Theresa Merk (hier 2023 vor dem Pokalfinale in Köln) an der Seite von Birgit Bauer-Schick (rechts), Bereichsleiterin für den Frauen und -Mädchenfußball des SC Freiburg. Foto: Joers
Im Sommer trennen sich überraschend die Wege von Theresa Merk und den Erstligafußballerinnen des SC Freiburg. Wie der Verein am Montag bekanntgab, wird die 35-jährige Cheftrainerin den Sport-Club nach dem Saisonende im Mai verlassen. Zu den Gründen der Trennung äußern sich beide Seiten nicht.
Nach dem Ende ihrer Babypause steht Merk seit Januar wieder an der Seitenlinie beim SC. Keine vier Monate nach ihrem Comeback als Cheftrainerin folgt nun die Nachricht von der Trennung. „In offenen und vertrauensvollen Gesprächen haben wir gemeinsam entschieden, nach dieser Saison neue Wege zu gehen“, wird Merk in einem Statement des Vereins zitiert. Sie blicke auf drei „spannende und lehrreiche Jahre“ in Freiburg zurück, so Merk, die im Sommer 2022 zum SC kam. Nun gelte der Fokus „der Schlussphase der Saison, die wir mit voller Energie erfolgreich bestreiten wollen“, sagt sie weiter.
Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin der SC-Frauen und -Mädchen, sagt in ihrem Statement: „Theresa hat in den vergangenen drei Spielzeiten mit viel Engagement und Akribie mit unserem Team zusammengearbeitet.“ Auch sie spricht von „gemeinsamen Gesprächen“, in denen der Entschluss zur Trennung nach der Saison gefasst worden seien. Bauer-Schick dankt Merk und erinnert an gemeinsame Erfolge, wie das Erreichen des DFB-Pokalfinales im Jahr 2023.
Wer Merks Nachfolger werde, wolle der Verein „zu gegebener Zeit“ bekanntgeben. Während ihrer Babypause war Merk von ihrem Co-Trainer Nico Schneck vertreten worden. Aktuell rangiert der SC in der Bundesliga auf Tabellenplatz fünf.
Am Wochenende spielte Freiburg 1:1 (0:1) bei Aufsteiger RB Leipzig. Nach der Länderspielpause geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 13. April (14 Uhr) weiter.
Gespannt warten die Erdmännchen auf die Fütterung mit Heuschrecken: da ist auch der Nachwuchs schon mittendrin. Foto: Schuh
Die Erdmännchen wuseln durch ihr Gehege, die Umgebung stets wachsam im Blick, während der Nachwuchs ausgelassen herumtobt: Sie sind die Publikumslieblinge der Besucher und von denen kamen mit 558.000 vergangenen Jahres mehr als je zuvor. Erstmals hat der Mundenhof damit die Marke von 555.000 geknackt (2023: 521.600). Durch den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach in der Nachbarschaft werden es noch mehr – gerechnet wird mit einem Plus von rund 150.000 Besuchern: „Das wird eine Herausforderung, darauf müssen wir uns baulich und personell einstellen“, sagte Birte Boxler, die den Mundenhof gemeinsam mit Susanne Eckert leitet bei der Vorstellung der Jahresbilanz am Donnerstag.
Ein Drittel der Gäste reist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn an. Zwei Drittel fahren mit dem Auto zum Mundenhof. Das Parken kostet je nach Saison und Wochentag fünf oder zehn Euro. Stammgäste nutzen die Jahresparkkarte, mit der sie beliebig oft dort parken können. Ab 2024 kostete sie 60 statt wie im Vorjahr noch 50 Euro – die Nachfrage war trotzdem hoch. Gegenüber 2023 wurden 18 Prozent mehr verkauft.
Tierischer Nachwuchs
Ein Highlight für die Besucher ist natürlich der tierische Nachwuchs. Im Jahr 2024 erblickten insgesamt 80 Tiere das Licht der Welt auf dem Mundenhof. Im Vorjahr waren es noch mehr als 100 Geburten. Der Rückgang ist vor allem auf die in die Jahre gekommenen Schafe und Ziegen zurückzuführen. Viele sind mittlerweile in einem Alter, in dem es schwieriger wird, Nachwuchs zu bekommen. Gab es 2023 noch 54 Lämmer, sind 2024 nur noch 21 Jungtiere geboren worden. Deshalb soll die Herde bald mit jüngeren Ziegen vergrößert werden. Zwei jüngere Walliserziegen und Zwergziegen sind bereits hinzugekommen.
Die Wollschweine fühlen sich pudelwohl – 2024 kamen zwölf Ferkel zur Welt. Foto: Schuh
Mit 13 Kälbern verzeichnet der Mundenhof 2024 bei den Rindern einen Höchststand. Gleich zwei Bisonkälbern kamen zur Welt, dem ersten Nachwuchs seit fünf Jahren. Sie stammen von einem Bullen ab, der erst kürzlich zur Herde dazugekommen ist. Überraschend kam auch bei den Wasserbüffeln ein Kalb zur Welt. Die Angestellten am Hof staunten nicht schlecht darüber, dass der alte Stier Bully, Jahrgang 1999, noch in der Lage war, Nachwuchs zu zeugen. Die größte Rinderherde im Tierpark sind die Schottischen Hochlandrinder mit sieben ausgewachsenen Tieren und vier Kälbern. Bleibenden Eindruck hinterlassen mittlerweile auch die Yaks mit sechs adulten Tieren, zwei Kälbern und einem imposanten weißen Stier. Sauwohl fühlen sich die Wollschweindamen Marla und Gretel, die im letzten Jahr 12 Ferkel geworfen haben. Einen Neuzugang gab es auch bei den Trampeltieren.
Neuigkeiten gibt es auch bei den Javaneraffen, denn hier hat ein Neuer das Sagen: Der zehnjährige Affenmann Kado setzte sich als Anführer durch, nach dem die Männchen Rintis und Nijamuk gestorben waren. „Mit 28 Tieren ist es eine große Gruppe, in der viel Action herrscht, wir hoffen, dass nun etwas mehr Ruhe einkehrt“, so Birte Boxler.
Die Javaneraffen haben einen neuen Anführer, deshalb soll es bei den Tieren zukünftig etwas ruhiger zugehen. So wie hier, wo die Frühlingssonne zur gegenseitigen Fellpflege genutzt wird. Foto: Schuh
Ein schwerer Schlag war im Februar 2024 der Verlust des gesamten Nachwuchses der Erdmännchen aus ungeklärten Gründen. Die Tierpfleger glauben, dass die Gruppe zu jung war, um sich ausreichend um die Kleinen zu kümmern. Jetzt tollen bei den den Besucherlieblingen jedoch wieder Jungtiere herum. Im Oktober 2024 kam ein neuer Wurf zur Welt, genauso wie am 22. Februar dieses Jahres – die drei jüngsten lassen sich auch von den Zuschauern nicht stören und toben munter durchs Gehege.
Eierdiebe und Vandalismus
Direkt zum Jahresbeginn kam es 2024 nachts zu mehreren Diebstählen von Straußeneiern. Der Brutausfall bei den Straußen im letzten Jahr ist möglicherweise eine Reaktion auf den dadurch entstandenen Stress. Auch bei den Nandus schlugen die Eierdiebe wiederholt zu, doch hier schlüpften trotzdem 18 Küken aus den übrig gebliebenen Eiern.
Ein Fall von Vandalismus ereignete sich im Spätsommer. Unbekannte drangen nachts in das Erdmännchen-Gehege ein. Anschließend schlugen sie einen langen Riss in die große Sichtscheibe im Javaneraffen-Gehege. Das bruchsichere Glas hielt stand. Einmal in freier Laufbahn wären die Affen nur schwer einzufangen gewesen. Da die Täter nicht gefasst werden konnten, blieb der Mundenhof auf Reparaturkosten im höheren vierstelligen Bereich sitzen. „Soetwas kommt leider immer mal wieder vor, weil das Tiergehege rund um die Uhr öffentlich zugänglich ist“, erklärte Birte Boxler. Trotzdem gebe es „insgesamt wenig Vandalismus auf dem Mundenhof“, ergänzte Susanne Eckert.
Bauarbeiten, Neuerungen und Veranstaltungen
In diesem Jahr stehen mehrere Bauprojekte an: Neue Leitungen werden verlegt, die Werkstatt wird fertig und das Heulager bekommt ein neues Dach. Bald ist Baubeginn im Südamerikagehege, denn die Nandus bekommen einen neuen Stall. „Dafür sind wir noch auf der Suche nach finanziellen Unterstützern“, so Susanne Eckert. Außerdem wird es weitere Toiletten beim Drachenspielplatz geben. Auch beim Zukunftsgarten samt Teich und einer mit Hopfen bewachsenen Pergola, der auf dem ehemaligen Bolzplatz entsteht, geht es voran. Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, stehen auch die Sanierung und Aufbereitung verschiedener weiterer Gebäude in den kommenden Jahren an.
2025 stehen auch wieder zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Beispielsweise der „Tag der offenen Hoftür“ am 6. April mit einem Blick hinter die Kulissen. Aber auch der Bienensonntag, die Mondscheinführung, das Kürbisfest oder das Krippenspiel finden wieder statt.
Gute Aussicht: Die neugierigen Erdmännchen behalten ihre Umgebung stets im Blick. Foto: SchuhSo süß: die Erdmännchen, die am 22. Februar auf die Welt kamen, wuseln schon munter durchs Gehege. Foto: Schuh
Mit „Rizz“ und ziemlich „fresh“ zeigt sich die Unibibliothek in ihrem viral gegangenen Video auf Instagram. Foto: Bernd Peters
Die Stadtbibliothek und die Universitätsbibliothek gehen derzeit mit einem Video viral: Hier führen sie in „Gen Z“-Slang, also Jugendsprache, durch ihre Räumlichkeiten. Bei der jüngeren Generation kommt das Video gut an – das zeigen auch die Klick- und Likezahlen auf Instagram.
„Digga, komm, ich zeig euch unsere freshe Bib.“ So grüßt die Stadtbibliothek Freiburg ihre Zuschauer in einem Instagramvideo, das viral gegangen ist. Auch die Unibibliothek hat ein solches Video gedreht, Fritz Keller führt in Jugendsprache durch den Weinkeller. Immer beliebter werden Videoformate, in denen die „Gen Z“ also die Generation der Jahrgänge zwischen 1995 und 2010, das Drehbuch geschrieben hat. Und diese nimmt kein Blatt vor den Mund: Die Videos im Jugendslang, die oft von Menschen aus der Generation der Baby Boomer (1946 bis 1964) vorgetragen werden, haben Potential zu großer Reichweite.
„In der Bib würd ich Low Key die knowledge rizzen“
Die Videos machen ihre Darsteller quasi über Nacht zum Internet-Star. Über eine Million Mal wurde das Video der Unibibliothek mit Buchbinderin Birgitta Landerer geklickt, es hat über 60.000 Likes. Das Video der Stadtbibliothek mit Ulrike Kraß wurde sogar über 270.000 Mal geliked. Mehr als 4,7 Millionen Menschen haben es gesehen.
Carima Cornelsen, die für die Social-Media-Arbeit der Stadtbibliothek zuständig ist, holt sich ihre Inspiration aus den Trend der Sozialen Medien – so auch für dieses Video. „Mir war sofort klar, vor der Kamera muss Frau Kraß stehen“, so Cornelsen. Gründe dafür seien ihre Ausstrahlung, ihr Humor und das perfekte Alter für die Art des Videos. Dass dieses so große Wellen schlägt, hätte sie jedoch nicht geglaubt.
Für die Unibibliothek hat Kim Kirner den Text entworfen. „Das Prinzip der Videos ist es, eine Diskrepanz zwischen der Sprache und dem Alter der sprechenden Person herzustellen“, so Pressesprecherin Alexandra Engel. Auch sie hätte nicht mit der großen Reichweite gerechnet: Deutschlandweit habe der Account Aufmerksamkeit und mehr als 1.000 neue Follower bekommen. Instagram ist in der Zwischenzeit der Hauptkommunikationskanal der Unibibliothek mit der jüngeren Generation.
Auf den Sozialen Medien haben Bücher wieder an Relevanz gewonnen. Mit Veranstaltungen, die die jüngere Generation ansprechen, bleibt die Stadtbibliothek für die „Gen Z“ relevant. Hauptnutzer der Unibibliothek sind Studierende. Bibliotheken seien auch Treffpunkt für junge Leute, beobachten sowohl Engel als auch Cornelsen.
„Slay“ statt „cringe“
Bei der angesprochenen Generation scheinen die Videos gut anzukommen. „Ich finde es mega lustig“ sagt Amelie Graf, 22. Den besonderen Reiz sieht sie darin, dass ältere Menschen die Sprache der Generation Z benutzen. Sie selbst ist ebenfalls auf Instagram aktiv, nutzt dabei aber weniger Jugendsprache. Lena Stek (23) findet die Videos ebenfalls lustig. „Ich finde es toll, dass sie versuchen, auf die jungen Leute einzugehen“, würdigt sie den Einsatz der Bibliotheken. Auch die Kommentare unter den Videos sind positiv und bleiben beim Slang: „She ate and left no crumbs“ heißt es da, „stabile Präsi“ und „Slay Queen!“ – alles Ausdrücke der Bewunderung im Jugendslang.
Energie- und Mobilitätswende gehen in Freiburg Hand in Hand: Zwei Millionen Kilowattstunden wird die VAG künftig vom Taubenkopf beziehen. Das entspricht etwa einem Zehntel ihres Jahresstrombedarfs. Kommende Woche soll die riesige Anlage am Taubenkopf ersten Strom ins Netz speisen. Foto: joers
Zwei neue XXL-Windkraftanlagen, die theoretisch den Jahresstrom für 6.000 Haushalte liefern können, stehen mitten im Wald, am Taubenkopf, westlich unterhalb des Schauinslands. Sie liefern bald regenerativen Strom, von dem auch die VAG profitieren wird. Am Montag wurde der kleine Windpark offiziell eingeweiht.
Beim gemeinsamen Pressetermin wurde der Vertrag zwischen der VAG und der Ökostromgruppe Freiburg, der Betreiberin der Anlagen, offiziell gefeiert – auf dem Taubenkopf am Fuße der Windenergieanlage E-160, die mit einer Höhe von 246 Metern die derzeit größte im gesamten Schwarzwald ist. Die etwas höher gelegene, kleinere Anlage, E-138, weist eine Höhe von 230 Metern auf. Insgesamt werden die beiden Windräder nach Angaben der Ökostromgruppe rund 18,5 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren. Die Bauphase war an dem Standort außerordentlich herausfordernd. Insbesondere der Transport der gigantischen Rotorblätter sei kompliziert gewesen. Oberbürgermeister Martin Horn sieht das Projekt „als gelebte Energie- und Mobilitätswende: Lokaler Ökostrom, der gleichzeitig nachhaltige Mobilität antreibt – eine Win-Win-Situation für Umwelt und Stadt und ein innovativer Ansatz, der perfekt zu Freiburg passt.“
Auch Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit betonte die Bedeutsamkeit des Projekts für Freiburg: „Der Gemeinderat hat mit der Windkraft-Offensive im Herbst 2023 eine Verzehnfachung des Stroms aus Windkraft bis zum Jahr 2030 auf Gemarkung Freiburg beschlossen. Die Windräder am Taubenkopf bringen uns diesem Ziel einen großen Schritt näher. Als Kommune sind wir bei der Energiewende auf innovative und verlässliche Partner vor Ort angewiesen.“
Dem schließt sich auch Mareike Rehl, Leiterin des Fachbereichs Nachhaltigkeit und Energie der VAG, an: „Der VAG ist der Einsatz regenerativer Energie seit jeher ein wichtiges Anliegen. Unsere Schauinslandbahn, Straßenbahnen und E-Busse fahren schon lange ausschließlich mit Ökostrom. Mit dem neuen Vertrag gehen wir nun den nächsten Schritt: Ein Teil unseres Stroms stammt ab sofort aus regionaler Erzeugung.“
Im Gespräch mit dem Wochenbericht erläuterte Christine Buchheit: „Dies ist der erste neue Standort, den wir in Freiburg seit über 20 Jahren erschließen. Die hier erzielte Stromgewinnungsmenge ist phänomenal. Das ist ein echter Meilenstein.“ In mittelbarer Zukunft, so die Umweltbürgermeisterin, wird noch mehr geschehen: „Unser Ziel sind 140 Gigawattstunden aus Windkraft gewonnener Energie. Dafür sind weitere Anlagen, auch durch Repowering notwendig. Fünf bis sechs neue Standorte sind in der Planung, unter anderem südlich des Rosskopf.“
„Wir bringen die lokale Energiewende voran, auch mit dem Ziel, die lokale Wertschöpfung zu stärken und Energieversorgung- und Preissicherheit zu etablieren – für die Bürgerinnen und Bürger der Region“, erklärte Thomas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg.
INFO: Im November 2023 beschloss der Freiburger Gemeinderat eine Photovoltaikoffensive und eine Windkraftoffensive. Um die städtischen Klimaziele zu erreichen, soll bis 2030 die Windkraftproduktion verzehnfacht und die Solarenergie verfünffacht werden. Das bedeutet, dass der Strombedarf Freiburgs zu zehn Prozent aus vor Ort erzeugter Windkraft und zu 20 Prozent aus Solarenergie gedeckt werden.
Ein Verbleib von Kiliann Sildillia in Freiburg ist nicht ausgeschlossen. Foto: Detlef Berger
Gegen Union Berlin geht es für den SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr / DAZN) um die nächsten Bundesligapunkte. Vor dem Heimspiel absolvierte der Sport-Club einen Test gegen den KSC – begleitet von den sich verschärfenden Personalgerüchten.
Gegen den Karlsruher SC verlor Freiburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit 1:2 (0:1). Maximilian Eggestein erzielte den Freiburger Treffer zum 1:1 (52.). Während acht Profis auf Länderspielreise weilten, spielten im Testspiel gleich mehrere Spieler, die in den Pflichtspielen weniger häufig zum Zug kommen – darunter Winterneuzugang Jan-Niklas Beste mit einem 90-Minuten-Einsatz. Nur das Ergebnis passte dem Trainer nicht: „Wir verlieren auch ein Testspiel nicht gerne“, sagte Julian Schuster.
Bleibt Sildillia?
Der französische U21-Nationalspieler Kiliann Sildillia blieb dagegen beim 5:2 gegen England ohne Einsatz. Dafür konnte sich der junge Franzose über die Kür zum Tor des Monats freuen – sein Fallrückzieher beim 5:0 gegen Bremen setzte sich in der Zuschauerwahl der ARD Sportschau im Monat Februar durch. Gegenüber dem „Kicker“ äußerte sich SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach auch zur Zukunft des Franzosen beim SC. Eine Verlängerung mit Sildillia strebe der SC „eher früher, als später“ an, so Hartenbach.
Die Gerüchteküche brodelt auch um Ritsu Doan, der sich jetzt mit der japanischen Nationalmannschaft für die WM 2026 qualifiziert hat. „Wenn man von einem perfekten Zeitpunkt für einen Abschied sprechen kann, ist es wohl der kommende Sommer“, sagt Hartenbach im Kicker. Doans Vertrag läuft noch bis 2027. Angeblich soll Eintracht Frankfurt an dem Flügelflitzer interessiert sein, auch ein Wechsel nach England liegt im Bereich des Möglichen.
Schlagzeilen gibt es auch rund um Torhüter Noah Atubolu. Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet, soll Freiburgs Nummer eins beim deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen auf dem Zettel stehen. Bei der Werkself könnte er die Rolle von Matej Kovar im Tor übernehmen. Ein Abschied des gebürtigen Freiburgers Atubolu zum jetzigen Zeitpunkt gilt aber als äußerst unwahrscheinlich.
Sportlerin des Jahres Cora Zicai und Sportler des Jahres Nico Messinger (4.vl.) – ihnen gratulierten der Sportkreis-Vorsitzende Hans-Jürgen Muri, Sportbürgermeister Stefan Breiter und Oberbürgermeister Martin Horn. Foto: Valentin Behringer
Auf der 16. Galanacht des Sports im Konzerthaus Freiburg erhielten Freiburgs Sportlerinnen und Sportler am Samstagabend die wohlverdiente Bühne für ihre Erfolge. Unter den 1.600 Gästen waren auch fünf Olympiasieger.
179 städtische Sportmedaillen überreichten Oberbürgermeister Martin Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter – ein neuer Rekord. Rekordverdächtig war auch die Besucherzahl mit mehr als 1.600 Gästen. Als eines der letzten großen Gesellschaftsereignisse der Stadt machte die Galanacht ihrem Namen alle Ehre. Für die kurzfristig erkrankte Moderatorin Julica Goldschmidt sprang Stefan Mayer ein, Stadionmoderator des SC Freiburg. Er führte die Gäste mit Witz und Charme durch den Abend.
SSV-Taucher Fridolin Puce war mit neun Jahren der jüngste Geehrte. Foto: Valentin Behringer
Talkrunde
Politisch wurde es bei der Eingangs-Talkrunde mit OB Horn, Sportreferatsleiterin Ulrike Hegar und dem Sportkreis Freiburg. Freiburgs Sportbürgermeister Stefan Breiter sagte: „Es ist wichtig, dass wir die Kinder früh in Bewegung bringen. Jeder Euro, den die Stadt Freiburg in den Sport steckt, ist ein guter Euro.“
Sportlerin des Jahres
Höhepunkt des Abends war die Bekanntgabe der Gewinner der Sportlerwahl. Hier gab es ein Novum: Zum ersten Mal gab es zusätzlich zur gewohnten Publikumswahl, die der Freiburger Wochenbericht als Medienpartner unterstützte, das Voting einer Jury. Besetzt war diese mit Vertretern des städtischen Sportreferats, des Sportkreises Freiburg und Journalisten des Wochenberichts. Sportlerin des Jahres wurde Fußballnationalspielerin Cora Zicai vom SC Freiburg. Mit der Trophäe in der Hand sagte sie: „Ich habe viel Unterstützung erhalten von meiner Familie und vom Verein. Ich bin froh, dass ich das mit Leistung zurückzahlen konnte.“
Sportler des Jahres
Die Trophäe bei den Männern ging wie im Vorjahr an Biathlet und Langläufer Nico Messinger vom Ring der Körperbehinderten. 2024 hatte er die Ehrung wegen der WM in Kanada verpasst. „Umso schöner ist es, dass ich dieses Jahr den Preis persönlich entgegen nehmen kann“, sagte er.
Mannschaft des Jahres
Neue Mannschaft des Jahres wird die Affenbande, die gleich in ihrem zweiten Jahr als Volleyball-Erstligist den Einzug in die Playoffs perfekt macht. Über die Gründe für die erfolgreiche Saison des FT-Teams sagt Kapitän Luc Hartmann: „Die Chemie bei uns stimmt. Ich denke, das sieht man auch auf dem Feld.“
Mannschaft des Jahres: Die Affenbande mit deren Manager Florian Schneider, der die Trophäe in der Hand hält. Foto: Valentin Behringer
SC-Nachwuchs-Förderpreis
Für den Nachwuchs-Förderpreis des SC Freiburg erhöhte der Fußball-Bundesligist seine Fördersumme auf 6.000 Euro, so dass gleich drei Vereine Gelder erhalten: die Jugend des Freiburger Tennis-Clubs (3.000 Euro), das Showteam Matrix des TV Freiburg-Herdern (2.000 Euro) sowie das Rope Skipping-Team des TV Freiburg-St. Georgen (1.000 Euro). Andreas Steiert, Leiter der Freiburger Fußballschule, sagte: „Kinder in Bewegung zu bringen, ist für uns ein großes Anliegen.“ Wenn es nach ihm ginge, könne die Summe auch noch höher sein. Ein Vorschlag, den der Sportkreis-Vorsitzende Hans-Jürgen Muri gerne hörte.
Strahlen mit Schecks in der Hand: Die Preisträger des SC-Nachwuchsförderpreises. Foto: Valentin Behringer
Eliteschülerin des Sports
Eliteschülerin des Sports wurde Nele Schutzbach von der Max-Weber-Schule. „Mir bedeutet der Preis sehr viel“, sagte die 17-jährige Gehörlosen-Skisportlerin, als sie die Ehrung von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und dem Olympiastützpunkt Freiburg erhielt.
Der neue Olympiastützpunkt-Leiter Jürgen Willrett und Sparkassen-Chef Daniel Zeiler (rechts) bei der Ehrung von Nele Schutzbach als Eliteschülerin des Sports. Foto: Valentin Behringer
Prominente Sport-Gäste
Als Gäste konnte Galanacht-Organisator Jens Hoffmann gleich fünf Olympiasieger begrüßen: Ringerin Aline Rotter-Focken (Tokio 2020), Skispringer Martin Schmitt (Salt Lake City 2002), Radsportlerin Lisa Klein (Tokio 2021), Nordischer Kombinierer Georg Hettich (Turin 2006) sowie Paraskisportler Michael Weymann (Paralympics 1998 in Nagano). Sie alle kamen als Teil der Initiative „Team Freiburg-Schwarzwald“, um für den Olympiastützpunkt Freiburg zu werben. „Um diesen am Laufen zu halten, braucht es ein starkes Team. Gemeinsam sind wir stärker“, sagte Schmitt.
Im nächsten Jahr findet die Galanacht am 14. März 2026 statt.
Für die Galanacht-Gäste war so manches Gimmick aufgebaut – sowie diese 360-Grad-Videocam. Foto: Valentin Behringer
Auf der Sportmeile in den Gängen des Konzerthaus präsentierten sich Sportvereine und Institutionen mit vielen Mitmach-Aktionen. Foto: Valentin Behringer
In der bereits ausverkauften Act-Now-Halle steigt am Freitag das zweite Spiel des Playoff-Viertelfinals gegen die SGV Lüneburg. Foto: Detlef Berger
Die Volleyballer der FT 1844 Freiburg musste einen 0:3-Auftaktniederlage in der Playoff-Begegnung gegen Lüneburg hinnehmen. Jetzt kommt es zum vorentscheidenden Spiel 2 am Freitag in Freiburg.
Freiburgs Erstligavolleyballer der FT 1844 Freiburg sind mit einer Niederlage in die Best-of-Three-Serie gegen Lüneburg gestartet. Jetzt muss die Affenbande am Freitag, 20 Uhr im bereits ausverkauften Heimspiel über sich hinauswachsen, um ihre Chance aufs Weiterkommen im Playoff-Viertelfinale zu wahren.
Mit 0:3 (10:25, 18:25, 19:25) endete die Begegnung am Montag in der Lüneburger Arena. Die favorisierten Gastgeber um Trainer Stefan Hübner ließen im ersten Satz keinen Zweifel an ihrer Stärke aufkommen. Den zweiten Ausgang konnte die Freiburger Mannschaft um Trainer Jakob Schönhagen dann ausgeglichener gestalten. Längere Ballwechsel waren die Folge. Mit sieben Punkten Unterschied fiel aber auch hier das Satzergebnis deutlich aus. Im dritten Abschnitt forderte die Verteidigung der Gäste die Lüneburger Angriffsbemühungen noch etwas mehr, doch die erste Playoff-Niederlage in der FT-Historie war bald besiegelt. „Ein guter, wichtiger erster Schritt“, sagte SGV-Coach Stefan Hübner zum Sieg seines Teams.
Begeisterten mit einer mitreißenden Performance: die Tänzer der M. A. K. Crew. Foto: Valentin Behringer
Große Sause: das Konzerthaus wurde bei der Galanacht des Sports am Samstag wieder zum feierlichen Treffpunkt der Freiburger Sportlerszene. Schon der Empfang der rund 1.600 Gäste am roten Teppich war etwas Besonderes, denn hier bildeten die jüngsten Tennisspieler vom FTC ein Spalier, um die Besucher zu begrüßen. Für Stimmung sorgten die Tänzer der M. A. K. Crew und des Jazzdance Center Freiburg mit ihren mitreißenden Auftritten. Aber auch die Sportakrobatinnen des Trio Bellissimo, die Rope Skipping-Crew des TV Freiburg- St. Georgen und der Grandseigneur des BMX-Trial in Deutschland – Dominik Oswald – begeisterten das Publikum.
Auch Oberbürgermeister Martin Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter zeigten vollen Einsatz. Sie übergaben 179 städtische Sportmedaillen an die strahlenden Athleten. Von Dart über Fechten bis hin zum Seilspringen: Auch die Mitmachangebote der Vereine im Foyer kamen wieder sehr gut an. Nach dem offiziellen Teil wurde dann ausgelassen auf der Tanzfläche zur Musik von DJ T. gefeiert, hier bewiesen nicht nur die Sportler, sondern auch die anderen Gäste jede Menge Kondition!
Für die Galanacht des Sports hatten sich die Sportler und Gäste in Schale geworfen – die glamouröse Feier wurde natürlich auf zahlreichen Fotos festgehalten. Foto: Valentin BehringerDrei Mal Martin auf einem Foto: Skisprunglegende Martin Schmitt (l.) übergab die Trophäe bei der Wahl zu den Sportlern des Jahres, Rathaus-Chef Martin Horn und Martin Zenke, Geschäftsführer des Freiburger Wochenbericht, der Medienpartner der Galanacht ist, freuten sich über die gelungene Veranstaltung. Foto: Valentin Behringer
Überzeugt Freiburger Nawin auf dem Denim-Laufsteg? Foto: Pro Sieben/Max Montgomery
Weiter geht es für Freiburger Nawin Nazary am Mittwochabend bei „Germany’s next Topmodel“ (20.15 Uhr, Pro Sieben). Beim Denim-Walk tragen die Models sehr gewagte Jeans-Mode – der Laufsteg aus mehrlagigen Denim-Streifen ist sehr weich und verlangt viel Souveränität. Nur wer sich vor Heidi Klum und Elias Becker, – Model und Sohn von Boris Becker – beweisen kann, wird in das stylische Modelloft einziehen. Außerdem stehen die ersten Castings an und zwei Models werden sogar für die Pariser und die Berliner Fashion Week gebucht.
Pianistin und Kammermusikerin Marjana Plotkina. Foto: Ingo Peters
Denis Zhdanov, der Solocellist des Philharmonischen Orchesters Freiburg lädt zu dem besonderen Konzert „Cello Ära“ ein. Gemeinsam mit der herausragenden Pianistin und Kammermusikerin Marjana Plotkina präsentiert er am Freitag, 4. April, 19.30 Uhr im Collegium Borromaeum (Schoferstraße 1) verschiedene Werke für Cello und Klavier. In diesem Konzert erzählen sie die faszinierende Geschichte des Cellos – von der Frühbarockzeit bis hin zu den Höhepunkten der romantischen Musik italienischer und spanischer Komponisten. Ein unterhaltsamer Abend mit Werken von Diego Ortiz, Luigi Boccherini, Johann Sebastian Bach und Manuel de Falla.