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SC Freiburg: Das Hinspiel gegen Kiel sollte Warnung genug sein

Eggestein Kiel SC Freiburg1:0-Torschütze Maximilian Eggestein will mit seinem Team in Kiel an die Leistung aus dem Spiel gegen Leverkusen anknüpfen. Foto: Detlef Berger

Die Fußball-Bundesliga erlebt einen packenden Endspurt um die Tickets fürs europäische Geschäft. Für Freiburgs kommenden Gegner Holstein Kiel steht dagegen der Ligaverbleib auf dem Spiel – entsprechend treten die Störche auf. Für Freiburgs Europapokalträume bedeutet das eine hohe Hürde, die es zu nehmen gilt.

Das späte 2:2 gegen Leverkusen, das den FC Bayern München endgültig zum Deutschen Meister 2025 machte, war für den SC Freiburg ein kleiner Dämpfer im Kampf um Europa. Doch schon kurz nach Abpfiff richtete sich bei vielen Akteuren im SC-Team der Blick nach vorne – schließlich hat das Team weiterhin alle Trümpfe in der Hand. „Wir stehen nach wie vor gut da. Wir haben nichts verspielt, sondern einen Punkt geholt. Die Leistung kann uns Selbstvertrauen geben“, sagte Maximilian Eggestein.

Überlebenskampf für Kiel

Freiburgs kommender Gegner Holstein Kiel ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Das Team des gebürtigen Pforzheimers Marcel Rapp ist seit drei Spielen ungeschlagen und feierte zuletzt zwei Siege in Folge. „Das wird schwer genug“, so Eggestein über die Partie am Samstag (15.30 Uhr / Sky). Bei den Kielern gehe es „ums Überleben. Ich kenne das selbst auch, wenn man in so einer Situation ist. Das setzt nochmal Kräfte frei“, warnt der Mittelfeldspieler vor dem Gastspiel bei den Störchen. Wie brandgefährlich der Aufsteiger sein kann, erlebten die Freiburger beim 3:2-Sieg im Januar, als die Kieler nach einer komfortablen 3:0-Führung des SC in den letzten fünf Spielminuten noch zwei Tore erzielten. Eggestein erwartet „ein spannendes Spiel“, auch weil es für beide Teams noch um etwas geht.

Dem aktuellen Lauf der Kieler misst Innenverteidiger Matthias Ginter keine allzu große Bedeutung bei. „Das gibt ein neues Spiel“, sagt er. Kiels Toptorjäger Shuto Machino (11 Tore) dürfte den Störchen ebenfalls zur Verfügung stehen – dessen Sprunggelenksverletzung vom 3:1-Sieg in Augsburg entpuppte sich als weniger gravierend wie zuerst befürchtet.

Personell bleibt es auch beim SC Freiburg spannend, da Trainer Julian Schuster aus dem Vollen schöpfen kann. Zuletzt konnte er deshalb häufiger Veränderungen an der Startelf vornehmen – am vergangenen Sonntag traf es zum Beispiel Kapitän Christian Günter, für den Jordy Makengo in die erste Elf rutschte. Auch die Rückkehr von Torhüter Noah Atubolu zeichnet sich ab. „Es sind wirklich enge Entscheidungen“, sagte der 40-jährige Schuster. Für ihn sei das zwar anstrengend. „Aber genauso muss es sein für einen Trainer, dass sich die Mannschaft nicht von alleine aufstellt.“ Ein weiterer Pluspunkt, der im hohen Norden ausschlaggebend sein könnte.