In Freiburg findet im November ein Länderspiel der A-Nationalmannschaft statt. Foto: Joers
Die deutsche Fußballnationalmannschaft kommt nach Freiburg: Am 16. November trägt die A-Nationalmannschaft zum ersten Mal im Europa-Park Stadion ein Länderspiel aus. Der Gegner in der UEFA Nations League heißt dann Bosnien-Herzegowina.
Die Fußballfans in Freiburg können sich auf ein Schmankerl im Spätherbst freuen: Zum ersten Mal seit 2006 findet wieder ein Länderspiel der deutschen Herren-Nationalmannschaft in Freiburg statt. Am Samstag, 16. November trifft die DFB-Elf in der Nations League auf Bosnien-Herzegowina.
Das letzte Mal fand – damals noch im Dreisamstadion – am 27. Mai 2006 beim 7:0 gegen Luxemburg ein Länderspiel in Freiburg statt. Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, sagt zu der erstmaligen Ansetzung im Europa-Park Stadion: „Wir freuen uns, dass gut drei Jahre nach der Eröffnung erstmals ein Länderspiel im Europa-Park Stadion in Freiburg ausgetragen wird. Die vielen Fußballfans in der Region und die deutsche Nationalmannschaft können sich auf eine tolle Atmophäre in Freiburg freuen – wie man es von den Heimspielen des Sport-Club in der Bundesliga oder im Europapokal kennt.“
Insgesamt drei Heimspiele stehen für die deutsche Nationalmannschaft in der kommenden Saison in der Gruppenphase der UEFA Nations League an. Als Austragungsorte hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für Düsseldorf (Spiel gegen Ungarn am 7. September 2024), München (Spiel gegen die Niederlande am 14. Oktober 2024) und Freiburg (Spiel gegen Bosnien-Herzegowina am 16. November 2024) entschieden.
Der Ticketvorverkauf für das Länderspiel in Freiburg werde laut Angaben des SC Freiburg nach der Heim-Europameisterschaft starten. Nähere Informationen hierzu werde der DFB noch bekannt geben.
Update vom 26.9.: Inzwischen sind alle Tickets für das Länderspiel in Freiburg vergriffen. Mehr dazu hier.
Familien haben es heute nicht leicht – der Familienbund der Katholiken möchte Verbesserungen in der Politik bewirken.
Familien stehen in der heutigen Zeit vor einer Vielzahl an Herausforderungen und nicht immer sind Hilfsangebote ausreichend. Der Familienbund der Katholiken möchte nicht nur unterstützen, sondern auch in der Politik die rechtlichen Grundlagen schaffen. Dr. Lucia Gaschick ist Referentin für Sozial- und Familienpolitik und Geschäftsführerin des Familienbundes der Katholiken in der Erzdiözese Freiburg. Im Gespräch berichtet sie über die drängendsten Probleme für Familien und die passenden Lösungsansätze dazu.
Welche Ziele verfolgt der Familienbund der Katholiken?
Gaschick: Wir setzen uns als eigenständiger, gemeinnütziger Verein für die Bedürfnisse und Rechte von Familien ein. Unser Team besteht aus einem Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die selbst minderjährige Kinder oder pflegebedürftige Eltern haben. Familien brauchen eine Lobby in der Politik – wir wollen Familien Gehör verschaffen. Dabei schauen wir, wo Familienfreundlichkeit fehlt, oder aufgrund welcher Probleme Familien nicht so zusammenleben und arbeiten können, wie sie es sollten. Kurz: Wir schauen auf das, was ihnen das Leben erschwert, und wollen es ändern.
Vor welchen Problemen stehen Familien im Großraum Freiburg?
Gaschick: Eines der größten Probleme seit Jahren ist bezahlbarer Wohnraum: Gerade Familien brauchen viel Platz. Aber auch die Kinderbetreuung ist seit einiger Zeit eine Herausforderung. So werden Betreuungszeiten gekürzt, es gibt immer weniger Erzieherinnen und Erzieher und die, die es noch gibt, sind ausgepowert. Für viele Familien ist die Betreuung ihrer Kinder nicht mehr gewährleistet. Dadurch leidet auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wie wollen Sie dies lösen?
Gaschick: Wir verstehen uns als Lobby für die Familien – das bedeutet manchmal, dicke Bretter zu bohren. Wir machen uns gemeinsam mit Experten schlau, welches Problem das dringlichste ist und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. So erarbeiten wir einen Forderungskatalog und tragen diesen in die Politik. Wir treffen uns dafür mit den familienpolitischen Sprechern der großen Parteien im Landtag.
Außerdem gehen wir über den Landesfamilienrat: Hier sind viele große und auch kleine Akteure beteiligt, zum Beispiel der Kinderschutzbund oder die Caritas. Gemeinsam sind wir stark. Oft ist das Ganze aber auch Glückssache: Wir müssen auf offene Ohren stoßen und sind darauf angewiesen, dass uns die Menschen ansprechen und uns unterstützen, wenn sie Familien helfen wollen.
Ein großer Teil ist daher auch Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel über die Presse oder soziale Medien. Wir suchen auch immer weitere Mitglieder und Unterstützer.
Erfolge erzielen konnten wir während der Corona-Pandemie, als wir uns dafür eingesetzt haben, dass Schulen und Kindergärten nicht zu lange ohne Alternativen geschlossen blieben, oder als wir mit Freiburger Familien vor dem Bundesverfassungsgericht für familienfreundliche Sozialversicherungsbeiträge geklagt haben und Familien jetzt deswegen weniger Pflegeversicherung zahlen.
Auch im Sommer freuen sich Vögel über Futter – unter Berücksichtigung einiger Dinge.
In vielen Gärten betteln zurzeit Jungvögel lautstark nach Futter. Sie sitzen dabei die meiste Zeit im Nest, später oft auf einem Ast in der Nähe der Eltern, und rufen in Endlosschleife ihre Botschaft: Füttere mich!
„Kohlmeisen füttern ihre Jungen 20 Tage im Nest, die Versorgung von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist echter Stress“, sagt NABU-Ornithologe Stefan Bosch. Angesichts der Berichte über das Insektensterben fragen sich viele Vogelfreundinnen und -freunde, ob sie Kohlmeisen, Hausrotschwänze oder Amseln jetzt mit speziellem Futter unterstützen sollen? Bosch gibt Tipps und beantwortet wichtige Fragen rund um die Ganzjahresvogelfütterung.
Insekten als proteinreiche Nahrung zur Jungenaufzucht stehen im Mittelpunkt der Fütterung bei fast allen Singvögeln. Daher ist eine vielfältige, blüten- und damit insektenreiche Natur für Vögel überlebenswichtig.
Naturnahe Gärten sorgen für VogelfutterEin natürliches Futterangebot ist vielfältiger als die Snackbar im Garten. Für Stefan Bosch geht es daher beim Vogelfüttern primär um das Naturerlebnis. Gegen das Insekten- und Vogelsterben wirkt vor allem der Schutz von Lebensräumen.
„Vögel füttern ist spannend und macht Spaß. Trink- und Futterstellen bieten täglich spannende Erlebnisse. Zu beobachten, wie ein ganzer Spatzentrupp einfliegt oder zu sehen, wie Jungvögel von ihren Eltern gefüttert werden, ist herzerwärmend. Mit praktischem Naturschutz hat das aber nichts zu tun“, so Bosch. Wer einen Garten hat, sollte diesen vielfältig, vogel- und insektenfreundlich anlegen.
Vogelfütterung kann den Insektenschwund kaum kompensieren, doch in naturnahen Gärten „wächst“ die Vogelnahrung fast von alleine. Blüten locken Insekten an, die etwa die Kohlmeise als Nahrung für sich und den piependen Nachwuchs braucht. Damit die Jungen satt werden, muss ein Brutpaar pro Saison rund ein Kilogramm Insekten jagen.
„Schließen Sie sich am besten mit Ihrer Nachbarschaft zu einer vogelfreundlichen Gartensiedlung zusammen“, rät Bosch. Bei der Pflanzenwahl sind heimische, nektar- und pollenreiche Arten den exotischen vorzuziehen.
Jungvögel sind sensibel, was das Futter betrifft. In den ersten Wochen werden sie von ihren Eltern ausschließlich mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert. Im Winter beliebtes Futter, wie Erdnuss-Bruchstücke oder ganze Sonnenblumenkerne, sind für Jungvögel jetzt gefährlich. Sie können daran ersticken. Fettreiches Futter ist für sie schwer zu verdauen. Daher gilt: Von April bis Juli kein Fettfutter anbieten und Erdnüsse sowie Sonnenblumenkerne nur in Gitternetzsilos, aus denen die Vögel kleine Stückchen, aber keine ganzen Kerne entnehmen können.
Einige Dinge sind beim Vogelfüttern jedoch zu beachten: Hygiene ist ganzjährig enorm wichtig. Es lohnt sich, einen guten Futterspender zu kaufen und den Platz ab und an zu wechseln. Die Futter- und Badestellen so platzieren, dass sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Damit das Futter trocken und sauber bleibt, sind Futtersilos die beste Wahl. Statt eines großen sollte man besser mehrere kleine Silos aufhängen, die Behälter regelmäßig kontrollieren und reinigen und kein altes Futter verfüttern.
Durch verschmutztes Futter können Krankheiten von Vogel zu Vogel übertragen werden. Wird ein toter oder kranker Vogel an der Futterstelle gesehen, muss der Futter- und Wasserplatz sofort geschlossen werden. Auf saubere Wasserstellen zum Trinken und Baden achten. Wasserschalen täglich gereinigt neu befüllen und mit einem Stein oder Ästchen als Ausstiegshilfe und Landeplatz für Insekten bestücken.
Bei einem Verkehrsunfall sind am Freitag, 24. Mai, zweei Radfahrer verletzt worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 59-jähriger Fahrradfahrer um 15.15 Uhr die Stürtzelstraße und übersah beim Rechtsabbiegen in die Wannerstraße einen vorfahrtsberechtigten 61-jährigen Radfahrer. Dieser wurde beim Zusammenstoß schwer verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde leicht verletzt. Die Verkehrspolizei sucht Zeuge unter der Nummer 0761 882 3100.
Die Lebensqualität in Freiburg ist besonders hoch – trotzdem sind die Freiburger im Schnitt nicht glücklicher, als Bewohner anderer Städte.
Freiburg zählt zu den lebenswertesten Städten in Deutschland: Laut einer Studie des SKL Glücksatlas und der Universität Freiburg ist die Stadt jung, studentisch, familienfreundlich und hat eine exzellente Gesundheitsversorgung.
Dennoch liegen Freiburger mit einer Lebenszufriedenheit von 6,80 Punkten nur auf Platz 22 des Rankings. Bei der Lebensqualität, also Wohlfahrtsindikatoren wie zum Beispiel Einkommen, liegt Freiburg aber an der Spitze – dies schlägt jedoch kaum auf die Lebenszufriedenheit durch.
Ein Grund dafür, dass die Freiburger deutlich unzufriedener mit ihrem Leben sind als es die Wohlfahrtsindikatoren erwarten lassen, liegt in der ungleichen Glücksverteilung: Der Anteil der Hochzufriedenen (47,2 Prozent) wie auch der der Unzufriedenen (13,8 Prozent) ist überdurchschnittlich hoch. Im Vergleich zu Mannheim (6,96) und Stuttgart (6,97) schneidet Freiburg schwächer ab, gegenüber Karlsruhe (6,43) besser.
Bis in der Echte-Helden-Arena wieder dem Puck hinterher gejagt wird, stehen noch einige Arbeiten an – so wird derzeit eine neue, flexible LED-Bande installiert. Foto: Detlef Berger
Kaderumbau, neue LED-Bande und Finanzzusagen für den Bau einer neuen Eishalle. Vier Monate vor dem Start der Eishockey-Saison schaut der EHC Freiburg positiv nach vorne. Bei einem Sponsorenabend gab die Vereinsführung einen Einblick in den Stand der Planungen für die kommende Saison. Fazit: Beim EHC Freiburg ist zurzeit viel Schwung drin.
In der vergangenen Woche waren Wölfe-Sportdirektor Peter Salmik, Cheftrainer Timo Saarikoski, Torwarttrainer Lukas Smolka und Vorstand Werner Karlin zu Besuch bei der Eishockey-WM in Tschechien. Unter anderem sahen sie sich das Spiel der deutschen Auswahl gegen Schweden an. Ob die WM-Euphorie am Ende auf die DEL 2-Saison abfärbt, wird sich zeigen – bislang aber scheint der EHC für die neue Spielzeit gut gerüstet zu sein.
„Es sieht aktuell ganz gut aus“, erklärte Salmik auf dem EHC-Sponsorenabend in der Freiburger Lokhalle zum Stand der Kaderplanung. Dort enthüllte er die Verpflichtung der beiden Neuzugänge Petr Heider und Tomas Schwamberger. „Damit kommen zwei amtierende DEL-2-Meister zu uns nach Freiburg“, freut sich Salmik über das Duo aus Regensburg.
Die Baustellen im Wölfe-Kader lichten sich, wie Sportdirektor Peter Salmik auf dem Sponsorenabend des EHC Freiburg berichtete. Foto: Joers
Viel Bewegung gibt es auch abseits der Kaderplanung. „Weit über 80 Prozent der Sponsorenverträge sind bereits unterschrieben, das hatten wir so noch nie“, freut sich Schatzmeister Jens Ziser. Auch der Umsatz sei so hoch wie seit vier Jahren nicht. Parallel treibt der EHC die Auslagerung des EHC-Profibetriebs in eine GmbH zur Saison 2025/26 voran. Aktuell aber steht die Lizenzierung für die jetzige Spielrunde an erster Stelle. Bis zum 24. Mai will der Verein alle Unterlagen bei der DEL 2 einreichen.
Auf der Suche nach Sponsoren beschreitet der Verein neue Wege: Über eine spezialisierte Kampagne in Sozialen Netzwerken konnte der EHC seinen Pool an potenziellen Werbepartnern sogar ausbauen. „Damit sind wir im deutschen Eishockey Vorreiter. Wir erhalten fast täglich Anfragen von neuen Sponsoren“, erläutert Ziser. Geld, das der EHC gut gebrauchen kann – nicht zuletzt für den geplanten Bau einer neuen Eishalle.
Zwischenetappe für den Hallenneubau ist erreicht
Präsident Michael Müller wusste auch hier Positives zu berichten. So kommt der Verein dem Ziel, seinen Teil der Abmachung mit der Stadt Freiburg zu erfüllen, immer näher. Bekanntermaßen soll der EHC laut einem Beschluss des Gemeinderats 25 Prozent der Gesamtkosten für einen Hallenneubau selbst aufbringen – bei der letzten Kostenschätzung von 55 Millionen Euro wären das 14 Millionen Euro. Nun sagt Müller: Für „50 Prozent“ der Summe habe man bereits fixe Zusagen von Sponsoren und Unterstützern. „Es ist ein Novum in der DEL und der DEL 2, dass ein Verein so eine Summe aufbringen muss“, sagte Müller und betonte, dass der EHC der einzige Verein in Deutschland sei, der eine Halle, den Publikumslauf, den Nachwuchssport und auch ein Profiteam allein betreiben würde. Aktuell prüft das Rathaus ein Investorenmodell, bei dem eine GmbH aus potenziell fünf Geldgebern die neue Eishalle bauen könnte. Als Standort für einen Hallenneubau ist die Messe Freiburg in Gespräch. In der zweiten Jahreshälte 2024 will die Stadtverwaltung eine Grundsatzentscheidung fällen.
Lob für die Stadt Freiburg
Die Unterstützung der Stadt und des Gemeinderats lobte Müller in den höchsten Tönen – gerade was die Investitionen in die Echte-Helden-Arena angehe, deren Betriebserlaubnis bis 2029 läuft. Zwar sei die geplante Sanierung des Hallendachs verschoben worden. Aktuell wird aber, wie von der DEL2 vorgegeben, eine moderne LED-Flexbande für 850.000 Euro auf Kosten der Stadt installiert. Die LED-Bande könnte sogar perspektivisch in die neue Eishalle mit umziehen. Auch die Kabinen sollen modernisiert werden. „Ohne die Unterstützung der Stadt würde es kein Eishockey und keinen Publikumslauf in Freiburg geben“, sagte Müller.
Auch auf einen neuen Hallen-Caterer (Familie Hildmann) können sich die Fans freuen. Und ihre Dauerkarten können EHC-Anhänger seit dieser Saison erstmals online kaufen. Bereits weit über 200 Saisontickets sind gebucht worden. Zur neuen Saison verspricht sich der EHC zudem mehr Reichweite bei den Live-Streams seiner Spiele – hier löst Sportdeutschland.tv den bisherigen Anbieter SpradeTV ab.
Info: Sportlich wird es beim EHC am 31. August und 1. September: In einem Vorbereitungsturnier empfängt der EHC den slowakischen Meister HK Nitra, die Schwenninger Wild Wings und den EHC Basel. Tags davor gibt es ein Fanfest.
Wechselbörse: Eren Dinkci (links) kommt aus Heidenheim, Yannik Keitel verlässt den SC Freiburg in Richtung Stuttgart. Fotos: SC Freiburg / Detlef Berger
Beim SC Freiburg laufen die Planungen für die kommende Saison 2024/25 in der 1. Fußball-Bundesliga. Alle Wechsel mit Neuzugängen und Abgängen zeigt unser Überblick.
Das Transferkarussell der Fußball-Bundesliga dreht sich bereits kräftig. Die Sommer-Transferperiode beginnt am 1. Juli 2024 und endet am Montag, 2. September. Auch beim SC Freiburg unter dem neuen Cheftrainer Julian Schuster sind die ersten Veränderungen am Kader entschieden worden. Diese Personalien sind bereits offiziell bestätigt:
Torfrau Lena Nuding wird auch zukünftig für Freiburgs Erstligafußballerinnen spielen. Foto: SC Freiburg
Das Torhüterinnen-Quartett der SC-Erstligafußballerinnen für die kommende Saison bleibt bestehen: Neben Rafaela Borggräfe, Julia Kassen und Nachwuchs-Keeperin Rebecca Adamczyk wird auch Lena Nuding weiterhin zum Torhüterinnen-Team zählen.
Lena Nuding hat ihren Vertrag beim SC Freiburg verlängert. Die 31-Jährige Torfrau wird auch zukünftig für Freiburgs Erstligafußballerinnen spielen, die die Saison gerade als Neunte beendet haben. Damit ist das SC-Torhüterinnen-Quartett für die kommende Spielzeit komplett. Nuding verletzte sich in der vergangenen Saison im Spiel gegen den MSV Duisburg, nur vier Tage vor dem DFB-Pokalfinale, schwer am Knie und arbeitete seitdem an ihrem Comeback. Bei der 2:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt vor wenigen saß die 31-Jährige zum ersten Mal wieder auf der Bank. Nuding ist seit 2018 im Verein und bestritt bislang 48 Spiele für den Sport-Club. Nuding durchlief von 2008 bis 2012 die Nachwuchsauswahlen des DFB und stand zuletzt 2012 in drei Partien für die U19-Nationalmannschaft im Tor.
„Ich freue mich, dass sich Lena dazu entschieden hat, auch über den Sommer hinaus Teil unseres Teams zu bleiben“, sagt SC-Managerin Birgit Bauer-Schick. „Sie ist mit ihrer Erfahrung eine wichtige Stütze in unserer Mannschaft und gibt dem Team nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben viel. Mit Lenas Verlängerung ist unser Torhüterinnen-Quartett für die kommende Saison vollständig.“
Lena Nuding sagt selbst: „Wir haben super Bedingungen hier in Freiburg. Unter diesen möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir in der nächsten Saison wieder erfolgreicher sind. Ich freue mich, dass ich nach meiner Verletzung weiter das Vertrauen vom Verein bekomme.“
Über Vertragsinhalte machte der SC Freiburg wie üblich keine Angaben.
Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay
Konzerte, Theater, Ausstellungen: Was ist los in Freiburg in den nächsten Tagen? Hier ist unsere Kurzübersicht mit sieben Tipps aus der Redaktion.
•• Workshop: Im Augustinermuseum findet anlässlich der neuen Ausstellung „Bellissimo!“ am 24. Mai, 17.30 bis 19 Uhr der Workshop „…und sie taten ihre Schätze auf“ statt. Die Teilnehmer erfahren mehr über die Sammlung italienischer Malerei des Lindenau-Museums Altenburg. Angelika Forster und Nora Frohmann laden ein, die Praxis des Punzierens auszuprobieren. Tickets im Online-Shop.
•• Lesung: Sylvia Wetzel ist eine der bekanntesten buddhistischen Lehrerinnen in Deutschland. Sie stellt ihr neues Buch „Säulen des Lebens“ am 4. Juni, 19 Uhr in der Aula des St. Ursula Gymnasiums vor. Tickets 15/12 Euro bei der Buchhandlung Rombach oder unter diesem Link.
••Konzert: Vier Professoren aus Frankreich und Deutschland spielen am 31. Mai, 19.30 Uhr Orgel-Werke im Konzertsaal der Hochschule für Musik Freiburg. Präsentiert werden Stücke von Johann Sebastian Bach, Max Reger, César Franck und Charles-Marie Widor sowie Orgel-Improvisationen. Infos und Tickets unter www.mh-freiburg.de/tickets.
•• Bildvortrag: Bei dem Bildvortrag „Reisen in den Iran“ zeigt Bahman Namini Szenen des täglichen Lebens sowie historisch-kulturelle Städte mit entsprechenden Informationen. Los geht es am 29. Mai um 15. 30 Uhr im Veranstaltungsraum vom Haus Katharina Egg, Weismannstr. 3. Anmeldung per E-Mail an haase.a@sv-fr.de, 07 61 / 69 68 78 – 22. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
•• Konzert: Cordula Sauter spielt am 8. Juni, 20 Uhr, in der Annakirche am Annaplatz bekannte und unbekanntere Stücke von Astor Piazzolla auf zwei verschiedenen Akkordeons mit unterschiedlichen Klangfarben. Karten (17 /13 Euro) unter info@cordula-sauter.de und der Abendkasse.
•• Konzert: Das Ensemble Recherche lädt am 25. Mai, 20 Uhr zum Konzert „Other Histories“ ins Ensemblehaus Freiburg ein. Präsentiert wird eine multimediale Konzertinstallation, in der Musik, Video und Tanz eng miteinander verwoben sind. Weitere Infos: www.ensemble-recherche.de.
•• Familiennachmittag: Mit allen Sinnen gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 26. Mai, von 14 bis 16 Uhr in der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle auf Spurensuche. Infos: www.freiburg.de/museen-tickets.
Eine junge Frau wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil sie nach Ansicht eines Gerichts ihren eigenen Vater getötet hat. Auch ein Komplize muss hinter Gitter. Foto: Christian Böhmer /dpa
Den Vater ermordet, die Mutter schwer verletzt: Nach der schrecklichen Tat einer Freiburgerin und ihres Freundes im Juli 2023 in Freiburg-Herdern ist der Gerichtsprozess vorbei: Das Landgericht Freiburg verurteilte das Drogen-Pärchen zu lebenslanger Haft.
Das Landgericht Freiburg hat die 24-jährige Ina T. und ihren 23 Jahre alten Bekannten Alexander G. zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass das junge Paar in den frühen Morgenstunden des 18. Juli 2023 in Freiburg den Vater von Ina T., den Kinderbuchautor Wolfgang W. (67), bestialisch mit zahlreichen Messerstichen und Axthieben ermordet hat. Die Mutter der jungen Frau, Petra W. (64) wurde von den beiden Angreifern ebenfalls mit Messerstichen und Axthieben lebensgefährlich verletzt. Sie leidet bis heute körperlich und seelisch an den Folgen der Tat, die vom Gericht als heimtückischer Mord, Mordversuch und gefährliche Körperverletzung gewertet wurde. Wolfgang W. habe keine Chance gehabt, sich gegen den Überraschungsangriff zu wehren, so Richterin Lisa Schmenger.
Trotz der vielfältigen Drogenprobleme der beiden Angeklagten und der schweren psychischen Erkrankung der jungen Frau seien beide in ihrer Steuerungs- und Schuldfähigkeit nicht eingeschränkt gewesen. Der Grund für die Tat sei Rache gewesen: Ina T. habe ihre Eltern gehasst und sei davon ausgegangen, dass ihr Vater sie zwischen dem sechsten und 14. Lebensjahr mit dem Wissen ihrer Mutter sexuell missbraucht habe. Dafür, so die Urteilsbegründung, habe es aber keine objektiven Hinweise gegeben. Vielmehr seien Ärzte der jungen Frau schon vor mehreren Jahren davon ausgegangen, dass sie nach einem Trauma in ihrer Kindheit suche, um eine Erklärung für ihre schweren psychischen und suchtbedingten Probleme, die Selbstverletzungen und Suizid-Gedanken zu finden.
Die junge Frau habe ein „False Memory Syndrome“ entwickelt. Damit wird in der internationalen Fachsprache ein Zustand bezeichnet, in dem ein psychisch kranker Patient sich Erinnerungen einbildet und diese nicht von wahren Erlebnissen unterscheiden kann.
Nach der Tat versteckte sich das Paar in einem Dixie-Klo
Ina T. kam auffällig mit einer schwarzen Träne am Auge geschminkt im schwarzen Rolli und einer Leoparden-Legging zur Urteilsverkündung. Den Urteilsspruch und die ermahnenden Worte der Richterin ließ sie äußerlich ungerührt, fast schmollend über sich ergehen. Alexander G. schüttelte wiederholt den Kopf und knetete seine Hände während der Urteilsbegründung. Er soll seit seinem 12. Lebensjahr Suchtprobleme gehabt haben. Mit Ina T. war er zum Tatzeitpunkt erst seit einigen Tagen intim befreundet. Trotzdem ließ er sich offenbar schnell auf ihre Mordpläne ein und von ihrem Hass auf ihre Eltern anstecken: Von einem Freund versuchte er eine Machete für den Mord zu erhalten, hatte damit aber keinen Erfolg.
Das junge Paar war nach der Tat zu Fuß vom Tatort geflüchtet und hatte sich in einem Dixie-Klo versteckt. Dort rauchten die beiden Täter einen Joint und hatten Sex, bevor sie von der Polizei entdeckt und verhaftet wurden. Die Tatwaffen hatten sie am Tat vor dem Mord aus dem Keller der Eltern von Alexander G. in Kehl/Ortenau mitgehen lassen.
Im Prozess hatten beide Teilgeständnisse abgelegt, sich aber in Details zur Tat widersprochen. Sebastian Glathe, der Anwalt von Ina T., kündigte Rechtsmittel gegen das Urteil an, zeigte sich nach dem Urteil aber auch erleichtert, dass das Gericht bei der Tat keine besondere Schwere der Schuld feststellte und keine Sicherungsverwahrung für die beiden jungen Leute anordnete.