„Mission Impossible“-Finale,, der neue „Superman“, ein Biopic über Michael Jackson oder die Realverfilmung von Lilo & Stich: Kinofans dürfen sich dieses Jahr wieder auf zahlreiche Highlights freuen.
Januar: Im Thriller „Juror#2“ (16.1.) von Clint Eastwood nimmt Nicholas Hoult als Geschworener an einem Mordprozess teil und entdeckt, dass er Schuld sein könnte am Tod des Opfers. Mit „Der Graf von Monte Christo“ (23.1.) bekommt der berühmte Literaturklassiker eine spektakuläre Neuverfilmung. Hier begibt sich Pierre Niney auf einen dramatischen Rachefeldzug. Neues Abenteuer für den beliebten Plüschbären: In „Paddington in Peru“ (30.1.) kehrt er zurück in die Heimat und kommt dort einem großen Geheimnis auf die Spur, das ihn in den Regenwald führt.
Februar: „Maria“ (6.2.): Biopic über Maria Callas, die berühmteste Opernsängerin der Welt, mit Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie in der Hauptrolle. Im Marvel-Film „Captain America: Brave new World“ (13.2.) bekommt Sam Wilson sein eigenes Solo-Abenteuer. Neben Anthony Mackie ist auch Harrison Ford zu sehen – als amerikanischer Präsident und Red Hulk. „Wunderschöner“ (13.2.): Fortsetzung der Komödie „Wunderschön“ von Karoline Herfurth. Im Mittelpunkt stehen fünf Frauen, die ihr Leben nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. In „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ (27.02.) schlüpft Renée Zellweger erneut in ihre Paraderolle. Sie ist eine erfolgreiche Drehbuchautorin und kümmert sich um ihre zwei Kinder. Doch dann verliebt sie sich in einen 20-Jährigen. „Like a complete Unknown“ (27.2.): „Dune“-Star Timothée Chalamet ist in diesem Biopic als legendärer Songschreiber Bob Dylan zu sehen. Der Film zeigt den kometenhaften Aufstieg des Musikers.
März: : Disneys „Schneewitchen“ (20.3.) kommt als Realverfilmung und modernes Remake ins Kino. Die Hauptrolle übernimmt Rachel Zegler, Co-Autorin des Films ist „Barbie“-Schöpferin Greta Gerwig. „The Last Showgirl“ (20.3.) ist das Leinwand-Comeback von Pamela Anderson. Sie spielt die Tänzerin Shelly, die sich nach 30 Jahren von der Glitzerwelt in Las Vegas verabschieden und ihr Leben neu ordnen muss.
Rachel Zegler ist als „Schneewittchen“ in der neuen Disney-Realverfilmung zu sehen. Foto: Disney
April: „Minecraft“ (3.4.): Das meistverkaufte Videospiel aller Zeiten als actiongeladenes Kinoerlebnis auf der großen Leinwand – mit Jason Momoa, Jack Black und Emma Myers in den Hauptrollen. „Mickey 17“ (17.4.) In der Verfilmung des Sci-Fi-Romans soll Robert Pattinson eine ferne Welt kolonisieren – sein Körper wird dabei jedes Mal, wenn er stirbt, mit intakten Erinnerungen regeneriert. Von „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho.
Seine letzte, actiongeladene Mission: Tom Cruise schlüpft in „Mission : Impossible – The Final Reckoning“ noch einmal in seine legendäre Rolle als Ethan Hunt. Foto: Paramount Pictures
Mai: In „Mission : Impossible – The Final Reckoning“ (21.05.) schlüpft Tom Cruise in einem epischen Finale zum letzten Mal in seine legendäre Rolle als Ethan Hunt. In dem Actionkracher muss er ein ein verschollenes U-Boot finden, um eine Katastrophe globalen Ausmaßes zu verhindern. „Lilo & Stitch“ (21.5.) ist das Realfilm-Remake des Animationsklassikers, in dem das kleine außerirdische Ungetüm Stitch für reichlich Durcheinander sorgt, bis er auf das kleine Mädchen Lilo trifft. Nach Jahrzehnten kehrt mit „Karate Kid: Legends“ (29.5.) das „Karate Kid“-Franchise mit Jackie Chan und Ralph Macchio zurück. Der Film stellt die nächste Generation von Karate-Kämpfern in den Mittelpunkt.
Stitch sorgt in der Realverfilmung von „Lilo & Stitch“ für Trubel. Foto: Disney
Juni: „Ballerina“ (5.6.): Actiongeladenes Spin-Off der „John Wick“-Reihe. Ana de Armas wird zur Auftragskillerin ausgebildet und jagt die Mörder ihres Vaters. Auch Keanu Reeves ist dabei. „28 Days Later“ (19.6.): Nach 23 Jahren geht die Horrorsaga weiter: darin wird Großbritannien von Zombies bevölkert und es gibt nur noch wenige Menschen, die erbittert ums Überleben kämpfen. Mit „M3GAN 2.0“ (26.6.) kehrt die KI-Mörder-Puppe zurück. Ihr Körper wurde scheinbar zerstört, doch sie ist wieder da und sorgt für Unheil. In dem rasanten Sportdrama „F1“ (26.6.) ist Brad Pitt als Ex-Formel 1- Fahrer zu sehen, der einem Underdog-Team zum Sieg verhelfen soll.
Juli: „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ (2.7.) setzt fünf Jahre nach dem letzten Teil ein und erzählt von Forscherin Zora Bennett (Scarlett Johansson), die die Dinos vor dem Aussterben retten soll. „Superman“ (10.7.) gilt als der meisterwartete Superhelden-Film des Jahres. David Corenswet ist in der Hauptrolle zu sehen. Superman lebt in dem DC-Blockbuster in einer Welt mit zahlreichen anderen Superhelden, der Hund Krypto spielt darin eine zentrale Rolle.
Der neue „Superman“ mit David Corenswet gilt als meisterwarteter Superhelden-Film des Jahres. Foto: Warner Bros.
August: Mit „Das Kanu des Manitu“ (14.8.) wird der erfolgreichste deutsche Kinofilm fortgesetzt. Die Blutsbrüder Abahachi (Michael Bully Herbig) und Ranger (Christian Tramitz) werden von einer Bande in eine Falle gelockt, um an einen sagenumwobenen Schatz zu kommen.
Mit „Das Kanu des Manitu“ kommt 24 Jahre nach dem erfolgreichsten deutschen Kinofilm die Fortsetzung ins Kino. Mit der Originalbesetzung rund um die Blutsbrüder Abahachi (Michael „Bully“ Herbig) und Ranger (Christian Tramitz). Foto; Constantin Film
September: „The Conjuring 4: Last Rites“ (5.9.) ist der finale Teil der erfolgreichen Horror-Reihe um die Geisterjäger Ed und Lorraine Warren. In der Neuauflage von Michael Endes „Momo“ (25.9.) kämpft Alexa Goodall als jungen Waise Momo mit Meister Hora und Schildkröte Kassiopeia gegen die Zeitdiebe.
Oktober: „Michael“ (2.10.) ist ein Biopic über den „King of Pop“ Michael Jackson, dessen Neffe Jaafar Jackson in seiner ersten großen Filmrolle in die Fußstapfen seines berühmten Onkels tritt. „The Black Phone 2“ (16.10.): zweiter Teil des Horror-Hits mit Ethan Hawke als gruseligem „Greifer“. Mason Thames tritt erneut gegen den Kindermörder an.
Im Biopic „Michael“ spielt Jaafar Jackson, der Neffe von Michael Jackson, den „King of Pop“. Foto; Lionsgate
November:„Wicked Teil 2“ (20.11.) ist die Fortsetzung eines der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres. In der Kino-Adaption des Broadway-Musicals stehen die Hexen Elphaba, Galinda und der Konflikt mit dem Zauberer von Oz im Mittelpunkt. Mit „Zoomania 2“ (27.11.) kommt die Fortsetzung des tierischen Disney-Animationsspaßes von 2016 ins Kino. Häsin Judy Hopps und Fuchs Nick Wilde erwartet eine spannende Undercover- Mission.
„Wicked“ war einer der größten Kinohits des vergangenen Jahres: Im November kommt der zweite Teil der Geschichte um die Hexen Elphaba (Cytnhia Erivo), Glinda (Ariana Grande) und den Zauberer von Oz ins Kino. Foto: Universal Studios
Dezember: Die blutrünstigen Horror-Maskottchen sorgen in der Videospielverfilmung „Five Night’s at Freddy’s 2“ (4.12.) wieder für jede Menge Grusel. „Avatar: Feuer und Asche“ (17.12.). Dritter Teil der epischen „Avatar“- Saga von James Cameron. Die neue Bedrohung geht dieses Mal von den Na’vi selbst aus, denn der Stamm des Aschevolks sorgt für Unruhe und Gewalt.
James Camerons epische „Avatar“-Saga geht weiter: In „Feuer und Asche“ sind dieses Mal die Na’vi selbst die Bedrohung. Foto: Disney
Vor dem Landgericht muss sich der Angeklagte ab Dienstag verantworten. Foto: Joers
Am Dienstag beginnt am Landgericht Freiburg der Prozess gegen einen 22-jährigen Mann aus Algerien, der wegen des Lorettoberg-Mordes und weiterer schwerer Straftaten angeklagt ist. Acht Verhandlungstermine sind vorgesehen.
Am kommenden Dienstag beginnt im Landgericht Freiburg der Prozess gegen einen 22-jährigen algerischen Staatsangehörigen. Dem Mann wird vorgeworfen, im Juli 2024 einen brutalen Mord an einem 77-Jährigen auf dem Lorettoberg begangen zu haben. Die Anklage lautet auf Mord in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge, Privatwohnungseinbruchdiebstahl und Sachbeschädigung.
Der Angeklagte, der sich seit der Tat in Untersuchungshaft befindet, soll sich laut Anklage am 14. Juli 2024 gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus auf dem Lorettoberg verschafft haben, um Wertsachen zu stehlen. Nachdem er zunächst das Erdgeschoss durchsucht hatte, habe er im Obergeschoss Geräusche gehört. Daraufhin habe er sich mit einem Messer bewaffnet, sei nach oben gegangen und habe den anwesenden 77-jährigen Hausbewohner mit mehreren Messerstichen getötet. Anschließend soll der Angeklagte das gesamte Haus und eine separate Kellergeschosswohnung nach Wertsachen durchsucht und zahlreiche Gegenstände, darunter elektronische Geräte, Schmuck und Kleidung, entwendet haben.
Nach der Tat war der Angeklagte in die Schweiz geflüchtet. Nach einer internationalen Fahndung konnte er schießlich in Bern festgenommen werden. Am Tatsonntag selbst war der Mann auf dem Stühlinger Kirchplatz noch von Zeugen beobachtet worden, wie er einen Teil der Beute in einem Gebüsch versteckte. Beim Eintreffen der Polizei befand sich der Mann aber nicht mehr vor Ort. Der Angeklagte war erst im Mai als Flüchtling nach Deutschland gekommen.
Die Verhandlung findet vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Freiburg statt. Für den Prozess sind acht Termine angesetzt.
Marcus Haid entführt sein Publikum in den geheimnisvollen Inselstaat vor der Ostküste Asiens – nach Japan. Foto: M.Haid/www.mundologia.de
m 18. Januar steht gleich zweimal der beeindruckende Vortrag „Japan“ im Paulussaal Freiburg auf dem Mundologia-Programm. Um 12 Uhr und um 15.30 Uhr entführt Marcus Haid sein Publikum in den geheimnisvollen Inselstaat vor der Ostküste Asiens – nach Japan. Reisende erwartet dort ein Kaleidoskop aus Mythos und Realität, Tradition und Moderne, gigantischen Metropolen und unberührter Natur.
Fotograf Marcus Haid reist von der Urwaldinsel Yakushima im Süden bis in den äußersten Norden auf die Insel Hokkaido und hat seine Eindrücke zu einem beeindruckenden Länderporträt zusammengefügt. Fesselnde Fotos, Filme und ausgewählte Musik von japanischen Künstlern machen diese Abenteuerreise durch das Land der aufgehenden Sonne zu einem Erlebnis. Mehr unter www.mundologia.de
Beate Schwarz, stellvertretende Vorständin der Sparkasse, übergab den symbolischen Scheck an Sandra Jettkandt, Geschäftsführerin der Alemannischen Bühne, sowie Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, zugleich 1. Vorsitzender der Alemannischen Bühne. Foto: Sparkasse Freiburg
Das 100-jährige Jubiläum der Alemannischen Bühne nimmt die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau zum Anlass für eine Spende über 3.000 Euro. Nun wurde der Scheck überreicht.
Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau würdigt das kulturelle Engagement der Alemannischen Bühne und unterstützt den Verein mit einem Jubiläumssponsoring. Beate Schwarz, stellvertretende Vorständin der Sparkasse, übergab den symbolischen Scheck über 3.000 Euro an Sandra Jettkandt, Geschäftsführerin der Alemannischen Bühne, sowie Ulrich von Kirchbach, 1. Bürgermeister für Kultur, Jugend, Soziales und Integration der Stadt Freiburg und zugleich 1. Vorsitzender der Alemannischen Bühne.
„Die Alemannische Bühne ist ein wichtiger Teil der Freiburger Kulturszene und leistet mit ihrem Mundarttheater einen wertvollen Beitrag zur Pflege der alemannischen Sprache. Wir freuen uns, das 100-jährige Bestehen dieses Vereins unterstützen zu können,“ betonte Beate Schwarz bei der Übergabe.
Ulrich von Kirchbach hob die Bedeutung der Alemannischen Bühne hervor: „Dieser Verein zeigt, wie lebendig und vielseitig unsere regionale Kultur ist. Die Aufführungen sind nicht nur ein kultureller Genuss, sondern auch ein Beitrag zur Bewahrung unserer sprachlichen Wurzeln.“
Die Alemannische Bühne ist eine gemeinnützige Institution, die sich der Erhaltung und Pflege der alemannischen Sprache verschrieben hat. Mit ihren regelmäßigen Aufführungen und Gastkünstlern hat sich die Bühne zu einer festen Größe in der Freiburger Kulturlandschaft entwickelt.
Am Samstag geht es für den SC mit einem Heimspiel gegen Holstein Kiel in die englische Woche. Foto: Detlef Berger
Ohne Testspiel ging am Mittwoch das kurze, aber knackige Trainingslager des SC Freiburg im spanischen Sotogrande zu Ende. Für mehr war keine Zeit, denn schon am Samstag (15.30 Uhr / Sky) startet mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel eine englische Woche. Zwei Spieler haben den Verein indes verlassen.
Mit 28 Spielern war der SC Freiburg vergangene Woche ins traditionelle Traininslager im Süden Spaniens gereist. Nicht mit an Bord befanden sich Noah Weißhaupt und Kenneth Schmidt, die jeweils eine Leihe an den FC St. Pauli (Weißhaupt) und an Zweitligist Hannover antraten. Viel Zeit blieb dem SC nicht in Spanien, auch ein Testspiel fand – anders als sonst üblich – nicht statt.
„Nicht überladen“
Bestmöglich nutzen wollte das Freiburger Trainerteam um Cheftrainer Julian Schuster die Zeit auf den Polofeldern in Sotogrande aber dennoch. Schließlich geht es danach nahtlos weiter mit einer englischen Woche mit den Spielen gegen Holstein Kiel, in Frankfurt und dem Derby in Stuttgart. „Die Challenge ist, nicht zu überladen, aber die Zeit gut und zielgerichtet zu nutzen“, sagt Co-Trainer Patrik Grolimund.
Youngster Max Rosenfelder, der zu den Entdeckungen dieser Saison zählt, sieht in dem knapp gehaltenden Programm und dem fehlenden Testspiel kein Problem. In einem SC-Interview sagt er mit Blick auf die englische Woche: „Wir haben nur die knappe Woche hier in Sotogrande uns darauf vorzubereiten. Auch wenn die Zeit kurz ist, ist das Trainingslager eine gute Sache. Es ist nochmal intensiver als eine normale Woche in Freiburg, wo jeder nach dem Training nach Hause geht. Hier ist die Mannschaft sehr eng beisammen und wir werden gut vorbereitet in die kommenden Spiele gehen.“
Während die Freiburger also nur intern testeten, absolvierte der kommende Gegner aus Kiel einen XXL-Test bei Liga-Konkurrent Union Berlin. Über 120 Minuten setzten sich die Kieler Störche dort nach Treffern von Armin Gigovic und Fiete Arp mit 2:1 (1:1) durch.
Nach der umstrittenen Freistellung des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann kommt das Erzbistum nicht zur Ruhe. Proben und Auftritte des Domchors wird es aus Protest vorerst nicht geben.
Beim Gottesdienst am Montagmorgen, dem Dreikönigstag, war der Domchor nicht mehr vertreten, obwohl ein Auftritt geplant gewesen war. Mit einem Banner und Gesang protestierten mehrere Dutzend Menschen nach dem Gottesdienst erneut gegen das Erzbistum. Auf dem Banner stand: „Wir wollen unseren Domkapellmeister behalten!“ Böhmann war ursprünglich zu Ende Februar 2025 gekündigt worden – dies gilt als der Auslöser der Spannungen.
Dagegen hatte Böhmann, der seit 2003 Domkapellmeister ist, erfolglos vor dem Arbeitsgericht geklagt. Mit Verweis auf den Datenschutz nennt das Erzbistum keine Gründe für die Entlassung Böhmanns. In einer Mitteilung werfen die Elternvertreterinnen Erzbischof Stephan Burger vor, einen Konflikt „auf dem Rücken der Kinder“ auszutragen, „um eigene Interessen durchzusetzen“.
Die Vogelsang-Hütte inmitten umgeknickter Bäume im Ottilienwald nach dem Sturm. Archivfoto: Hayn
25 Jahre ist es her, dass der Orkan Lothar im Südwesten gewütet hat. Als am zweiten Weihnachtstag 1999 Lothar durch den Schwarzwald fegte, maß die Wetterstation auf dem Feldberg Böen mit einer Geschwindigkeit von 212 Kilometern pro Stunde. Der damalige Forstamtsleiter Hans–Ulrich Hayn erinnert sich an das Jahrhundertereignis.
Als am zweiten Weihnachtstag 1999 Lothar durch den Schwarzwald fegte, maß die Wetterstation auf dem Feldberg Böen mit einer Geschwindigkeit von 212 Kilometern pro Stunde. In weiten Landesteilen wurden innerhalb weniger Stunden große Waldgebiete vernichtet – so auch im Freiburger Staatswald.
Vernichtende Bilanz
„Am Tag nach dem Sturm konzentrierten wir uns darauf, die öffentlichen Straßen freizuräumen, die vielerorts durch umgestürzte Bäume unpassierbar waren. Danach mussten wir die Waldwege frei bekommen, um uns überhaupt ein Bild des Ausmaßes der Schäden zu machen“, sagt Hans-Ulrich Hayn, Leiter des Forstbezirks Breisgau-Hochschwarzwald und damals als Forstamtsleiter für den Wald in Freiburg verantwortlich. Damals habe es noch keine Drohnen gegeben, mit denen man die Waldgebiete mal schnell hätte abfliegen können.
Kaum noch vorzustellen, dass hier vor 25 Jahren kein Baum mehr stand. Foto: Schwende
Das Ergebnis war vernichtend: Am Rosskopf hatte Lothar in einem 2,4 Hektar großen Waldstück praktisch alle Bäume umgelegt. In einem anderen Areal am Rosskopf wurde auf neun Hektar einer der ältesten Douglasienmischwälder des Forstbezirks bis auf wenige Bäume ausradiert.
Der Markt für Holz bricht ein
Für Hayn und seine Kollegen ging es nun darum, das Holz möglichst schnell aus dem Wald zu schaffen und zu verkaufen. „Ich habe Tag und Nacht versucht, zu verkaufen“, sagt Hayn. Durch das plötzliche Überangebot sei der Holzmarkt damals komplett eingebrochen. „Wir hatten auf einen Schlag dreimal so viel Holz wie sonst in einem Jahr.“ In der Not wurden Douglasienstämme sogar bis nach Japan verkauft. Doch neben dem Problem, das Holz loszuwerden, musste Hayn auch die Frage lösen, wie man mit den kahlen Flächen verfahren sollte. „Normalerweise hätten wir dort neue Bäume gepflanzt, aber da es so viele Flächen gab und Neupflanzungen auch viel Geld kosten, haben wir beschlossen, erstmal der Natur ihren Lauf zu lassen.“
Behutsame Nachhilfe
Als Hayn nach zehn Jahren wieder nach dem Waldstück schaute, war er überrascht, was sich in der Zwischenzeit ganz ohne Zutun der Förster alles getan hatte. Ein Jungwald, wenn auch noch mit einigen Lücken, mit vielen Buchen, Weiden und Ahorn war entstanden. Auch andere Baumarten wie Kirschen und Douglasien waren schon zu erkennen. Hayn war begeistert, aber als Förster hatte er auch den Wunsch, der Natur noch etwas nachzuhelfen. „Wir wollten Douglasien und Kirschen als wirtschaftlich wertvolle Baumarten fördern und für noch mehr Vielfalt sorgen.“ Auch mit Blick auf den Klimawandel beschloss Hayn einzugreifen und Douglasien, Kirschen und Esskastanien zu helfen, die mit den Klimaveränderungen gut zurechtkommen und CO2 langfristig binden können. Dafür wurden Weiden und einige andere Laubbäume an manchen Stellen geopfert, die drohten, den gewünschten Baumarten das Licht und den Platz zum Wachsen zu nehmen. Die Stämme ließ man bewusst im Wald liegen, um als Totholz Käfern, Pilzen und anderen Arten Lebensraum zu bieten.
Mehrere Joker
Wenn Hayn heute, 25 Jahre nach Lothar, durch den Wald am Rosskopf geht, ist er mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir habe jetzt einen schönen Mischwald mit ungefähr elf verschiedenen Baumarten. Rund die Hälfte sind wertvolle Douglasien, aber wir haben auch Ahorn, Eiche, Kirsche und viele andere Baumarten.“ Für Hayn liegt in der Vielfalt der Baumarten und der Mischung aus jungen und alten Bäumen der Schlüssel zu einem stabilen Wald, der nicht nur dem Klimawandel, sondern auch Stürmen trotzen kann. „Die Dürrejahre 2018 bis 2023 haben in der Summe dem Wald mehr geschadet als Lothar.
Als Förster ist es wichtig, dass ich mehrere Joker im Wald habe. Wenn eine Baumart beispielsweise durch Trockenheit oder Schädlinge gefährdet ist, habe ich nun schon genügend andere Arten im Wald, die für Ausgleich sorgen.“ Auch nach Jahrhundertstürmen könne ein artenreicher Jungwald innerhalb weniger Jahre selbst große Lücken schließen. Aus Lothar hat Hayn Lehren gezogen: „Jungen Kollegen sage ich manchmal: Ihr müsst den Wald auch mal machen lassen.“ Das hieße aber nicht, dass man nachlässig sein dürfe. „Wir beobachten und wenn nötig, greifen wir ein.“
Rund 800.000 Follower hat Comedian Joe Di Nardo in den Sozialen Medien – nun kommt der Italo-Schwabe auch nach Freiburg ins Bürgerhaus in Zähringen. Foto: Patrick Liste
Bei ihm steht italienisch-deutsche Comedy auf dem Programm: Joe Di Nardo unterhält mit Sketchen unter anderem als Italo-Kellner in den sozialen Medien insgesamt rund 800.000 Follower auf Tik Tok, Facebook und Instagram. Am Freitag kommt er nach Freiburg auf die große Bühne.
„Tschonporno – ähm, Buongiorno!“ Es grüßt Joe Di Nardo – Italo-Schwabe, Comedian und Gesangstalent in einer Person! Joe Di Nardo – der Mann, der auf sozialen Medien mit seinen charmanten Italo-Kellner- Sketches für Aufsehen sorgt, ist auch live ein Comedian al dente. Mit einem ständigen Lächeln im Gesicht und einem Arsenal an Witzen im Ärmel liefert Joe Di Nardo Comedy, die primär die kulturellen Unterschiede zwischen Italienern und Deutschen auf die Schippe nimmt.
Seine Sketche auf Social Media sind ein wahres Feuerwerk der Komik und bringen Menschen weltweit zum Lachen. Aber das ist noch nicht alles! Neben seiner Comedy-Karriere hat Joe eine geheime Waffe: seine Stimme. Dieser Mann war sogar bei Stefan Raabs Casting Show SSDSDSSWEMUGABRTLAD – ja, genau, dem musikalischen Wettbewerb, bei dem er bewies, dass seine Gesangskünste genauso beeindruckend sind wie seine Pointen.
Und jetzt kommt das Beste: Joe Di Nardo geht auf Tour! Die Bühne wird sein Spielplatz, auf dem er sein Publikum mit einer explosiven Mischung aus Comedy und Gesang verzaubern wird. Von Sketchen bis hin zu italienischen Balladen ist in seiner Show alles dabei. „Ich möchte das Publikum in eine Welt voller Amore, Dolce Vita und Bidets mitreißen“, scherzte Joe Di Nardo. Seine Zuschauer können sich auf eine unvergessliche Show vorbereiten, wenn Joe Di Nardo kommenden Freitag, 10. Januar, in Freiburg auftritt. Los geht es um 20 Uhr im Bürgerhaus in Zähringen. Tickets gibt es ab 29,95 Euro.
Am Neujahrsmorgen hat ein Feuer Teile des Tierheims in Freiburg-Lehen zerstört. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Foto: Tierschutzverein Freiburg
Groß war der Schock bei den Mitarbeitern des Freiburger Tierheims in Lehen: am Neujahrsmorgen hat ein verheerendes Feuer Teile des Gebäudes zerstört. Mehrere Babyigel starben, von den 40 Tieren im Vogelhaus überlebten nur drei. Für den Wiederaufbau, der Monate dauern wird, braucht es nun vor allem finanzielle Hilfe.
Das Feuer wütete in den Morgenstunden des 1. Januar, betroffen sind unter anderem die Hunde- und Vogelstation, die Büro- und Aufenthaltsräume und der Eingangsbereich. 37 Vögel und mehrere Babyigel starben. Die anderen Tiere hatten Glück: Die 60 Katzen sind in einem anderen Bereich untergebracht, die Hundehäuser seien „so schlecht isoliert, da ging der Rauch rein und gleich wieder raus“, so Tierheimleiter Marco Marsovszky gegenüber der BZ.
Der Brand vernichtete jedoch auch Hundefutter und Medikamente. Das Dach ist teilweise eingestürzt, Heizungs- und Wasserrohre sind geplatzt, überall klebt schwarzer Ruß. Die Ursache des Brandes ist noch unklar, die Ermittlungen der Polizei laufen. Fest steht mittlerweile jedoch: „Das Feuer wurde nicht von Silvesterfeuerwerk ausgelöst“, so Polizeipressesprecher Johannes Saiger. Das THW hat das Dach so abgedeckt, dass das weitere Gebäude vor Regen oder Schnee geschützt ist und es wurden drei Container aufgestellt, die jetzt als neuer Empfang für Besucher, provisorische Hundeküche und Futterlager dienen. Im Moment läuft hier der Notbetrieb: „Wir arbeiten alle im Team unter Hochdruck, die intensive Versorgung und Betreuung der Tiere hat dabei oberste Priorität“, sagt Marco Marsovszky. Telefonisch und per Mail sind die Mitarbeiter deshalb auch schwer zu erreichen.
Der Schaden ist groß – unter anderem ist das Dach des Tierheims teilweise eingestürzt. Foto: Tierschutzverein Freiburg
Mit den Aufräumarbeiten konnte bisher noch nicht begonnen werden, denn die Ermittler müssen den zerstörten Gebäudeteil erst noch freigeben. Aufgrund des großen Schadens wird der Wiederaufbau voraussichtlich mindestens sechs bis neun Monate dauern. Für den braucht es nun vor allem Spenden. Und die Unterstützung der Freiburger ist groß. „Wir sind total gerührt, wie viel Hilfe wir bekommen. Es ist fantastisch, dass wir so mit finanziellen und Sachspenden unterstützt werden.“ Aber: „Es gibt aktuell sehr viele Spendenaufrufe, die nicht von uns sind, da sollte man kritisch drauf schauen“. Am besten sei es den offiziellen Weg, das PayPal-, das Spendenkonto des Tierheims oder die Online-Plattform „Better Place“ zu nutzen. Allein hier sind bisher schon mehr als 34.000 Euro zusammengekommen.
Der SC Freiburg hat X schon den Rücken gekehrt, das Regierungspräsidium Freiburg dagegen möchte dort weiterhin aktiv bleiben. Foto: joers
Mehrere Institutionen, Firmen, Politiker und Vereine beenden ihre Aktivitäten auf dem Netzwerk X – als Kritik an der inhaltlichen Radikalisierung des früheren Twitters. Die verstörenden Aussagen von X-Eigentümer Elon Musk, der auch Berater der künftigen Trump-Regierung ist, heizen die Debatte weiter an. Andere scheuen einen Ausstieg. Auch in Freiburg sind die Meinungen hierzu geteilt.
Fast kein Tag vergeht, an dem Trump-Berater und X-Eigentümer Elon Musk nicht die Schlagzeilen beherrscht. Zuletzt sorgte der Tesla- und SpaceX-Chef mit einer Wahlempfehlung für die AfD für Aufsehen. Musks Verhalten und die eskalierende Diskussionskultur auf dem früheren Twitter, seit der 53-Jährige dieses übernahm, ist vielen ein Dorn im Auge. Auch in Freiburg werden deshalb Konsequenzen gezogen. So betreibt der Energieversorger badenova seinen X-Account nicht mehr aktiv. „Der ’flexible’ Umgang mit Meinungen auf der Plattform passt nicht zu unseren Werten“, sagt Pressesprecher Daniel Feld.
Statt weiterhin auf X aktiv zu sein, ist der Energieversorger auf andere Netzwerke ausgewichen. Laut Pressesprecher Feld erreiche man die Kunden „besser und direkter über andere Kanäle, um dort in einen respektvollen und fruchtbaren Austausch zu treten.“
So hält es seit Ende November auch der SC Freiburg, der wie zuvor die Fußball-Bundesligavereine aus Bremen und St. Pauli X verlassen hat und auf die Plattform Bluesky umgezogen ist. Die Freiburger Dienstradleasingfirma Jobrad lässt ihren Account sogar schon seit Ende 2023 ruhen.
Alternativen anbieten
Chantal Kopf, Freiburgs grüne Bundestagsabgeordnete, sagt dem Wochenbericht: „Twitter war lange Zeit eine Plattform, die einen fruchtvollen Meinungsaustausch zwischen Politik, Wissenschaft, den Medien und der Zivilgesellschaft ermöglichte. Leider lässt sich an dem Beispiel X sehr gut aufzeigen, was passiert, wenn große Online-Plattformen nicht reguliert werden.“ So habe die EU-Kommission im Juli 2024 festgestellt, dass der Kurznachrichtendienst gegen EU-Recht verstoße und zu wenig gegen Falschinformationen und Hassrede tue. Der 29-Jährigen bereitet es „ernsthafte Sorgen“, dass X-Chef Musk die Plattform für „einseitige politische Einflussnahmen“ auf den deutschen Wahlkampf nutze: „Insbesondere dann, wenn sie Parteien wie der AfD dienen, die unsere Demokratie von innen auszuhöhlen versuchen“, sagt sie. Kopf, die schon seit Längerem auf der X-Alternative Bluesky aktiv ist, wolle ihre „Entscheidung über den Verbleib auf X vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen fällen“, erklärt die Grüne.
Auch das Universitätsklinikum Freiburg beobachte die Entwicklungen auf X laut dem leitenden Pressesprecher Benjamin Waschow „selbstverständlich kritisch“, möchte „aktuell“ aber weiterhin dort aktiv bleiben. Man nutze X vor allem für die Wissenschaftskommunikation, weil nach wie vor viele Wissenschaftler, Politiker und Journalisten weltweit dort vertreten seien. Für die Uniklinik, die auf allen großen Social-Media-Plattformen vertreten sei, spiele X eher eine untergeordnete Rolle in ihrer Kommunikationsstrategie. Aber: „Gerade in Zeiten von vielen Fake News sehen wir es als unsere Aufgabe, ein Gegengewicht zu schaffen und mit seriösen Informationen zur Aufklärung beizutragen“, so der Kliniksprecher. Inzwischen ist das Klinikum aber auch auf Bluesky aktiv.
In der Wissenschafts- und Krisenkommunikation fällt der X-Ausstieg nicht so leicht
Ebenso plant die Universität Freiburg auf Bluesky eine Präsenz aufzubauen. Was X angehe, stelle man fest, dass die Plattform X „zunehmend an Reichweite und Funktionalität für die Hochschul- und Wissenschaftskommunikation“ verliere, sagt die leitende Uni-Pressesprecherin Rimma Gerenstein. Außerdem sei auf X „seit einiger Zeit eine ansteigende Verbreitung von unter anderem gewaltverherrlichenden und demokratiefeindlichen Inhalten zu verzeichnen. Zudem hat die Moderation solcher Inhalte stark nachgelassen“, sagt Gerenstein. Auf der anderen Seite könne die aktuelle Regierungsbildung in den USA neue Fragen aufwerfen. „Vor diesem Hintergrund diskutiert und prüft die Universität Freiburg aktuell, ob die Plattform X im Einklang mit ihrer Ausrichtung, ihrem Auftrag und den Bedarfen ihrer Zielgruppen steht“, so Gerenstein.
Das Regierungspräsidium Freiburg verfügt als hiesige Vertretung der baden-württembergischen Landesregierung ebenso über einen X-Account. „Natürlich diskutieren wir auch in unserem Haus über den Verbleib auf X“, sagt Pressesprecherin Heike Spannagel. Die Entwicklung der Plattform betrachte das RP „mit Sorge“. „Gleichzeitig gilt X weiterhin insbesondere in der Krisenkommunikation als wichtiger Informationskanal. Als höhere Katastrophenschutzbehörde haben wir im Notfall eine besondere Verantwortung und müssen sicherstellen, dass wir mit unseren Informationen möglichst viele Menschen erreichen“, so die RP-Sprecherin. Und auch Spannagel betont, wie wichtig es dem RP sei, in Zeiten zunehmender Desinformation „auf diesem Kanal und anderen sozialen Medien weiterhin seriöse Informationen“ anbieten zu wollen. Gleichzeitig ist das RP auf Mastodon und anderen Netzwerken aktiv. Grundsätzlich orientiere sich das RP aber an der Landesregierung, die mit fast allen Ministerien auf X unterwegs ist.
Dort nicht mehr aktiv ist das Studierendenwerk Freiburg, auch wenn der Account weiterhin existiert. „Wir haben uns schon vor einiger Zeit dafür entschieden, uns mit Instagram und Youtube auf nur zwei Social-Media-Kanäle zu konzentrieren, die unserer Meinung nach für unsere Zielgruppen und unsere Zielsetzungen am besten geeignet sind“, sagt Petra Dobronn, Referentin der Geschäftsführung. Und bei den Klimaaktivisten von Fridays for Future (FFF) Freiburg „finden wir so ziemlich alles was Elon Musk die letzten Jahre gemacht hat, höchst problematisch und das Gesprächs-Klima auf Twitter absolut untragbar“, sagt Merlin Geburek von FFF Freiburg. „Regelmäßig“ werde deshalb darüber diskutiert, den Account zu deaktivieren. „Löschen würden wir ihn wohl nicht, aus Sorge vor Imitationen“, so Geburek.
Die Diskussionskultur auf Plattformen wie X und dem Trump-Netzwerk Truth Social fördert den Zulauf für Bluesky, Mastodon & Co. Foto: Adobe.Stock