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DEL 2: EHC Freiburg weiter unter großem Druck

Peter Salmik vom EHC FreiburgWölfe-Sportdirektor und Interimscoach Peter Salmik. Foto: Joers

Der EHC Freiburg kassierte in der DEL 2 die Niederlagen Nummer sechs und sieben in Folge und hat obendrein nach dem 0:6 in Ravensburg zwei weitere verletzte Spieler im ohnehin schon ausgedünnten Kader zu beklagen. Eine Neuverpflichtung ist inzwischen eingetroffen.

„Das größte Problem war, dass nach zehn Minuten im ersten Drittel unsere beiden Mittelstürmer ausgeschieden sind“, sagte Freiburgs Sportdirektor und Interimstrainer Peter Salmik über die Ausfälle von Shawn O’Donnell (Gehirnerschütterung) und Tomas Schwamberger (Leistenprobleme). „Deswegen mussten wir komplett umstellen, und sind danach eingebrochen“, so Salmik. Wie schon bei der 0:3-Niederlage vor 3.500 Fans in der Echte Helden Arena am Freitag gegen Kassel standen den Wölfen auch in Ravensburg lediglich 14 Feldspieler zur Verfügung.

„Regelmäßiger trainieren“

Salmik, der nach der vorzeitigen Trennung von Trainer Mikhail Nemirovsky in der vergangenen Woche das Ruder übernommen hatte, zeigte sich bedient. Gegen Kassel hat „uns das Glück gefehlt, vielleicht ein Dirty Goal zu erzielen“. Nach dem deutlichen 0:6 in Ravensburg blieb ihm dann nur noch, auf eine baldige Besserung der personellen Situation zu hoffen: „Ich bin mir sicher, dass, wenn die Spieler die verletzt waren, zurückkommen, wir auch wieder andere Ergebnisse erzielen werden.“

Einen personellen Lichtblick deutete der Freiburger Sportdirektor bereits am Freitag an. Salmik sei zuversichtlich, dass er diese Woche „den erhofften vierten Importspieler präsentieren“ könne. Die vakante Ausländerposition war bis Redaktionsschluss noch nicht besetzt – dafür aber nahm der EHC den 19-jährigen Hannu Tripcke von DEL-Klub Löwen Frankfurt als Förderlizenzspieler unter Vertrag. Der Angreifer soll schon am Wochenende sein Wölfe-Debüt geben.

Vor dem kommenden Auswärtsspiel gegen die Tabellennachbarn aus Weißwasser und dem Heimspiel gegen Verfolger Weiden (Sonntag, 18.30 Uhr) sprach Salmik auch über die Veränderungen, die er seit dem Nemirovsky-Aus angestoßen hatte. „Wir müssen regelmäßiger trainieren“, lautete eine von Salmiks zentralen Aussagen. Außerdem habe man das Team so aufgestellt, „dass wir strukturierter spielen.“ Das fiel am Freitag auch dem Kassler-Gästecoach Todd Woodcroft auf, der lobend über den EHC sagte: „Freiburg hat gegen uns gespielt, als wäre es ein Playoff-Spiel.“