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Graffiti-Tags: Freiburgs Kampf gegen die Schmierereien

Sogenannte Tags tragen in Freiburg nicht gerade zu einem schöneren Stadtbild bei. Foto: thomas kunz

Sogenannte „Graffiti-Tags“ sind ein ständiges Ärgernis im Freiburger Stadtbild. Das Wort Tags steht dabei für oft eher kryptische Schriftzeichen, die ein spezifisches Erkennungsmerkmal ihres Urhebers darstellen. In Freiburg macht die Unsitte selbst vor historischen, touristisch wertvollen Fassaden nicht halt.

Das Sprühen und Kritzeln auf nicht genehmigten Flächen stellt in der Regel eine Sachbeschädigung dar und kann strafrechtlich verfolgt werden. Doch es gibt ein großes Problem: Die Täter sind meist nicht zu ermitteln, sie verschwinden im Dunkel der Nacht.


Städtische Gebäude werden regelmäßig und wiederholt gereinigt, betont Rathaus-Sprecherin Linda Widmann auf Anfrage. Ruck zuck geht es, wenn es sich um diskriminierende Botschaften handelt – diese werden umgehend von kommunalen Flächen entfernt. Zur Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Institutionen besteht seit Juli 2019 die „Kooperation gegen illegale Graffiti Freiburg“. Über 20 Institutionen haben sich zusammengeschlossen mit dem Ziel, eine flächendeckende, konsequente Entfernung von Graffiti zu gewährleisten, die Anzeigenerstattung zu erhöhen und sich über effektive Maßnahmen auszutauschen (z. B. technische Präventionsmöglichkeiten wie etwa Kameraüberwachung). „Zudem sind wir im Austausch mit anderen Städten, um über effektive Handlungsmöglichkeiten und Strategien zu beraten, und nehmen auch Vorschläge und Anregungen aus der Bevölkerung auf“, erklärt Widmann.


Generell seien die Schäden, die durch Tags und illegale Graffiti entstünden, in den letzten zehn Jahren auf einem hohen Niveau geblieben und die Bereitschaft zur Anzeigenerstattung sei nach wie vor gering. Zudem gebe es häufiger Schäden durch Attacken mit Farbbeuteln an Häuserfassaden im Vergleich zu früher. Auch Permanentmarker und Lackstifte würden öfter eingesetzt. „Überall, wo sich eine geeignete Fläche anbietet, wird gesprayt, getaggt und geklebt. Häufig sind es politische Aussagen und Botschaften; inhaltlich vor allem auch zu den weltweiten Krisen und Konflikten“, so Widmann.


Die sinnlosen Kritzeleien machen selbst vor touristischen Attraktionen nicht halt, wie Gastronom Toni Schlegel, und Vorsitzender des Kuratoriums Freiburger Schlossberg, beklagt. „Eigentlich ist der Schlossberg mit seinem Weinreben ein Freiburger Postkartenmotiv, doch die Verschandelung durch sinnlose Sprayereien trübt das Bild. Eigentlich ist der gesamte Schlossberg vollgesprayt. Selbst vor den Infotafeln wird nicht halt gemacht. Es wäre schön, wenn sich die Stadt da mal drum kümmern würde und schneller reinigt, sonst geht das immer weiter und wir haben hier Verwahrlosung“, so der Gastronom.


Um dem Bedürfnis nach Graffiti Raum zu geben, hat die Stadt 14 legale Graffitiflächen ausgewiesen. Außerdem fördert der Verein Sicheres Freiburg legale Sprayaktionen und bietet damit Alternativen zum illegalen Sprayen. Offensichtlich spricht dieses Angebot nur eine Minderheit an. Somit bleibt vorerst die rasche Entfernung neben greller Beleuchtung und Videoüberwachung wohl das wirksamste Mittel.

Im Horrorthriller „Weapons“ verschwindet über Nacht eine Schulklasse

Hat Lehrerin Miss Gandy ((Julia Garner) etwas mit dem Verschwinden ihrer Schulklasse zu tun?Hat Lehrerin Miss Gandy ((Julia Garner) etwas mit dem Verschwinden ihrer Schulklasse zu tun? Foto: Warner Bros.

Mit „Weapons: Die Stunde des Verschwindens“ präsentiert „Barbarian“-Regisseur Zach Cregger, seinen neuen Horrorthriller.

Eines Nachts verschwinden alle Kinder aus der Schulklasse von Miss Gandy (Julia Garner, „Ozark“) zur exakt gleichen Zeit auf mysteriöse Weise. Bis auf Schüler Alex Lilly (Cary Christopher, „High Potential“). Die Bewohner der betroffenen Gemeinde stehen vor der Frage, wer oder was hinter dem Verschwinden steckt. Die Polizei ermittelt fieberhaft, während die Eltern verzweifelt nach Antworten suchen. Zur hochkarätigen Besetzung gehören Josh Brolin („No Country for Old Men“), Alden Ehrenreich („Solo: A Star Wars Story“), Austin Abrams („Euphoria“), Benedict Wong („Doctor Strange“) und Amy Madiga („Field of Dreams“). Zach Cregger führte Regie und verfasste das Drehbuch.

Das Drama „Milch ins Feuer“ mit Johanna Wokalek

Das Leben von Marlies (Johanna Wokalek, l.) und ihren Töchtern auf dem Bauernhof ist nicht leicht.Das Leben von Marlies (Johanna Wokalek, l.) und ihren Töchtern auf dem Bauernhof ist nicht leicht. Foto: BauerCarnicer/Filmperlen

In ihrem mehrfach ausgezeichneten Debütfilm erzählt Justine Bauer von einem Sommer auf dem Land – sinnlich, still und voller Fragen nach Herkunft, Verantwortung und Zukunft.

Katinka (Karolin Nothacker) ringt darum, den Bauernhof ihrer Familie weiterzuführen. Mit ihr treten weibliche Figuren in den Vordergrund, die die landwirtschaftliche Realität nicht nur bewältigen, sondern prägen – allen voran Mutter (Johanna Wokalek) und Großmutter (Lore Bauer) sowie Katinkas Schwestern und Anna (Pauline Bullinger), mit denen sie jede freie Minute im Fluss verbringt.

Der Film schöpft aus Bauers eigener Kindheit auf einer Straußenfarm und wirft einen ungewöhnlich intimen Blick auf das Leben junger Landwirtinnen.

Stühlinger Kirchplatz in Freiburg: Ab Sonntag gilt die Messerverbotszone

Stühlinger KirchplatzDer Stühlinger Kirchplatz, der bei Familien und Studenten sehr beliebt ist und auf dem ein gut besuchter Wochenmarkt stattfindet, hat seit Längerem ein Kriminalitätsproblem. Deshalb kommt jetzt das Messerverbot. Foto: Joers

Ab dem 10. August gilt auf dem Stühlinger Kirchplatz ein allgemeines Waffen- und Messerverbot. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die hohe Zahl von Messerstechereien rund um den Platz. Taschenmesser bleiben erlaubt – vorausgesetzt, sie sind gut verstaut. Auch für Marktbeschicker gibt es Ausnahmen.

„Mit der Waffen- und Messerverbotszone für den Stühlinger Kirchplatz schaffen wir einen weiteren Baustein, um diesen wichtigen zentralen Ort aufzuwerten“, sagt Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn. Ende Mai hatte die Rathausspitze die Einrichtung der Zone angekündigt. Bislang fehlten aber die rechtlichen Voraussetzungen seitens der Landesregierung, damit das Verbot in Kraft treten konnte. Nun liegt die neue Landesverordnung vor. Sie erlaubt es Kommunen, Verbotszonen mit allgemeingültigen Messerverboten eigenständig einzurichten – „unabhängig von der Art des Messers und der Klingenlänge“.

Was genau ist verboten?

Ab 10. August tritt die Verordnung in Kraft (sie ist ab Samstag online auf freiburg.de/bekanntmachungen). Die Maßnahme erfolge „in enger Abstimmung“ mit der Polizei im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit dem Land. Verboten ist dann das Mitführen von Waffen im Sinne des Waffengesetzes, Elektroschockgeräte sowie Messer aller Art. Dabei spielt es keine Rolle, um was für ein Messer es sich handelt oder wie lang dessen Klinge ist. Das Messerverbot betrifft also auch Taschenmesser, Küchenmesser und Teppichmesser.

Diese Ausnahmen gibt es

Taschen- oder Küchenmesser, die so verstaut sind, dass sie nicht zugriffsbereit sind, sind von dem Verbot ausgenommen. Als nicht zugriffsbereit gilt ein Messer dann, wenn es nur mit mehr als drei Handgriffen erreicht werden kann.

Ausnahmen gelten außerdem für den Sicherheitsdienst der Kirche, Rettungskräfte, Einsatzkräfte, sowie Marktbeschicker und Betreiber von Gastronomieständen. Auch Kunden, die bei einem Imbissstand zu einem Gericht ein Messer ausgehändigt bekommen, müssen laut Verordnung nicht mit Bußgeldern rechnen.

Was droht bei Verstößen und wo und wann gilt das Verbot?

Bei Verstößen gegen das Verbot drohen Bußgelder bis maximal 10.000 Euro. Die Verbotszone umfasst den gesamten Kirchplatz, die zum Platz hin offenen Schulhöfe sowie den Bereich um die Herz-Jesu-Kirche. Das Verbot gilt rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche.

Warum kommt das Verbot?

Mit der Maßnahme reagiert die Stadt auf die zunehmenden Messerstechereien rund um den Platz. Allein 2024 kam es auf dem Stühlinger Kirchplatz zu insgesamt 19 Taten, bei denen ein Messer im Spiel war, davon elf Messerangriffe.. „In einer freiheitlichen und liberalen Gesellschaft, wie sie in Freiburg in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist, bedarf es für den Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen keiner Waffen und Messer“, sagt Ordnungsbürgermeister Stefan Breiter (CDU).

Wer kontrolliert das Verbot?

Kontrolliert werden soll die Einhaltung des Messerverbots von der Landespolizei. Diese erhält mit der Verordnung die Möglichkeit, Personen innerhalb der Zone verdachtsunabhängig zu kontrollieren. Die notwendigen Kontrollen rufen auch Kritiker der Maßnahme hervor.

Das sagen der Bürgerverein und die Ratsfraktionen

In Baden-Württemberg können solche Verbote durch den Oberbürgermeister ohne vorherigen Beschluss des Gemeinderates angeordnet werden. Das sorgt für Kritik. Die Gemeinderatsfraktion Freiburg for You (4 Sitze) sieht einen „sicherheitspolitischen Alleingang“. Die Fraktion von „Eine Stadt für alle“ (7 Sitze) kritisiert die Maßnahme als „reine Symbolpolitik mit stigmatisierendem Charakter und mit einem Pauschalverdacht gegenüber bestimmten Personengruppen“. Kai Veser von den Freien Wählern (3 Sitze) moniert: „Ein Verbot allein bringt wenig, wenn es nicht regelmäßig und konsequent kontrolliert wird.“

OB Horn hält dagegen: „Mit der Zone tragen wir auch den Erfordernissen der Polizei Rechnung, die neue Verordnung ist die Grundlage für noch wirksamere Kontrollen. Es ist ein wichtiges Signal – wir wollen und werden der Kriminalität etwas entgegensetzen.“

Beim Bürgerverein Stühlinger sieht man dem Verbot mit gemischten Gefühlen entgegen. „Unsere Haltung ist zumindest nicht ablehnend“, sagt der Interims-Vorsitzende des Bürgervereins, Jörg Ritzel. „Aber es kann nur ein Schritt von vielen sein“, so Ritzel. Vor allem brauche es „verstärkte Kontrollen“, gerade in den Nachtstunden.

Hinweis: In der Ursprungsversion des Artikels haben wir für das Jahr 2024 die Zahl von elf Messerangriffen und 19 weiteren Taten, bei denen ein Messer im Spiel war, vermeldet. Richtig ist aber: 2024 kam es auf dem Stühlinger Kirchplatz Platz zu insgesamt 19 Taten, bei denen ein Messer im Spiel war, elf davon waren Messerangriffe. Wir haben die entsprechende Passage korrigiert.

In Freiburg startet heute die Schauinsland Klassik – mit großer Jubiläumausstellung in der Messe

100 Jahre Schauinsland Bergrennen - Teilnehmer Schauinsland KlassikSehnsuchtsort Holzschlägermatte: Der Mythos Bergrennen am Schauinsland feiert in diesem Jahr 100 Jahre. Foto: ADAC Südbaden

Ab heute bis Sonntag, 3. August 2025 wird die Messe Freiburg wieder zu einem besonderen Treffpunkt für Oldtimerfans. Die Veranstaltergemeinschaft ADAC Südbaden e.V. und Freiburger Motorsport-Club e.V. feiert das 100-jährige Jubiläum der legendären ADAC Bergrennen am Schauinsland mit der 18. Schauinsland Klassik Rallye, einer Jubiläumsausstellung und einem internationalen Oldtimertreffen. Der Eintritt zu Ausstellung und Treffen ist frei.

1.-2. August: Schauinsland Klassik

Den Mittelpunkt der Feierlichkeiten bildet die zweitägige Schauinsland Klassik Rallye am 1. und 2. August 2025. Mehr als 140 Oldtimer bis Baujahr 1993 legen über beide Tage eine jeweils 230 Kilometer lange Route durch den Südschwarzwald zurück. Rallyezentrum ist wie jedes Jahr die Messe Freiburg. Gestartet wird am Freitag, 1. August um 12:30 Uhr. Ein besonderes Highlight erwartet das Publikum am Freitagabend, wenn die Oldtimer ab 19:30 Uhr auf den Freiburger Münsterplatz rollen. Am Samstag, 2. August starten die Teams um 8:30 Uhr erneut an der Messe Freiburg, wo sie am Nachmittag zurückkehren.

2. -3. August: Jubiläumsausstellung Messe Freiburg, Halle 3

Parallel zur Rallye findet unter dem Motto „100 Jahre Bergrekord Schauinsland“ eine außergewöhnliche Ausstellung an der Messe Freiburg statt: Präsentiert werden 100 Exponate, darunter 73 Autos und 27 Motorräder, die während der ADAC Bergrennen von 1925 bis 1985 am Schauinsland gestartet sind. Zu sehen ist unter anderem der Opel 12,3 Liter Rekordwagen, der am ersten Bergrennen im Jahr 1925 teilgenommen hat. Neben Fahrzeugen, Pokalen und Plaketten werden Bilder und Filme zu den historischen Renntagen mit ihren bis zu 100.000 Besuchern gezeigt. Ergänzt wird die Ausstellung am Samstag und Sonntag von Gesprächsrunden mit Rennlegenden wie Mario Ketterer, Eckhard Schimpf und dem Europabergmeister aus dem Jahr 1972, Dr. Helmut Mander.

Die Ausstellung ist am Samstag von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Sehenswerte Fahrzeuge wie dieser Ferrari Dino 206 S Spyder aus dem Jahr 1966, der einst am Schauinsland von Lodovico Scarfiotti gefahren wurde und von dem lediglich 18 Exemplare gebaut wurden, sind am Samstag und Sonntag in der Messe Freiburg ausgestellt. Foto: ADAC Südbaden

3. August: Internationales Oldtimertreffen

Den krönenden Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bildet ein internationales Oldtimertreffen am 3. August. Ab 10 Uhr verwandelt sich das Gelände der Messe Freiburg in den Oldtimer-Hotspot Südbadens. Hier haben Clubs und Privatbesitzer Gelegenheit, ihre automobilen Schmuckstücke zu zeigen und sich auszutauschen. Besucherinnen und Besucher können eine Vielzahl an beeindruckenden Fahrzeugen aus nächster Nähe bewundern.

ADAC Erlebniswelt und Street Food MarketNeben der Ausstellung und dem Oldtimertreffen erwartet Kinder und Erwachsene ein vielfältiges Rahmenprogramm an der Messe Freiburg: Familien und Motorsportfans kommen am Samstag und Sonntag in der ADAC Erlebniswelt auf ihre Kosten. Die Jüngsten können sich auf einer Hüpfburg austoben und im Bobbycar-Parcours erste Erfahrungen auf vier Rädern sammeln. Auf Motorsportfans erwartet ein actionreiches Fahrvergnügen an den Rennsimulatoren.

Der an der Messe Freiburg parallel stattfindende Street Food Market bietet an beiden Tagen kulinarische Köstlichkeiten.

PROGRAMM:

Freitag, 1. August
START der Schauinsland Klassik an der Messe Freiburg 12:30 Uhr
Wertungsprüfung Holzschlägermatte mit Anmoderation 13:15 Uhr
ZIEL Münsterplatz 19:30 Uhr

Samstag, 2. August
START 2. Etappe Messe 8:30 Uhr
Große Jubiläumsausstellung in der Messe Freiburg, Halle 3 und ADAC-Themenwelt 10 – 17 Uhr
Talkrunde mit ehemaligen Fahrern, Messehalle 3 12 Uhr
NSU-Legende Tom Bullus: Eine Nachfahrin erzählt, Halle 3 14 Uhr
Helmut Mander, Europabergmeister 1972 zu seiner Zeit am Schauinsland, Messehalle 3 15 Uhr
Rennfahrer Eckhard Schimpf über die Geschichte von Jägermeister Motorsport, Messehalle 3 16 Uhr
ZIEL Messe Freiburg 15:30 Uhr

Sonntag, 3. August
Große Jubiläumsausstellung in der Messe Freiburg, Halle 3 und ADAC-Themenwelt 10 – 19 Uhr
Oldtimertreffen auf dem Freigelände der Messe Freiburg 10 – 19 Uhr
Talkrunde mit ehemaligen Fahrern, Messehalle 3 12 Uhr
Eckhard Schimpf über Jägermeister Motorsport, Halle 3 13 Uhr
NSU-Legende Tom Bullus: Eine Nachfahrin erzählt, Halle 3 14 Uhr
Helmut Mander, Europabergmeister 1972 zu seiner Zeit am Schauinsland, Halle 3 15 Uhr
Talkrunde mit ehemaligen Fahrern, Messehalle 3 16:30 Uhr

Weitere Informationen zur Jubiläumsveranstaltung der Freiburg Schauinsland Klassik gibt es online unter www.schauinsland-klassik.de

Japankäfer-Befallszone in Freiburgs Norden: Bewässerungsverbot bis Ende September

JapankäferIm Norden Freiburgs gelten ab sofort strenge Einschränkungen gegen die Ausbreitung des Japankäfers. Fotos: Michael Saurer / Adobe.Stock

Als erste deutsche Großstadt sind in Freiburg behördliche Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Japankäfer verhängt worden. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist mit dem 1. August in Kraft getreten.

Im Juli 2025 wurden in Freiburg in der Nähe des Güterbahnhofs 15 Japankäfer (Popillia japonica Newman) gefunden. Der Japankäfer gilt als besonders gefährlicher Schädling, welcher erhebliche Schäden an Pflanzen und in der Landwirtschaft anrichtet. Gemäß EU-Vorgaben muss die Ansiedlung und Ausbreitung unbedingt verhindert oder eingedämmt werden, wie das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald mitteilt. Um die Ausbreitung zu verhindern werden mit der Allgemeinverfügung verschiedene Maßnahmen ergriffen. Es wurden sogenannte Befalls- und Pufferzonen eingerichtet, welche engmaschig überwacht werden. Diese Einschränkungen gelten nun:

Befallszone (rote Zone):

In der Befallszone in einem Radius von jeweils 1.000 Metern um die Käfer-Fundstellen am Güterbahnhof nördlich der Freiburger Innenstadt gelten ab sofort folgende Beschränkungen:

  • Bewässern von Rasen- und Grünflächen ist in der Befallszone bis 30. September ist verboten.
  • Pflanzen mit Wurzeln dürfen die Befallszone nur unter strengen Auflagen verlassen, beispielsweise mit amtlichem Nachweis, dass die Pflanzen frei von einem Japankäfer-Befall sind.
  • Geräte und Fahrzeuge, die zur Bodenbearbeitung oder für Arbeiten mit Erde in der Befallszone eingesetzt wurden, müssen vor dem Verlassen der Zone gereinigt werden. Es darf kein Risiko für die Verschleppung von Erde bestehen.
  • Der Abtransport der obersten 30 Zentimeter Bodenoberfläche aus der Befallszone heraus ist verboten. Ausnahmen können auf Antrag beim Fachbereich Landwirtschaft genehmigt werden.
  • Ernteprodukte wie Obst und Gemüse müssen vor dem Verlassen der Zone auf Befall visuell kontrolliert und vor einem nachträglichen Befall geschützt werden.
  • Betriebe, die mit Pflanzen umgehen, sind verpflichtet, ihre Produktionsflächen und Bestände regelmäßig im Umkreis von 100 Metern zu kontrollieren und müssen Funde dem Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamts melden.
Die rote Befallszone betrifft den Norden Freiburgs. Quelle: Landkreis Breisgau Hochschwarzwald

Pufferzone (gelbe Zone):

Die angrenzende Pufferzone gilt über Freiburgs Stadtgrenzen hinaus: Sie erstreckt sich über eine Breite von mindestens fünf Kilometern rund um die Grenzen der Befallszone. Hier gelten folgende Auflagen:

  • Grünschnitt, Laub und sonstige Pflanzenreste dürfen vom 1. Juni bis 30. September nicht aus der Pufferzone herausgebracht werden, es sei denn, sie wurden zuvor auf eine Größe von maximal fünf Zentimeter gehäckselt. Bitte lagern Sie bis dahin den Grünschnitt zu Hause, wenn er nicht gehäckselt werden kann.
  • Pflanzen mit Wurzeln in Erde oder Kultursubstrat dürfen die Zone nur dann verlassen oder in Verkehr gebracht werden, wenn bestimmte Auflagen erfüllt sind, die in der Allgemeinverfügung erläutert sind. Dazu gehören Herkunftsnachweise und Kontrollen auf Befall.
  • Der Abtransport der obersten 30 Zentimeter Bodenoberfläche aus der Pufferzone ist verboten. Ausnahmen können auf Antrag beim Fachbereich Landwirtschaft genehmigt werden.
  • Grünabfälle mit Ästen oder Wurzeln können weiterhin grundsätzlich über die Biotonne entsorgt werden, da die Bioabfälle gleich im Sammelfahrzeug verpresst werden und über eine abgedichtete Entladeschleuse direkt in die Vergärungsanlage gelangen.
  • Betriebe, die mit Pflanzen umgehen, sind verpflichtet, ihre Produktionsflächen und Bestände regelmäßig im Umkreis von 100 Metern zu kontrollieren und müssen Funde dem Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamts melden.

Das macht den Japankäfer so gefährlich:

Für den Menschen geht vom Japankäfer keine Gefahr aus. Aber als invasiver Schädling ist in der Lage erhebliche Schäden an Pflanzen und in der Landwirtschaft anzurichten (mehr zum Japankäfer lesen Sie hier). Sebastian Fricker, Referatsleiter für pflanzliche und tierische Erzeugung des Regierungspräsidiums Freiburg sagt: „Er frisst an mehr als 400 sogenannten Wirtspflanzen, ist also nicht besonders wählerisch. Dies macht ihn hierzulande so gefährlich.“ Besonders gefährdet seien Obstkulturen, Weinreben sowie landwirtschaftliche Kulturen wie Mais und Soja. Auch Baumarten, Grünflächen und Zierpflanzen könnten betroffen sein.

Warum gilt ein Verwässerungsverbot?

Der Japankäfer ist lediglich ein Zentimeter groß, hat eine metallisch grüne Färbung und auffällige weiße Haarbüschel an den Seiten (fünf weiße Haarbüschel an jeder Hinterleibsseite und zwei weiße Haarbüschel am Ende des Hinterleibs).

So erkennt man den Japankäfer

Die Weibchen des Japankäfers legen ihre Eier bevorzugt in feuchten oder bewässerten Grasflächen ab. Die Larven des Käfers schädigen vor allem Wiesen und Rasenflächen durch Wurzelfraß – deshalb gilt das Bewässerungsverbot in den Sommermonaten.

Verdächtige Käfer melden

Bisher wurden keine weiteren Japankäfer im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gefunden. Um eine Ansiedlung des Käfers zu verhindern, sind die Behörden auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Wer einen verdächtigen Käfer entdeckt wird gebeten, den Käfer zu fangen, zu fotografieren und nach Möglichkeit den Käfer in einem Glas oder einer Box einzufrieren. Das Foto kann per E-Mail an pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de eingereicht werden. Rückreisende aus beispielsweise Italien oder der Schweiz werden zudem dringend gebeten vor der Einreise ihr Gepäck auf vorhandene Japankäfer zu kontrollieren.

Info: Weitere Informationen rund um die Allgemeinverfügung und die komplette Karte mit den Befalls- und Pufferzonen gibt es hier auf der Homepage des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald.

Neues Stadtquartier im Westen Freiburgs: Bettacker-Carré soll bis 2028 fertig sein

Bauprojekt Bettacker Carré

Ein urbanes Quartier mit 27.000 Quadratmetern Mietfläche soll im Westen Freiburgs entstehen. Der Lokalverein Haslach fordert für das Bettacker-Carré nachhaltige Entwicklung und ein gutes Mobilitätskonzept.

Ein Bürokomplex, aber auch Gastronomie, Geschäfte und Wohnraum könnten im Bettacker-Carré entstehen: Das ist zumindest das Ziel der Firma Schleith Immobilien. Ein „vielseitiges Quartier“ soll im „aufstrebenden Westen Freiburgs“ entstehen – geplant ist die Fertigstellung des Carrés laut Webseite bis 2028. Dabei soll auch der Klimaschutz im Fokus stehen: „Das Quartier setzt auf ökologische Materialien, technische Innovation und ein gesundes Raumklima“, heißt es auf der Webseite.

Eine reine Bürostadt soll das Bettacker-Carré nicht werden: Die Durchmischung von Wohnraum, Gastronomie und Ladenfläche soll dafür sorgen, dass auch am Wochenende Leben im urbanen Quartier herrscht. Rund 27.000 Quadratmeter Mietfläche sollen entstehen. Auf „flexiblen Einheiten“ soll von Büros über Showrooms, Laboren, Praxen und Studios alles möglich sein.

Eine Entwicklung des Gebietes sieht der Lokalverein Freiburg-Haslach positiv: „Das Gewerbegebiet an der Bettackerstraße hat dringenden Entwicklungsbedarf“, so Martin Schupp aus dem Vorstand. Das Gewerbe, das dort angesiedelt ist, passe zunehmend nicht mehr zu der direkt angrenzenden Wohnbebauung. „Von daher begrüßen wir es sehr, wenn das Gebiet eine Weiterentwicklung erfährt und so ein passenderes Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten entstehen kann.“

Wichtig sei dem Bürgerverein vor allem, dass eine gute Nachbarschaft zum direkt angrenzenden Wohngebiet sichergestellt wird. Auch ein gutes Mobilitätskonzept müsse entwickelt werden, so Schupp – vor allem, wenn weitere Arbeitsplätze im Carré entstehen sollen. „Schon jetzt ist die verkehrliche Belastung in diesem Gebiet und dem Umfeld zu hoch“, sagt Schupp. Trotzdem sieht man die Pläne des Projektentwicklers derzeit noch kritisch: Nach dem Kenntnisstand des Bauvereins seien die Pläne der Firma Schleith noch nicht durch das Baurecht abgedeckt. Dies bestätigt auch die Stadt, die die Entwicklung jedoch grundsätzlich begrüße, so Pressesprecherin Linda Widmann. „ Ziel ist es, gemeinsam ein Konzept für die Nachnutzung des Betonfertigteilwerks zu entwickeln“, so Widmann. Sobald das Konzept inhaltlich abgestimmt sei, könne das Baurecht angepasst werden.

Martin Schupp wünscht sich, dass die Entwicklung des Gebietes zu einer städtebaulichen Aufwertung führt und nicht die „günstig-praktische Gewerbegebiets-Gestaltung“ im Vordergrund steht. Außerdem suggerierten die Bilder bisher hauptsächlich kommerzielle Räume: „Wenn es in dem Gebiet möglich wäre, auch Räume der Begegnung zu schaffen, wäre dies sehr gut“, sagt Schupp.

Monika Stein tritt bei OB-Wahl 2026 in Freiburg an – unterstützt von grün-linkem Bündnis

Monika SteinMonika Stein tritt bei der OB-Wahl 2026 in Freiburg. Foto: Andreas Lörcher

Monika Stein will Oberbürgermeisterin von Freiburg werden. Ihre Kandidatur, über die seit Wochen spekuliert wurde, machte die 55-Jährige am Mittwoch offiziell. Bei der OB-Wahl 2026 wird sie von einem breiten grün-linken Bündnis unterstützt.

Anfang Juli waren die kursierenden Gerüchte über eine mögliche Stein-Kandidatur das erste Mal öffentlich geworden (der Wochenbericht berichtete). Jetzt ist es offiziell: Am Mittwoch gab Stein bekannt, als unabhängige Kandidatin bei der OB-Wahl 2026 gegen Amtsinhaber Martin Horn antreten zu wollen.  „Meine Entscheidung für die Kandidatur ist keine spontane: Sie ist getragen von meiner tiefen Verbundenheit mit dieser Stadt – und der Überzeugung, dass viele Themen, für die ich seit Jahrzehnten kämpfe, heute dringlicher sind denn je“, erklärt Stein am Mittwoch in einer Pressemitteilung. „Als Freiburgerin will ich, dass unsere Stadt alle Menschen verbindet. Freiburg soll sozial gerecht, nachhaltig und für den Klimawandel gerüstet sein, als offene Stadt mit Bildungschancen für alle“, so die aktuelle Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW und langjährige Gemeinderätin der Grünen Alternative (GAF).

Unterstützt wird Stein von einem breiten Bündnis. Allen voran der Kreisvorstand der Grünen spricht sich dafür aus, Stein als unabhängige Kandidatin zu unterstützen. Diese Entscheidung, die am Dienstagabend getroffen wurde, sei auf Empfehlung der von der Partei seit Monaten eingesetzten Findungskommission getroffen. Am 27. September stimmt die Mitgliederversammlung der Freiburger Grünen über den Vorschlag ab. „Wir haben zu einem sehr engen und vertrauensvollen Austausch mit Monika Stein gefunden und sind überzeugt, dass sie die beste Kandidatin für unsere Stadt ist“, sagt Carsten Drecoll, Kreisvorsitzender der Grünen und Mitglied der sechsköpfigen Findungskommission. „Es ist endlich Zeit für eine Frau an der Stadtspitze!“, ergänzt die grüne Landtagsabgeordnete Nadyne Saint-Cast, auch Teil der Findungskommission.

Bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung am Dienstag hatten sich zuvor Die Linke Liste und Die Linke auf Monika Stein als OB-Kandidatin geeinigt. Auch die Grüne Alternative Freiburg (GAF) und die Unabhängigen Frauen Freiburg (UFF) unterstützen die Kandidatur. Und ebenso die Wählerinnenvereinigung Urbanes Freiburg sprach sich am Wochenende dafür aus, Steins Kandidatur zu unterstützen.

Stein war bereits 2018 als Kandidatin bei Oberbürgermeisterwahl angetreten. Im zweiten und entscheidenden Wahlgang hatte sie damals das drittbeste Ergebnis (24,1 Prozent) hinter Amtsinhaber Martin Horn (44,2) und dessen Vorgänger Dieter Salomon von den Grünen (30,7) erzielt.

Monika Stein stehe „für eine sozial gerechte Stadtpolitik, Bildungsgerechtigkeit, Klimagerechtigkeit, progressive gesellschaftliche Positionen und dafür, dass Freiburg wirklich eine Stadt für alle wird“, heißt es in der Pressemitteilung von Die Linke und Die Linke Liste. Bei den Unabhängigen Frauen Freiburg  heißt es, Stein stehe für eine Stadt, „in der Frauen in all ihrer Vielfalt mitdenken, mitentscheiden und mitgestalten könnten“. Lina Wiemer-Cialowicz, GAF-Stadträtin und Co-Fraktionsvorsitzende von Eine Stadt für Alle (ESFA) sagt zu Steins Kandidatur: „Bereits 2018 haben wir eine erfolgreiche Kampagne geführt und freuen uns darauf, diese Anstrengung nun erfolgreich zu Ende zu bringen und erstmals eine Frau an die Spitze unserer Stadt zu wählen.“ Sonja Wagner, Stadträtin von Urbanes Freiburg sagt: „Monika Stein steht für eine sozial gerechte, ökologisch verantwortungsvolle und demokratisch breit verankerte Stadtpolitik.“

Für die OB-Wahl 2026 stehen damit bereits vier Kandidaten fest: Amtsinhaber Martin Horn, Monika Stein, Valerie Tabea Schult und Taxifahrer Jochen Lembke.

Poker um Doan zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt

Ritsu Doan SC Freiburg FrankfurtIm letzten Heimspiel der Vorsaison waren sie noch Konkurrenten: Nun deutet alles auf einen Wechsel von Ritsu Doan zur Frankfurter Eintracht hin. Foto: Detlef Berger

Es ist das Thema der Sommervorbereitung des SC Freiburg: Ob und wann verlässt Flügelspieler Ritsu Doan den Sport-Club und wieviel Ablöse kassieren die Südbadener? Der Poker mit der Frankfurter Eintracht, die sich mit Doan bereits einig sein soll, ist nun in die heiße Phase eingetreten.

Seit Tagen verdichten sich die Anzeichen, dass der Wechsel von Ritsu Doan nach Frankfurt kurz bevor stehen könnte. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben sich die Hessen mit dem 27-Jährigen inzwischen geeinigt. Doan erhält demnach einen Fünfjahresvertrag.

Was zahlt die Eintracht?

Nun müssen sich die Vereine bei der Ablösesumme einig werden. Doch die jeweiligen Vorstellungen liegen offenbar weit auseinander: Während die SGE laut „Bild“ und „Sky“ zwischen 15 und 18 Millionen Euro für Doan auf den Tisch legen möchte, fordert der SC eine Summe jenseits der 20-Millionen-Marke. Als Orientierung dient den Breisgauern die angeblich 23 Millionen Euro, die Frankfurt für die Verpflichtung von Jonathan Burkart an Mainz 05 überwies. Bei einer Ablösesumme um die 20 Millionen Euro läge Doan im Bereich der bisherigen Freiburger Rekordverkäufe: Kevin Schade wechselte einst für 25 Millionen zum FC Brentford, Caglar Söyüncü für 21 Millionen zu Leicester City und Nico Schlotterbeck sowie Maximilian Philipp (beide Dortmund) für jeweils 20 Millionen Euro.

Dass Frankfurt auch mehr bezahlen könnte, liegt auf der Hand: Omar Marmoush wechselte im Winter für 75 Millionen Euro zu Manchester City, und für 95 Millionen Euro verkauften die Frankfurter in diesem Sommer Hugo Ekitiké an den FC Liverpool. Auch der SC Freiburg selbst überwies 6,7 Millionen Euro auf das Frankfurter Konto für Stürmer Igor Matanovic. Und jüngst kassierte die Eintracht weitere 15 Millionen Euro für Tuta (wechselt zu Al-Duhail SC). Am Geld dürfte der Doan-Transfer kaum scheitern.

Nicht-öffentlicher Test gegen HSV

Für SC-Trainer Julian Schuster steht derweil die Vorbereitung auf das nächste Testspiel im Zentrum. Nach dem 3:3 gegen Zweitligist Dynamo Dresden zum Abschluss des Trainingslagers in Schruns (Schuster: „Wir waren richtig gefordert, das war das, was wir wollten“), geht es nun kurzfristig gegen einen Erstligisten: In einem nicht-öffentlichen Spiel ohne Zuschauer über zweimal 70 Minuten empfängt der SC am Samstag, 13 Uhr den Hamburger SV. Je nach Witterung findet das Spiel im Europa-Park Stadion oder auf dem Nebenplatz statt. Für den SC (wie auch für den HSV) ist es der vorletzte Test vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal am 16. August. Ein weiteres Testspiel gibt es am 9. August (15.30 Uhr) gegen den spanischen Erstligisten CA Osasuna. Für die Partie im Europa-Park Stadion sind nur noch vereinzelt Sitzplatztickets erhältlich.

Pop-up-Store am Freiburger Schwabentor wird zur „Bierle-Bar“

Das Pop-up-Store-Projekt am Schwabentor geht weiter.Das Pop-up-Store-Projekt am Schwabentor geht weiter. Foto: Thomas Kunz

Der Pop-up-Store am Schlossberg bietet lokalen Akteuren und Initiativen die Möglichkeit, sich und ihre Ideen zu präsentieren. Das Projekt der FWTM sollte ursprünglich bis Ende Juli laufen. Nun konnte auch für August und September eine Nutzung der Räumlichkeiten realisiert werden: Der Pop-up-Store am Schwabentor wird für die kommenden zwei Monate zur „Bierle-Bar“.

Realisiert wird die „Bierle-Bar“ von der Brauerei Ganter und der Innovationsagentur machn:, die für ihr gemeinsames Projekt „Freiburger Bierle“, ein regionales Bio-Bier, das direkt in Freiburg gebraut wird, am 14. Juli mit dem Freiburger Innovationspreis 2025 ausgezeichnet wurden.

Die Aperitivo-Bar im Pop-up-Store am Schlossberg bietet Besucherinnen im August und September überraschende Ideen, abwechslungsreiche Events und inspirierende Ausstellungen für jedes Alter. Ein Ort, der zum Verweilen, Entdecken und zum Genießen einlädt. Der Pop-up-Store wird durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) unterstützt. Mit dem Projekt knüpft die FWTM an den Erfolg vergangener Pop-up-Konzepte an und entwickelt das Format gemeinsam mit lokalen Akteurinnen kontinuierlich weiter. Das Projekt hat zum Ziel, Leerstände in der Innenstadt temporär neu zu beleben und Raum für Handel, Kultur und Gastronomie zu schaffen.