Kommt die Eishallen-Sanierung am bestehenden Standort als quasi-Neubau? Foto: Joers
Wann bekommt der EHC Freiburg eine neue Eishalle? Seit Jahren wird über dieses Thema in Freiburg diskutiert, bisher ergebnislos. Am Montag will sich das Rathaus zur aktuellsten Idee äußern: Einer Eishallensanierung in Neubauqualität. Eine solche wäre laut Experten durchaus möglich, sagt die Stadt.
Seit 2013 liegt in Freiburg ein Gemeinderatbeschluss vor, dass eine neue Eishalle kommen soll, um die marode Echte Helden Arena zu ersetzen. Bislang stand die Idee im Raum, für etwa 55 Millionen Euro eine Multifunktionsarena an der Messe Freiburg zu bauen. Auch ein Investorenmodell wurde dafür diskutiert. Für einen Neubau sollte der EHC laut einem Beschluss des Gemeinderats 25 Prozent der Gesamtkosten selbst über Sponsoren und Geldgeber beitragen. Doch von einer solchen Idee eines Neubaus auf dem Messegelände scheint die Stadt Freiburg inzwischen Abstand genommen zu haben.
Für den kommenden Montag hat die Stadtverwaltung jetzt eine Pressekonferenz angekündigt, in der sie einen neuen Ansatz für die 1975 erbaute Echte Helden Arena an der Ensisheimer Straße präsentieren möchte: eine Sanierung der bestehen Eishalle, die quasi einem Neubau gleichkäme. Wie die Stadt Freiburg dazu mitteilt, legen „neue Einschätzungen von Experten nahe, dass eine Sanierung der Eishalle in Neubauqualität möglich sein könnte – und das zu geringeren Kosten als ein Neubau.“
Aus diesem Grund schlägt die Stadtverwaltung vor, eine Machbarkeitsstudie für eine umfassende Sanierung der Halle in Auftrag zu geben. Die Details dazu wollen Oberbürgermeister Martin Horn, Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag und der EHC-Vorsitzende Michael Müller am Montag präsentieren.
An der bestehenden Echte Helden Arena (früher: Franz-Siegel-Halle) nagt der Zahn der Zeit. Im vergangenen Juli kam es bei Bauarbeiten in der Eishalle sogar zu einem Gefahrstoffunfall (mehr dazu hier). Die Stadt Freiburg investiert aber nach wie vor in die bestehende Halle, die vom EHC Freiburg selbst betrieben wird. Zuletzt erhielt die Halle eine moderne LED-Flexbande für 850.000 Euro, die sogar darauf ausgelegt ist, in einen möglichen Neubau mit umzuziehen. Aber die Echte Helden Arena gilt auch als hoffnungslos ausgelastet, so dass viele Wünsche nach Eiszeiten abgelehnt werden müssen. 200.000 Nutzer jährlich zählt die Eishalle laut dem Verein Pro Eissport Südbaden, darunter vor allem die 80.000 Publikumsläufer im Jahr. Und laut EHC-Vorstand Michael Müller sei der EHC Freiburg der einzige Eissport-Verein in Deutschland, der eine Halle, den Publikumslauf, den Nachwuchssport und ein Profiteam allein betreiben würde.
Info: Mehr über die Sanierungs-Pläne für die Freiburger Eishalle lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Freiburger Wochenbericht und natürlich auf www.freiburger-wochenbericht.de.
In der Ausstellung sind Werke des Freiburger Künstlers Bert Jäger und weiterer Vertreter der „Informellen Kunst“ zu sehen. Foto: SBJ Freiburg
Das Museum der Universität Freiburg zeigt Werke des Malers und Grafikers Bert Jäger (1919-1998) sowie weiterer Vertreter der „Informellen Kunst“. Die Ausstellung im Uniseum vernetzt die Werke eines wichtigen Freiburger Künstlers der Nachkriegszeit mit politischen, sozialen und kulturellen Themen sowie der Geschichte der Universität Freiburg, der Jäger auf vielfältige Weise verbunden war.
Mit dem Informel, Tachismus, der Art brut, dem abstrakten Expressionismus und dem Action Painting entstanden in der Nachkriegszeit Varianten einer gestisch abstrakten Form der Bildfindung, die durch die Anwendung automatischer Techniken einen Zugang zum unbewussten Gestalten suchte. Nicht zuletzt spiegelt diese Kunstrichtung auch die existentielle Lage der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg wider. Die Farbe wurde nicht auf der Palette, sondern oft direkt auf dem Bildträger gemischt; gearbeitet wurde mit den Händen, mit Bürsten und Besen, Spachtel und Rakel und aus der Kraft des gesamten Körpers heraus.
Ein eigener Bereich der Ausstellung ist Jägers Kunst-am-Bau-Projekten gewidmet. Der Künstler ist bis heute an vielen Stellen im öffentlichen Raum und an der Universität Freiburg präsent, etwa im Mathematischen Institut und dem Institut für medizinische Virologie, Mikrobiologie und Hygiene. Viele Freiburger Alumni, Studierende und Universitätsmitarbeitende kennen überdies seine abstrakte Wandgestaltung aus Keramik in der Mensa Rempartstraße. Jäger gestaltete auch die Sonderbriefmarke zum 500. Jubiläum der Universität Freiburg aus dem Jahr 1957 – und er ist der Schöpfer des so genannten Flammenkreuzes, das der Deutsche Caritasverband bis heute als Logo verwendet.
Der Freiburger Maler, Grafiker und Fotograf Bert Jäger (1919-1998) kam ab 1960 zum motorischen Farbauftrag des Informel. Mit der Herausgabe des Werkverzeichnisses durch Dieter Weber im modo Verlag erfolgte 2022 eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung seines Œuvres. Die Ausstellung zeigt rund 25 Arbeiten Jägers, darunter Gemälde, Tuschen auf Papier und Fotografien. Sie treffen auf ausgewählte Werke von Willem de Kooning, Emilio Vedova, Karel Appel und Asger Jorn sowie auf Arbeiten bedeutender Vertreter des deutschen Informel wie Peter Brüning, Karl Fred Dahmen, Karl Otto Götz, Gerhard Hoehme, Bernard Schulze und Fred Thieler. Zu sehen sind diese vom 31. Januar bis 27. Juli im Uniseum (Bertoldstraße 17), Öffnungszeiten: Do. und Fr. 14-18 Uhr, Sa. 11-18 Uhr, So. 11-17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wasseridyllen in Pastellkreide entstehen im neuen Kunstkurs des vhs-Ateliers mit der ukrainischen Künstlerin Olya Skorobohatova. Foto: Olya Skorobohatova
Das neue Programm der Volkshochschule Freiburg für das Frühjahr/-Sommersemester 2025 ist da und liegt in Teilen der aktuellen Ausgabe des Freiburger Wochenbericht bei. In diesem Jahr steht es unter dem Motto „Alles im Fluss? Lernen. Entdecken. Eintauchen“ mit dem Themenschwerpunkt Wasser. „Wasser steht für Veränderung und Wandel. Lebenslanges Lernen ist in diesen Zeiten besonders wertvoll. Es ermöglicht nicht nur, im Fluss zu schwimmen, sich an veränderte Lebenswelten anzupassen, sondern auch die Zukunft aktiv zu gestalten und sich zu beteiligen. Und vielleicht sogar manches Mal gegen den Strom zu schwimmen.“, erklärt Philine Weyrauch-Herrmann, Direktorin der Volkshochschule Freiburg beim Pressetermin am Dienstag.
Neue Führungen und Exkursionen eröffnen Einblicke in Freiburger Gewässer und Wassergeschichten, vom Bächle bis zur Dreisam. Im kreativen Bereich spielt das Blickpunktthema ebenfalls eine große Rolle. Neu sind hier die Kurse „Kreativ färben – Einführung in die Shibori-Batik“ oder „Papierschöpfen“. Wasseridyllen in Pastellkreide entstehen bei den neuen Einsteigerkursen des vhs-Ateliers mit der ukrainischen Künstlerin Olya Skorobohatova. Passend zum Thema wird es draußen kreativ. Ewa bei einem „Urban Sketching Day“ an der Dreisam oder bei einem Graffiti-Workshop mit dem Street-Art-Künstler Patrick Klein.
Hübscher Hingucker: Hübscher Hingucker: In Wochenendworkshops werden „Zauberhafte Blüten aus Zuckerpaste“ gestaltet. Foto: Dana Wassti Jazairi
Auch in den Bereichen Gesundheit und Kulinarik wird einiges geboten. Von „Fitnessgymnastik“ über „Frühlingserwachen – Achtsamkeit in der Natur“ bis hin zum neuen Vorbereitungskurs für den Freiburg Marathon „Freiburg läuft“. Neben zahlreichen Kochkursen stehen auch Wochenendworkshops zum Thema „Zauberhafte Blüten aus Zuckerpaste gestalten“ mit der Zuckerkünstlerin Dana Wassti Jazairi aus Dubai auf dem Programm.
Vorträge und Filmreihe
Vorträge der Volkshochschule beschäftigen sich auch mit den Auswirkungen des Klimawandels. Beispielsweise bei „Zwischen Dürre und Flut. Deutschland vor dem Wassernotstand. Was jetzt passieren muss“ von Buchautor Uwe Ritzer. Unter dem Motto „Visionen der Nachhaltigkeit“ findet eine Filmreihe im Harmonie-Kino statt – mit Workshops und Exkursionen. Angeboten werden auch Kurse zum KI-Bot Chat GPT und natürlich dürfen vhs-Klassiker wie Sprachkurse nicht fehlen – neu dabei ist unter anderem ein Koreanisch-Ferienkurs für Jugendliche, die Sprache sei bei diesen seit dem Netflix-Hit „Squid Game“ sehr beliebt. Es gebe keinen Trend hin zu Online-Kursen, im Gegenteil, die Präsenz- Veranstaltungen seien stark gefragt. Allein im vergangenen Jahr waren über 45.000 Teilnehmer dabei. „Die Leute wollen sich hier begegnen und wünschen sich einen interkulturellen Austausch“, sagt die vhs-Direktorin. Schon jetzt gebe es viele Anmeldungen für das neue Semester.
Info: Das neue Programm der vhs erscheint am 29. Januar als Beilage im Freiburger Wochenbericht (in einigen Stadtteilen als Beilage in Der Sonntag). Es enthält alle Veranstaltungen und Kurse des Frühjahr-/Sommersemesters von Februar bis August mit den organisatorischen Angaben. Die vollständigen Ausschreibungen der Angebote finden sich unter www.vhs-freiburg.de.
In der Nacht auf Samstag passierte der Überfall auf der blauen Brücke. Foto: Joers
Ein Passant in Freiburg ist in der Nacht auf Samstag Opfer eines nächtlichen Überfalls bei der Wiwilíbrücke geworden. Zwei Tatverdächtige konnten gefasst werden.
Ein Passant ist am vergangenen Samstag gegen 0.40 Uhr bei der Wiwilíbrücke – auch bekannt als blaue Brücke – von zwei männlichen Personen überfallen und bestohlen worden. Das meldet die Polizei Freiburg. Der Geschädigte, der in Begleitung einer weiteren Person unterwegs war, wurde demnach bei dem Vorfall leicht verletzt.
Die Täter flüchteten anschließend in Richtung Stühlinger Kirchplatz. Die Polizei wurde bereits kurz nach der Tat verständigt. Bei der anschließenden Fahndung konnten die Polizisten zwei Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Gegen sie werde nun ermittelt.
Zeugen, die den Vorfall mitbekommen haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 07 61 / 8 82 – 28 80 zu melden.
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Nähe der blauen Brücke. Er im vergangenen Dezember sollen drei Männer, laut Polizei mutmaßlich Algerier, einen jungen Mann an der Wentzingerstraße auf Höhe der Wiwilibrücke die Tasche geraubt haben.
Wölfe-Sportdirektor und Interimscoach Peter Salmik. Foto: Joers
Der EHC Freiburg kassierte in der DEL 2 die Niederlagen Nummer sechs und sieben in Folge und hat obendrein nach dem 0:6 in Ravensburg zwei weitere verletzte Spieler im ohnehin schon ausgedünnten Kader zu beklagen. Eine Neuverpflichtung ist inzwischen eingetroffen.
„Das größte Problem war, dass nach zehn Minuten im ersten Drittel unsere beiden Mittelstürmer ausgeschieden sind“, sagte Freiburgs Sportdirektor und Interimstrainer Peter Salmik über die Ausfälle von Shawn O’Donnell (Gehirnerschütterung) und Tomas Schwamberger (Leistenprobleme). „Deswegen mussten wir komplett umstellen, und sind danach eingebrochen“, so Salmik. Wie schon bei der 0:3-Niederlage vor 3.500 Fans in der Echte Helden Arena am Freitag gegen Kassel standen den Wölfen auch in Ravensburg lediglich 14 Feldspieler zur Verfügung.
„Regelmäßiger trainieren“
Salmik, der nach der vorzeitigen Trennung von Trainer Mikhail Nemirovsky in der vergangenen Woche das Ruder übernommen hatte, zeigte sich bedient. Gegen Kassel hat „uns das Glück gefehlt, vielleicht ein Dirty Goal zu erzielen“. Nach dem deutlichen 0:6 in Ravensburg blieb ihm dann nur noch, auf eine baldige Besserung der personellen Situation zu hoffen: „Ich bin mir sicher, dass, wenn die Spieler die verletzt waren, zurückkommen, wir auch wieder andere Ergebnisse erzielen werden.“
Einen personellen Lichtblick deutete der Freiburger Sportdirektor bereits am Freitag an. Salmik sei zuversichtlich, dass er diese Woche „den erhofften vierten Importspieler präsentieren“ könne. Die vakante Ausländerposition war bis Redaktionsschluss noch nicht besetzt – dafür aber nahm der EHC den 19-jährigen Hannu Tripcke von DEL-Klub Löwen Frankfurt als Förderlizenzspieler unter Vertrag. Der Angreifer soll schon am Wochenende sein Wölfe-Debüt geben.
Vor dem kommenden Auswärtsspiel gegen die Tabellennachbarn aus Weißwasser und dem Heimspiel gegen Verfolger Weiden (Sonntag, 18.30 Uhr) sprach Salmik auch über die Veränderungen, die er seit dem Nemirovsky-Aus angestoßen hatte. „Wir müssen regelmäßiger trainieren“, lautete eine von Salmiks zentralen Aussagen. Außerdem habe man das Team so aufgestellt, „dass wir strukturierter spielen.“ Das fiel am Freitag auch dem Kassler-Gästecoach Todd Woodcroft auf, der lobend über den EHC sagte: „Freiburg hat gegen uns gespielt, als wäre es ein Playoff-Spiel.“
Erfahrener Spieler, der vor der Bundesliga-Rückkehr steht: Jan-Niklas Beste. Foto: Picture Alliance / Eibner-Pressefoto
Nur wenige Tage bevor am 3. Februar das Transferfenster schließt, bahnt sich doch noch eine Neuverpflichtung des SC Freiburg an: Jan-Niklas Beste, 26-jähriger Profi von Benfica Lissabon und bis vergangenen Sommer ein Heidenheimer, steht wohl vor dem Wechsel in den Breisgau. Schon im Vorfeld des Transfers äußerten sich SC-Trainer Julian Schuster und Vorstand Jochen Saier über den Spieler.
Als Jochen Saier am Sonntag zu Gast im Sport1-Doppelpass war, ging es um die ganz grundsätzlichen Fragen zum Freiburger Kader. „Die Altersstruktur ist schon ein Thema. Das wissen wir natürlich auch. Wir haben viele gute Junge und viele Ältere, die den Kader ziehen und das absolute Gerüst in den letzten Jahren gebildet haben und aktuell noch immer bilden. Uns fehlt ein bisschen der gesunde Mittelbau“, sagte Saier, und meinte damit Spieler zwischen 24 und 26 Jahren.
„Flexibel einsetzbar“
Genau solch einen scheinen die Freiburger nun im ehemaligen Heidenheimer Jan-Niklas Beste gefunden zu haben. Der 26-Jährige war im Sommer für kolportierte acht Millionen Euro plus Bonuszahlungen vom FCH zum portugiesischen Champions-League-Klub Benfica Lissabon gewechselt. Weil er dort aber nie so recht Fuß fasste, steht der Außenbahnspieler und Standardspezialist laut Medienberichten nun vor einem Wechsel in den Breisgau. Mit dem SC soll sich Beste bereits einig sein. Freiburg soll sich demnach im Transferpoker gegen Klubs wie RB Leipzig, Stuttgart, Gladbach und Mainz durchgesetzt haben. Wie die portugiesische Zeitung „Record“ vermeldete, werden die Breisgauer eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro an Benfica überweisen.
Endgültig bestätigen konnte und wollte Saier den Vollzug des Transfers am Sonntag noch nicht. Saier sagte aber: „Es ist ein Spieler, der vom Profil her, mit Blick auf die Alterstruktur, die Position, passen würde. Es wäre, wenn es so kommen würde, sicher ein interessanter Transfer.“ Da gehe es Saier zufolge nicht nur um die linke Außenbahn, die (noch) das Revier des 32-jährigen Vincenzo Grifo ist – Beste wäre demnach flexibel einsetzbar.
Auch Julian Schuster, der am kommenden Sonntag ZDF-Studiogast im Aktuellen Sportstudio sein wird (ab 23 Uhr), äußerte sich zu Beste: „Er hat ein tolles Jahr gehabt in Heidenheim mit vielen Torbeteiligungen. Er ist flexibel einsetzbar, ein total spannender und interessanter Spieler.“ Beim SC, der am Samstag, 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel in Bochum in die „Wochen der Wahrheit“ startet (danach folgen Heidenheim, St. Pauli, Bremen, Augsburg), wäre Jan-Niklas Beste also hochwillkommen.
Paddington macht sich auf nach Peru, um seine verschollene Tante zu finden – ein spannendes Abenteuer beginnt. Foto: Studiocanal
Paddington ist endlich wieder da! Nach seinen ersten beiden erfolgreichen Leinwandabenteuern führt „Paddington in Peru“ den tollpatschigen Bären jetzt in seine Heimat nach Südamerika zurück. Dort erwartet ihn ein spannendes Abenteuer, denn er muss seine verschwundene Tante finden.
Große Aufregung im Hause Brown in Windsor Gardens: Voller Freude hält Paddington seinen neuen Reisepass in den Tatzen. Als ein Brief aus Südamerika eintrifft, beschließen die Browns kurzerhand, ihre Ferien in Paddingtons Heimat Peru zu verbringen. Dort angekommen, erwartet sie eine schlechte Nachricht: Paddingtons Tante Lucy ist verschwunden! In ihrem Zimmer findet Paddington eine alte Karte, auf der seine Tante einen versteckten Hinweis hinterlassen hat. Schon bald stecken alle mittendrin in einem atemberaubenden Abenteuer, und für Paddington und die Browns beginnt eine aufregende Reise vom tiefen Dschungel des Amazonas bis hoch zu den Berggipfeln Perus.
Dougal Wilson inszeniert ein hinreißendes Familienabenteuer, in dem Paddington einmal mehr zeigen muss, dass mit britischem Understatement und mit einem leckeren Orangenmarmeladebrot unterm Hut kein Wald zu tief und kein Berg zu hoch ist, wenn man seine Familie beschützen will. Neben Hugh Bonneville, Julie Walters, Oscar-Gewinner Jim Broadbent, sowie Madeleine Harris und Samuel Joslin, die schon in den ersten zwei Teilen mitspielten, tauchen in den Dschungel von Peru nun Emily Mortimer, Oscar-Preisträgerin Olivia Colman und Antonio Banderas ein. Elyas M’Barek leiht Paddington wieder die deutsche Stimme.
Ins Erdgeschoss des ehemaligen Modegeschäfts Damen-Kaiser zieht die Wäschemarke Mey. Foto: MSI Gewerbeimmobilien GmbH
In der Freiburger Innenstadt ist ein Nachmieter für den ehemaligen Damen-Kaiser gefunden. Wie der zuständige Makler bestätigte, eröffnete die schwäbische Bekleidungsmarke „Mey dort eine Filiale.
Für die Räume des früheren Damen-Kaiser ist ein Nachnutzer gefunden: Direkt neben Zara wird die schwäbische Bekleidungsmarke „Mey“ in die rund 70 Quadratmeter große Gewerbefläche im Erdgeschoss des Gebäudes ziehen. Das teilt der Freiburger Makler MSI Gewerbeimmobilien mit, der die Mietfläche erfolgreich vermitteln konnte.
Der Zugang zum künftigen Mey-Geschäft befindet sich seitlich Richtung Schwarzwald City, beim Kartoffelmarkt. Mey sei „eine hervorragende Ergänzung für die Gebäudeeinheit und trägt dazu bei, die Attraktivität der Freiburger Innenstadt nachhaltig zu stärken“, so MSI Gewerbeimmobilien.
Architekt László Toth (Adrien Brody) wird mit einem großen Projekt beauftragt – und stößt dabei an seine Grenzen. Foto: Universal Pictures
Im Amerika der 50er-Jahre wagt László Toth (Oscar-Preisträger Adrien Brody, „Der Pianist“) einen Neuanfang. Ein Land, das ihn aufnimmt, aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg auf eine harte Probe gestellt wurde.
Als der wohlhabende Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce, „The King’s Speech“) Toths Talent erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle. „Der Brutalist“ erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen. Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.
Der Film wurde mit drei Golden Globes und mit dem Silbernen Bären für die beste Regie in Cannes ausgezeichnet und ist für 10 Oscars nominiert – unter anderem als bester Film.
„Die Menschen, die zu uns kommen, kommen quer aus allen Altersklassen und sozialen Schichten“, sagt Andreas Dorow, Gründer und Chefarzt der Dorow Clinic. Foto: Picture Alliance / Shotshop
In Zeiten von Zoom-Konferenzen, Instagram-Inszenierungen, Influencern und Online-Dating-Profilen hat sich etwas verändert – ein makelloses Äußeres ist wichtiger denn je. Kein Wunder, dass auch in Freiburg seit einigen Jahren die Schönheitsmedizin boomt.
Wer „Botox“, „Schönheitsklinik“ oder ähnliches in Google eingibt und die Suche auf Freiburg begrenzt, kann sich lange durch die Trefferanzahl scrollen. Das Angebot an Praxen und Kliniken ist enorm und wächst immer weiter. Quer durch alle Altersklassen gilt es fast schon als Routine, das eigene Aussehen mit minimalinvasiven Eingriffen wie etwa Botox zu optimieren. Aber auch klassische OPs sind gefragt.
„Die Menschen, die zu uns kommen, kommen quer aus allen Altersklassen und sozialen Schichten“, berichtet Andreas Dorow, Gründer, Chefarzt und ärztlicher Direktor der auch in Freiburg ansässigen Dorow Clinic, die eine von Deutschlands größten Kliniken für Zahnmedizin und plastische Chirurgie ist. „Der Markt ist viel größer geworden. Viel mehr Leute wollen inzwischen etwas für ihr Aussehen machen. Das ist eine ganz normale Klientel und hat mit Promis oder Paradiesvögeln wenig zu tun“, sagt Dorow. Kleine Beauty-Eingriffe wie auch Schönheitschirurgie seien in Deutschland längst hoffähig geworden. Man verheimlicht nicht mehr, dass man etwas hat machen lassen, sondern spricht offen darüber – und dann überlegt sich der eine oder andere im Bekanntenkreis, auch was machen zu lassen. „Durch Social Media hat sich das Bewusstsein sicher verändert, aber ich würde sagen, die Entwicklung verläuft eher kontinuierlich seit dem Aufkommen des Fitnessbooms in den 80er Jahren“, berichtet Dorow.
Mit der Freundin zum Botox
Filip Simunovic, Plastischer und Ästhetischer Chirurg bei der Freiburger Klink Aesthemedica im Stühlinger, berichtet ebenfalls, dass die Hemmschwelle, einen Eingriff zu wagen, deutlich gesunken sei: „Man geht viel offener damit um und spricht im Freundeskreis darüber und oft kommt es sogar vor, dass Freundinnen dann zusammen zu uns kommen – zum Beispiel zur Botox-Behandlung“, so der Mediziner.
Bei Botox handelt es sich um ein Nervengift, das unter die Haut injiziert wird und die Muskelkontraktionen reduziert, die Falten verursacht. Dies führt zu einer glatteren und jüngeren Haut. Der Effekt dauert bis zu einem halben Jahr. Kostenpunkt: in der Regel 200 bis 300 Euro. Es gehe dabei, so die Experten, darum, Mimikfalten zu dämpfen. Der Trend gehe ganz eindeutig zur dezenten Auffrischung. Neben Botox, so berichtet Filip Simunovic, sei auch die Behandlung mit Hyaluronsäure sehr gefragt. Bei diesem körpereigenen Stoff, der mit den Jahren bei jedem Menschen abnimmt, geht es darum, Volumenverluste wieder aufzufüllen – zum Beispiel, um Mundwinkelfalten verschwinden zu lassen. Laut Filip Simunovic würde in seiner Klinik auch immer öfters nach Eigenblut-Therapie nachgefragt, die verschafft der Haut ein jüngeres, frischeres und strafferes Aussehen.
Andreas Dorow berichtet, dass die Wünsche nach übertriebenen anmutenden Beautytrends wie XXL- Po-Vergrößerungen, Cat-Eyes oder exorbitanten Lippenaufpolsterungen ganz selten vorkommen würden und es der überwiegenden Mehrheit nach verjüngenden Effekten oder dauerhaft schönen Proportionen gehe. „Oft geht es nur um Kleinigkeiten, die am Selbstbewusstsein kratzen. Letztlich ist es eine Feelgoodgeschichte, die dauerhaft funktioniert“, betont Dorow. Auffällig sei, dass die Patientinnen und Patienten heute sehr informiert zum ersten Gespräch kämen – dem Internet sei dank.
Das Verhältnis Frauen/Männer bewege sich etwa bei 80:20 – wobei der Anteil der Männer wachse. Neben Oberliedstraffungen und Fettabsaugungen, sei ein sehr häufiger Grund in die Schönheitsklinik zu kommen, der sogenannte „Herrenbusen“, unter denen junge wie auch ältere Männer sehr leiden würden. Das klassische Facelifting sei hingegen bei beiden Geschlechtern ab 50 aufwärts beliebt und kostet zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Bei Frauen sei neben Brustvergrößerung und -verkleinerung auch der Wunsch nach Schamlippenkorrektur sehr beliebt.
Eine ausführliche Beratung vor einem Eingriff der plastischen und ästhetischen Chirurgie sei essenziell, erklären die befragten Mediziner. Aber auch vor Botox und Co. gibt es vorab ein Aufklärungsgespräch. Wer etwas machen lassen will, muss dafür in die eigene Tasche greifen. Denn für ästhetische Operationen oder minimalinvasive Faltenbehandlung, die medizinisch nicht erforderlich sind, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen keine Kosten. Zu den wenigen Ausnahmen gehört etwa das Anlegen von abstehenden Ohren bei Kindern, wenn diese zu psychosozialen Problemen führen.
Die Brustvergrößerung mit Implantat ist nach wie vor der unangefochtene Klassiker der ästhetischen Brustchirurgie. Foto: stock.adobe.com / St. Kolesknikov
Eine beständig große Gruppe bilden Patientinnen und Patienten, die nach einer starken Gewichtsabnahme unter Hautlappen leiden würden, berichtet Filip Simunovic, Plastischer und Ästhetischer Chirurg bei der Freiburger Klink Aesthemedica. Auch Bruststraffungen nach abgeschlossener Familienplanung seien alltägliche Eingriffe, die inzwischen bei vielen fast zum Standard gehörten. Auch die Unzufriedenheit mit der eigenen Nase sei ein typischer Grund, einen chirurgischen Eingriff vornehmen zu lassen. Auch eine Brustverkleinerung – oder bei Frauen mit sehr kleinen Brüsten eine Vergrößerung – könne ein Leben verändern.
„Wenn das Leben auf einmal um zwei Kilo leichter ist und man ganz andere Kleider tragen oder Sport machen kann, verändert das für manche alles. Ebenso, wenn eine Frau die Brust als zu klein empfindet, kann eine Vergrößerung zu einem ganz neuen Körper- und Lebensgefühl verhelfen. Das Ziel ist es immer, dass Leute ein besseres Lebensgefühl und mehr Selbstbewusstsein bekommen. Wenn jemand etwas über lange Zeit als Problem wahrnimmt und wir das beheben können, ist das auch für uns jedesmal sehr erfüllend“, erklärt Simunovic. Umgekehrt gilt: „Wenn etwas absolut keinen Sinn macht, lehnen wir es ab“, versichert sein Kollege Andreas Dorow