Die aktuelle Sonderausstellung um Klostermuseum St. Märgen widmet sich der 300-jährigen Geschichte der Schwarzwälder Kuckucksuhr.
Foto: Archiv
Das Klostermuseum St. Märgen ist ein Kleinod in der hiesigen Museumslandschaft. Noch bis zum 13. Oktober läuft die sehenswerte Sonderausstellung „Gang zum Kuckuck!“: Vielfältige und beeindruckende Kuckucksuhren zeugen von der Kreativität und dem Erfindergeist der Schwarzwälder Uhrenbauer über drei Jahrhunderte. Von der klassischen Lackschilduhr mit Kuckuck über besondere Tischkuckucksuhren bis hin zu modernen Interpretationen zeigt die Ausstellung die Entwicklung der Kuckucksuhr von damals bis heute.
Klostermuseum St. Märgen; Rathausplatz 1, 79274 St. Märgen. Ganzjährig an Sonn- und Feiertagen: 10 – 16 Uhr. Zusätzlich bis 15. November: Mi und Do: 10 – 13 Uhr, Fr: 14 – 17 Uhr. Weitere Infos: www.kloster-museum.de
Die USA wählen: Juliane Schäuble, US-Korrespondentin, hält einen Vortrag. Foto: pixabay.de
Welche Folgen hätte eine Präsidentschaft von Kamala Harris oder eine erneute von Donald Trump? Wer von beiden hat die besseren Chancen auf das Weiße Haus? Über dies referiert Juliane Schäuble, USA-Korrespondentin des Tagesspiegels, am Mittwoch, 16. Oktober, ab 20.15 Uhr online.
Anmeldung: https://www.lpb-freiburg. de/anmeldung-us-wahl-webtalk-24. Der Link wird zugeschickt.
Lagerfeuer und Suppe gibt es am Sonntag auf dem Weltacker beim Mundenhof. Foto: pixabay.de
Die zweite Saison des hiesigen Weltackers auf dem Mundenhof geht zu Ende. Auch dieses Jahr gab es tolle Begegnungen, Veranstaltungen und Einblicke in Nachhaltigkeitsfragen. Das soll am Sonntag, 13. Oktober, von 13 und 17 Uhr bei Suppe, Lagerfeuer und einer Führung auf dem Weltacker-Gelände gefeiert werden.
In ihrer neuen Produktion TRACK widmet sich die Freiburger Choreografin und Tänzerin Emi Miyoshi zusammen mit dem SHIBUI Kollektiv der Erforschung des Gehens. Foto: Marc Doradzillo / Yoshiko Tajima
In ihrer neuen Produktion TRACK widmet sich die Freiburger Choreografin und Tänzerin Emi Miyoshi zusammen mit dem SHIBUI Kollektiv der Erforschung des Gehens. Indem das Gehen in seine Bestandteile zerlegt, deren natürliche Abfolge verändert und mit neuen Gravitations- und Bezugspunkten versehen wird, spielt das Stück mit der Dekonstruktion eines vertrauten Systems.
Durch das Zusammenspiel aus den variierenden Schritten der Tänzerinnen, der im Bühnenbild visualisierten Rhythmik und der musikalischen Klanglandschaft entsteht ein polyrhythmischer Raum. Seit 2023 erhält das SHIBUI Kollektiv als erstes Tanzensemble in Freiburg eine institutionelle Förderung durch die Stadt.
Die Premiere im Saal des E-Werk findet statt am Samstag, 19. Oktober, ab 20 Uhr. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 20. Oktober, 19 Uhr zu sehen, sowie von Donnerstag, 24. Oktober, bis Samstag, 26. Oktober, jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es ab 20 Euro im Vorverkauf, ermäßigt 15 Euro.
Die SWR Big Band spielt im Konzerthaus. Foto: Julia Kesch
Die SWR Big Band & Curtis Stigers kommen am 16. Januar um 20 Uhr ins Konzerthaus nach Freiburg! Schon seit Jahrzehnten gehört die SWR Big Band zum Besten, was Bigband-Jazz zu bieten hat. Die mehrfach Grammy-nominierten Musiker können irgendwie alles – Swing, Jazz, Pop oder die Original-Arrangements aus dem Sands von Quincy Jones und dem Count Basie Orchestra. Und sie bringen dabei das Kunststück fertig, nicht wie eine bloße Kopie zu klingen. Im Gegenteil, Curtis Stigers und die SWR Big Band – das ist die gelebte Zeitreise im Hier und Jetzt, das ist große Musik und großes Entertainment. Das ist The Las Vegas Show. Tickets ab 39,90 Euro.
Freiburgs Nummer eins: Spitzenreiter bei den Besucherzahlen war auch dieses Jahr wieder das Strandbad. Foto: Freiburger Stadtbau
Nach einem deutlich verregneten Saisonstart ist das Strandbad am Ende doch zufrieden mit der Gesamtbilanz: Gerade im Juli und August konnten die Bäder noch einmal aufholen und verzeichneten mehr Besucher als in den Vorjahren. Besucherstärkstes Bad war auch dieses Jahr wieder das Strandbad.
Rund 150.000 Menschen weniger als 2023 besuchten dieses Jahr die Freiburger Freibäder. Waren es im Vorjahr noch fast eine halbe Million Besucher, erfrischten sich 2024 nur rund 350.000 Menschen in den Bädern. Vor allem die Monate Mai und Juni hätten der Gesamtbilanz zugesetzt, so Matthias Müller, Geschäftsführer der Regio Bäder GmbH.
Das Strandbad, das regelmäßig die meisten Besucher anzieht, verzeichnete im Juni dieses Jahres nur 27.000 Besucher – 2023 waren es über 80.000. Als letztes Freibad schloss es am letzten Septemberwochenende seine Türen, bis dahin kamen in dem Monat noch einmal 14.000 Besucher. Auch der Spätsommer sei damit nicht so gut wie im Vorjahr gewesen, sagt Müller.
Welche Auswirkungen das auf die Finanzen haben wird, sei noch unklar, so der Bäderchef: „Wir sind aktuell mit der Abrechnung beschäftigt und werden die Zahlen zum Gesamtjahr veröffentlichen.“ Klar sei aber, dass die verhaltenen Besucherzahlen zu weniger Einnahmen in unbekannter Höher führen werden.
Der Juli und der August hingegen retteten den Freibädern die Saison: Mit 71.000 Menschen besuchten das Strandbad im Monat August rund 10.000 Personen mehr als im Vorjahr. Seit einigen Jahren gibt es in Freiburgs Freibädern Security. Weder nennenswerte Unfälle noch Polizeieinsätze gab es in dieser Saison in den Freibädern. Die Studierendengruppe, die für Aufregung gesorgt hatten, indem sie nachts in die wasserleeren Becken gerutscht waren, hatte das Bad förmlich um Entschuldigung gebeten und einige Sozialstunden abgeleistet, so Müller.
Neue Wege beim Personal
Neue Wege ist man seit einigen Jahren bei der Personalakquise gegangen: „Wir haben vermehrt auf ausländischen Plattformen um Saisonkräfte geworben.“ Auch eine Kooperation mit der Agentur für Arbeit führte zum Erfolg: Bei einem Sichtungstag hätten ukrainische Geflüchtete die Möglichkeit bekommen, Probezuschwimmen und sich das Bad anzusehen, sodass sie anschließend schnell eingelernt und auch eingesetzt werden konnten. „Damit konnten wir eine Einschränkung der Öffnungszeiten dieses und letztes Jahr vermeiden“, so Matthias Müller. Darauf sei man sehr stolz: „Der Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung.“
Damit die kommende Saison besser läuft, benötigt es vor allem besseres Wetter: „Wir wünschen uns in erster Linie viel Sonne, damit wir viele Freiburgerinnen und Freiburger in die Bäder holen, und weiterhin ein tolles Miteinander“, sagt Müller: Man wolle den Gästen weiterhin ein gutes Angebot machen, dieses jedoch sei auch vom Wetter abhängig.
Das Freibadangebot wird kommendes Jahr voraussichtlich erweitert: 2025 soll das Außenbecken des Westbades fertiggstellt sein, sodass auch hier zum Start der Saison gebadet und geschwommen werden kann.
Rund 70 Personen engagieren sich bereits, um Herdern-Neuburg klimaneutral zu machen. FOto: Verein „AllWeDo“
Herdern-Neuburg soll das erste CO2-neutrale Quartier Freiburgs werden – dafür setzt sich der Verein „AllWeDo“ ein. Bei einer Auftaktveranstaltung kamen über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, die an dem Abend nicht nur Ideen sammelten, sondern auch Gruppen für deren Umsetzung gebildet haben.
Viele Menschen würden sich für den Klimaschutz interessieren, so Florian Jäger vom Verein „AllWeDo“. Das Problem sei jedoch oft, dass Informationen fehlen – zum Beispiel rechtliche Bestimmungen. Er und seine Kollegin Mona Wagener, die gemeinsam den Verein „AllWeDo“ gegründet haben, wollen daher die Menschen erreichen und Interessierte gezielt mit Experten und anderen Akteuren in Verbindung bringen.
„Viele Leute wollen sich schon länger im Klimaschutz oder im Quartier engagieren und haben jetzt die Möglichkeit, Bündnisse zu bilden und Ideen umzusetzen“, so Jäger. Dazu will er engagierte Bürgerinnen und Bürger gezielt und niederschwellig mit Experten zusammenbringen. „Wir müssen weg kommen von dem Gedanken, alles alleine schaffen zu müssen“, sagt Jäger.
Wichtig sei, den Leuten das Gefühl zurückzugeben, etwas ändern zu können: Dazu gehört auch der Schritt an die Kommunalpolitik, der bereits erfolgt ist. „Die Kommunalpolitik hat schon Interesse gezeigt“, so Jäger.
Wichtig ist Florian Jäger dabei, dass er und seine Kollegin Mona Wagener sich als Vermittler verstehen und die nötigen Menschen zusammenbringen. „Wir kommen nicht mit einem fertigen Programm“, sagt er. So könne sich jeder einbringen und seine Wünsche mit Gleichgesinnten umsetzen.
Erste konkrete Projekte haben sich ebenfalls bereits gefunden: In Herden-Neuburg steht vor allem die grüne Energie derzeit im Fokus. So wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger, öffentliche Flächen mit Photovoltaik auszustatten. Genannt wurden unter anderem das Gefängnis, aber auch Schulen und eventuell Kirchen.
Herdern eignet sich für ein solches Projekt besonders gut: Die Menschen haben ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, gerade Photovoltaik-Vorhaben können aufgrund der großen Anzahl an Eigenheimbesitzern schnell umgesetzt werden. „Hier besteht schon Affinität zum Thema Klimaschutz“, sagt Florian Jäger.
Dies sei jedoch nicht zwingend nötig, denn auch aus anderen Stadtteilen – zum Beispiel Rieselfeld, Oberwiehre und Zährigen – gebe es Interesse. Hier finden bereits erste Gespräche statt. Auch über die Stadtgrenzen hinaus hat „AllWeDo“ Interessenten: Mit Merzhausen laufen ebenfalls Gespräche.
„Wir würden uns natürlich wünschen, dass das zu einem gemeinsamen Projekt in allen Stadtteilen und auch anderen Städten wird“, sagt Florian Jäger. Der Fokus liege vorerst aber in Herdern-Neuburg. Aktuell heißt das, einen Rahmen zu bieten, in dem sich Menschen engagieren können. Aber: „Wir wollen weiter wachsen“, sagt Florian Jäger. Und: „Die Bürger sollen hier die Möglichkeit bekommen, sich zu äußern und selbst zu gestalten.“
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.allwedo.eu oder per Mail bei Mona Wagener (mona.wagener@allwedo.eu) oder Florian Jäger (florian.jaeger@allwedo.eu).
Am Samstag, den 12. Oktober, findet um 10 Uhr außerdem ein Rundgang zum Thema PV-Anlagen in Herdern und Neuburg statt. Treffpunkt ist auf dem Kirchplatz in Herdern. Der nächste Termin, um sich auszutauschen und Gruppen für Projekte zu bilden, ist am Dienstag, 22. Oktober, ab 19 Uhr in der Fabrik (Habsburgerstraße 9).
Herbstzauber am Schlossberg: Diese leuchtenden Farben sind wahrer Seelenbalsam.
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Die dritte Jahreszeit wird oft in einem Atemzug mit Wind, Regen und grauen Wolken genannt. Dabei kann der Herbst so viel mehr: Klare Luft, raschelndes Laub und magisches Licht! Die goldene Jahrezeit verwöhnt das Auge und tut der Seele gut. Wir haben noch mehr Gründe zusammengetragen, warum sich jeder auf die kommenden Herbstwochen in Südbaden freuen kann.
Glücklichmacher: Zu keiner anderen Jahreszeit wird die Natur – sobald sich die Sonne mal blicken lässt – in ein so schönes goldenes Licht getaucht! Das strahlende Gelb oder das leuchtende Orange der Laubbäume beeinflusst unsere Stimmung äußerst positiv und wärmt die Seele. Spaziergänge bei Tageslicht, zum Beispiel in der Mittagspause, helfen, die Glückshormone anzukurbeln. Das macht zudem wach und fördert die Bildung von Vitamin D.
Kochen mit Kürbis und Co: Nicht nur um gruselige Halloween-Fratzen zu schnitzen ist der Kürbis wie geschaffen. Aus den über 800 Sorten lassen sich leckere Suppen oder Salate herstellen – ob Hokkaido, Butternut oder Bischofsmütze. Alle haben sie eines gemein: Sie sind gesund und lecker. Kaufen kann man ihn auf dem Münstermarkt, in Hofläden oder im Supermarkt: Am Kürbis führt im Herbst kein Weg vorbei. Die meisten Herbst-Rezepte sind gesund, abwechslungsreich und lecker. Von Pilzrisotto über Zwiebelkuchen (natürlich mit Neuem Süßen!) bis hin zu Kohlrouladen, Maronensuppe und Wildgerichten.
Das schöne Gruselfest: Am 31. Oktober ist Halloween und dieses Fest lieben inzwischen auch die Südbadener: Gemeinsam Horrorfilme schauen, sich gruselig verkleiden und mit den Kindern in der Nachbarschaft von Tür zu Tür laufen, um Süßigkeiten einzusammeln – und natürlich ist dies auch ein toller Anlass, mal eine gruselig-schöne Kostümparty zu schmeißen!
Das Licht der Fotografen: Die Sonne scheint, das Laub erstrahlt in sattem Gelb und atemberaubendem Rot und der Himmel leuchtet blau. Das schmeichelhafte Licht der Jahreszeit ist ideal zum Fotografieren. An Tagen wie diesen sollte jeder Hobbyfotograf sofort nach seiner Kamera greifen und raus in die Natur gehen. Beste Spots sind dabei die üblichen Verdächtigen: Schloss-, Loretto- und Tuniberg, der Schauinsland oder auch entlang der Dreisam. Wer es etwas wilder mag, für den sind der Nationalpark Schwarzwald oder der Schluchsee ideale Motive ohne allzu lange Anfahrt.
Neues Styles shoppen: Herbst ist Modezeit: Stiefel, Jeans, Lederjacken, Schals, Mützen, lässige Hoodies… Jeden Herbst gibt es coole Wohlfühl-Styles. Dabei müssen wir uns noch nicht mal so dick einpacken, denn am Anfang der Jahreszeit herrschen noch milde Temperaturen.
Gemütliche Abende: Sich es daheim so richtig gemütlich zu machen – dafür ist der Herbst wie geschaffen. Da es früher dunkel wird, kann man es sich ruhigen Gewissens auf dem Sofa oder im Bett gemütlich machen und sich einem guten Buch oder einem ausgiebigen Serienmarathon widmen.
Freundschaften zelebrieren: Endlich werden die Abende wieder schön heimelig. Wenn draußen die ersten Stürme toben, trifft man sich in der warmen Stube und lädt Freunde ein. Jetzt ist die beste Zeit, um neue Rezepte auszuprobieren, den guten Rotwein aus dem Keller zu holen und sich eine schöne Zeit zu machen und erste Pläne fürs nächste Jahr zu schmieden.
Sport und Sauna: Sport im Freien ist ein echter Gewinn fürs Immunsystem. Wer den Herbst für Wandern, Biken oder Laufen nutzt, der bleibt durchschnittlich länger gesund. Die Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, sodass dieses besser gegen Viren und Bakterien gewappnet ist. Beim Training werden zudem jede Menge Glückshormone ausgeschüttet. Studien belegen, dass sich durch Sport im Freien generell die Stimmung hebt. So haben Herbst- und Winterblues keine Chance! Auch schmecken Gänsebraten, Rotkohl und Co. gleich noch einmal so gut, wenn man als Ausgleich Sport betreibt. Ebenfalls so richtig gut, tut jetzt der Saunagang: Saunieren ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist zu stärken, die Wärme tut gut! Nach einer kalten Dusche in einen warmen weichen Bademantel gehüllt legen wir uns auf eine bequeme Liege und lassen die Seele baumeln. Der Wechsel von heiß zu kalt stärkt unsere Immunabwehr und das umso mehr, wenn wir regelmäßig saunieren, einmal die Woche oder öfter.
Events und Feste: Der Herbst steckt voller Events: Etwa an diesem Samstag, 12. Oktober, die glamouröse Gala „Rouge et Noir“ im Freiburger Ballhaus. Oder der „KaiserHerbst 2024“, der eine großartige Gelegenheit bietet, die Weine und die Kultur der Region Kaiserstuhl und Tuniberg zu erleben – mit über 100 Veranstaltungen. Und natürlich der Rummel auf der Freiburger Herbstmess‘ vom 18. bis 28. Oktober.
Das Rennwegdreieck in Freiburg ist ein besonderes Gebäude. Foto: Joers
Drei Ecken, ein Haus: Das Rennwegdreieck in Freiburg ist ein besonderes Gebäude. Von außen erinnert es an das weltbekannte „Flat Iron Building“ („Bügeleisen-Hochhaus“) in New York. Im Inneren bringt es das Kunststück fertig, 18 Sozialwohnungen, frei vermietbaren Wohnraum und 24 Eigentumswohnungen unter einem Dach zu vereinen.
„Das Quartier im Haus“ ist denn auch der Untertitel unterm Gebäudenamen. Beim Besuch vor Ort erklärt Stadtbau-Projektleiter und Architekt Magor J. Sándor Hegedüs, was es mit dem Hochhaus auf sich hat. Das Rennwegdreieck ist in Fachkreisen mittlerweile eine Berühmtheit und hatte eine ganze Reihe namhafter Architekturpreise eingeheimst.
Kein Wunder, denn so ziemlich alles an diesem siebenstöckigen Wohnhaus mit 49 Wohneinheiten ist außergewöhnlich. „Das Grundstück war eine dreieckige Verkehrsinsel, die quasi als unbebaubar galt“, blickt Hegedüs zurück. Eine Hundewiese mehr oder weniger. Nicht weit vom Hauptbahnhof gelegen. Zu schade eigentlich, um nicht im Zuge der Innenverdichtung mit Wohnraum versehen zu werden.
Aber wie? Diese Frage trieb die Freiburger kommunale Stadtbaugesellschaft FSB 2016 um, als sie einen Wettbewerb für die Bebauung der gerade einmal 1.200 m2 großen Fläche ausschrieb – mit dem Ziel, einen Turm zu realisieren. „Es ging darum, die Sichtachse zur Stadt hin zu erweitern und diesen Platz zu gestalten und zu definieren“, sagt der Projektleiter. Und natürlich um den Wohnungsbau: „Die Gewinne aus dem Verkauf der Eigentumswohnungen im Haus haben uns geholfen, die günstigen geförderten Wohnungen zu bauen. Das ist ja eine Kernaufgabe für uns als Stadtbau.“ Die sieben großen, frei vermieteten Wohnungen im Haus werden beispielsweise zum Teil als Studenten-WGs genutzt.
Als Sieger aus dem Wettbewerb 2016 ging das Basler Büro Bachelard Wagner aus dem Wettbewerb hervor. Der Entwurf sah ein Haus mit aufwändiger Klinkerfassade vor, was dann aber aus Kostengründen „nur“ in Form von geklebten Platten und nicht als echter Klinkerbau realisiert wurde, so der FSB-Projektleiter.
Ende 2018 erfolgte der erste Spatenstich, zwei Jahre später zogen die ersten Bewohner ein. Der letzte Beton wurde am 17. November 2020 unterm Dach gegossen, erinnert Hegedüs sich. „Das war zeitlich echt eng: Weiter unten im Haus wurde alles für den Einzug der ersten Mieter mit dem letzten Feinschliff versehen, während es oben, wo die Lüftungsanlage eingebaut ist, noch richtig zur Sache ging!“
Smartes Lüftungssystem
Die Lüftungsanlage ist eine der Besonderheiten: Jede Wohnung wird mittels dieser Be- und Entlüftung mit Frischluft versorgt. Im Winter gewinnt die Anlage etwa 80 Prozent der Wärme beim Luftaustausch zurück, was die Heizkosten drücken hilft. Die Schallschutzfenster ihrer Wohnungen können die Bewohner im Grunde stets geschlossen halten, ohne auf Frischluft verzichten zu müssen.
Das Treppenhaus, dessen Fliesen in ihren Farbtönen die warme Anmutung der Fassade aufnehmen, wird im Sommer klimatisiert, indem nachts im Erdgeschoss kühlere Außenluft zugeführt wird, die dann über ein Fenster unterm Dach wieder abfließt. „Dafür nutzen wir Wärmesensoren und den natürlichen Kamineffekt“, berichtet Magor Hegedüs, der sich das Steuerungssystem ausgedacht hat und mit viel architektonischer Leidenschaft aufzeigt, wo im Rennwegdreieck im Detail besondere Ideen realisiert wurden, die sinnvoll, kostengünstig und oftmals „typisch Freiburg“ sind: doppelstöckige Fahrradstellplätze zum Beispiel oder ein Indoor-Spielplatz im Erdgeschoss in der Spitze des Baus: „So konnten wir einen Raum nutzen, der schwer zu vermarkten gewesen wäre und gleichzeitig die Auflage erfüllen, Spielräume für die Kinder im Gebäude verwirklichen“, erklärt der Projektleiter.
Der Bau des Bügeleisenhauses hat rund 14 Millionen Euro gekostet. Foto: Bernd Peters
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich eine Bäckerei-Filiale mit Café. Was man indes lange suchen muss, ist die Tiefgarageneinfahrt. „Eine Zu- und Abfahrt für Autos wäre beim Zuschnitt des Gebäudes nur extrem schwer machbar gewesen“, erklärt Hegedüs. Es sei ein Glücksfall gewesen, dass die FSB über die Straße noch ein weiteres Grundstück habe nutzen können.
Dort entstand nicht nur die Tiefgarage mit den erforderlichen Plätzen für Bewohner des Rennweg-dreiecks, sondern auch noch ein weiteres Mehrfamilienhaus. Selbst die einstige Wiese, auf der das Rennwegdreieck gebaut wurde, ist nicht ganz verschwunden: Das komplette Dach des Gebäudes ist begrünt mit einem Kräutergarten, den freilich hier oben keiner wirklich nutzen kann. „Ich habe hier aber auch schon Thymian geerntet“, sagt Projektleiter Hegedüs. Man spürt: Das Gebäude ist bis heute ein Herzensprojekt für den Freiburger Architekten geblieben.
„Brustkrebs kann jede Frau treffen. Frühzeitiges Erkennen rettet Leben – deshalb sind Aufklärung und Vorsorge so wichtig“, sagt Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde in Freiburg. Foto: Gorodenkoff Productions Ou
Der Brustkrebsmonat Oktober lenkt weltweit den Fokus auf Prävention, Früherkennung und Forschung. Die Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg lädt deshalb Betroffene und Interessierte zu einem Infotag mit umfangreichem Programm rund um das Thema Brustkrebs am Samstag, 12. Oktober 2024 von 10 Uhr bis 14 Uhr in der Klinik für Frauenheilkunde ein.
Jährlich erkranken in Deutschland rund 70.000 Frauen an Brustkrebs, der am häufigsten diagnostizierten Krebsart bei Frauen. Der Brustkrebsmonat Oktober lenkt weltweit den Fokus auf Prävention, Früherkennung und Forschung. Dieser Monat dient nicht nur der Sensibilisierung, sondern ermutigt aktiv erforderliche Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Die Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg lädt deshalb Betroffene und Interessierte zu einem Infotag mit umfangreichem Programm rund um das Thema Brustkrebs am Samstag, 12. Oktober 2024 von 10 Uhr bis 14 Uhr in der Klinik für Frauenheilkunde ein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig.
„Brustkrebs kann jede Frau treffen. Frühzeitiges Erkennen rettet Leben – deshalb sind Aufklärung und Vorsorge so wichtig“, sagt Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Leiter des Brustzentrums Freiburg des Universitätsklinikums Freiburg.
Führungen, Workshops und ein umfassendes Informationsangebot
Auf die Besucherinnen des Infotags Brustkrebs wartet ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm zu Themen wie Früherkennung, genetische Risikofaktoren und Behandlungsoptionen. Ergänzt wird das Angebot durch praxisorientierte Workshops, etwa zur Selbstuntersuchung der Brust, Yoga sowie Atem- und Entspannungstechniken im Rahmen der Krebstherapie. Darüber hinaus gibt es Führungen durch das Brustzentrum und Infostände zu gesundheits- und psychosozialen Themen. Expertinnen stehen zudem für individuelle Gespräche und Beratungen zur Verfügung.
Mit dem Tumorzentrum Freiburg – CCCF, dem Zentrum für erblichen Brust- und Eierstockkrebs und dem Brustzentrum Freiburg ist das Universitätsklinikum Freiburg eine bundesweit renommierte Anlaufstelle zur Behandlung von Brustkrebs. Bei der Diagnostik und Therapie bis hin zur langfristigen Nachsorge arbeitet ein interdisziplinäres Expertinnenteam aus Frauenheilkunde, Plastischer Chirurgie, Radiologie, Pathologie, medizinischer Onkologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie eng zusammen. Patientinnen haben hier zusätzlich die Möglichkeit, im Rahmen klinischer Studien von neuartigen Therapien zu profitieren.