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Vor Gastspiel in München: Vier Nationalspieler des SC Freiburg lösen das Ticket für WM 2026

SC Freiburg Bayern Ginter KaneBayerns Harry Kane wird versuchen, Ginter & Co. das Leben so schwer wie möglich zu machen. Foto: Detlef Berger

Was ist drin beim Rekordmeister aus München? Am kommenden Samstag (15.30 Uhr / Sky) reist der SC Freiburg zum Gastspiel in die Allianz Arena. Die bisherige Bilanz spricht klar gegen die Breisgauer. Erfreulich: Gleich vier Nationalspieler des SC Freiburg qualifizierten sich mit ihren Teams für die WM 2026.

Die Ausbeute des SC Freiburg bei Pflichtspielen in München ist bekannntermaßen ausbaufähig. Sechs der letzten Bundesligaspiele verloren die Breisgauer gegen den FC Bayern München. Unvergessen bleibt dagegen der Erfolg im DFB-Pokal im April 2023, als der SC erstmals überhaupt als Sieger vom Platz gehen konnte. In der Liga gab es das letzte Erfolgserlebnis im März des Vorjahres: Beim 2:2 erzielte Lucas Höler damals in der 87. Minute den entscheidenden Ausgleichstreffer. Höler war es auch, dem beim umjubelten Viertelfinal-Pokalsieg gegen den FCB das Siegtor per Elfmeter gelang.

So liefen die Länderspiele

Nach München reisen einige Freiburger mit mehr Länderspielerfahrung auf dem Kerbholz. So trug sich Johan Manzambi für die Schweiz in der WM-Qualifikation gegen Schweden (4:1) sogar in die Torschützenliste ein – in der Nachspielzeit traf er zum 4:1. Auch beim 1:1 gegen den Kosovo spielte er durch. Igor Matanovic hatte ebenfalls zwei Einsätze für Kroatien und feierte zwei Siege (3:1 gegen Färöer, 3:2 gegen Montenegro). Philipp Lienhart bejubelte ein 2:0 mit Österreich gegen Zypern und stand auch beim 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina über 90 Minuten auf dem Platz. Und Torwart Noah Atubolu durfte wieder bei der deutschen A-Nationalmannschaft reinschnuppern. Erfreulich: Alle vier SC-Spieler – Lienhart, Manzambi, Matanovic und Atubolu – qualifzierten sich mit ihren Nationalmannschaften für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.

Der 23-jährige Atubolu schaffte es zwar als einziger der vier nicht in den Spieltags-Kader für die beiden Qualifikationspiele, mit denen sich Deutschland das erhoffte WM-Ticket sicherte. Dafür nutzte Atubolu die Chance, um sich von der aktuellen deutschen Nummer eins Oliver Baumann Tipps abzuholen. „Ich kann mir von ihm viel abschauen. Er gibt mir das eine oder andere mit auf den Weg“, sagte Atubolu über Bauman in einem Videointerview des DFB. Dort verriet Atubolu auch, dass der frühere SC-Torhüter Baumann dem damals 13-jährigen Atubolu einst ein paar Torwarthandschuhe schenkte. „Ne, echt?! War ich wenigstens nett?“, fragte der verdutzte Baumann und gab das Lob an Atubolu zurück. „Er hat großes Potenzial für die Zukunft, sei es im Verein oder auch in der Nationalmannschaft.“

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist eine aktualisierte Version aus der heutigen Wochenbericht-Printausgabe vom 19. November 2025