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Freiburg: Beim Eröffnungsfest des neuen FT-Sportparks herrschte großer Andrang

Neuer FT-SportparkDie Besucher probierten die zahlreichen Sportangebote im neu gestalteten FT-Sportpark selbst aus – darunter die neue Athletic-Zone. Foto: FT

Mit einem Festakt am Donnerstag und einem gut besuchten Tag der Offenen Tür am Sonntag wurde der von Grund auf sanierte und baulich erweiterte Sportpark der FT 1844 Freiburg feierlich eröffnet.

Großer Andrang herrschte am vergangenen Sonntag beim offiziellen Eröffnungstag des rundererneuerten Sportparks der Freiburger Turnerschaft von 1844. Das Sportgelände an der Schwarzwaldstraße war in 18 Monaten Bauzeit für rund 20 Millionen Euro Baukosten grundlegend saniert und baulich erweitert worden. Zahlreiche neugierige Familien strömten über das Gelände, probierten neue Sportarten wie Pickleball aus oder gönnten sich eine Erfrischung beim Hokk-Kiosk an der neuen Beachvolleyball-Anlage.

Größter Publikumsmagnet war die Turnbox, eine Indoor-Bewegungslandschaft mit Schnitzelgrube, Boulderwänden und Klettergarten. Über hohen Besuch freute sich die Fechtabteilung der FT, die in der komplett sanierten Burdahalle den Präsidenten des Deutschen Fechterbundes, Benjamin Denzer, begrüßen durfte. Beim abschließenden Kinderlauf gab es für alle teilnehmenden Kinder ein Gratis-T-Shirt.

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Bereits am Donnerstag wurde der neue Sportark bei einem offiziellen Festakt eingeweiht. Zu den 200 geladenen Gästen gehörte auch Gundolf Fleischer, Präsident des Badischen Sportbunds, der die FT zu ihrem Bauprojekt beglückwünschte. „Das hat eine echte Leuchtturmfunktion und ist ein Schmuckstück erster Güte“, so Fleischer.

Architekt Peter Dörr (am Rednerpult) und sein Team überreichen den symbolischen Schlüssel an die Verantwortlichen der FT 1844. Foto: Joers

Harte Kämpfe und Ex-Bundestrainer Jogi Löw als großzügiger Spender bei der „Fight Night“

Aktion für den guten Zweck bei der Fight Night: Ex-Bundestrainer Jogi Löw überreichte im Namen der versammelten Kampfsport-Trainer einen Spendenscheck an Charlotte Niemeyer von der Freiburger Kinderklinik – die Spendensumme rundete er außerdem aus eigener Tasche nochmal auf.Aktion für den guten Zweck bei der Fight Night: Ex-Bundestrainer Jogi Löw überreichte im Namen der versammelten Kampfsport-Trainer einen Spendenscheck an Charlotte Niemeyer von der Freiburger Kinderklinik – die Spendensumme rundete er außerdem aus eigener Tasche nochmal auf. Foto: Morris Angeli

Wilde und harte Kämpfe erlebten mehr als 3.000 Besucher bei der „Champions Fight Night“ am Samstag. Es war bereits die zehnte Auflage des Events. Erstmals ging dieses in der Sick-Arena über die Bühne. Im Publikum hat der eine oder andere vielleicht ein bekanntes Gesicht entdeckt.

Denn Ex-Bundestrainer Jogi Löw verfolgte die Kämpfe als Zuschauer. Und er übergab im Namen der versammelten Kampfsport-Trainer einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro an Charlotte Niemeyer von der Freiburger Kinderklinik. Aber nicht nur das, der prominente Zuschauer rundete die Spendensumme aus eigener Tasche auf eine stolze Summe auf. Tolle Aktion!

Popstar Anastacia schwärmt beim ZMF-Konzert vom Schwarzwald

Popstar Anastacia lieferte im vollen Zirkuszelt beim ZMF eine mitreißende Show.Popstar Anastacia lieferte im vollen Zirkuszelt beim ZMF eine mitreißende Show. Foto: Hubert Gemmert

Dieses Mal hat es geklappt: nach dem das Konzert von Popstar Anastacia beim ZMF im vergangenen Jahr kurzfristig von der Künstlerin aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden musste, hat sie ihren Auftritt auf dem Musikfestival am vergangenen Freitag nachgeholt. Das Zirkuszelt war bis auf den letzten Platz gefüllt und die amerikanische Sängern begeisterte mit ihrer markanten, rockigen Stimme.

Die Fans zeigten sich textsicher und sangen bei ihren Hits wie „Left Outside Alone“ oder „Sick and Tired“ ausgelassen mit. „Ich liebe den Schwarzwald. Vielleicht ziehe ich mal in eure schöne Freiburger Blase, das ist ja wie Narnia hier“, sagte die Sängerin, was das Publikum zum Jubeln brachte. Vielleicht sehen wir sie ja dann hier bald mal wieder!

Hintergrund: Invasive Arten wie der Japankäfer schädigen die heimische Pflanzenwelt

JapankäferDer Japankäfer ist in Freiburg entdeckt worden – in großer Anzahl kann er hier zur Bedrohung der heimischen Flora werden. Foto: Adobe.Stock

Der Japankäfer ist in Freiburg angekommen – 15 Exemplare der invasiven Art hat der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums am Güterbahnhof festgestellt. Auch andere invasive Arten werden in Freiburg zum Problem – das Landratsamt bereitet eine Allgemeinverfügung vor, um die Ausbreitung zu stoppen.

Der Japankäfer ist ein als „prioritärer Quarantäneschädling“ eingestufter Schädling: Nun wurde er am Güterbahnhof festgestellt. Seit Anfang Juli seien dort 15 Japankäfer gefangen worden, so Sebastian Fricker, Referatsleiter für pflanzliche und tierische Erzeugung des Regierungspräsidiums Freiburg. Der Käfer komme bisher in Deutschland noch nicht vor, mit Ausnahme von wenigen Funden, so Fricker. Sollte er jedoch heimisch werden, könne er erhebliche wirtschaftliche, soziale und ökologische Schäden verursachen: „Er frisst an mehr als 400 sogenannten Wirtspflanzen, ist also nicht besonders wählerisch. Dies macht ihn hierzulande so gefährlich.“ Besonders gefährdet seien Obstkulturen, Weinreben sowie landwirtschaftliche Kulturen wie Mais und Soja. Auch Baumarten, Grünflächen und Zierpflanzen könnten betroffen sein. „Als Larve frisst er von unten im Boden vorzugsweise an Graswurzeln in feuchtem Rasen und verursacht so unter anderem Schäden an Rasen und Grünflächen.“

In den USA und Italien hat der Japankäfer bereits erhebliche Schäden an Weinreben verursacht. Ganze Kolonien von Käfern haben hier die Blätter komplett kahl gefressen und somit zu Ertragseinbußen geführt. In Deutschland sei der Käfer bisher nur vereinzelt in Fallen entdeckt worden, doch die Gefahr einer Einschleppung bestehe weiterhin, sagt Fricker. In seiner Heimat gilt der Japankäfer übrigens nicht als bedeutender Schädling: Dort kommen natürliche Gegenspieler vor, die es hier in Europa allerdings nicht gibt.

Um die Ausbreitung des Japankäfers zu verhindern, existiere daher ein „Notfallplan zur Bekämpfung des Japankäfers in Baden-Württemberg“. Dieser Plan sieht Maßnahmen vor, die sich hauptsächlich gegen die Larven des Käfers richten. „Mögliche Maßnahmen wären beispielsweise ein Bewässerungsverbot von Grünflächen, die Ausbringung eines natürlichen Schädlingsbekämpfungsmittels in den Boden, um die Larven zum Absterben zu bringen wie auch ein Verbringungsverbot von begrüntem Oberboden mit dem Ziel, das Verschleppen von Larven zu verhindern.“

Landratsamt plant Allgemeinverfügung

Für den Raum Freiburg sei das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald zuständig, das derzeit vom Regierungspräsidium in der Vorbereitung einer Allgemeinverfügung unterstützt werde, so Fricker.
Der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums überwacht auch andere Quarantäneschädlinge: Dazu gehörten das Feuerbakterium, der Eschenprachtkäfer und der Asiatische Laubholzbockkäfer. Im Fall des Japankäfers findet derzeit ein Monitoring mit Fallen statt, die mit Pheromonen ausgestattet sind und von Mai bis September kontrolliert werden. Die Standorte der Fallen seien mittels GPS erfasst und in einer speziellen App registriert.

Da der Japankäfer aber auch unentdeckt mit Pflanzen, Autos oder Gepäckstücken nach Deutschland gelangen könnte, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt: So sollen potentielle Funde per Foto dokumentiert und der Käfer in einer Plastiktüte eingefroren werden. Laut Fricker bestehe jedoch eine recht große Verwechslungsgefahr mit heimischen Käferarten wie dem Gartenlaubkäfer oder dem Rosenkäfer. Der Japankäfer ist der kleinste dieser Arten: Er ist in der Regel nicht größer als eine 5-Cent-Münze und zeichnet sich durch fünf kleine Haarbüschel an den Seiten und zwei weiße Haarbüschel am Hinterleib aus.

Brutplatz der Tauben unter der Freiburger Stadtbahnbrücke muss weichen

Zahlreiche Tauben haben sich in dem Hohlraum unter der Stadtbahnbrücke eingenistet. Foto: Pflegestellen Stadttauben FreiburgZahlreiche Tauben haben sich in dem Hohlraum unter der Stadtbahnbrücke eingenistet. Foto: Pflegestellen Stadttauben Freiburg

Seit über einem Jahr kümmern sich Ehrenamtliche von „Pflegestellen Stadttauben Freiburg im Breisgau“ um die Tauben unter der Stadtbahnbrücke bei der Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Stühlinger. Die Tiere haben sich dort einen Hohlraum zum brüten ausgesucht und nisten seitdem fleißig hier. „Durch regelmäßigen Eiertausch konnten wir dort bereits über 800 Taubenküken verhindern. Das bedeutet: weniger Leid, weniger Verschmutzung, weniger Konflikte im Stadtbild“, erklärt Jessica Schulz.
Doch jetzt soll der Brutplatz abgeriegelt werden. Mit „drastischen Folgen. Die Tauben werden sich neue, ungeeignete Brutplätze suchen. Auf Balkonen, unter Paletten, in Kirchennischen. Die Brutpflege wird scheitern, Jungtiere verhungern, das Tierleid nimmt zu und das Problem verlagert sich nur“, so die Tierschützerin.


Die Luke zu dem Brutplatz soll nun verschlossen werden. Foto: Pflegestellen Stadttauben Freiburg

„Bei dem Aufenthaltsort der Tauben, handelt es sich um einen technischen Hohlkasten der Stühlinger Brücke über den Hauptbahnhof – und nicht um einen Taubenschlag im eigentlichen Sinne“, so der städtische Pressesprecher Kolja Mälicke.
Der Kasten sei jedoch seit einigen Monaten von Tauben besiedelt – mutmaßlich, „weil eine Zugangsluke nicht richtig verschlossen war oder mutwillig geöffnet wurde.“
„Wir müssen den Kasten nun von immensem Taubenkot grundreinigen“- dort dürften sich zukünftig keine Tauben mehr aufhalten, denn „das ist sicherheitsrelevant für die Unterhaltung der Spannbetonbrücke. Nur so sind wieder Unterhaltungsarbeiten und Bauwerksprüfungen möglich und nur so können wir verhindern, dass die darin verlegten Leitungen, Leerrohre und Betonoberflächen durch den Kot nicht weiter geschädigt werden.“

Ehrenamtliche haben bei den Tauben, die in einem technischen Kasten brüten, bisher bereits rund 800 Eier ausgetauscht, um Nachwuchs zu verhindern. Dieses Engagement wollen sie fortsetzen. Foto: Pflegestellen Stadttauben Freiburg

Beim letzten Tausch haben die Taubenschützer ein Ei übersehen und ein Küken ist geschlüpft. „Auf Grund dessen darf aktuell erst in zwei bis drei Wochen verschlossen werden“, so Jessica Schulz. Bis dahin hoffe man auf eine Rückmeldung der Verantwortlichen, um ins Gespräch zu kommen und eine alternative Lösung zu finden.

Wann sollte man bei einem Insektenstich zum Arzt – und was ist das Chikungunya-Virus?

WespeGerade im Sommer häufen sich Insektenstiche – wie handelt man in diesem Fall richtig? Foto: Pixabay

Sommerzeit ist Wespenzeit – damit herrscht erhöhte Gefahr vor Stichen. Zugleich gibt es Berichte über das Chikungunya-Virus, das über die Asiatische Tigermücke übertragen werden kann. Im Wochenbericht-Interview befragten wir dazu Prof. Dr. Siegbert Rieg, Internist und Leitender Infektiologe am Uniklinikum Freiburg.

Viele Menschen sind unsicher, wann sie bei einem Insektenstich einen Arzt aufsuchen sollten. Gibt es eine allgemeine Empfehlung?

Siegbert Rieg: Wenn es sich um eine lokale Reaktion handelt, also an der Stichstelle eine Schwellung und eine Rötung auftritt, die nicht ungewöhnlich groß ist, muss man eigentlich nicht zum Arzt. Definitiv zum Arzt gehen sollte man, wenn es zu Atemnot oder zu einem Ausschlag mit Quaddeln am ganzen Körper kommt. Liegt eine schwere Allergie im engeren Sinn vor, reagiert der Körper im schlimmsten Fall mit einem anaphylaktischen Schock. Dann ist es ein Notfall, was aber glücklicherweise ein extrem seltener Fall ist.

Wie behandelt man einen Stich?

Rieg: Bei einer lokalen Rötung im Durchmesser von ein paar Zentimetern sollte man die Stelle kühlen und versuchen, sich nicht aufzukratzen, so dass keine Bakterien reinkommen und sich keine Infektion entwickelt. Zudem kann man den Stich mit Kortison-haltigen Cremes behandeln.

Siegbert Rieg ist Internist und Leitender Infektiologe an der Universitätsklinik in Freiburg. Foto: Uniklinikum Freiburg

Bei einem dick angeschwollenen Fuß oder einer Hand besteht also kein Anlass zur Sorge?

Rieg: Wenn man sich sonst gut fühlt, man kein Fieber bekommt, dann zunächst nicht. Manchmal gibt es aber Insektenstiche mit wirklich sehr großen Schwellungen. Da hilft es, die betroffenen Körperpartien hoch zu lagern.

Warum reagiert der Körper von Mensch zu Mensch so unterschiedlich auf Stiche?

Rieg: Es kommt natürlich darauf an, um welches Insekt es sich handelt und wie schwer man erwischt wurde, vor allem bei Bienen- oder Wespenstichen. Zum anderen liegt es an der individuellen Neigung, eine Schwellung auszubilden. Und je weniger man manipuliert oder kratzt, umso besser.

Kann sich eine Allergie auf Insektenstiche auch noch im späteren Verlaufe des Lebens bilden?

Rieg: Eine Allergie kann man prinzipiell auch später im Leben entwickeln. Es ist sogar typisch, dass es einen wiederholten Kontakt braucht, bevor sich eine allergische Reaktion entwickelt. Aber die allermeisten körperlichen Reaktionen sind keine Allergien im engeren Sinn.

Im Elsass hat sich zuletzt ein Mensch mit dem Chikungunya-Virus angesteckt, vermutlich durch den Stich einer Asiatischen Tigermücke. Die Person hatte das Virus also nicht von einer Tropenreise mitgebracht. Werden sich solche Fälle häufen?

Rieg: Die Vektoren, also diese übertragenden Moskitos, sind aufgrund des Klimawandels vorhanden und werden am Oberrheingraben nicht mehr zurückzudrängen sein. Man kann sie nur noch in der Dichte bekämpfen. Mit Reisen assoziierte Fälle, zum Beispiel aktuell von Reisenden aus La Réunion oder Mauritius, gibt es auch bei uns in Deutschland schon länger. In Südfrankreich sind seit 15 Jahren immer wieder vor Ort erworbene Chikungunya- und Dengue-Virus-Infektionen zu verzeichnen. Jetzt ist der erste Fall am Oberrheingraben beschrieben worden. Dass bei uns ein größerer Ausbruch entsteht, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Einzelne Fälle sind aber denkbar, weil die Vektoren da sind.

Für wen ist das Chikungunyavirus gefährlich?

Rieg: Die drei typischen Symptome sind Fieber, Hautausschlag und Gelenkschmerzen. Ein Teil der Infizierten entwickelt nur wenige oder gar keine Beschwerden. Bei sehr wenigen bleiben die Gelenkschmerzen über Wochen oder Monate. Ganz selten kann die Infektion auch mal schwerer, beispielsweise mit einer Hirnhaut- oder Herzmuskelentzündung verlaufen. Das betrifft fast ausschließlich immungeschwächte Patienten. Nach fünf bis sieben Tagen sind die allermeisten Menschen wieder gesund.

Dieser Fahrstuhl am Freiburger Hauptbahnhof wird bald ersatzlos entfernt

Fahrstuhl Freiburg HauptbahnhofHäufig defekt und veraltet: Fahrstuhl an der Bahnhofsunterführung in Freiburg. Nun wird er abgerissen. Foto: Joers

Die Tage eines Uralt-Fahrstuhls zur Bahnhofsunterführung an der Bismarckallee sind gezählt. Die Stadt Freiburg lässt den häufig defekten Fahrstuhl nun abreißen. Pläne für eine Ersatznutzung der Fläche gibt es auch schon.

Das städtische Garten- und Tiefbauamt plant den ersatzlosen Rückbau des Aufzugs an der Ecke zwischen der Eisenbahnstraße und der „kleinen Bismarckallee“ (so nennen die Verkehrsplaner den Fuß- und Radweg entlang der Bismarckallee). Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag und dauern rund zwei Wochen. Währenddessen ist der Bereich um den Aufzug sowie ein Teil der Treppen zur Unterführung gesperrt.

Der Aufzug diente bislang als barrierefreier Zugang zur Unterführung des Hauptbahnhofs. Da ein barrierefreier Zugang zur Bahnhofshalle sowie zu den Gleisen weiterhin über die Bismarckallee möglich sei, werde auf eine Erneuerung des maroden Aufzugs verzichtet, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Im Inneren der Bahnhofshalle gibt es einen Fahrstuhl, mit dem die Bahnhofsunterführung erreichbar ist.

Der Fahrstuhl sei zudem in die Jahre gekommen und sehr häufig defekt. Beschwerden zu den technischen Ausfällen des Fahrstuhls habe es bisher keine gegeben, teilt die Stadt mit.

Nach dem Rückbau des Aufzugs werden auf der dortigen Fläche im Laufe des Jahres Fahrradbügel installiert. Das Vorhaben sei eng mit der Deutschen Bahn angestimmt worden, so die Stadtverwaltung.

Prof. Dr. Hans-Peter Allgaier verstärkt das St.Josefskrankenhaus

Prof. Dr. Hans-Peter Allgaier verstärkt das St. Josefskrankenhaus: Der renommierte Gastroenterologe bringt Expertise in innovativer Tumortherapie ein. Foto: pr

Das St. Josefskrankenhaus Freiburg begrüßt Prof. Dr. Hans-
Peter Allgaier als neuen Mitarbeiter und Senior Consultant in
der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie,
Endokrinologie und Diabetologie. Der Spezialist für die
Diagnostik und minimalinvasive Therapie früher
Tumorveränderungen im Verdauungstrakt war fast zwei
Jahrzehnte Chefarzt der Medizinischen Klinik am
Evangelischen Diakoniekrankenhaus Freiburg.


Ein besonderer Fokus von Prof. Allgaier liegt auf der endoskopischen
Submukosadissektion (ESD), einem hochspezialisierten Verfahren zur
Entfernung oberflächlicher Tumore im Magen-Darm-Trakt. Die ursprünglich
in Japan entwickelte Technik erlaubt es, Tumore vollständig und in einem
Stück zu entfernen – ohne chirurgischen Eingriff. Dadurch wird eine präzise
feingewebliche Beurteilung möglich, die eine individuell zugeschnittene
Therapieplanung bei Frühkarzinomen erlaubt. Neben der Behandlung bilden
auch die Früherkennung von Krebsvorstufen im Gastrointestinaltrakt sowie
die moderne Diagnostik und Therapie von Refluxerkrankungen („ständiges
Sodbrennen“) im interdisziplinären Zentrum einen Schwerpunkt seiner
künftigen Tätigkeit.

„Mit Prof. Allgaier gewinnen wir einen auch international anerkannten
Experten mit großer klinischer Erfahrung in der gastroenterologischen
Endoskopie. Seine Expertise wird die Weiterentwicklung unseres
medizinischen Angebots wesentlich bereichern“, betont Prof. Dr. Christian
Arnold, Chefarzt der auf Erkrankungen der Verdauungs- und
Stoffwechselorgane spezialisierten Klinik. Auch Prof. Allgaier selbst sieht
seiner neuen Aufgabe mit großer Motivation entgegen: „Moderne
endoskopische Verfahren wie die ESD ermöglichen es uns, gezielt,
schonend und effektiv zu behandeln – und vielen Patientinnen und Patienten
belastende Operationen zu ersparen. Die Endoskopie des St.
Josefskrankenhauses bietet mit ihrer hochmodernen sonografischen und
endoskopischen Ausstattung ideale Voraussetzungen – auch für komplexe
Eingriffe.“ Geschäftsführer Joschua Hannemann und der Ärztliche Direktor
Prof. Dr. Thorsten Vowinkel freuen sich über den Eintritt von Prof. Allgaier:
„Sein Wirken wird die hervorragende medizinische Versorgung im St.
Josefskrankenhaus weiter stärken.“

Johanna Wokalek kommt zur Film-Premiere ins Friedrichsbau-Kino

Schauspielerin Johanna Wokalek, die aus Freiburg stammt, ist bei der Premiere des Films "Milch ins Feuer" am 7. August im Friedrichsbau-Kino dabei.Schauspielerin Johanna Wokalek, die aus Freiburg stammt, ist bei der Premiere des Films „Milch ins Feuer“ am 7. August im Friedrichsbau-Kino dabei. Foto: Filmperlen

Bei der Premiere des Kinofilms „Milch ins Feuer“ am 7. August, 20 Uhr, ist die bekannte Schauspielerin Johanna Wokalek („Die Päpstin“), die aus Freiburg stammt, im Friedrichsbau-Kino zu Gast. Auch Regisseurin Justine Bauer wird persönlich dabei sein.

Darum geht’s im Film: Drei Generationen von Bäuerinnen unter einem Dach. Anna ist schwanger und denkt über Kastrationen nach. Katinka kann vielleicht keine Bäuerin werden und trägt ihren Bikini im Melkstand. Mit ihr treten weibliche Figuren in den Vordergrund, die die landwirtschaftliche Realität nicht nur bewältigen, sondern prägen – allen voran Mutter (Johanna Wokalek) und Großmutter (Lore Bauer), Justine Bauer erzählt komisch und tragisch, anrührend und gewaltig einen Sommer im Leben von Frauen auf dem Land.

Infos und Tickets unter friedrichsbau.kino.de.

So verreisen die Freiburger in diesem Sommer

Entspannung vom Alltag und kleine Abenteuer – der Sommerurlaub kann kommen. Foto: Svetograph

Letzter Schultag und ab ins Vergnügen! Die Sommerferien beginnen diese Woche und damit die Hauptsaison der Touristikbranche. Auch in Freiburg ist das Reisefieber hoch. Doch wohin zieht es die Freiburger in den großen Ferien? Der Wochenbericht hat sich in der Stadt bei Reiseexperten umgehört.

Tatsache ist: Die Reiselaune der Deutschen hat sich nach dem Corona-Knick wieder stabilisiert. Trotz tendenziell leicht angespannter Kassen wollen die wenigsten auf Urlaube verzichten. Die Klassiker rund ums Mittelmeer führen laut Angelika Hummel, Geschäftsführerin des TUI ReiseCenters in der Grünwälderstraße, auch in diesem Sommer die Beliebtheitscharts an. Spanien, Griechenland, Türkei, aber auch günstigere Ziele wie Tunesien, Bulgarien und Ägypten sowie Kroatien und Aufsteiger Albanien seien gefragt. Griechenland verzeichne dabei laut Angelika Hummel die größten Zuwächse.

Bei den Fernreisen seien die USA aufgrund der aktuellen politischen Lage und verschärfter Einreisekontrollen der große Verlierer, während Südafrika, Sansibar und Tansania als Fernreiseziele hoch im Kurs stünden. Einer ungewohnt starken Nachfrage erfreue sich Japan, berichtet indes Moritz Schmitz von der Reisewelt Freiburg im Stadtteil Zähringen. Beeindruckende Landschaften, große Städte und viel Kultur locken neben einem historisch günstigen Umrechnungskurs.


Ungebremst hoher Nachfrage erfreuen sich auch Kreuzfahrten. „Für uns ist das mittlerweile fast das Hauptthema“, erklärt Angelika Hummel. Der Grund, sagt sie, sei das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis, der hohe Erlebniswert und die Familienfreundlichkeit dieser Urlaubsart. Diesen Trend bestätigen auch andere Reisebüros in Freiburg, mit denen der Wochenbericht gesprochen hat.


Laut einer aktuellen ADAC-Tourismusstudie mit 2.900 Befragten gaben 24 Prozent an, mit einem kleineren Urlaubsetat als im Vorjahr auszukommen. Diesen Trend kann auch Ali Tokgöz, Reisekoordinator beim ADAC Südbaden, bestätigen. Außerdem sagt er, dass aufgrund der sehr späten Pfingstferien das Buchungsverhalten verhaltener ausfalle als im Vorjahressommer. Auch die Preissteigerungen von teils 40 Prozent – im Vergleich zu vor fünf Jahren – bei klassischen Pauschalreisen würden für Zurückhaltung bzw. ein Umdenken bezüglich des Urlaubsziels sorgen.

„Wer gerne verreist, findet am Ende immer ein Ziel“, so Tokgöz. Auch er registriert, dass vor allem bei Familien Kreuzfahrten boomen. Moritz Schmitz von Reisewelt berichtet: „Am liebsten Reisen unsere Familien in Club-Anlagen wie Robinson oder TUI Kids Club.“ Pärchen ziehe es hingegen auf kleinere Inseln wie etwas Santorin oder Ibiza. Oft seien das Luxus-Resorts, aber auch Erlebnisreisen Richtung Skandinavien oder Asien seien beliebt, berichtet Schmitz.


Besonders reiselustig sind betuchte Senioren. „Unsere Golden Ager fliegen entweder wie gewohnt auf die Kanaren, zunehmend erkennen wir aber ein Interesse an Fernreisen wie Kreuzfahrtschiffe in Asien, Rundreisen in Australien und Safaris in Afrika“, sagt Schmitz.

Bei USA-Reisen – das berichten alle Befragten – gebe es hingegen einen Einbruch von über 20 Prozent gegenüber 2024. „Teilweise stornieren die Leute sogar, weil sie Bedenken haben, nicht rein zu kommen oder einfach durch den Präsidenten abgeschreckt werden“, berichtet Tokgöz. Ein Trend sei indes Urlaub in Deutschland, weil man sich da die kostspielige Anreise spare. Auch die Alpenregionen – speziell Südtirol – hätten weiterhin ihre Fans. Der Geheimtipp für Kurzentschlossene sei, so der ADAC-Experte die Türkei. „Dort kann man jetzt wahre Schnäppchen machen“, verspricht er. Sven Meyer