Seinen Händeabdruck durfte SC-Kicker Matthias Ginter für die „Wall of Fame“ im Europa-Park verewigen. Foto: Europa-Park
SC-Kicker Matthias Ginter war jüngst für einen besonderen Anlass im Europa-Park: Seine Handabdrücke wurden für die „Wall of Fame“ verewigt und zieren bald die Wand in der Arena of Football. „Das hat mich wahnsinnig gefreut und ist eine riesengroße Ehre“, sagte der Fußballer im Podcast „Parkgeflüster“.
Hier verriet er, dass er seit seiner Kindheit mit seinen Eltern und seinem Bruder den Park meist in den Sommerferien besucht hat und jetzt mit seinen Kindern auch öfter da ist. Sein fünfjähriger Sohn Matteo ist auch schon ein Fan: „Die kleineren Bahnen ist er schon gefahren, auf den Alpenexpress traut er sich so langsam, aber vor allem Boxautos mag er sehr“, so der SC-Kicker.
In Freiburg steht am Wochenende ein Pokalfight an. Symbolfoto: Pixabay
Am kommenden Sonntag, 16. März findet im Freiburger Möslestadion das Halbfinale im DFB-Pokal der Junioren zwischen den U19-Mannschaften des SC Freiburg und Werder Bremen statt. Anpfiff ist um 11 Uhr (Live auf Sky).
Bereits in der vergangenen Saison war die Reise im DFB-Pokal der Junioren für den SC mit dem Finaleinzug eine ganz besondere und auch in diesem Jahr wollen sich die Breisgauer Junioren das Ticket nach Potsdam sichern. Im Kampf um den Einzug ins Pokal-Finale trifft die Mannschaft auf die Bremer, die in der U19 DFB-Nachwuchsliga in der Hauptrunde A spielen und dort am vergangenen Wochenende ihren ersten Sieg feierten. Tickets können ausschließlich an der Tageskasse erworben werden. Der Eintritt für Erwachsene kostet 4 Euro, der Preis für ermäßigte Tickets liegt bei 2,50 Euro. Zuschauer des U23-Heimspiels gegen den FC 08 Homburg erhalten freien Eintritt.
Veralteten Gleisen der VAG geht es dieses Jahr an den Kragen. Foto: VAG / Anja Thölking
Verkehrsteilnehmer müssen sich dieses Jahr auf zahlreiche Baustellen im Freiburger Nordwesten einstellen. Grund dafür ist eine notwendige Generalsanierung der Gleise auf den Stadtbahn-Linien 1 und 3. So wird die Elsässer Straße von April bis September zur Einbahnstraße. Schienersatzverkehr in vier unterschiedlichen Phase wird eingerichtet. Parallel finden Arbeiten der Stadt Freiburg statt, darunter der Abriss einer Fußgängerbrücke.
Das wird heftig: Von April bis Oktober finden im Freiburger Nordwesten umfangreiche Bauarbeiten auf den VAG-Linien 1 und 3 statt. Grund dafür sind unter anderem eine Grundsanierung der Gleise sowie barrierefreie Umbauten von Haltestellen. So werden allein zwischen „Paduaallee“ und „Moosweiher“ etwa 4.000 Meter Gleis und insgesamt sieben Weichen erneuert. An der Sundgauallee erneuert die VAG 1.400 Meter Gleis, beim Runzmattenweg sind es etwa 400 Meter Gleis. Hinzu kommen 800 Meter neue Fahrleitung zwischen „Diakoniekrankenhaus“ und „Moosweiher“. Außerdem werden 58 Masten und verschiedene Signalanlagen erneuert. „Die Grundsanierung der Gleise ist nötig, um einen verlässlichen Stadtbahnverkehr gewährleisten zu können“, so die VAG Freiburg. Je nach Streckenverlauf und Abnutzungsgrad der Gleise seien diese Arbeiten gerade bei kurvigen Strecken etwa alle 20 Jahre nötig.
Mehr Barrierefreiheit an den Haltestellen
Insgesamt werden sechs Haltestellen modernisiert, es finden zahlreiche Verbesserungen für mehr Barrierefreiheit statt – und mehrere Fahrgastunterstände bekommen ein begrüntes Dach. Außerdem wird die Haltestelle „Am Bischofskreuz“ aufgrund der hohen Zu- und Ausstiegszahlen verlängert.
Fußgängerbrücke wird abgerissen
Auch die Stadt Freiburg dockt sich an die Arbeiten an. So steht ab Mitte April der Abriss der steilen Fußgängerbrücke über die Elsässer Straße auf dem Programm. Diese soll durch einen ebenerdigen Fußgängerüberweg ersetzt werden. Außerdem plant das Garten- und Tiefbauamt neue Radwege in der Elsässer Straße. Begleitende Arbeiten der Badenova, unter anderem an den Kanälen, sind ebenfalls Teil des Projekts. Und schließlich erfolgt der Bau der Straßenanschlüsse an das Neubaugebiet Zinklern gegenüber der Haltestelle Paduaalle. „Sämtliche Arbeiten wurden zwischen den beteiligten Akteuren eng abgestimmt, um die Auswirkungen auf den Verkehr sowie für Anwohnende so gering wie möglich zu halten“, erklärt die VAG Freiburg.
Wo wird gebaut?
Von 14. April bis 4. Oktober 2025 ist die Straßenbahnlinie 1 im Nordwesten betroffen. In den Sommerferien führen die Bauarbeiten zusätzlich zu einer Unterbrechung der Linie 3. Dauerhafte Auswirkungen haben die Arbeiten auf den Abschnitt zwischen den Haltestellen „Paduaallee“ und „Moosweiher“. Je nach Bauphase der verschiedenen Maßnahmen gibt es verschiedene Einschränkungen für den Stadtbahnverkehr sowie für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger.
Nördlicher Teil der Elsässer Straße ab Paduaalle besonders betroffen
Allein von Montag, 14. April bis Dienstag, 15. September wird es eine halbseitige Sperrung der Elsässer Straße geben – inklusive Einbahnstraßenregelung, so dass der Verkehr hier nur noch stadteinwärts verläuft. Der stadtauswärts führende Verkehr wird über die Wirthstraße geleitet, die somit ebenfalls zur Einbahnstraße wird.
In der Woche ab Montag, 21. April, wird die Elsässer Straße wegen des Abrisses der Fußgängerbrücke an der Tankstelle Auwaldstraße voll gesperrt. Die Kreuzungen zur Auwaldstraße werden wechselseitig halbseitig gesperrt, bleiben aber nutzbar. Lediglich die Kreuzung Auwald-Süd kann für etwa dreieinhalb Monate von der Elsässer Straße her nicht angefahren werden. Der Lkw-Verkehr werde in diesem Zeitraum großräumig umgeleitet, so die VAG.
Schienenersatzverkehr in vier Phasen – und alle Einschränkungen
Phase 1:Vom 14. April bis 9. Juni wird der Abschnitt zwischen „Paduaallee“ und „Moosweiher“ auf der Linie 1 gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.
Phase 2: Vom 10. Juni bis zum 30. Juli werden Gleise auf der Sundgauallee zwischen den Haltestellen „Am Bischofskreuz“ und „Betzenhauser Torplatz“ erneuert, sodass der Schienenersatzverkehr auf diesen Abschnitt ausgeweitet wird. Der SEV verkehrt zwischen „Runzmattenweg“ und „Moosweiher“.
In dieser Phase wird zwischen der Höhe der Haltestellen „Am Bischofskreuz“ und „Betzenhauser Torplatz“ auf der Sundgauallee bediseitig jeweils die linke Fahrspur gesperrt. Die Kreuzung Thannhauserstraße wird gesperrt.
Phase 3: Zusätzlich kommt es vom 31. Juli bis 14. September zu Sperrungen auf der Linie 3, insbesondere im Bereich „Runzmattenweg“, der Stadtbahnbrücke und in Richtung „Rathaus im Stühlinger“. In diesem Zeitraum verkehrt der Schienenersatzverkehr zwischen der „Robert-Koch-Straße“ über die „Bissierstraße“ und „Moosweiher“.
In dieser Phase wird auf der Sundgauallee zwischen der Höhe Haltestelle „Am Bischofskreuz“ und der Kreuzung Berliner Alle jeweils die linke Fahrpur einseitig gesperrt. Zum Teil müssen auch Geh- und Radwege gesperrt werden.
Phase 4: In der letzten Phase vom 15. September bis 4. Oktober verkehrt der Schienenersatzverkehr wieder zwischen „Paduaallee“ und „Moosweiher“.
In dieser Phase gibt es eine halbseitige Sperrung der Elsässer Straße und Einbahnstraßenregelung (Fahrbahn Richtung Hochdorf gesperrt). Der Verkehr stadtauswärts wird über die Wirthstraße geleitet (diese wird zur Einbahnstraße). Der Verkehr stadteinwärts wird über die nicht gesperrte Fahrbahn der Elsässer Straße geleitet. Beide Kreuzungen zur Auwaldstraße werden wechselseitig halbseitig gesperrt, bleiben aber nutzbar.
Die Rotteckgarage öffnet ab kommenden Freitag wieder teilweise. Foto: Stadt Freiburg
Seit Ende Januar war die zentral in Freiburg gelegene Rotteckgarage geschlossen. Nach einer Erneuerung des Fahrbahnbelags können ab Freitag die ersten Ebenen der Tiefgarage wieder öffnen.
Die Rotteckgarage wird am kommenden Freitag, den 14. März, wieder geöffnet. In den vergangenen sieben Wochen mussten die Fahrbahnbeschichtung des ersten Untergeschosses sowie der Spindel erneuert werden (mehr dazu hier).
Als nächstes werden abschnittsweise das zweite und dritte Untergeschoss saniert. Voraussichtlich bis Mitte Mai muss jeweils eine Ebene wegen der Fahrbahnarbeiten noch geschlossen bleiben. Die anderen Geschosse sind jedoch anfahrbar, sodass mehr als die Hälfte der Stellplätze in der Rotteckgarage wieder zur Verfügung stehen.
Die 1971 eröffnete Rotteckgarage war erst im Sommer 2013 nach einer 17-monatigen Generalsanierung wiedereröffnet worden. Im Zuge der damaligen Arbeiten, die 8,8 Millionen Euro kosteten, erhielt die Tiefgarage unter anderem helle, moderne Parkebenen sowie großzügigere Parkplätze. Die Tiefgarage am Rotteckring hat eine Gesamtkapazität von insgesamt 350 Stellplätzen, darunter vier E-Ladestationen.
Nichts geht mehr am Donnerstag: Erneut ruft Verdi zum Warnstreik auch – auch die VAG Freiburg ist erneut betroffen. Foto: VAG
Verdi ruft am kommenden Donnerstag zum vierten Mal die Beschäftigten von VAG, Stadt Freiburg, Abfallwirtschaft Freiburg und Badenova zu einem weiteren Warnstreik auf. Eine zentrale Kundgebung gibt es auf dem Platz der Alten Synagoge.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat im laufenden Tarifstreit zu einem weiteren Großstreiktag in Freiburg aufgerufen. Damit wird das öffentliche Leben am Donnerstag, 13. März erneut in weiten Teilen ruhen. Es ist bereits der vierte Warnstreik in Freiburg im laufenden Tarifkonflikt.
Aufgerufen zum Warnstreik seien in Freiburg die Beschäftigten der Stadt Freiburg, der Freiburger Verkehrs AG, der Abfallwirtschaft- und Stadtreinigung (ASF) sowie beim Energieversorger Badenova. Streiks seien auch in den Landkreisen Villingen-Schwenningen, Waldshut-Tiengen, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und dem Ortenaukreis geplant, zum Beispiel in den Arbeitsagenturen und Jobcentern. Auch im Ortenaukreis und Landkreis Lörrach werden kommunale Kliniken bestreikt. Verdi rechnet mit mehren tausend Beschäftigten, welche sich am Streik beteiligen werden.
Eine zentrale Kundgebung wird es auf dem Platz der Alten Synagoge ab 11 Uhr mit anschließender Demonstration ab 12.15 Uhr geben. Mit dem Warnstreik wolle Verdi aus Südbaden ein „deutliches Signal“ vor den kommenden Tarif-Verhandlungen (14. – 16. März) im öffentlichen Dienst in Potsdam senden. „Wir alle sind täglich auf die Dienstleistungen aus der öffentlichen Verwaltung – z.B. den Kitas, den Kliniken, der Ver- und Entsorgung und dem öffentlichen Nahverkehr angewiesen“, sagt Michael Herbstritt, Gewerkschaftssekretär für das Gesundheitswesen bei ver.di Südbaden Schwarzwald. Um „weiterhin Personal zu finden und zu halten“, müsse am Verhandlungstisch etwas passieren, so Herbstritt.
Busse und Bahnen stehen still
Die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch kritisierten die anhaltenden Warnstreiks als „vollkommen unverhältnismäßig“. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass Ver.di auf seine deutlich überzogenen Forderungen pocht und unsere Fahrgäste bereits zum vierten Mal in diesem Jahr zum Stillstand zwingt“, kritisierte VAG-Vorstand Stephan Bartosch.
Von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bleiben Busse und Bahnen der VAG Freiburg damit am Donnerstag in ihren Depots. Auch das Kundenzentrum Pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt im Pluspunkt bleiben geschlossen. Die Schauinslandbahn ist aufgrund der Frühjahrsrevision ohnehin außer Betrieb.
Von den Omnibuslinien in Freiburg bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden. Alle anderen VAG Buslinien fahren nicht. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich.
Innerstädtische Haltepunkte wie zum Beispiel die Uniklinik, die Messe Freiburg oder der Hauptbahnhof seien aber über die Linien der Breisgau-S-Bahn sowie über den Regionalverkehr der Deutschen Bahn und mit einigen Linien der im Umland verkehrenden Busgesellschaften erreichbar. Die VAG weist darauf hin, dass die trotz des Streiks verkehrenden Buslinien keinen Anschluss an andere Stadtbahn- oder Buslinien der VAG bieten.
Maria Viethen (70) ist Fachanwältin für Familienrecht und trat einst in Freiburg an, um „weibliche Politik“ zu machen. Foto: Michael Bamberger
Als Maria Viethen 1994 in den Freiburger Gemeinderat kam, lag die Frauenquote bei 43 Prozent (heute: 45,8 Prozent). Wie sich Politik unter Alpha-Männern wie Donald Trump oder Elon Musk wandelt, wo die Gleichberechtigung heute steht und ob Freiburg 2026 eine weibliche Oberbürgermeisterin bekommen sollte, hat Wochenbericht-Redakteur Matthias Joers die frühere Grünen-Fraktionschefin vor dem Weltfrauentag am 8. März gefragt.
Frau Viethen, Sie haben 2024 nach 30 Jahren als Gemeinderätin aufgehört. Halten Sie im Traum noch Haushaltsreden oder sind Sie sie froh, dass das Thema für Sie erledigt ist?
Maria Viethen: (lacht) Nein, ich halte keine Haushaltsreden im Traum. Ich bin erstaunt wie wenig ich das vermisse. Ich lese immer noch, was die Kolleginnen und Kollegen so machen. Aber ich vermisse es nicht.
Als Sie Anfang 1994 in den Gemeinderat kamen, war es ein männlich dominierter Gemeinderat. Wie war das damals?
Viethen: Es gab natürlich schon eine Reihe von Frauen, wie zum Beispiel Margit Lemmer (bis 1988 Fraktionsvorsitzende der CDU, Anm. d. Red.) oder Ingrid Baas (Freie Wähler, Anm. d. Red.). Aber es war männerdominiert, auch vom Duktus her. Wir haben stundenlange Debatten gehalten. Besonders nervig waren die gegenseitigen Ehrungen. Das war nicht wie heute, wo man zehn Minuten die Verdienste eines Gemeinderats würdigt, sondern es wurde endlos lange geredet. Ich kam mir bisweilen vor wie in einem Herren-Club und dachte: Wo bist Du hier reingeraten? (lacht).
All das hat sich aber geändert?
Viethen: Ich war wie gesagt nicht alleine, es gab schon einige Frauen im Gemeinderat und es hat sich sehr, sehr viel getan. Seit Längerem sind alle Vorsitzenden von den großen drei Fraktionen Frauen. Ich denke schon, dass das einen Unterschied macht. Frauen sind ja nicht besser als Männer. Aber sie sind meist anders in der Handhabung der Dinge.
Maria Viethen (70), Rechtsanwältin, wurde 1994 für die Grünen in den Freiburger Gemeinderat gewählt. 25 Jahre war sie Fraktionschefin und wurde viermal in Folge Stimmenkönigin bei Gemeinderatswahlen. 2024 hörte sie als Gemeinderätin auf.
In der Weltpolitik stehen Männer wie US-Präsident Donald Trump, sein Vize J.D. Vance oder auch Elon Musk für eine breitbeinige Politik. Wie sehen Sie das Comeback dieser Politik des starken Mannes?
Viethen: Es irritiert mich sehr. Ich glaube, es drückt eine gewisse Verunsicherung aus, dass solche Leute sich durchsetzen können. Da werden Dinge hingenommen, die normalerweise undenkbar wären, allein in dieser martialischen Auftrittsweise. Es entsetzt mich sehr, vor allem, dass diese Männer so viel daraus ziehen, sich durchsetzen zu können und nicht Teil des Ganzen zu sein. Das macht mir schon Angst.
Heute ist die Rede von toxischer Männlichkeit und in den sozialen Medien sorgen „Manfluencer“ mit frauenfeindlichen Ansichten für Klicks. Sind veraltete Rollenbilder wieder auf dem Vormarsch?
Viethen: Es sieht so aus. Diese Leute trauen sich sehr offen Dinge zu sagen, die zeitweise verpönt waren. Ich denke, dass es eine Art Rollback gibt. Man sollte deswegen aber nicht die Flinte ins Korn werfen. Es ist ein gegenseitiges Ringen. Und ich glaube nicht, dass sich Frauen und auch Männer, die anders sozialisiert sind, sich das auf Dauer gefallen lassen.
Auch der kommende CDU-Kanzler Friedrich Merz hat bei Frauen einen schweren Stand. Wieso?
Viethen:Die Frauen haben Recht. Weil auch das ein Mann mit einem völlig veralteten Geschlechter- und Familienbild ist. Es ist ja auffällig, dass er sagt, man soll bloß nicht zu viele Frauen ins Ministeramt wählen, weil man ihnen damit keinen Gefallen täte.
Jetzt gab es Kritik an einem Foto eines Spitzentreffen von CDU/CSU, auf dem nur Männer zu sehen waren. Was sagt das aus?
Viethen: Das heißt etwas. Nämlich, dass es bei dieser Partei völlig normal ist, auch ohne Frauen die Strategie der nächsten vier Jahre in der Bundespolitik zu besprechen. Erstaunlich.
Der Gegenentwurf wäre vermutlich weniger Chauvinismus, mehr Kompromissbereitschaft, mehr Miteinander-Reden, auch Aufeinander-Zugehen und zuhören?
Viethen: Das sind Eigenschaften, die Frauen zugeschrieben werden und die sie im Mittel wahrscheinlich mehr haben. Aber durchaus nicht alle Frauen hören gut zu, und umgekehrt betrifft das nicht alle Männer. Aber es gibt schlicht ein Recht der Frauen auf Beteiligung. Und die Erfahrung zeigt, das Teams, die paritätisch besetzt sind, einfach kreativer und besser arbeiten, da jede Seite ihre Fähigkeiten einbringt. Das hat etwas mit Teilhabe zu tun. Was man jetzt sieht, ist ein echter Rückschritt.
2026 haben wir hier eine OB-Wahl. Wäre in Freiburg die Zeit reif für eine Oberbürgermeisterin?
Viethen: Klar. Ich denke, dass Freiburg schon seit vielen Jahren reif dafür ist. Das muss natürlich eine Frau sein, die nicht nur die Wahl gewinnt, sondern auch eine gute Oberbürgermeisterin ist. Frau-sein allein ist kein Programm. Aber solche Frauen gibt es. Die Frage ist halt, ob die Lust haben, in Freiburg Oberbürgermeisterin zu werden. Jetzt schauen wir mal. Aber ich denke auf jeden Fall, dass es gut wäre, wenn Freiburg auch einmal eine Frau als OB hätte.
Info: Zum Weltfrauentag am 8. März plant die Stadt Freiburg viele Aktionen für Frauen. Zum Beispiel erläutern die Steinmetzinnen der Münsterbauhütte am Di., 11. März, 12 bis 13 Uhr interessierten Frauen ihre Arbeit (Münsterbauhütte, Schoferstraße 4. Eintritt: frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig).
Perücke auf dem Kopf und den Schalk im Nacken: Helge Schneider. Foto: meine supermaus / helgeschneider.de
Helge Schneider ist am Donnerstag, 6. März um 20 Uhr im Konzerthaus Freiburg mit seinem neuen Programm zu Gast. Für das Freiburg-Konzert des Kult-Komikers sind noch Restkarten ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich (ab 45 Euro).
Mittlerweile hat er sogar richtig Spaß am Reisen. „Ja! Ich sehe mir alles genau an!“ So kommt Helge Schneider auch zu Dir! „Ich suche immer Kontakt zu meinem Publikum. Und: ich will, dass die Leute sich nicht mehr so ernst nehmen können. Sie sollen lachen. Wenn nicht, auch egal. Ich für meinen Teil finde vieles ja überhaupt nicht lustig. Aber das muss man verstehen. Ich sehe mich ja tagein tagaus im Spiegel. Vorsicht: Der Schock könnte tief sitzen, wenn ich die Perücke abziehe!“ Es ist eine „Bedrohung für die ganze Familie! Trotzdem: ich gebe nicht auf!“
Tickets erhältlich über BZ-Ticket, unter www.yellowconcerts.de und telefonisch unter 0 18 06 – 57 00 00.
Die Plattenbörse findet wieder in Freiburg statt. Bild: Plattenbörse
Über 30 Händler karren gut eine Viertelmillion Schallplatten, Singles, Maxis, 10inches und CD’s am 8. März von 10 bis 16 Uhr ins Haus der Jugend. Vertreten sind so gut wie alle Sparten, von Rock, Pop, Jazz, über Latin, Funk & Soul bis Hip Hop, Elektro, EDM zu Punk, Wave, Garage & Metal.
Als besonderen Service gibt’s eine Anhörstation mit drei Turntables und das zuka Solicafé versorgt die Besucherinnen und Besucher mit Kaffee, Kuchen & weiteren Snacks.
Veranstaltungstipps aus Freiburg und der Region. Foto: FWB/Pixabay
•• Puppentheater: Am Donnerstag, 13. März, spielt die Freiburger Puppenbühne um 15 und 16.30 Uhr „Kaspar und die gestohlene Kuckucksuhr“ im Podium der Harmonie-Kinos. Das Stück eignet sich für Kinder ab vier Jahren. Eintritt 9 Euro.
•• Eier bemalen: Das Museum Natur und Mensch lädt Familien mit Kindern ab 4 Jahren am Samstag, 8. März, um 15 Uhr zum Basteln von mexikanischen Glückseiern ein. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro. Jedes Kind soll zwei ausgeblasene Hühnereier mitbringen. Teilnahme nur in Begleitung eines Erwachsenen.
•• Vernissage: In der Zeit vom 9. März bis 18. April wird in der Kirche St. Georg das Kunstwerk „Hungertuch“ der Freiburger Künstlerin Carola Faller-Barris ausgestellt. Die Vernissage findet am Sonntag, 9. März, um 10.45 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst im Kirchenraum statt.
•• Lesung: In „Ginsterburg“ erzählt Arno Frank am Mittwoch, 12. März, ab 19.30 Uhr in der Buchhandlung Fundevogel vom Abrutschen der Gesellschaft in den Faschismus. Ein feinfühliger und multiperspektivischer Roman über Liebe, Familie, Freundschaft und persönliche Verstrickungen in den Jahren 1935 bis 1945. Eintritt 15/10 Euro, Reservierung unter 0761-88882720 oder info@fundevogel.de.
•• Vortrag: Am Montag, 10. März, 15.30 Uhr spricht Dr. Dr. h. c. mult Manfred Osten im Augustinum unter dem Titel „Wenn China erwacht, wird die Welt erzittern“ über das Geheimnis des chinesischen Erfolgs der letzten 40 Jahre. Eintritt ab 8 Euro.
•• Konzert: Jonethen Fuchs spielt am Freitag, 7. März, live ab 20 Uhr im K.I.S.S in Freiburg. Der Songwriter gründete und spielte schon 2007 in der Dresdner Britrock-Band „The Smokkings“, und machte da auch die ersten kompositorischen und lyrischen Erfahrung. Eintritt auf Spendenbasis.
•• After-Work-Führung: Bei einer Feierabendführung stellt der Archäologe Hans Oelze an der neuen Projection Mapping Station den aktuellen Stand der archäologischen Ausgrabungen im Archäologischen Museum Colombischlössle in Südbaden vor. Er zeigt, wie die digitale „Zeitmaschine“ Fundstücke im Museum mit ihren Fundorten in der Region sichtbar macht. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt.
Gregorian live auf der 25 Jahre – Masters of Chant Tour 2025 in Oberhausen. Foto: Anne Schulz
Seit 25 Jahren begeistern Gregorian weltweit Millionen von Menschen mit ihren perfekten Shows und ihrer einzigartigen Fähigkeit, nahtlos von klassischen Chorälen zu Pop- und Rock-Songs zu wechseln. Nächste Woche kommen sie nach Freiburg.
Am Samstag, den 18. Januar feierte Gregorian mit einem umjubelten Konzert vor 3.000 Besuchern in der Rudolf Weber–Arena Oberhausen den Auftakt ihrer 25 jährigen Jubiläumstour. Ihre Konzerte setzen immer wieder neue Maßstäbe. Mit über 2.000 Shows in 35 Ländern und mehr als 10 Millionen verkauften Alben sind Gregorian der erfolgreichste Chor der Welt.
Frank Peterson, Produzent und kreativer Kopf hinter Gregorian, sagte dazu: „Diese Greatest Hits-Tour ist eine Feier der Geschichte und Erfolge von Gregorian sowie eine Gelegenheit, unseren Fans auf der ganzen Welt Danke zu sagen. Sie zeigen uns ihre Liebe und Unterstützung, indem sie immer wieder zu unseren Shows kommen.
Die Zusammenstellung dieser Jubiläums-Show ist eine spektakuläre Reise durch unsere Bandgeschichte – ein Rückblick auf die Highlights aus rund 20 Produktionen, die Gregorian in den letzten 25 Jahren aufgeführt haben und viele neue Songs aus dem aktuellen Album. Wir können es kaum erwarten, diese neue Show unserem Publikum zu präsentieren.“ Der Abend war für den internationalen Musik- und Show-Produzenten eine großartige Bestätigung.
Bis Ostern werden Gregorian weitere 62 Konzerte in Deutschland und Europa spielen. Am 15. März kommen sie nach Freiburg ins Konzerthaus. Los geht es um 20 Uhr. Noch einige Resttickets gibt es ab 64,20 Euro.