und dem Buch „Sonst war es still“ geht die Freiburger Kuratorin und Autorin Andrea Hess dem Trauma dieser Novembernacht auf den Grund.

Frau Hess, Sie haben Ihre Ausstellung unter die Überschrift „Sonst war es still“ gestellt. Wie kam dieser Titel zustande?

Andrea Hess: Das ist ein Zeitzeugenzitat aus dem Tagebuch eines Jugendlichen, der über die Bombennacht berichtet. Viele Menschen saßen beim Abendessen, dann kam recht unvermittelt der Angriff. Ich fand, das Zitat gibt das Unfassbare treffend wieder. Freiburg sollte nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Frankreich nicht verschont werden. Die Zerstörung der Bahntrasse samt Bahnhöfen entlang des Rheins war das Hauptanliegen der „Operation Tigerfish“.

Das ist nun 80 Jahre her. Konnten Sie für Ihre Arbeit noch mit vielen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sprechen?

Hess: Es gab im Februar unter anderem einen Aufruf in der Zeitung, unter anderem im Freiburger Wochenbericht. Die Resonanz war sehr groß, es haben sich 50 bis 60 Personen gemeldet, von denen ich sehr viele interviewt und besucht habe. Im Mittelpunkt der Recherche für den Münsterbauverein stand dabei immer der Bezug zum Freiburger Münster als Symbol der Hoffnung und buchstäblich Orientierung für die Menschen. Die Texte für das Buch zur Ausstellung sollten immer die Person spürbar machen, die berichtet hat.

Andrea Hess, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Münsterbauvereins, hat mit Zeitzeugen der Bombennacht gesprochen und deren Erinnerungen in ihrem Buch festgehalten. Foto: Tabori

Solche Kriegserlebnisse können für die Betroffenen ein ganzes Leben lang prägend sein. Haben Sie das auch so wahrgenommen?

Hess: Sehr. Manche haben nun zum ersten Mal darüber geredet. Eine Frau hat kurzzeitig eine partielle Gesichtslähmung wieder erlebt, die sie damals erlitten hatte. Ein älterer Herr sagte, er könne den Staub von damals wieder riechen und schmecken, wenn er über die Bombennacht spricht. Man sieht es in den Augen, wenn die Menschen den Schrecken von damals im Gespräch erneut durchleben. Es ist wie ein innerer Film, der sie komplett in die Vergangenheit versetzt. Mich hat das in einigen Fällen so besorgt, so dass ich anschließend angerufen habe, um mich zu versichern, dass die Leute mit ihren Erinnerungen nicht allein sind.

Dass das Münster in Freiburg die Bombennacht mit wenigen Schäden überstanden hat, wird manchmal als Wunder bezeichnet. Sind Sie diesem Wunder auf die Spur gekommen?

Hess: Nein. Durch die Nähe der Bombeneinschläge hätte es nicht absichtlich verschont werden können und das Wunder hat Bestand.

Vor der Bombennacht: Das Hauptportal des Münsters wurde so gesichert. Foto: Bildarchiv Freiburger Münsterbauverein

Was war denn Ihr Antrieb für diese Ausstellung?

Hess: : Ich bin hier im Münsterbauverein für die Sammlung der historischen Fotos zuständig und habe oft gedacht, dass man diese Bilder von damals und von der Zerstörung öffentlich machen muss. Jetzt schien mir der richtige Zeitpunkt. Ich habe dann auch weitere Archive aufgesucht. Privatpersonen durften nach der Bombardierung nicht fotografieren, dass Niederlagen nicht dokumentiert werden sollten. Die Fotos, die wir nun sehen, haben zum Teil also auch Mut von den Fotografen erfordert. Manche wurden noch nie öffentlich gezeigt. Und jedes Mal, wenn ich in der Ausstellung bin, sehe ich, dass sie die Menschen ins Gespräch miteinander bringt. Das ist schon sehr bewegend.

Das Interview führte Bernd Peters

Zur Person: Andrea Hess ist bildende Künstlerin und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Münsterbauvereins in Freiburg für dessen Archiv, Bibliothek und Dokumentationsstelle zuständig. Ihr Buch „Sonst war es still. 1944 – Erinnerungen an die Bombardierung“ ist in der kleinen Schriftenreihe des Münsterbauvereins im Rombach Verlag in Freiburg erschienen. Es hat 100 Seiten und kostet 12,90 Euro. Die Ausstellung „Sonst war es still“ findet im Münsterforum, Herrenstr. 33, in Freiburg noch bis zum 21. Dezember statt. Sie ist von Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Info: Anlässlich des 80. Jahrestag der Bombardierung Freiburgs finden derzeit zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Am 28. November lädt das SWR-Studio Freiburg ab 18.30 Uhr zum Zeitzeugengespräch in den Schlossbergsaal ein. Auf der Seite www.muensterbauverein-freiburg.de finden sich zudem zahlreiche Veranstaltungen des Vereins rund um das Gedenken an die Bombennacht.

Weihnachtspäckchenaktion gestartet: „Die Freude hält deutlich länger an“

Bereits zum 15. Mal läuft derzeit die Weihnachtspäckchenaktion der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Freiburg und der Sparkasse Freiburg Nördlicher-Breisgau unter dem Motto „Weihnachten mit Herz – Ein Weihnachtspäckchen und viel mehr“.Bereits zum 15. Mal läuft derzeit die Weihnachtspäckchenaktion der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Freiburg und der Sparkasse Freiburg Nördlicher-Breisgau unter dem Motto „Weihnachten mit Herz – Ein Weihnachtspäckchen und viel mehr“. Foto: Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

Sie macht älteren Menschen in der Region eine besondere Freude zum Fest: Bereits zum 15. Mal läuft derzeit die Weihnachtspäckchenaktion der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Freiburg und der Sparkasse Freiburg Nördlicher-Breisgau unter dem Motto „Weihnachten mit Herz – Ein Weihnachtspäckchen und viel mehr“. Wie man mitmachen kann und welche Geschenk besonders gut ankommen, erklärt Organisatorin Petra Winterhalter im Gespräch mit Saskia Schuh.

Frau Winterhalter, was ist das Ziel der Aktion und warum ist es gerade jetzt wichtig, Menschen so eine Freude zu bereiten?

Petra Winterhalter: Die Weihnachtspäckchenaktion findet für alte Menschen hier in der Region statt. Weihnachten ist für sie eine besondere Zeit – geprägt von Erinnerungen an „früher“. Mit dem Päckchen wollen wir ihnen eine Freude bereiten. Viele haben nur eine kleine Rente und die Preise für Lebensmittel oder Pflegeprodukte haben spürbar angezogen. Einsamkeit ist auch ein großes Thema. Das Päckchen ist für viele auch so wertvoll und zaubert ein Lächeln ins Gesicht, weil sich jemand Fremdes Zeit genommen hat, Geschenke für sie zu packen. Diese Freude hält deutlich länger als über Weihnachten an. Die Pakete werden an Bewohner der AWO-Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime sowie an ältere Menschen, die von unserem ambulanten Diensten betreut werden verteilt, aber auch die Freiburger Tafel steht auf unserer Liste.

Welche Geschenke kommen am besten an?

Winterhalter: Etwas für den Bauch, die Haut, den Kopf und das Herz. Beispielsweise eine Packung gemahlenen Kaffee, einen schönen Tee oder eine kleine Linzertorte. Sehr begehrt ist auch etwas, was man in der Weihnachtsbäckerei zuhause gezaubert hat, wie selbst gebackene Plätzchen, da bräuchten wir aber einen Vermerk, ob Nüsse darin sind. Für die Haut kann es Duschgel oder eine Bodylotion sein, für den Kopf ein Rätselheft, etwas zum Lesen oder eine warme Mütze. Die alten Menschen freuen sich besonders über etwas Persönliches – eine Weihnachtsgrußkarte mit ein paar netten Worten oder ein selbst gemaltes Bild eines Kindes.

„Das Ziel ist, den älteren Menschen in Freiburg und der Region eine Freude zum Fest zu machen“, erklärt Petra Winterhalter von der AWO-Freiburg, Organisatorin der Aktion. Foto: Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

Wann und wo kann man die Päckchen abgeben?

Winterhalter: Bis zum 12. Dezember können Schuhkartons mit Geschenken gefüllt und in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau sowie bis zum 13. Dezember bei der Geschäftsstelle der AWO in Weingarten abgegeben werden. Bis zum 15. Dezember gibt es dann bei uns eine große Verpackaktion, für die ich ein paar Kilometer Geschenkpapier und alles was man sonst noch braucht, besorgt habe. Wir freuen uns über Unterstützer. Wer Lust hat zu helfen, kann sich gerne direkt bei mir melden. Es wäre auch super, wenn nicht alle Pakete auf den letzten Drücker bei uns ankommen, denn insgesamt verteilen wir pro Jahr etwa 1.200 davon.


Wie kann man die Aktion noch unterstützen?

Winterhalter: Wer kein Päckchen zusammenstellen will oder wem die Zeit dafür fehlt, der kann auch auch gerne Geld spenden. Damit kaufen wir dann Geschenke ein und füllen den Schuhkarton selbst.

Info: Wer kein Päckchen packen kann, kann die Aktion mit einer Geldspende unterstützen. Bankverbindung: Empfänger: AWO-Freiburg, IBAN: DE26 6805 0101 0002 0133 94, Verwendungszweck: Weihnachtsaktion. Wer bei der großen Packaktion helfen will, kann sich an Petra Winterhalter, 0761 / 4 55 77-22, winterhalter@awo-freiburg.de wenden.

Kostenloser Nahverkehr am Samstag

Straßenbahn fahren ohne Fahrschein – am Samstag kein Problem. Foto: Archiv

Mit der Aktion „Freifahrt in den Advent“ unterstützt die Freiburger Verkehrs AG (VAG) den Einzelhandel im diesjährigen Vorweihnachtsverkauf: Fahrgäste mit Bussen und Bahnen der VAG in Freiburg benötigen am Samstag, 30. November, keinen Fahrschein.

Neben dem Freiburger Weihnachtsmarkt bieten viele Einzelhändler in der Innenstadt am ersten Adventswochenende Aktionen und kulinarische Leckereien, um Gästen den Einkaufsbummel zu versüßen: Einige Geschäfte haben verlängerte Öffnungszeiten. Im von der FWTM organisierten Pop-up-Store im Westhoff-Gebäude in der Eisenstraße wird ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Mit einem Live-DJ und Getränkeausschank wartet der Filotimo-Concept-Store auf. Ringfoto Löffler in der Schwarzwald City veranstaltet eine Hausmesse mit Highlights der Fotografie und Testkameras zum Ausprobieren. Bei Schuh-Trost finden Merino-Wochen statt, das asiatische Möbelgeschäft MuLan verteilt Glückskekse. Feinkost Zylinder verköstigt seine Kunden mit italienischen Spezialitäten. Und Stefan Meier Tabakwaren & Whisky bietet verschieden Spirituosen zum Verkosten.

Fallen über 100 Jahre alte Linden einem Bauprojekt in Herdern zum Opfer?

Das Wohnhaus in der Längenhardstraße soll einem sechsstöckigen Neubau weichen – und mit ihm bis zu acht Bäume. Foto: Nina Rothermel

Ein Bauprojekt in Herdern treibt derzeit die Anwohner um: In der Längenhardstraße soll ein Haus abgerissen und dafür ein sechsgeschossiges Wohngebäude errichtet werden. Als mögliche Kollateralschäden gelten zwei über 100-jährige Linden.

Acht Bäume sind gefährdet, sechs davon müssen gefällt werden: Darunter ist eine Linde, die bereits über hundert Jahre alt ist. Eine weitere, ebenfalls hunderjährige Linde könnte den Bauarbeiten in der Längenhardstraße ebenfalls zum Opfer fallen. Beide Bäume stehen zwar auf dem Nachbargrundstück, durch die Arbeiten würde aber ihr Wurzelwerk schwer geschädigt, so Nina Rothermel. Sie ist Anwohnerin und hat eine Bürgerinitiative gegen die Fällung der Bäume ins Leben gerufen, die in kurzer Zeit über 800 Unterschriften erreicht hat.

Die Stadt hat die Baugenehmigung bereits erteilt – mit der Petition hoffe man, dass sie zurückgenommen wird. „Wir haben die Entscheidungsträger angeschrieben, auf die Petition aufmerksam gemacht“, so Rothermel.

Im Rathaus sei die Petition bereits bekannt, so Pressesprecherin Martina Schickle. Der Bebauungsplan der Stadt weise für den Bereich ein großzügiges Baufenster auf. Somit habe der Bauherr hier Baurecht. „Es war von Anfang an bekannt, dass weitere Bäume gefällt werden müssen“, so Schickle. Die Baugenehmigung wurde zwischenzeitlich an die Anwohner zugestellt, die Einwände im Verfahren erhoben hatten. „Zwischenzeitlich wurden bereits Widersprüche gegen die Baugenehmigung eingelegt. Die bei uns im Verfahren erhobenen Einwände wurden rechtskonform bearbeitet“, so Schickle.

Rothermel hofft, dass der Bauplan angepasst wird und das Grundstück so genutzt wird, dass das Wurzelwerk der Linden nicht beschädigt wird. Doch es geht ihr nicht nur um die zwei Linden: „Natürlich ist das ein großes Thema – es geht ja auch um die Frage, wie gestalten wir die Stadt in Zeiten des Klimawandels“, so Rothermel. Die massive Versiegelung von Grünflächen sowie das Vernichten von altem Baumbestand sehe sie als „nicht mehr zeitgemäß“, so Rothermel. Und: „Eigentlich weiß die Stadt das auch.“

Laut Nachhaltigkeitskonzept der Stadt müssen großkronige Bäume – so zum Beispiel die zwei Linden – geschützt werden. „Das sieht man in der Praxis aber nicht. Stattdessen wurde massiv nachverdichtet und wir haben viel Grünfläche verloren“, sagt Rothermel. „Unsere Stadt heizt sich immer mehr auf – da sind Bäume wichtig“, sagt Nina Rothermel. Die beiden Linden tragen besonders viel zum Klimaschutz bei, denn ein Baum müsse erst einmal rund 100 Jahre wachsen, um viel CO2 speichern zu können. Doch auch die jüngeren Bäume seien Lebensraum für Insekten, Vögel und in der Ländenhardstraße auch für Fledermäuse.

Als Ersatz für die Bäume müssten zwingend vier großkronige Laubbäume gepflanzt werden, so Schickle. „Wächst die Ersatzpflanzung nicht an, muss die Anpflanzung wiederholt werden.“

Um die Linden zu schützen, würde es schon reichen, die Baupläne etwas abzuändern und das Grundstück nicht bis zur Grenze auszureizen. „Das Bauvorhaben muss einfach kleiner sein“, sagt Rothermel. Ein sechsstöckiges Gebäude füge sich außerdem nicht in die Umgebung ein, bemängeln die Anwohner. Ein weiterer Punkt: „Wir sprechen hier nicht von sozialem Wohnungsbau“, sagt Nina Rothermel. Stattdessen soll an der Stelle hochpreisiger Wohnraum für Besserverdienende entstehen.

„Niemals einsam an der Dreisam“: Neue Freiburg-Hymne kommt ziemlich gut an

„Niemals einsam an der Dreisam“ heißt der neue Song von der Freiburger A-cappella-Band „anders“ mit Johannes Berning (v.l.), Johannes Jäck, Florian Clasen, Moritz Nautscher und Adrian Goldner.„Niemals einsam an der Dreisam“ heißt der neue Song von der Freiburger A-cappella-Band „anders“ mit Johannes Berning (v.l.), Johannes Jäck, Florian Clasen, Moritz Nautscher und Adrian Goldner. Foto: Felix Groteloh

Seit zwölf Jahren nennen die fünf Sänger der Band „anders“ Freiburg ihre Heimat. Ursprünglich bereits vor 18 Jahren als Schülerband in Heidelberg gegründet zog es Johannes Berning, Moritz Nautscher und Johannes Jäck zum Studium in den Breisgau, wo die beiden waschechten Freiburger Florian Clasen und Adrian Goldner das A-cappella-Quintett vervollständigten. Jetzt haben sie ihrer Wahlheimat ein eigenes Lied gewidmet. „Niemals einsam an der Dreisam“ heißt der Song aus der Feder von Johannes Berning und Adrian Goldner.

„Die Idee für eine Liebeserklärung an Freiburg hatten wir schon lange. Ein Auftritt beim diesjährigen ZMF war für uns dann der Anlass, den Song fertig zu schreiben und zu arrangieren“, erzählt mir Florian Clasen. Und das ganze Zirkuszelt feierte das Lied. „Danach haben wir ganz viele Nachrichten bekommen, wo es das Stück zu hören gibt, deshalb haben wir es jetzt aufgenommen. Um das ganze Flair der Stadt einzufangen, haben wir auch ein Musikvideo gemacht.“ Dabei haben gleich 12 Freiburger Chöre wie der Jazzchor, Twäng! oder Voice Event mitgewirkt und ihre Stimmen eingesungen.

Und das kommt bei Youtube richtig gut an: innerhalb von vier Tagen wurde der Song bereits fast 10.000 Mal angeklickt. „Wunderschön“ oder „Da bekommt man Sehnsucht“, wird begeistert kommentiert. „Hat uns schon etwas überrascht, freuen uns aber natürlich, dass es so großen Anklang findet“, so Florian Clasen. Lust, den neuen Freiburg-Song gemeinsam zu feiern? Am 30. November tritt die A-cappella-
Formation im Jazzhaus auf. Tickets unter https://www.jazzhaus.de/programm/2024-11-30-anders-4622.html

Konzert und Autogrammstunde der DSDS-Finalisten im Europa-Park

Die DSDS-Finalisten (v.l.) Tom Mc Conner, Christian Jährig, Nissim Mizrahi und Philip Matas kommen zum Konzert in den Europa-Park. RTL / Stefan GregorowiusDie DSDS-Finalisten (v.l.) Tom Mc Conner, Christian Jährig, Nissim Mizrahi und Philip Matas kommen zum Konzert in den Europa-Park. RTL / Stefan Gregorowius

Pünktlich zum Auftakt der Adventssaison präsentieren die Finalisten der diesjährigen „DSDS“-Staffel mit „Xmas“ ein gemeinsames Weihnachtsalbum für das sie festliche Klassiker und internationale Weihnachts-Pophymnen neu interpretiert haben. Fans der erfolgreichen RTL-Castingshow können kurz vor dem Europa-Park Wintersaisonstart am 28. November ihre Stars hautnah erleben. Auf der Italienischen Bühne geben Christian Jährig, der diesjährige Gewinner, und die Finalisten Philip Matas, Nissim Mizrahi und Tom Mc Conner ab 18.15 Uhr ein Exklusiv-Konzert, gefolgt von einer Autogrammstunde.

Ebenfalls am 28. November findet im Europa-Park ein Casting ohne Anmeldung statt. Wer Talent hat und gerne singt, kann von 12 bis 20 Uhr im Hotel Colosseo zeigen, was in ihm steckt. Jeder, der am 01.09.25 mindestens 16 Jahre alt ist, kann zum Casting kommen. Eine instrumentale Version des vorbereiteten Songs kann auf einem USB-Stick mitgebracht werden. Alternativ kann man sich selbst mit einem Instrument begleiten. Die Anmeldung zum Casting wird über einen QR-Code erfolgen. Es wird ein mobiles Endgerät benötigt. Die prominente Jury ist nicht vor Ort.



Ganz Freiburg leuchtet festlich

Mehr als eine Million Menschen besuchen jährlich den Freiburger Weihnachtsmarkt. Foto: Thomas Kunz

Unzählige Touristen und Shopper bevölkern die Innenstadt. Die festliche Saison ist ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor für Freiburg und seinen Handel. Als stark boomender Besuchermagnet erweist sich dabei der Weihnachtsmarkt.

Der Weihnachtsmarkt Freiburg mit seinem zauberhaften Ambiente und vielfältigen Angebot ist ein Publikumsmagnet – aus gutem Grund: Hier gibt es außergewöhnliches Kunsthandwerk, kulinarische Leckereien, Tannenduft, Kerzenschein, zahlreiche Marktstände und Spaß für Groß und Klein. Dazu hat sich die gesamte Innenstadt in Schale geworfen: Alles leuchtet festlich und das zieht sehr viele Menschen in die Innenstadt.

„Bekanntlich ist der private Konsum derzeit leider nicht der Wachstumsgeber, was an den problematischen Rahmenbedingungen liegt. Trotzdem blickt die Branche verhalten optimistisch auf die kommenden Wochen“, erklärt Peter Spindler, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Südbaden. Was allen Krisen und Unsicherheiten zum Trotz optimistisch stimmt: Die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer erhält nun Weihnachtsgeld und das fließt zum Teil in Geschenke. Im Durchschnitt, so Spindler, gebe jeder Bundesbürger 300 Euro dafür aus. Der Gesamtumsatz der Branche allein im November und Dezember wird sich, so Spindler, auf 121,4 Milliarden Euro belaufen. Damit bewege man sich auf stabilem Niveau.

Laut dem Handelsverband Südbaden wird an den Adventssamstagen im Vergleich zu normalen Samstagen mindestens der doppelte Umsatz gemacht. Der Absatzboom betrifft vor allem einige Bereiche: Spielwaren, Bücher, Uhren, Schmuck, Kosmetik und etwa Geschirr sind sehr stark vom Weihnachtsgeschäft abhängig. Bis zu 25 Prozent des Jahresumsatzes werden jetzt in diesen Segmenten getätigt. Auch Smartphones, Tablets, Konsolen und Co. – kurzum Unterhaltungsindustrie – sind sehr gefragt. Zudem nehme seit Jahren die Bedeutung des Gutscheins zu, wie Peter Spindler berichtet. „Vermutlich werden Gutscheine sogar das beliebteste Geschenk sein.“

Auf diesen Trend hat der Freiburger Einzelhandel reagiert: Mit dem Ziel, den Standort Freiburg zu stärken und die hiesige Kaufkraft nicht kampflos dem Online-Riesen Amazon zukommen zu lassen, haben sich über 50 namhafte Geschäfte zusammen getan und den „Freiburger Gutschein“ (www.freiburg-zeit.de) ins Leben gerufen. „Dass es diese Möglichkeit gibt, hat sich herum gesprochen. Das wird sehr gut angenommen“, so Spindler.

Ein absoluter Touristen- und Besuchermagnet ist natürlich der Freiburger Weihnachtsmarkt. Das spült den teilnehmenden Händlern in der Gesamtsumme nicht nur mehrere Millionen Euro in die Kassen, sondern befruchtet auch Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie. Der weihnachtliche Übernachtungstourismus zählt in Freiburg zu den am stärksten wachsenden Bereichen.

„Für die Belebung der Innenstadt ist der Weihnachtsmarkt von großer Bedeutung. Dies zeigen beispielsweise die Besucherzahlen: So wurde 2019 erstmals die eine-Millionen- Marke übertroffen und die Besucherzahlen konnten sich seither auf einem gleichbleibend hohen Niveau halten“, erklärt Franziska Pankow, FWTM-Abteilungsleitung Tourismus. Beachtlich: Allein im vergangenen Jahr kamen 1.334 Reisebusse während des Weihnachtsmarktes – und das aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien. Tendenz weiter steigend!

Fortsetzung des Disney-Hits: Vaiana ist wieder da

Nachdem sie eine unerwartete Nachricht von ihren Vorfahren erhalten hat, muss Vaiana auf die weiten Meere Ozeaniens hinausNachdem sie eine unerwartete Nachricht von ihren Vorfahren erhalten hat, muss Vaiana auf die weiten Meere Ozeaniens hinaus Foto: Disney Enterprises

Das Animationsabenteuer „Vaiana 2“ nimmt das Kinopublikum mit auf eine neue, aufregende Reise mit der eigensinnigen Heldin Vaiana, Halbgott Maui und einer brandneuen Crew ungewöhnlicher Seeleute. Nachdem sie eine unerwartete Nachricht von ihren Vorfahren erhalten hat, muss Vaiana auf die weiten Meere Ozeaniens hinaus und in gefährliche, längst vergessene Gewässer reisen, um ein Abenteuer zu bestehen, wie sie es noch nie zuvor erlebt hat.

„Vaiana 2“ ist die Fortsetzung des Disney-Hits von 2016, der für zwei Oscars nominiert war und weltweit stolze knapp 700 Milllionen Dollar an den Kinokassen einbrachte.