Neue Bahnhöfe, schnellere Durchfahrten und Barrierefreiheit sind das Ziel der Sanierung der Rheintalbahn. Foto: Joers
Die Strecke zwischen Karlsruhe und Basel gehört zu den ältesten und am stärksten befahrenen Eisenbahnstrecken in Südwestdeutschland. Sie soll nun renoviert werden. In den Osterferien stehen bereits erste Arbeiten an.
Zwei zusätzliche Gleise, eine Güterumfahrung für die Freiburger Bucht und Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h – das sind die Neuerungen, die mit dem Ausbau der DB-Rheintalstrecke kommen sollen. Ab Karfreitag, 18. April, bis Sonntag, 27. April, erfordern die Bauaktivitäten bereits Sperrungen im Freiburger Umland: Betroffen ist unter anderem die Strecke zwischen Denzlingen und Freiburg: Hier werden die Linien RB26 und S2 durch Busse ersetzt. Züge der ICE-Linie Hamburg – Basel enden in Karlsruhe.
Die Pressesprecherin der Stadt Freiburg, Martina Schickle betont, man stehe dem Ausbau grundsätzlich positiv, aber nicht unkritisch gegenüber. Noch befindet sich das Unterfangen in den Vorplanungen, weshalb unklar ist, wie der Hauptbahnhof angebunden und die Mobilität während der Bauarbeiten in der Stadt betroffen sein wird.
Der Bürgerverein Herdern kritisiert eine jahrelange Vollsperrung der Strecke durch Freiburg und möchte, dass auch während der Bauphase der ÖPNV voll genutzt werden kann. Der Verein fürchtet „katastrophale Auswirkungen für Freiburg“, sollten die gesamte Bauzeit von vier bis sechs Jahren über keine Züge mehr in Herdern halten können.
Auf der Strecke soll laut Pressemitteilung der Deutschen Bahn eine bessere Trennung von langsamen und schnellem Bahnverkehr ermöglicht werden. Damit erhofft man sich eine Zeitersparnis von bis zu einer halben Stunde auf der rund 200 Kilometer langen Strecke. Auch die Bahnhöfe entlang der Strecke sollen laut der Deutschen Bahn ausgebaut und modernisiert werden.
Bessere Erreichbarkeitaus ganz Deutschland
Für Freiburgs Bildungs- und Forschungseinrichtung gebe es durch den Ausbau erhebliche Vorteile, so Schickle. Auch der Nahverkehr, Unternehmen und der Tourismus würden profitieren. „Dies ist ein seit langem verfolgtes Ziel der Stadt Freiburg“, so Schickle. Der Bürgerverein Herdern sieht dies anders: „Die Bedürfnisse der Region beim Nahverkehr nehmen bislang nur eine Nebenrolle beim Um- und Ausbau der Rheintalbahn ein“, heißt es. Der Verein fordert ein „funktionsfähiges Gesamtkonzept für den gesamten Raum Freiburg“.
Allerdings würden sich die jahrelangen Baustellen auf der Strecke auch auf die Erreichbarkeit der Stadt Freiburg auswirken, fürchtet die Pressesprecherin. „Durch die absehbaren langfristigen Störungen im regionalen Schienenverkehr besteht auch die Gefahr, dass die Leute wieder aufs Auto umsteigen“, sagt sie. Das würde den Straßenverkehr in der Stadt erhöhen. Zudem müssten die Leute anschließend erst wieder mühsam vom Schienenverkehr überzeugt werden.
Um dem Lärmschutz gerecht zu werden, plant die Bahn entlang der Gleise in der Stadt rund sechs Meter hohe Lärmschutzwände. Diese kritisieren sowohl die Stadt als auch der Bürgerverein Herdern als zu hoch und einen Eingriff ins Stadtbild. Stattdessen wünscht sich der Bürgerverein eine verringerte Geschwindigkeit bei der Durchfahrt sowie passiven Lärmschutz, zum Beispiel in Form von Schallschutzfenstern bei den Bürgern direkt.
Bisher gebe es laut Schickle jedoch keine Erkenntnisse, die darauf hindeuten, dass die Bahn mit ihren Überlegungen zum Lärmschutz falsch liegt. So gebe es von Seiten des Gesetzgebers nur wenig Spielraum. Die Bürger hätten „einen einklagbaren Rechtsanspruch auf ausreichenden Lärmschutz“, so Schickle. Man wolle jedoch an einer Lösung arbeiten, mit der alle leben können, so Martina Schickle.
Skulpturen, Grafitti und mehr: Die Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ kommt nach Freiburg. Foto: Dominik Gruss
Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, der mit seinen Arbeiten für Furore sorgt. Nun kommt die erfolgreiche Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ erstmals nach Freiburg.
Seit der Weltpremiere 2021 hat sich die Erfolgsausstellung mit weltweit über 2,5 Mio. Besuchern zur publikumsstärksten und damit erfolgreichsten Schau über den Street-Art-Superstar etabliert. „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ ist vom 24. April bis 31. August in der Halle 1 der Messe Freiburg zu sehen.
In der Messe Freiburg sind originalgetreue Reproduktionen der besten Werke von Banksy zu sehen. Foto: Dominik Gruss
„Wir wollen Kunst zum Erlebnis machen, für jedermann sichtbar und an einem Ort zusammengebracht. Banksy ist in erster Linie ein Straßenkünstler, der für seine Graffitis bekannt ist, die er auf der ganzen Welt verteilt hat. Daneben hat er ziemlich früh angefangen, immer wieder original signierte Kunstwerke und Drucke in limitierter Auflage zu verkaufen. Die meisten davon befinden sich in Privatbesitz und sind somit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Einen Original-Banksy bestaunen zu können ist also eine absolute Seltenheit“. Wir versuchen nun, mit ’The Mystery of Banksy – A Genius Mind’ anhand originalgetreuer Reproduktionen die besten und eindrucksvollsten Motive an nur einem Ort und in einer lockeren Atmosphäre abseits des Museumsbetriebs, aber trotzdem mit hohem Qualitätsanspruch erlebbar zu machen“, so Produzent Oliver Forster.
Die Ausstellung zeigt dabei eine noch nie dagewesene Präsentation mit mehr als 200 Werken des gefeierten Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen.
Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay
•• Tanz: Die Open Road Dance Company lädt zur Premiere ihres neuen Tanzstücks „RED“ ein – einer kraftvollen und bewegenden Inszenierung über die Facetten des Frauseins. Premiere: 29. März, 19 Uhr, 30. März 17 Uhr im Scheunensaal Freiburg-St. Georgen (Blumenstraße 9). Altersempfehlung: ab zwölf Jahren. Tickets unter www.reservix.de.
•• Vernissage: Im Quartierstreff 46 (Zähringer Straße 46) findet am 28. März ab 18 Uhr eine Vernissage mit Sektempfang statt. Der Künstler Detlev Krüger-Sperling stellt seine Bilder aus unter dem Thema: „Frauen & Frieden – Feuer & Wasser. Aktuelle Acrylgemälde und Aquarellbilder.“ Keine Anmeldung erforderlich, Infos unter atelier-dks.de.
•• Kostümführung: Das Augustinermuseum lädt am 21. März, 17.30 Uhr zu einem Rundgang mit dem „Grafen von Freiburg“ – angelehnt an das historische Geschlecht der Grafen von Freiburg-Urach – ein. Er stellt Bezüge zwischen den Skulpturen des Münsters und seiner mittelalterlichen Lebenswelt her. Tickets: www.museenfreiburg. de/shop.
•• Ausstellung: Die Ausstellung „Eine kleine Geschichte der Menschlichkeit“ von elf Künstlern aus der Region in der Klinik für Onkologische Rehabilitation des Uniklinikums (Lehener Straße 86) wird am 22. März um 14 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Gezeigt werden mehr als 40 Werke. Mehr unter www.eine-kleine-geschichte.de.
•• vhs-Vortrag: Am 26. März, 18 Uhr, lädt die vhs Freiburg zum Online-Vortrag mit Uwe Ritzer „Zwischen Dürre und Flut. Deutschland vor dem Wassernotstand“ im Rahmen des Blickpunktthemas der vhs Freiburg „Alles im Fluss“ ein. Gebührenfrei, Anmeldung unter www.vhs-freiburg.de
•• Comedy: Nico Stank gastiert mit seinem neuen Programm „Akte Ex“ am 22. März, 19 Uhr, im Paulussaal. Er erzählt auf urkomische Weise von seinen Erfahrungen – ein Mix aus Stand up-Comedy, Gesangs- und Tanzeinlagen und Social Media-Clips. Tickets: unter www.s-promotion.de.
•• Bewusstseins-Festival: Am 30. März lädt das Life Surfers House zu einem Bewusstseins-Festival im Haus der Jugend (Uhlandstr.2) ein. Von 10 bis 17 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm zum Thema „Achtsamkeit und Bewusstsein“. Mehr unter www.lifesurfershouse.com.
Gegen Kassel endete die Reise für den EHC Freiburg in der laufenden Saison. Foto: Detlef Berger
Der EHC Freiburg hat auch das vierte Spiel im Playoff-Viertelfinale der DEL 2 gegen die Kassel Huskies verloren. 1:3 (1:3, 0:0, 0:0) lautete der Endstand am Dienstagabend in der Echte Helden Arena. Die Serie endet damit 0:4 aus Sicht der Freiburger, für die die Eishockey-Saison damit beendet ist.
Anders als in den bisherigen drei Partien, als der EHC Freiburg jedes Mal in Führung gegangen war, am Ende aber verlor, erwischten am Dienstag die Gäste aus Kassel den besseren Start: Schon in der ersten Minute erzielte Hunter Garlent das Führungstor für die Huskies. Der EHC bewies aber wie in den bisherigen Spielen auch große Moral und glich in der 10. Minute durch Niko Linsenmaier zum 1:1 aus (10.) – die Vorlage kam von Wölfe-Topscorer Ero Eelo.
Die Wölfe wehrte sich nach Kräften gegen die Kassel Huskies. Foto: Detlef Berger
Vor 2.329 Zuschauern in der Echte Helden Arena sorgten die favorisierten Kassler aber noch im ersten Drittel wieder für klare Verhältnisse: Erst traf Henri Kanninen zur erneuten Führung der Gäste (13.), zwei Minuten vor dem Drittelende erhöhte Dominic Turgeon auf 3:1 für Gäste. Bei diesem Ergebnis blieb es am Ende, vor allem weil die Gäste ihre Führung im zweiten und dritten Drittel clever verteidigten.
EHC Freiburg war personell stark dezimiert
„Die Kassler Mannschaft ist eine Maschine, das muss man ehrlich sagen“, sagte EHC-Trainer Martin Stloukal auf der Pressekonferenz nach Spielende. „Wir wollten ein besserer Gegner für Kassel werden“, so der Wölfe-Coach. Dieses Vorhaben sei aber an den zahlreichen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen im Freiburger Team gescheitert. Der einzige Trost sei gewesen, das die Verletzungsmisere nicht schon in der heißen Phase der Hauptrunde eingetreten sei, sondern erst in den Playoffs gegen Kassel. Stloukal lobte außerdem den lautstarken Support der Freiburger Fans. „Wir haben diese Unterstützung gefühlt auf der Bank und in der Kabine“, so der EHC-Trainer.
EHC-Trainer Martin Stloukal lobte auch die Unterstützung der Fans. Foto: Detlef Berger
„Kultur ist der Schlüssel zu einem lebendigen und verbundenen Gemeinwesen“, sagte Wolfgang Brommer, einer der Hauptorganisatoren des 2. Internationalen Klangfestival „SOUND25“, das vom 23. März bis 12. April 2025 in Waldkirch, Neuried und Lahr stattfinden wird.
Nach dem beachtlichen Erfolg bei der Premiere 2023 erfährt das Musikfestival trotz mancher Herausforderungen (u.a. Streichung des kompletten städtischen Zuschusses) nunmehr im Jubiläumsjahr (25 Jahre Waldkircher Orgelstiftung) eine Neuauflage. Den Auftakt am Sonntag 23. März, übernehmen Pianist William Cuthbertson im Elztalmuseum (11 Uhr) sowie Raphael Gottlieb mit einem „Reinhard-Mey-Abend“ in der Ev. Kirche (19 Uhr).
Künstler aus 14 Nationen
70 außergewöhnliche Künstler aus 14 Nationen werden in 22 exklusiven Konzerten, elf davon in Waldkirch, traditionelle Klangkunst und zeitgenössische Interpretation zu einem unvergesslichen Gesamterlebnis verschmelzen lassen. In den drei Veranstaltungsstätten Ev. Stadtkirche, Orgelbauersaal sowie dem Barocksaal des Elztalmuseums dürfen die Besucher ein musikalisches Feuerwerk erwarten. Laut Brommer soll das „Sound-Festival“ auch in Zukunft ein „fester Bestandteil des Waldkircher Kulturangebots bleiben“. Ab 20 Euro kann man als Gönner dieses Festival konkret unterstützen, ab 1.000 Euro sogar als Konzertpate fungieren. „Je mehr Menschen sich einbringen, desto stärker können wir zeigen, dass uns die Kultur in unserer Heimat am Herzen liegt“, so Brommer. Trotz steigender Kosten werde man bestrebt sein, die Eintrittspreise moderat und „bezahlbar“ zu belassen.
Karten und Infos Infos zum Programm und zu Fördermöglichkeiten unter: www.sound25.de oder www.waldkircher-orgelstiftung.de. Eintrittskarten im Vorverkauf: u.a. Buchhandlung Augustiniok, Waldkirch oder an der Abendkasse (falls noch vorhanden). Eintrittskarten für das Elztalmuseum: www.elztalmuseum.de
Sie waren zu Gast bei der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung: Statt blond jetzt dunkelhaarig und mit Rauschebart – Sänger Ross Anthony überraschte mit einem neuen Look – Youtube-Star Sally ist bald noch öfter in Park . Foto: Europa-Park
Der Europa-Park startet am Samstag in eine besondere Saison, denn in diesem Jahr feiert der Freizeitpark seinen 50. Geburtstag – mit der neuen Familienattraktion „GRAND PRIX EDventure“, zahlreichen Events und Shows. Die große Pressekonferenz zur Eröffnung der Jubiläumssaison ließen sich auch zahlreiche Promis nicht entgehen. Mit dabei waren unter anderem Ex-Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko, Schlagersängerin Anita Hofmann, Sänger Ross Anthony, Back-Influencerin und Youtube-Star (allein hier folgen ihr mehr als zwei Millionen Menschen) Sally oder Sängerin Stefanie Heinzmann. „Der Park ist wie ein Zuhause für mich, ich liebe es, hier Zeit mit der Familie zu verbringen“, verriet Letztere.
Die Sängerinnen Anita Hofmann (l.) und Stefanie Heinzmann . Hund Yuma durfte auch dabei sein. Foto: Detlef Berger
Und auch Sally ist seit ihrer Kindheit ein Fan: Ihre Familie konnte sich nur selten Urlaube bei den Verwandten in der Türkei leisten. „Aber wir sind jedes Jahr in den Europa-Park gefahren. Das war meinen Eltern sehr wichtig“, sagte sie. Mittlerweile besucht sie den Park mit ihren beiden Töchtern mehrmals im Jahr. Bald könnte die Back-Queen noch öfter hier sein. Denn ab dem Frühjahr 2026 soll es eine Kooperation mit dem Europa-Park geben. Die soll „lecker, süß und ein bisschen spicy“ sein. Vielleicht können wir uns auf ein Café von Sally freuen?
Sally zauberte eine XXL-Jubiläumstorte: hier mit Ann-Kathrin, Marianne, Miriam, Mauritia und Katja Mack Foto: Europa-Park
Feierlich und mit zahlreichen Künstlern und Prominenten wurde die 50. Jubiläumssaison im Europa-Park eröffnet. Foto: Europa-Park
Freuten sich über den bunten Konfettiregen: „Flippers“-Sänger Olaf Malolepski und seine Tochter Pia Malo. Foto: Europa-Park
Auch das erfolgreiche Musiker-Duo „Glasperlenspiel“ fierte mit. Foto: Europa-Park
Heidi Klum sorgt am Mittwoch beim GNTM-Fotoshooting persönlich dafür, dass die Lockenpracht von Freiburger Nawin richtig sitzt. Foto: Pro Sieben/Stefan Graf
Großes Lob gab’s für Freiburger Nawin Nazary vergangene Woche: „Er sticht aus so vielen heißen Männern heraus“, schwärmte Heidi Klum. Und das, obwohl das Shooting im Schaumbad für ihn eine Herausforderung war. „Mit Nacktheit an sich habe ich kein Problem. Es ist halt sehr privat, aber öffentlich würde ich das niemals machen“, sagte er im Vorfeld und überlegte sogar, freiwillig aus der Show auszusteigen. Doch seine Überwindung zahlte sich aus.
In der nächsten Folge am Mittwoch (20.15 Uhr, Pro Sieben) steht eine neue Challenge auf dem Programm: Ein gläserner Laufsteg, der unter Wasser schwebt – hier sind Rutschgefahr und Adrenalin garantiert. Der spektakuläre Walk im historischen Müller’schen Volksbad bringt die Models an ihre Grenzen. Heidi macht klar: „Heute sollen die Männer nicht feminin laufen, sondern taff.“ Ein weiteres Highlight: Die weiblichen Models treffen auf ihre männlichen Mitstreiter. Und das Shooting für die Sedcard mit Starfotograf Yu Tsai steht an. Für die perfekte Frisur der Männermodels legt Heidi Klum sogar persönlich Hand an. Und auf seine top gestylte Lockenpracht legt Nawin ja sehr viel Wert. Ob das gut geht?
Neuer Tatort: Die Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) müssen im Schwarzwald ein geflüchtetes Paar aufspüren. Foto: SWR/Benoit Linder
Der neueste Schwarzwald-Tatort „Die große Angst“ ist am Sonntag (20.15 Uhr, ARD) erstmals im TV zu sehen. Die Schauinslandbahn wird dabei zur Krimikulisse – hier kommt es an einem heißen Sommertag zum Streit in einer Gondel. Es ist heiß, es ist eng – die schwangere Nina und ihr Mann Sven stehen unter Stress, als sie in die Seilbahngondel einsteigen, die sie vom Gipfel ins Tal bringen soll. Während der Fahrt gerät Nina in Streit mit einem der Mitfahrer. Daraus wird ein Handgemenge. Als die Gondel an der Talstation ankommt, ist der Mann tot.
Die Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) ermitteln. Sie werden von den Zeugen aus der Gondel auf Nina und Sven hingewiesen. Doch dem Paar ist es gelungen, unbemerkt zu verschwinden. Mit allen verfügbaren Einsatzkräften suchen die Kommissare nach den Flüchtigen und forschen parallel nach einem Motiv für Ninas unberechenbares Verhalten. Sie können nicht sicher sein, wie gefährlich die beiden tatsächlich sind, die sie in den Tiefen des Schwarzwalds auftreiben müssen. Dabei stehen die Kommissare unter doppeltem Druck, denn der Fahndungsaufruf hat Ängste in der Bevölkerung hervorgerufen, die drohen, sich zur Hetzjagd zu steigern. Ob der neue Fall die Zuschauer überzeugt? Die Konkurrenz ist groß – denn parallel läuft bei RTL das Rückspiel Deutschland gegen Italien in der UEFA Nations League.
„Die große Angst“ ist bereits der 14. Schwarzwald-Tatort. Der 15. Fall ist ebenfalls bereits gedreht und soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 ausgestrahlt werden. Der 16. Tatort ist auch schon in der Produktion und ist 2026 im TV zu sehen. Im Mai starten dann schon die Dreharbeiten für Schwarzwald-Tatort Nummer 17. Also jede Menge Nachschub für Krimi-Fans!
Das Tanzen ist ihr Leben: Als Shelly (Pamela Anderson) erfährt, dass ihre Show in Las Vegas abgesetzt wird, steht sie plötzlich vor dem Nichts. Foto: Constantin Film
Pamela Anderson feiert ein bravouröses Comeback als Tänzerin Shelly in „The Last Showgirl“ von Regisseurin Gia Coppola. Für ihre Rolle wurde sie als Beste Schauspielerin für den Golden Globe nominiert. Das berührende Drama, das auf dem San Sebastián Film Festival 2024 mit dem Special Jury Prize ausgezeichnet wurde, wartet mit geballter (Frauen)-Starpower auf.
Seit 30 Jahren steht Shelly (Pamela Anderson) in der „Razzle Dazzle Show“ Abend für Abend in Las Vegas als Tänzerin auf der Bühne. Die Vorstellungen, die Kostüme und ihre Showgirl-Ersatzfamilie sind ihr ein und alles. Als das Aus der Show verkündet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Mit ihrer besten Freundin, der Cocktail-Kellnerin Annette (Jamie Lee Curtis), versucht Shelly, die letzten Tage bis zur finalen Show mit Würde zu überstehen. Auf einmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, nimmt Shelly Kontakt zu ihrer Tochter Hannah (Billie Lourd) auf, die sie vor sehr vielen Jahren weggegeben hat, und versucht, die vernachlässigte Beziehung zu retten. Und dann sitzt Hannah eines Tages im Publikum.
Regisseurin Gia Coppola („Mainstream“) erzählt die berührende Geschichte einer leidenschaftlichen Tänzerin, die plötzlich gezwungen ist, sich mit ihrem bisherigen Leben und ihren Entscheidungen der letzten 30 Jahre auseinanderzusetzen. Pamela Anderson spielt darin uneitel grandios die Hauptrolle. Als ihre beste Freundin mit ausreichend eigenen Sorgen brilliert Oscarpreisträgerin Jamie Lee Curtis („The Bear“). In weiteren Rollen spielen unter anderem Dave Bautista („Dune“), Brenda Song („The Social Network“), Kiernan Shipka („Longlegs“) und Billie Lourd („Star Wars“). Das Drama basiert auf dem Theaterstück „A Body of Work“ von Kate Gersten, die auch das Drehbuch zum Film schrieb.
Kriminelles Verhalten eines Ex-Mitarbeiters der Stadt. Foto: Ingo Schneider
Wegen Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung sind ein ehemaliger Mitarbeiter der Stadt Freiburg und ein mit ihm befreundeter Unternehmer zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Für Auftragsvergaben an immer dieselbe Firma hatte der städtische Mitarbeiter von dieser im Gegenzug 60.000 Euro erhalten. Fragen wirft in dem Fall das Verhalten der Stadt auf.
Die Verhandlung am Montag vor dem Amtsgericht Freiburg endete mit einem Geständnis der beiden Beschuldigten. Er räume ein, dass seine damalige Stellung als Angestellter der Stadt bei der Annahme der finanziellen Vorteile eine Rolle gespielt habe. „Das tut mir leid“, sagte der heute 65-Jährige. Auch der mit ihm befreundete 71-jährige Chef eines Elektrounternehmens sagte, er bedaure sein Fehlverhalten. Im Zuge dieser Verständigung nach Paragraph 154 der Strafprozessordnung stufte die Staatsanwaltschaft den ursprünglichen Vorwurf der Bestechung und Bestechlichkeit auf Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung herab – auch um den komplexen Prozess abzukürzen. Das Gericht verurteilte beide zu einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung. Wegen der „rechtsstaatswidrigen Verzögerung des Verfahrens“ wurde den Angeklagten zwei Monate Strafe erlassen. Der Ex-Mitarbeiter der Stadt muss aber 40.000 Euro an die Stadt zurückzahlen, der Unternehmer 10.000 Euro an die Kinderkrebshilfe.
Zwischen 2013 und 2018 hatte der 65-Jährige, der beim städtischen Gebäudemanagement angestellt war, von dem Unternehmer finanzielle Vorteile von rund 60.000 Euro erhalten – konkret bezahlte der 71-Jährige Rechnungen seines Freundes fürs Tanken, Autowaschen, für Pkw-Reparaturen sowie die Anzahlung für den Kauf eines Wohnmobils. Im Gegenzug verschaffte ihm der städtische Angestellte Aufträge in städtischen Gebäuden – in erster Linie für das Berufsschulzentrum in der Bissierstraße.
Das Auftragsvolumen umfasste eine Höhe von 1,8 Millionen Euro, so die Staatsanwaltschaft. Die Elektrofirma aus dem südlichen Breisgau habe als „Hauselektriker“ des Berufsschulzentrums fungiert, nicht zuletzt wegen ihrer Fachkenntnisse vor Ort und der hohen Arbeitsqualität. Die Firma habe sich im Keller der Schule sogar einen Werkstattraum mit Kühlschrank und Mikrowelle für ihre Angestellten einrichten dürfen, was der zuständige Kriminalhauptkomissar in seiner Zeugenaussage als „Kuriosum“ bezeichnete.
Fragen wirft auch das Verhalten der Stadt auf. Schon 1999 sei ein erster Verdacht über das Fehlverhalten des Ex-Angestellten aufgetaucht. Nach einer Prüfung seien die Vorwürfe im Jahr 2000 aber fallen gelassen worden. In den Folgejahren habe das Rechnungsprüfungsamt immer wieder auf Auffälligkeiten hingewiesen. Warum die Kripo dann aber erst im Jahr 2016 eingeschaltet wurde, „entzieht sich meiner Kenntnis“, so der Kommissar. Matthias Joers