Hans-Martin Hellebrand (43) ist seit Juli 2021 im Vorstand des Energieversorgers badenova. Foto: Joers
Geschäftsgewinn und Umsatzrekord in einem fragilen Markt: Der in Freiburg ansässige Energieversorger badenova zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 und kündigt ein großes Investitionspaket an.
Der regionale Energieversorger badenova blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Mit einem Gewinn von 57,4 Millionen Euro übertrifft badenova das geplante Ziel um 7,2 Millionen Euro. Damit erreicht der Energieversorger ein ähnlich gutes Ergebnis wie im vorangegangenen Geschäftsjahr. In den nächsten fünf Jahren stehen Investitionen in Milliardenhöhe an.
„Das ist nicht nur ein hervorragendes Ergebnis, sondern zeigt, dass über 1.500 Kolleginnen und Kollegen jeden Tag herausragende Arbeit leisten“, freut sich badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand, der am Freitag auf einer Bilanzpressekonferenz die Kennzahlen präsentierte.
Mit 1,696 Milliarden Euro erreichte badenova einen neuen Umsatzrekord (2022: 1,262 Milliarden Euro). Für 2023 könne der Versorger die geplanten 50 Millionen Euro an seine 98 kommunalen Gesellschafter ausschütten. Darüber hinaus wird eine Rücklage über 7,3 Millionen Euro gebildet, um die Innenfinanzierung zu stärken. Damit übertraf badenova zwar die eigene Gewinnerwartung. „Aber die Rekordumsätze dürfen auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der warmen Temperaturen weniger geheizt wurde“, so Hellebrand.
Die badenova-Zentrale im Freiburger Industriegebiet Nord. Foto: Joers
Die milden Temperaturen und Marktpreisschwankungen beeinflussten das Bilanzergebnis sowohl positiv als auch negativ. badenova verzeichnet im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Absatzrückgang bei Strom, Gas, Wasser und Wärme. Dafür verzeichnete das Endkundengeschäft ein Ergebnisplus, aufgrund der nicht benötigten Risikozuschläge. Zudem stiegen die Beteiligungsbeiträge von Wind- und PV-Anlagen.
Das Unternehmen und die gesamte Branche befinde sich in einer Transformationsphase. „Wir spüren weiterhin die Auswirkungen der Konflikte in der Ukraine und Nahost. Der Markt ist immer noch fragil.“
119,3 Millionen Euro investierte badenova im Jahr 2023 und damit rund 30 Millionen mehr als im Vorjahr. Das Investitionsvolumen wird in den kommenden fünf Jahren weiter steigen. So hat der Energieversorger sein Investitionspaket bis 2029 um rund 340 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro erhöht. „Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden uns extrem fordern und in allen Bereichen unseres Unternehmens spürbar sein“, kündigt Hellebrand den weiteren Ausbau der erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung sowie der Netzinfrakstruktur an.
badenova Geschäftsjahr 2023:
Strom-Netzabsatz: 1473 Mio. kWh (2022: 1533) Erdgas-Netzabsatz: 13.235 Mio. kWh (2022: 14.220) Investitionen: 119 Mio. Euro (2022: 95,5) Umsatz: 1,69 Mrd. Euro (2022: 1,26) Bilanzgewinn: 57,4 Mio. Euro (2022: 60,4) Ausschüttung: 50 Mio. Euro (2022: 53,9) Mitarbeitende: 1537 (2022: 1451)
Jetzt fehlt nur noch das gute Wetter: Ramon Oswald, Amtsleiterin Franziska Scheuble (beide Amt für öffentliche Ordnung) und Bürgermeister Stefan Breiter (v.l.n.r.) nehmen Platz auf der neuen Holzbühne. Foto: Sven Meyer
Vom vergessenen Ort zum Place to be, das ist die Vision, die die Stadt vom Eschholzpark hat: Um stark frequentierte Orte wie den Seepark oder den Platz der Alten Synagoge zu entlasten, arbeitete die Stadt daran, das große Potenzial des Eschholzparks zur Entfaltung zu bringen und ihn attraktiver zu gestalten. Jetzt kann man sagen: Der Park ist bereit für den Sommer.
Es hat sich seit vergangenem Jahr viel verändert: Ob Holzpodest, Himmelsliegen oder Sportbox – um den Eschholzpark aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken, hat die Stadtverwaltung eine Menge getan und viele Gespräche geführt – mit Anwohnern und mit Jugendlichen aus allen Teilen der Stadt. „Ziel ist es, den Park attraktiver zu machen und zwar für alle Freiburgerinnen und Freiburger, ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich, in Feierlaune oder ruhebedürftig“, erklärt Bürgermeister Stefan Breiter bei der Begehung am Dienstag.
Ein Highlight ist die neue Sportbox: Wer mag, kann sich auspowern beim American Football, Frisbee oder Speedminton. Auch ohne Mitspielende kann man sich fit halten, zum Beispiel mit Thera-Band oder Springseil. Und für Spaß findet sich auch das beliebte Wikingerschach in der Box. Breakdancern und Co steht zudem ein ausrollbarer Tanzteppich von ausreichender Größe zur Verfügung.
Das Potential zum Highlight für Kulturbegeisterte hat das vom Garten- und Tiefbauamt aufgestellte, neue Holzpodest, das sich bestens als Bühne eignet. Es steht nordwestlich des Rosengartens und ist online unter www.freiburg.de/eschholzparkbuehne oder über die Email veranstaltungen@stadt.freiburg.de buchbar. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Ob improvisiertes Theater, Konzert, Tanzen, Lyrik oder Yoga, vieles ist hier möglich. Wer einfach nur chillen, sich sonnen, lesen oder plauschen möchte – kann sich auf die Wiese legen – oder auf eine der zwei neuen Himmelsliegen im südlichen Teil des Parks. Zum Sitzen und Klönen laden auch die zu Sitzbänken umfunktionierten Holzstämme ein. Eine neu installierte Ökotoilette gehört ebenfalls zur Infrastruktur.
„Es entspricht dem Selbstverständnis der jungen Stadt Freiburg, dass wir möchten, dass Menschen sich im freien Raum aufhalten und eine gute Zeit haben können“, betont Breiter. Ein Musikboxenverbot ab 23 Uhr, wie es an öffentlichen Orten in Freiburg üblich ist, besteht im Eschholzpark übrigens nicht. Durch die Lage des Parks, der kaum unmittelbar an Anwohner grenzt, rechnet die Stadt nicht damit, dass es zu Lärmproblemen kommen wird. Und für den Fall der Fälle sind die Nachtmediatoren vor Ort. Ramon Oswald vom Amt für öffentliche Ordnung betont, dass die Stadt offen für weitere Verbesserungen und Ideen sei.
Das Freiburger Weinfest 2024 war trotz des anfänglichen Regenwetters gut besucht. Foto: FWTM / Schwermer
Knapp 80.000 Besucher aus Freiburg und der Region kamen von 4. bis 9. Juli auf den Freiburger Münsterplatz zum Freiburger Weinfest. Nach verhaltenem Start wegen des Regens gab es zum Ende hin nochmal einen Besucheransturm.
Für insgesamt sechs Tage stand der Platz rund ums Freiburger Münster mit 60 regionalen Betrieben und mehr als 400 Weinen und Sektsorten sowie verschiedenen kulinarischen Spezialitäten im Zeichen des badischen Weins. Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) als Veranstalterin und die teilnehmenden Weinbaubetriebe ziehen nun eine positive Bilanz: „Nach einem aufgrund des Regens in den ersten Veranstaltungstagen verhaltenen Start waren die letzten drei Tage des Freiburger Weinfestes überdurchschnittlich gut besucht“, sagt FWTM-Abteilungsleiterin Franziska Pankow. Auch der neu eingeführte Studierenden- und Auszubildendentag sei „sehr gut angenommen“ worden.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr mit damals mehr als 100.000 Besuchern war das diesjährige Weinfest etwas schwächer besucht. „Nicht nur das zeitgleich startende Viertelfinale der Fußball-EM, sondern insbesondere der verregnete und mit 16 Grad winterlich warme und normalerweise bestbesuchte Samstag brachte dem Event Startschwierigkeiten entgegen“, so Alixe Winter, Geschäftsführerin der Alten Wache: „Dennoch ist das diesjährige Weinfest ein Erfolg im Sinne der Vielzahl der glücklichen Besucher und Gäste. Die Stimmung war durchweg einzigartig gut. Das Wetter am Montag und Dienstag hat noch einmal viele Weinfreunde auf den Münsterplatz gelockt“, so Alixe Winter.
Der Termin für das 52. Freiburger Weinfest im kommenden Jahr steht bereits fest: Gefeiert wird dann vom 3. bis 8. Juli 2025.
Vollsperrung ab Mitte August im Industriegebiet Nord: Diese Brücke in der Engesser Straße muss neu gebaut werden. Foto: Joers
Vollsperrung im Industriegebiet Nord: Ab Freitag, 16. August wird die Engesserstraße für voraussichtlich sechs Monate zur Sackgassse. Auslöser dafür ist eine marode Brücke über den Rossgässlebach, die neu gebaut werden muss. Im Zuge der Vollsperrung werden auch neue Leitungen verlegt.
Um eine beschädigte Brücke neu zu bauen, muss das Garten- und Tiefbauamt (GuT) der Stadt Freiburg einen 30 Meter langen Abschnitt der Engesserstraße voraussichtlich bis Februar vollständig sperren. Das gab die Stadtverwaltung am Mittwoch bekannt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen den Hausnummern 4b bis 6 kurz vor dem Kreisverkehr an der Tullastraße.
Wegen massiver Schäden hat das GuT die Brücke in den vergangenen Jahren engmaschig überwacht. Bei der letzten Prüfung habe sich gezeigt, „dass sich die Schäden rasant weiterentwickelt haben“, so die Stadt. Das Amt habe schnell handeln müssen und inzwischen die Planungen für eine neue Brücke abgeschlossen.
Vom 16. bis zum 29. September wird der Rossgässlebach stillgelegt. Der Abbruch der Brücke kann erst beginnen, wenn kein Wasser mehr im Bach fließt und ist damit zeitlich an den Bachabschlag gebunden. In den ersten Wochen werden zunächst etliche Leitungen neu verlegt. Erst danach beginnen die eigentlichen Brückenarbeiten mit Abbruch und Neubau. Diese können aber nur bei Trockenheit und geeigneten Temperaturen stattfinden – das mache eine konkrete Prognose über die Gesamtdauer sehr schwierig, so das GuT. Somit könne die Baustelle einige Wochen länger dauern als geplant oder auch schon vor Februar 2025 fertig sein. Dadurch, dass Bauteile der alten Brücke teilweise wiederverwendet würden und beim Überbau Fertigteile zum Einsatz kämen, sei die Bauzeit aber bereits so kurz wie möglich.
Umleitungen für Auto-, Fußgänger- und Fahrradverkehr
Während der der Baustelle wird die Engesserstraße auf beiden Seiten zu einer Sackgasse. Eine Durchfahrt ist nicht möglich, auch nicht zu Fuß oder mit dem Rad. Die Einfahrt in die Engesserstraße und die Zufahrt zu den Grundstücken bleibe aber jederzeit frei. Umleitungen würden ausgeschildert: Die Umleitung für den Autoverkehr führt über die Herman-Mitsch-Straße und die Tullastraße zur Lembergallee. Fahrradfahrer und Fußgänger werden zwischen der Messe Freiburg und Tullastraße über die Liebigstraße (beim Recyclinghof) umgeleitet. Das GuT teilt mit, dass es alle betroffenen Anlieger mit einem Schreiben über die Arbeiten und Einschränkungen informiert habe.
Die Nacharbeiten an der undichten Unibibliothek sollen noch länger dauern. Foto: Bernd Peters
Die 2015 fertiggestellte Unibibliothek (UB) in Freiburg bleibt eine Baustelle. Die bis Ende Mai vorgesehenen Nachbesserungen an der Gebäudehaut ziehen sich nun bis in den Herbst hinein. Grund ist der Dauerregen der vergangenen Wochen. Deshalb dauern die Nacharbeiten an der undichten Fassaden länger als geplant.
Die bis Ende Mai vorgesehenen Nachbesserungen an der Gebäudehaut ziehen sich nun bis in den Herbst hinein. Das hat Ole Nahrwold, der Leiter der für die UB zuständigen Freiburger Außenstelle des Landesamts Vermögen und Bau Baden-Württemberg auf Nachfrage unserer Redaktion mitgeteilt.
Schuld daran sei der Dauerregen der vergangenen Wochen, der die Arbeiten am Gebäude gestört habe. Außerdem habe es „ein paar Optimierungen“ am Sanierungsplan für das Gebäude gegeben, so der Amtsleiter. Die Arbeiten, so Nahrwold, würden nicht so schnell weitergeführt, „wie wir uns das gewünscht hätten“.
Dieser Tage standen im UB-Gebäude verteilt diverse Eimer und Wannen, um Wassertropfen an Stellen aufzufangen, an denen es sie eigentlich nicht geben sollte. „Tatsächlich gibt es Undichtigkeiten“, so Ole Nahrwold. Betroffen sei vor allem die Westfassade des 53 Millionen Euro teuren Gebäudes, dessen Außenhülle in den Jahren 2011 bis 2015 vom international tätigen Umkircher Fachbetrieb Früh Metallbau basierend auf einem Entwurf des Basler Architekten Heinrich Degelo erstellt wurde.
In der Unibibliothek tropft es derzeit durch die Decke. Foto: Bernd Peters
Über die Sanierung der undichten Stellen wurde jahrelang juristisch zwischen dem Land als Auftraggeber und Früh Metallbau gestritten. Zwischenzeitlich habe man aber eine Einigung erzielt, so Ole Nahrwold: Das Unternehmen habe einen baulichen Mangel anerkannt und repariere nun die Fassade. Dabei würden auch Fassadenpaneele an der Fassade mechanisch befestigt, nachdem es hier in der Vergangenheit zu herabstürzenden Fassadenteilen gekommen war.
Derzeit könne so etwas nicht passieren, betont Ole Nahrwold, da die fraglichen Bauteile ohnehin abmontiert seien. „Ein bezifferbarer Schaden“ entstehe dem Land nicht durch die Nachbesserungen, da die ausführende Firma ja den baulichen Mangel anerkannt habe, betont der Amtsleiter weiter. Der Geschäftsführer von Früh Metallbau, Anton Früh, wollte unsere Fragen zu den Kosten der Arbeiten für seine Firma, zum Zustandekommen der Undichtigkeiten und zu möglichen perspektivischen Schäden am UB-Gebäude durch das eindringende Wasser trotz mehrfacher Nachfrage weder per Mail noch am Telefon beantworten: „Wenn Sie Arbeiten an Ihrem Hausdach ausführen und Bereiche hierzu öffnen müssen, dann kann es bei Regen während dieser Arbeiten nun eben einmal zu Wassereintritt kommen“, so Früh in einer E-Mail.
Die Buchbestände in der Bibliotheksind sind laut Isabelle Mittermeier von der Uni-Pressestelle durch den an der Fassade eindringenden Regen jedenfalls nicht in Gefahr: die Bücherregale in den vom Regen betroffenen Bereichen stünden jeweils in der Raummitte, wo das Wasser nicht hinkommt. Und wertvolle historische Werke würden ohnehin im Keller im Magazin gelagert, und seien dort in Sicherheit. Insgesamt hat die UB mehr als 3,4 Millionen Bücher und Zeitschriften im Bestand. Sie wird von knapp drei Millionen Menschen im Jahr besucht, die rund eine halbe Million Ausleihen vornehmen.
Die UB hatte schon vor ihrer Eröffnung bundesweit für Kopfschütteln und Schlagzeilen gesorgt, da die Fassadenelemente bei niedrig stehender Sonne dazu angetan waren, Autofahrer zu blenden. Dieses 2014 aufgetauchte Problem habe man aber schon „seit einigen Jahren“ durch einen nachträglich angebrachten Blendschutz behoben, so Ole Nahrwolds Fazit. Aktuell gibt es zudem Beschwerden von Studierenden, die besonders bei feuchtem Wetter eine muffige, schlechte Luft in der UB kritisieren.
Der Bund bewilligt 3 Millionen Euro für den Umbau der historischen Gaskugel im Freiburger Westen. Foto: Joers
Runde Sache: Das Freiburger Projekt „Die Kugel“ erhält 3 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Damit ist ein wichtiger Meilenstein zum Umbau der Gaskugel an der Dreiam in einen kulturellen Naherholungs-Treffpunkt erreicht.
Das 1965 errichtete und 40 Meter hohe Industriedenkmal in Freiburg-Betzenhausen soll über einen Steg künftg innen begehbar sein. Licht- und Toninszenierungen sollen den Innenraum der Kugel für Besucher erlebbar machen. Auch ein gastronomisches Konzept soll es künftig vor Ort geben. Seit einigen Jahren treibt die Initiative „Arbeitskreis Gaskugel“ die Umgestaltung des Industriebauwerks mit Unterstützung der Stadt Freiburg voran. Ziel ist es, ein neues Naherholungsgebiet im Freiburger Westen zu entwickeln, auch für die Bewohner des künftigen Stadtteils Dietenbach.
Jetzt ist ein Durchbruch bei der Finanzierung – bisher der größte Knackpunkt des Vorhabens – erreicht: Wie aus einer Pressemitteilung der Freiburger Bundestagsabgeordneten Chantal Kopf (Grüne) hervorgeht, erhält das Freiburger Gaskugel-Projekt 3 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Mit den Fördergeldern soll die seit 2019 denkmalgeschützte Gaskugel, aktuell noch in Besitz von Badenova, in ein lebendiges Kulturzentrum mit Zugang zu den Dreisamwiesen umgestaltet werden. Laut einer Prognose der Stadt Freiburg soll die Umgestaltung des Außenraums 1,3 Millionen Euro kosten, die Sanierung der Gaskugel selbst 4,2 Millionen Euro.
„Ich bin stolz darauf, dass in meiner Heimatstadt ein Projekt ausgewählt wurde für das Programm ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘, denn die Anforderungen an die Projektqualität sind hier besonders hoch. Ich finde es auch wunderbar, dass es ein Bürgerprojekt aus vielen ehrenamtlichen Initiativen ist, das hier mit Unterstützung der Stadt realisiert wird“, so die Bundestagsabgeordnete, die gegenüber der Auswahljury das Vorhaben unterstützt habe.
Auch Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn äußerte sich zu der Förderzusage: „Es freut mich außerordentlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement und unsere Arbeit nun auszahlen. Das Projekt kann einen echten Mehrwert für die Menschen in den umliegenden Quartieren, aber auch für die gesamte Stadt bringen“, so Horn. Ebenso begrüßte Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag den Geldsegen des Bundes: „Das ist auch eine gute Nachricht für die Freiraumentwicklung im Freiburger Westen“, sagt er.
Das Konzept für den Freiburger Antrag wurde erarbeitet vom „Arbeitskreis Gaskugel“, einer gemeinsamen Initiative des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde e.V., des Kultur- und Geschichtskreises Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V. und der Stiftung BauKulturerbe gGmbH. Eingereicht wurde der Antrag durch die Stadt Freiburg.
Symbolischer Kaufpreis von einem Euro
Der Antrag sieht die Übernahme des Grundstücks und der Gaskugel vom Energieversorger Badenova durch die Stadt Freiburg zum symbolischen Preis von 1 Euro vor, sowie die Errichtung eines Gartencafés und der Kulturräume, angedockt an die Gaskugel. Gebaut werden soll ein barrierefreier Zugangs und eine Arena-Plattform – mit Steg auf Äquatorebene – im Kugelinneren. Dort soll durch Licht und Klang der imposante Innenraum der Kugel erlebbar gemacht werden. Das übergeordnete Thema des Vorhabens soll „Wasser – Klima – Energie“ sein, mit Dokumentationen zur Geschichte des Bauwerks bis hin zu aktuellen Fragestellungen der zukünftigen Energieversorgung. Realisiert und in Zukunft betrieben soll das Projekt durch die Freiburger Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Kooperation mit einer Vielzahl an Institutionen.
Laut OB Horn liege aber „noch ein gutes Stück Arbeit“ vor den beteiligten Akteuren. So müssen in den kommenden Wochen und Monaten an der Gesamtfinanzierung gefeilt und mit allen beteiligten Akteuren gesprochen werden, um das Projekt fein zu justieren und den erforderlichen Zuwendungsantrag einzureichen.
Im Juli 2019 war die Gaskugel vom Energieversorger Badenova endgültig außer Betrieb genommen worden. Im Dezember desselben Jahres stellte das Landesamt für Denkmalpflege das Bauwerk unter Denkmalschutz.
Am vergangenen Mittwoch, 3. Juli, wurde die vierte Ökotoilette nach Freiburg angeliefert; drei Exemplare dieser neuartigen, barrierefreien, öffentlichen WC-Anlage stehen bereits an stark frequentierten Standorten (Eschholzpark, Dietenbachpark, Moosweiher) und erfreuen sich dort regen Interesses. Im Vauban erlebte das städtische Gebäudemanagement (GMF), das die Ökotoiletten mietet und betreut, allerdings eine Überraschung, als es eben jene aufstellen wollte.
In der Grünspange an der Vaubanallee, Höhe Georg-Elser-Straße formierte sich lautstarker Widerstand von etwa einem Dutzend Anwohnerinnen und Anwohnern. Mit dem Argument, ihre Zustimmung sei nicht eingeholt worden, verhinderten sie deren Installation auf dem städtischem Gelände. Die Kritik der Anwohner entzündete sich auch an dem geplanten Standort direkt neben dem Denkmal für den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser.
Um eine drohende Eskalation zu verhindern, haben die GMF-Mitarbeiter vor Ort die Aufstellung vorerst abgesagt und die Ökotoilette auf einen städtischen Bauhof abtransportieren lassen. In einem Termin vor Ort will das GMF demnächst mit dem Stadtteilverein Vauban und der Anwohnerschaft versuchen, den passenden Standort für diese Ökotoilette zu finden.
Gegenüber der Stadtverwaltung wurde der Wunsch nach einer weiteren öffentlichen Toilette in Vauban mehrfach geäußert, vor allem auch aus dem Stadtteil heraus. Darauf hatte das GMF eine der vier neuen Ökotoiletten extra für diesen Stadtteil reserviert und den Stadtteilverein Vauban über den „Neuzugang“ und den Termin der Aufstellung informiert. Der Stadtteilverein hatte daraufhin im Bürgerblättchen „Info Vauban“ dieses Pilotprojekt ausdrücklich begrüßt.
In einer Pressemitteilung schlug die JUPI-Fraktion nun vor, stattdessen die Ökotoilette im Seepark aufzubauen. Hier sei schon länger eine rund um die Uhr zugängliche Toilette erwünscht, so die Pressemitteilung.
Diesen Juli lädt das Freiburger Stadttheater wieder zur „Summer Stage“ auf dem Vorplatz des Theaters. Viele unterschiedliche, kostenfreie Veranstaltungen warten an den zehn Abenden auf das Freiburger Publikum. Los geht es am kommenden Freitag mit „Best of Zauberflöte“.
Ein abwechslungsreiches Live-Programm bietet die „Summer Stage“ des Freiburger Stadttheaters diesen Juli: Ab Freitag, 12. Juli, gibt es zehn Tage lang jeden Abend einen anderen Programmpunkt.
Los geht es mit „Best of Zauberflöte“ um 18 Uhr. Ab 20.30 Uhr am selben Abend lädt das Stadttheater außerdem zum „Mexikanischen Abend.“ Juan Orozco bringt gemeinsam mit Eloisa Jurado und einer Tanzformation aus Mexiko die wunderbare Folklore seines Heimatlandes nach Freiburg.
Am Samstag, 13. Juli, spielen ab 20 Uhr Äl Jawala auf der „Summer Stage“ vor dem Stadttheater. Der Akkordeonist Alessandro D’Alessandro gilt als Pionier in der Verwendung von Elektronik auf dem Akkordeon. Er spielt am Sonntag, 14. Juli, ab 18 Uhr. Um 20 Uhr am selben Tag spielen Al Dente, eine Deutsch-Italienische Band aus Freiburg und Genua.
Das Duo Arjuna Hummert (Drums/Vocals) und Can-Bastian Paul (Keys/Vocals), auch bekannt unter dem Namen „Scherzkäfer“ spielen am Montag, 15. Juli, ab 18 Uhr eine Mischung von Klavierkabarett über HipHop bis hin zu melancholischem Soul, bevor um 20 Uhr das Heim und Flucht Orchester auf dem Theatervorplatz spielt.
Englischsprachige Musical-Songs und -Duette kommen am Dienstag, 16. Juli, ab 20 Uhr bei „Musical on Summer Stage“ auf die Bühne.
Ein Zeichen gegen Rechts möchten der Chor mit Benefits und der Süduferchor mit dem Publikum am Mittwoch, 17. Juli, ab 20.30 Uhr setzen: Hier singen sie Lieder gegen Rechtspopulismus und für Demokratie.
SteffMachwas, eine kleine Kombo aus Stimme und Saiteninstumenten, spielt ab 18 Uhr am Donnerstag, 18. Juli. Kurz darauf findet ab 20.30 Uhr die Glamrockshow „Cum on feel the Noize“ statt. Um 19 Uhr am Freitag, 19. Juli, spielen Puccini & Friends: Das Musiktheater-Ensemble und der Opernchor präsentieren mit dem Pianisten Andrea Mele ausgesuchte Arien, Duette und Chöre aus der Innenwelt der Oper. Ab 21 Uhr laden Mitglieder des Philharmonischen Orchesters ein zum musikalischen Georgischen Latenight-Dinner.
Die Deutsch-Amerikanische Indie-Punk-Band Lawnchair spielt am Samstag, 20. Juli, ab 20 Uhr, bevor am 21. Juli zu guter Letzt noch einmal das Heim und Flucht Orchester um 20 Uhr auf dem Theatervorplatz spielt.
2017 stand den Kindern im Klong-Labor eine Riesentrommel zum Anfassen und Ausprobieren zur Verfügung.
Was verbirgt sich hinter einem „Klong-Labor“? Was haben diverse Schulklassen wochenlang ausgetüftelt und vor allem: wie klongen die? Doch nicht nur die Labore finden am Finale dieses Festivals eine Bühne, auch das Orchester der Musikschule Freiburg, verschiedene Schulbands, Klanginstallationen zum Mitmachen, das Philharmonische Orchester Freiburg und nicht zuletzt das (singende) Publikum im Großen Haus werden das Theater Freiburg an diesem Tag in eine einzigartige Klangoase verwandeln.
Nach drei Jahren Pause kehrt „Klong“ wieder zurück ans Theater. Eine Woche lang haben Freiburger Schulklassen musikalisch experimentiert, geprobt und mit Profis einen Auftritt erarbeitet. Die Ergebnisse dieser sechs Klong-Labore präsentieren sie im Kleinen Haus. Eröffnet wird das Finale feierlich im Großen Haus mit dem Ensemble Kaiserstuhl Percussion am Sonntag, 14. Juli, um 12.30 Uhr.
Auf der Klong-Stage vor dem Theater spielen den ganzen Tag verschiedene Schulbands. Von 13.30 bis 16.30 Uhr wird im Malsaal gebastelt und gewerkelt: Hier werden an dem Tag eigene Instrumente gebaut. Ab 13.45 Uhr kann das ganze Publikum beim Vocal Painting im Großen Haus mitsingen.
Um 15.30 Uhr gibt es eine kostenlose Theaterführung – die Plätze sind begrenzt. Ebenfalls um 15.30 Uhr zeigt das Theater Freiburg Teile aus seinem aktuellen Stück „Das Beste aus der Zauberflöte.“ In den Klong-Laboren zeigen den ganzen Tag über die Teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, was sie während des Klong-Festivals in der Woche zuvor mit professionellen Musikern einstudiert haben.
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung erneuert ab Montag, 15. Juli, einen Abschnitt der Regenwasserkanalisation in der Schwarzwaldstraße im Ortsteil Ebnet. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich rund sechs Wochen. Verkehr wird über Ampeln geregelt.
Für die Arbeiten werden im Bereich der Schwarzwaldstraße auf Höhe Haus Nummer 268 beide Fahrspuren jeweils einmal gesperrt. Die halbseitige Sperrung beginnt auf Höhe der Zufahrt des Hauses Nummer 268 und endet circa mittig des Hauses.
Sobald die Arbeiten in diesem Bereich fertig sind, verlagert sich die Baustelle auf die nördliche Fahrspur. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. Für alle, die zu Fuß unterwegs sind, wird es einen Weg um die Baustelle herum geben. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.