Freuen sich gemeinsam über die stolze Summe der Spendengala: Paola Felix, Ursula und Werner Kimmig, Jürgen und Mauritia Mack, Karlheinz und Dagmar Kögel und Tobias Feuchtinger. Foto: Europa-Park
Am 4. Dezember wurde der Europa-Park erneut zum Schauplatz eines ganz besonderen Abends für den guten Zweck. Im Rahmen der 22. Benefizgala unter dem Motto „Helfen hilft!“ kam ein Betrag von 138.565 Euro zusammen, der an den Förderverein krebskranker Kinder e.V. gespendet wird. Der Vorsitzende des Kuratoriums des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V., Werner Kimmig, und die Inhaberfamilie Mack luden zu dieser glanzvollen Benefizgala zugunsten des Fördervereins ein. Die Gastgeber begrüßten rund 380 Anwesende, darunter unter anderem Schlager-Legende Paola Felix, Dagmar und Karlheinz Kögel sowie Ex-Speerwerferin Christina Obergföll zu einem glamourösen Abend. Im festlichen Ambiente der Europa-Park Dinner-Show erlebten die Gäste einen Abend voller tiefgehender Emotionen, Spitzenkulinarik und großem sozialen Engagement.
Der TV-Produzent Werner Kimmig aus Oberkirch und die Familie Mack laden traditionell in der Vorweihnachtszeit zu einer glanzvollen Benefizgala zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. in den Europa-Park ein. Bereits seit 22 Jahren findet die Veranstaltung „Helfen hilft!“ statt – und das mit großem Erfolg für die krebskranken Patienten. Insgesamt kamen bei den Galas im Europa-Park bereits über 2 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen. Seit Beginn des Engagements durch den Förderverein konnten Spenden in Höhe von über 50 Millionen Euro gesammelt werden. Rund 380 spendenfreudige Gäste durften die Gastgeber auch in diesem Jahr im Rahmen der glamourösen Europa-Park Dinner-Show begrüßen. Rund 30 erstklassige Artisten und Tänzer entführten das Publikum mit auf eine unvergessliche Reise rund um die Welt ganz unter dem Motto „Welcome to Illusion“. Kulinarisch wurden die Gäste dabei mit einem exquisiten 4-Gänge-Menü von 2-Sterne-Koch Peter Hagen-Wiest aus dem „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ verwöhnt.
Werner Kimmig dankte insbesondere der Familie Mack und allen Anwesenden für die großzügige Unterstützung: „Seit 1996 haben wir, dank großen Spendersummen und dank unzähligen kleinen Spenden, unglaubliche 25 Millionen Euro als Drittmittel an die Kinderkrebsklinik Freiburg überwiesen. Darauf können wir alle stolz sein“, so Werner Kimmig. Er begrüßte dabei auch den Ärztlichen Direktor der Kinder- und Jugendklinik Freiburg Prof. Tobias Feuchtinger unter den Gästen.
Er berichtete von den traurigen Schicksalsschlägen, die jede Familie treffen können und von der damaligen Vision: mehr Pflegekräfte, neue technische Geräte, Unterbringung für Eltern und ihre Geschwister, psychische Betreuung sowie weitere Forschungsgelder. 2.000 Kinder erkranken jährlich an der schweren Krankheit, Tendenz in 2025 leider steigend. Er rief zu Spenden auf und legte nahe, dass diese auch zielgerichtet verwendet werden: „Ich kann Ihnen versichern, dass jeder Cent, der uns anvertraut wird, auch bei den Kindern ankommt. Jede Summe, die in Forschung investiert wird, könnte helfen, die besorgniserregenden Zahlen von 2025 nach unten zu korrigieren.“ Bewegt von diesen Worten, spendeten die Gäste eine beeindruckende Summe von 138.565 Euro.
Bibi Blocksberg (Nala) muss sich als Hexe beweisen. Foto: Leonine Studios
Neustadts bekannteste Junghexe Bibi Blocksberg meldet sich mit einem neuen Kinoabenteuer zurück. Als beim großen Hexenkongress das Chaos ausbricht und die Althexen auf einmal verrücktspielen, stehen für Bibi und ihre Freundinnen Schubia und Flauipaui nicht nur ihre eigene Zukunft und Freiheit auf dem Spiel, sondern auch die aller Junghexen.
Die Neustädter Junghexe Bibi (Nala) ist ganz aus dem Häuschen: Der große Hexenkongress steigt – und das auf dem Blocksberg! Klar wie Kartoffelbrei, dass sie zusammen mit Schubia (Carla Demmin) und Flauipaui (Philomena Amari) als Helferin mit dabei sein will. Doch kaum sind die ersten Hexen gelandet, geht alles drunter und drüber: Hexsprüche enden im Durcheinander, die Althexen spielen plötzlich verrückt und der ganze Hexenkongress gerät aus dem Ruder! Jetzt brauchen die Junghexen Mut, Fantasie und eine ordentliche Portion Freundschaft, um das Chaos zu stoppen und die Zukunft der Hexenwelt zu retten.
Gregor Schnitzler („Die Schule der magischen Tiere“) inszeniert den Familienfilm nach einem Drehbuch von Bettina Börgerding („Bibi & Tina“). Die hexenstarken Songs kommen aus der Feder des Erfolgstrios Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Joshua Lange.
In den Hauptrollen sind Nala als Bibi, Carla Demmin als Schubia, Philomena Amari als Flauipaui sowie Fia-Marie Lin („The Voice Kids“) als Marita zu sehen. In den Erwachsenenrollen spielen unter anderem Rosalie Thomass („Die Känguru-Chroniken“) als Bibis Mutter, Friedrich Mücke („Wunderschön“) als Bibis Vater, Heike Makatsch („Gott, du kannst ein Arsch sein!“) als Hexe Servera, Maria Happel („Die Goldfische“) als Walpurgia, Sophie Rois („Burg Schreckenstein“) als Mania, Palina Rojinski („Willkommen bei den Hartmanns“) als Karla Kolumna, Robert Palfrader („Wir sind Kaiser“) als Bürgermeister sowie Lisa Wagner („Freibad“) als Frau Müller-Riebensehl mit.
Die Erfolgsgeschichte der jungen Hexe begann bereits 1980 mit der ersten Bibi-Blocksberg-Hörspielfolge „Hexen gibt es doch“. Mittlerweile sind 158 Hörspielfolgen erschienen, 68 Zeichentrickfilme sowie Bücher, Magazine und vieles mehr.
Paula (Christiane Paul) und Micha (Charly Hübner) kommen sich näher – das macht das Ganze noch komplizierter. Foto: X Verleih AG
Der Film erzählt die Geschichte vom kurz vor der Pleite stehenden Berliner Videothekenbesitzer Micha Hartung (Charly Hübner), der ungewollt zum gesamtdeutschen Helden wird: Als ihn zum 30. Jahrestag des Mauerfalls ein Journalist zum Drahtzieher der größten Massenflucht der DDR stilisiert, steht sein Leben plötzlich Kopf. Als Hochstapler wider Willen verstrickt sich Micha in einem Gestrüpp aus Halbwahrheiten und handfesten Lügen.
Und als das fragile Kartenhaus der Geschichte um ihn herum einzustürzen droht und sein Leben so richtig im Chaos versinkt, trifft er Paula (Christiane Paul). Dass eine erfolgreiche, kluge und witzige Frau wie sie sich für einen Mann wie ihn interessieren könnte, hätte Micha nicht für möglich gehalten. Doch die sich anbahnende Liebesgeschichte wird von der Lüge überschattet.
In seinem letzten Film adaptiert der verstorbene Regisseur Wolfgang Becker („Good Bye, Lenin!“) den gleichnamigen Roman „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“. Eine herzenswarme Komödie über Geschichte als Mythos, die Tücken Deutscher Erinnerungskultur und das Leben als Spiel des Erinnerns, Vergessens und Erfindens. Ein vergnügliches Lehrstück über die Hierarchie der Geschichtsschreibung und ein Film über die Kraft des Geschichtenerzählens.
Christian (Nikolaj Lie Kaas) ist auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn in Syrien. Foto: 24 Bilder
Wie weit bist du bereit zu gehen, um den Menschen zu retten, den du am meisten liebst – dein eigenes Kind? Von dieser Frage getrieben, macht sich Ex-Soldat Christian (Nikolaj Lie Kaas) auf den gefährlichen Weg nach Syrien, um seinen Sohn Adam, der sich einer islamistischen Gruppierung angeschlossen hat, zurück nach Hause zu holen. Die verzweifelte Suche führt ihn in ein brutales und vom Krieg zerrüttetes Land. Mit jeder Etappe, die er bewältigt, erfährt Christian mehr über sich selbst und begreift zunehmend, dass er seine Glaubensgrundsätze hinter sich lassen muss.
Ein kraftvolles Drama über Hoffnung, Vergebung und die bedingungslose Liebe. In überwältigenden Bildern führt der Film auf eine atemlose Reise in eine Welt, die von ihren eigenen Gesetzen bestimmt wird – und eröffnet dabei einen Blick, der weit über die gängigen Nachrichtenformate hinausgeht.
Auf der Galanacht des Sports ehrt die Stadt Freiburg ihre erfolgreichsten Sportler. Foto: Behringer
Der Ticketvorverkauf für die kommende Galanacht des Sports am Samstag, 14. März 2026 im Konzerthaus Freiburg startet. Erhältlich sind die Eintrittskarten ab Donnerstag, 4. Dezember über www.galanacht-des-sports.de und bei Reservix. Der Eintrittspreis für Saaltickets beträgt 25 Euro, Tickets auf der Empore kosten 20 Euro. Einlass ist ab 18.30 Uhr, das Show Opening startet um 20.15 Uhr.
Im Rahmen der Galanacht ehrt die Stadt Freiburg die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des Jahres. Eingerahmt wird der glamouröse Abend von verschiedenen Showacts sowie DJ-Beats auf der Aftershowparty.
Die Schusterstraße in Freiburg ist bekannt für inhabergeführte Geschäfte, liebevoll gefertigte Produkte und besondere Genusserlebnisse. In diesem Jahr verwandelt sich die Straße erstmals in eine stimmungsvolle Weihnachtswelt – mit vielen Aktionen wie Chorauftritten und Besuch des Nikolaus am 6. Dezember.
Pop-Up Store „Glüh- und Klang Lounge“
Der Pop-UpStore der Schusterstraße vom Deutschen Haus, Oberkirch und Freiburgs Finest ist eröffnet. Die „Glüh- und Klang Lounge“ ist von Mittwoch bis Freitag von 16 bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag von 12 bis 22 Uhr.
Nikolaus in der Schusterstraße am 6. Dezember
Am Samstag, den 6. Dezember, ist von 10 bis 15 Uhr ein Nikolaus in der Schusterstraße unterwegs mit einem vollen Sack mit liebevoll verpackten Geschenken und den vielen Geschäften aus der Schusterstraße.
Konzertprogramm mit über 350 Sängern
Das musikalische Highlight des Weihnachtserlebnis Schusterstraße sind die besonderen Konzerte. Es wird eröffnet mit vier Chören am Samstag, 6. Dezember und fortgesetzt mit acht Chören am Samstag, 13. Dezember. Den Auftakt macht der Knabenchor der Chorakademie in der Passage Galeria am 6.12. um 11 Uhr. Weitere Auftritte am Dezember sind um 15 Uhr, 16 Uhr und 17 Uhr.
Unter anderem treten beim Weihnachtserlebnis auf:
– Contrappunto bestiale mit 60 SängerInnen, gemischter Chor aus Studierenden und Mitgliedern aller Fakultäten der Uni Freiburg
– Knabenchor der Chorakademie Freiburg
– Chormunity Freiburg
– Femmes Vocales Freiburg
– Junior Jazz Chor
– Broadway Freiburg e.V.
– Soulfamily
Die Auftritte finden an den Freitagen jeweils zur vollen Stunde auf dem Platz Schusterstraße/Eisenstraße und vor der Domsingschule statt.
Polarlichter und mehr: Reiner Harscher entführt das Publikum nach Norwegen. Foto: Reiner Harscher
Die Mundologia-Reihe Freiburg präsentiert vier packende Live-Reportagen: Vom 6. bis 9. Dezember entführen Reiner Harscher und Hans Thurner im Bürgerhaus am Seepark ihr Publikum mit meisterhaften Bildern und persönlichen Erlebnissen nach Norwegen, Südafrika, Grönland und auf vier Rädern durch Europa.
Die Reisen führen dabei von den lichtdurchfluteten Fjordlandschaften Norwegens über die kontrastreichen Natur- und Kulturerlebnisse Südafrikas bis hin zu den mächtigen Eiswelten Grönlands und der unverwechselbaren Freiheit des mobilen Reisens quer durch Europa. Der Vortrag über Südafrika startet bereits um 17 Uhr, alle weiteren Vorträge jeweils um 19.30 Uhr. Infos und Tickets unter www.mundologia.de.
Der Vortrag über Südafrika zeigt faszinierende Tieraufnahmen. Foto: Reiner Harscher
Paul Carrack und die SWR Big Band sorgen im Konzerthaus für vorweihnachtliche Stimmung. Foto: Lena Semmmelroggen
Paul Carrack und die SWR Big Band mit Strings genießen Kultstatus als ein „must have“ im Advent. Besonderen Glanz bringt dieses Jahr am 5. Dezember, 20 Uhr, im Konzerthaus die nun auch Grammy verwöhnte SWR Big Band mit und wird mit Carracks unwiderstehliche Stimme und seiner Hammond Orgel vollendet. Neuer Weihnachtsstern bei „The Swinging Christmas Show“ ist die schwedische Jazzsängerin Isabella Lundgren.
Im Zentrum stehen Weihnachtsklassiker wie „Winter Wonderland“ und „White Christmas“ sowie Carracks Hits „The Living Years“, „Over My Shoulder“ oder „How Long“. Außerdem gibt es Songs des neuen Albums „Don´t Wait Too Long“ zu hören. Tickets unter 07641-96 28 28 40 oder www.karoevents.de.
Die beiden Caritas-Vorstandsvorsitzenden Frank Barrois und Rainer
Gantert (von links). Foto: Enya Steinbrecher
Für mehr als 80 Dienste und Einrichtungen in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald ist die Caritas als dezentraler Träger aktiv. „Die Menschen identifizieren sich mit ihrer eigenen Einrichtung“, so Rainer Gantert aus dem Vorstand. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Eingliederung von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen. „In diesem Bereich sind wir schon seit der Nachkriegszeit sehr aktiv“, so Gantert. Damals habe man bewusst damit angefangen, die Menschen zu integrieren. Ein besonderes Anliegen: Die Belange und Interessen von Menschen mit geistigen Behinderungen.
1925 zur Zeit der Gründung der Caritas waren Armut und Elend allgegenwärtig. Freiburg war damals geprägt von vielen Ordensgemeinschaften, deren Hilfe schließlich gebündelt werden sollte. 2.100 Menschen arbeiten für die Caritas und ihre Einrichtungen und Dienste. „Wir müssen groß sein, um den fachlichen Herausforderungen gewachsen zu sein“, so Gantert. Mit Einrichtungen in Denzlingen, Emmendingen und Bahlingen sowie einer neuen Einrichtung in Rheinhausen ist die Caritas auch im Umland aktiv.
Als Gesellschafter einer Pflegefachschule sorgt die Caritas selbst für ihren Nachwuchs – der mit Abstand größte Teil davon kommt aus dem nichteuropäischen Ausland, vor allem aus Südamerika und Südafrika. Rund 150 bis 180 Freiwilligendienstleistende kommen über die Caritas jedes Jahr nach Deutschland, 50 bis 70 von ihnen bleiben als Auszubildende. „Wir rekrutieren nur aus denen, die wir kennen“, so auch Frank Barrois, der ebenfalls im Vorstand ist. Und: „Das funktioniert sehr gut.“
Viele davon würden über die Sozialen Medien auf die Caritas in Deutschland aufmerksam. Man vermittle ihnen die Sprache, helfe, bei der Wohnungssuche und biete selbst Wohnraum – ein großer Faktor bei der Suche nach gutem Personal, denn nur, wer Wohnraum hat, kann auch arbeiten, so Barrois. „Das wird oft unterschätzt.“ Nach der Ausbildung werden sie übernommen – oder gehen zurück in ihre Herkunftsländer. „Wir wollen uns nicht von dort die Besten abgreifen, sondern auch etwas zurückgeben“, so Barrois.
Zu den 2.100 Hauptamtlichen kommen etwa 800 Ehrenamtliche Menschen jeden Alters sowie 1.150 Menschen, die in den Werkstätten arbeiten. Die Bindung der Mitarbeiter sei dabei genau so wichtig wie ihre Ausbildung, so Gantert. Drängend ist nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei den Hilfesuchenden das Thema Wohnraum. „Früher hat man mal geholfen, ein Kinderzimmer auszustatten, heute geht es viel häufiger um Lebenswichtiges wie die Miete oder Energiekosten“, so Gantert.
Demografischer Wandel im Fokus
Auf die nächsten 100 Jahre schauen die beiden Vorstandskollegen optimistisch. „Wir können nicht genug wertschätzen, dass wir in einer sicheren Region leben“, so Gantert. Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit gingen Hand in Hand – als Beitrag der Caritas sehen sie die soziale Gerechtigkeit. Mit Sorge blicken sie auf den demografischen Wandel. „Der verändert mehr, als wir denken“, so Barrois. Auf Dauer befürchten beide ein größeres Ungleichgewicht zwischen den Pflegenden und Menschen, die Pflege benötigten. Kräfte aus dem Ausland seien da nur die ersten Vorzeichen, so Barrois. Gleichzeitig sei der demografische Wandel gut prognostizierbar.
Temporäre Faktoren wie die Inflation oder auch ein Angriffskrieg in Europa seien hingegen unvorhersehbar. „Das trifft die Leute, die eh schon wenig Geld haben“, fürchtet Frank Barrois. Gerade in der Region stünden die hohen Wohnraumkosten in starkem Kontrast zu einem Einkommen, das nicht überdurchschnittlich sei – anders, als in anderen Regionen mit Wohnraummangel. „Das merken wir auch in der Schuldenberatung“, sagt er.
Prägend sei auch der Brand in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung mit 14 Toten im Jahr 2012 gewesen. „Das war das Schlimmste – hat aber gleichzeitig auch das Gute in der Region zum Vorschein gebracht“, erinnert sich Rainer Gantert zurück. Gezeigt habe sich das in einer enormen Hilfsbereitschaft und großer Solidarität, die „uns alle noch näher hat zueinander rücken lassen“, so Gantert.
Zunächst jedoch ist der Caritas-Verband dankbar: Dankbar, für die letzten 100 Jahre und ein Jubiläum, das am 1. Oktober gebührend gefeiert werden konnte. „Wir freuen uns über unser großes Netzwerk“, so Gantert. Gefeiert wurde mit einem großen Gottesdienst mit über 1.000 Besucherinnen und Besuchern, bestehend aus Partnern, Angehörigen und den Menschen aus den Einrichtungen – von Kleinkindern bis Senioren. „Nur so funktioniert Inklusion in unserer Gesellschaft.“
Vincenzo Grifo (hier beim Torjubel mit Lucas Höler) ist drauf und dran, zum besten SC-Torschützen aller Zeiten aufzusteigen. Foto: Joachim Hahne / johapress
Beim SC Freiburg purzelten in den letzten Jahre nur so die Torrekorde. Zuerst stieß vor fünf Jahren Nils Petersen SC-Ehrenspielführer Joachim Löw (83 Tore) vom Thron. Und nun wiederum gerät Petersens Allzeitrekord (105 Tore) ins Wanken: Nur vier Pflichtspieltore fehlen Vincenzo Grifo zum Rekord. Die nächste Chance dazu hat er im Pokal und am Samstag in Heidenheim.
„Da kann er sich schon einmal warm anziehen“, scherzte Grifo nach seinem 101. Tor am Sonntag beim 4:0 gegen Mainz. In der Bundesliga ist Grifo mit jetzt 69 Toren bereits gleichauf mit Petersen. „Da werde ich ihm nachher erstmal schön schreiben, dass ich das schon mal geschafft habe“, so Grifo.
„Großartige Geschichte“
Schon im DFB-Pokal-Heimspiel am Mittwoch (18 Uhr) gegen Zweitligist Darmstadt und am Samstag in Heidenheim könnte es also soweit sein. Für seinen Trainer Julian Schuster ist Grifos Rekordjagd alle andere als Zufall: „Eine unglaubliche Qualität von Vince ist es, immer gesund zu sein. Er steht immer auf dem Trainingsplatz und ist voll dabei. Es ist schön, wenn Spieler mit dieser Erfahrung dieses Level halten können“, so Freiburgs Chefcoach. Zwar seien Rekorde wie diese immer ein „Nebenschauplatz“ – aber auch Schuster kann sich der Faszination des Fernduells zwischen Grifo und Petersen nicht entziehen. „Das ist natürlich eine großartige Geschichte von zwei großartigen Spielern in diesem Verein – der eine mit einem sehr ausgeprägten Riecher und der anderen mit einem goldenen rechten Fuß.“
Großartig ist auch das, was Johan Manzambi zurzeit im SC-Dress zeigt. Gegen Mainz gelang dem 20-Jährigen sein erstes Tor vor eigenem Publikum – und verstand sich dabei blind mit Yuito Suzuki, der das Tor einleitete. „Ich weiß, dass der Ball zurückkommt, wenn ich zu ihm passe“, beschreibt Manzambi seine fußballerische Verbindung zum japanischen Neuzugang. Über Suzuki sagt Schuster, dass dieser immer besser ins Spiel findet „Die ersten Spiele waren für ihn lehrreich. Ich glaube jetzt weiß er, was wir von ihm verlangen. Er hat die Qualität im letzten Drittel, tolle Bälle zu spielen.“