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SC Freiburg: Vincenzo Grifo kratzt an Nils Petersens Torrekord

Vincenzo GrifoVincenzo Grifo (hier beim Torjubel mit Lucas Höler) ist drauf und dran, zum besten SC-Torschützen aller Zeiten aufzusteigen. Foto: Joachim Hahne / johapress

Beim SC Freiburg purzelten in den letzten Jahre nur so die Torrekorde. Zuerst stieß vor fünf Jahren Nils Petersen SC-Ehrenspielführer Joachim Löw (83 Tore) vom Thron. Und nun wiederum gerät Petersens Allzeitrekord (105 Tore) ins Wanken: Nur vier Pflichtspieltore fehlen Vincenzo Grifo zum Rekord. Die nächste Chance dazu hat er im Pokal und am Samstag in Heidenheim.

„Da kann er sich schon einmal warm anziehen“, scherzte Grifo nach seinem 101. Tor am Sonntag beim 4:0 gegen Mainz. In der Bundesliga ist Grifo mit jetzt 69 Toren bereits gleichauf mit Petersen. „Da werde ich ihm nachher erstmal schön schreiben, dass ich das schon mal geschafft habe“, so Grifo.

„Großartige Geschichte“

Schon im DFB-Pokal-Heimspiel am Mittwoch (18 Uhr) gegen Zweitligist Darmstadt und am Samstag in Heidenheim könnte es also soweit sein. Für seinen Trainer Julian Schuster ist Grifos Rekordjagd alle andere als Zufall: „Eine unglaubliche Qualität von Vince ist es, immer gesund zu sein. Er steht immer auf dem Trainingsplatz und ist voll dabei. Es ist schön, wenn Spieler mit dieser Erfahrung dieses Level halten können“, so Freiburgs Chefcoach. Zwar seien Rekorde wie diese immer ein „Nebenschauplatz“ – aber auch Schuster kann sich der Faszination des Fernduells zwischen Grifo und Petersen nicht entziehen. „Das ist natürlich eine großartige Geschichte von zwei großartigen Spielern in diesem Verein – der eine mit einem sehr ausgeprägten Riecher und der anderen mit einem goldenen rechten Fuß.“

Großartig ist auch das, was Johan Manzambi zurzeit im SC-Dress zeigt. Gegen Mainz gelang dem 20-Jährigen sein erstes Tor vor eigenem Publikum – und verstand sich dabei blind mit Yuito Suzuki, der das Tor einleitete. „Ich weiß, dass der Ball zurückkommt, wenn ich zu ihm passe“, beschreibt Manzambi seine fußballerische Verbindung zum japanischen Neuzugang. Über Suzuki sagt Schuster, dass dieser immer besser ins Spiel findet „Die ersten Spiele waren für ihn lehrreich. Ich glaube jetzt weiß er, was wir von ihm verlangen. Er hat die Qualität im letzten Drittel, tolle Bälle zu spielen.“