Die Teenager Clotaire (Malik Frikah) und Jackie (Mallory Wanecque) verlieben sich Hals über Kopf ineinander, doch bald schließt sich Clotaire einer Gang an – mit fatalen Folgen. Foto: Studiocanal
Der französische Kinohit kommt nun auch in Deutschland auf die große Leinwand. In der modernen Romeo-und-Julia-Geschichte verliebt sich der draufgängerische Clotaire in Jackie, die aus gutbürgerlichem Hause stammt. Doch die große Liebe, die zwischen den beiden Teenagern entflammt, wird durch die Bandengewalt in der Stadt auf eine harte Probe gestellt.
Nordfrankreich in den 80er Jahren: Sie wachsen in der gleichen Stadt auf und besuchen die gleiche Schule – trotzdem trennen sie zwei Welten. Der rebellische Clotaire, aufgewachsen in einem Problembezirk, verliebt sich in die unerschrockene Jackie, die aus gutbürgerlichem Hause stammt. Ihre Gefühle füreinander sind wild und leidenschaftlich. Doch bald schließt sich Clotaire einer kriminellen Gang an und wird wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, zu Unrecht zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Jackie und Clotaire verlieren sich aus den Augen, bis das Schicksal sie einige Jahre später wieder zueinander führt. Sie fühlen sich magisch zueinander hingezogen, als wäre keine Zeit vergangen. Doch ist ihre Liebe stärker als Clotaires Wunsch, Rache zu nehmen?
Basierend auf dem Roman „L’amour ouf“ von Neville Thompson hat Regisseur Gilles Lellouche („Ein Becken voller Männer“) mit „Beating Hearts“ eine zeitgenössische Romeo-und-Julia Geschichte für die große Leinwand inszeniert. In den Hauptrollen brillieren Adèle Exarchopoulos („Blau ist eine warme Farbe“) und François Civil („Die drei Musketiere“) sowie die Nachwuchsstars Mallory Wanecque („Les Pires“) und Malik Frikah („Gangs of Paris“). Das Drehbuch stammt von Gilles Lellouche, Audrey Diwan und Ahmed Hamidi. In Frankreich avancierte der Film mit rund 5 Millionen Besuchern in wenigen Wochen zum Kinohit.
Taylor (Peyton Jackson), Annie (Estella Kahiha) and Ramona (Danielle Deadwyler) merken, dass etwas nicht stimmt. Foto: Universal Studios
„Heute ist der Tag“ verkündet die ganz in Schwarz gekleidete Frau, die wie aus dem Nichts im Vorgarten der Familie aufgetaucht ist. Die gespenstische Erscheinung wirft Fragen auf: Woher kommt sie? Was will sie? Wann wird sie wieder gehen? Antworten, die man fürchten sollte.
Die Horrorschmiede Blumhouse bringt wieder Angst und Schrecken in die Kinos. In der Hauptrolle ist Danielle Deadwyler („Till – Kampf um die Wahrheit“) zu sehen. Sie spielt Ramona, die einen Autounfall überlebt hat, bei dem ihr Mann (Russell Hornsby, „Fences“) ums Leben kam. Schwer verletzt muss sich Ramona allein um ihren 14-jährigen Sohn (Peyton Jackson, „Respect“) und die sechsjährige Tochter (Estella Kahiha, „Will Trent“) in einem abgelegenen Farmhaus kümmern. Doch dann erscheint diese Frau in ihrem Vorgarten.
Mafiaboss Leftie (Bill Murray) und sein Handlanger Lonnie (Pete Davidson) tauchen überraschend bei der Familie auf. Foto: Splendid Film
Vincent (Ed Harris) führt auf seine alten Tage ein zufriedenes Leben gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Sandy (Gabrielle Union) und ihrem Sohn DJ (Miley J. Harvey). In ihrem abgelegenen Ferienhaus wollen sie gemütlich das Jahresende feiern, doch als plötzlich mitten in der Nacht Vincents Sohn Rocco (Lewis Pullman) aus erster Ehe mit seiner hochschwangeren Freundin (Emanuela Postacchini) auftaucht, ist es um die Silvesterruhe geschehen. Im Schlepptau hat er außerdem Vincents Exfrau Ruth (Jennifer Coolidge). Er ahnt Böses und soll Recht behalten: Rocco wird von Mafiaboss Leftie (Bill Murray) und seinem Handlanger Lonnie (Pete Davidson) verfolgt. Die unfreiwillige Family Reunion wird von der Vergangenheit eingeholt und plötzlich sehen sich alle Familienmitglieder mit einer tödlichen Gefahr konfrontiert.
„Rechtlich sind wir verpflichtet, etwas gegen den Lärm zu tun“, sagt Bürgermeister Haag – und das heißt: Mehr Tempo 30. Foto: Ingo Schneider
Wegen zu hoher Lärmwerte bekommt Freiburg in vielen Straßen noch mehr Tempo 30, und das sogar ganztags. Das geht aus dem Entwurf für den neuen Lärmaktionsplan der Stadt Freiburg hervor. Demnach werden in vielen Straßen gesundheitskritische Werte überschritten. Die Stadt ist rechtlich verpflichtet, zu reagieren.
Die Stadt Freiburg muss weitere Tempo-30-Strecken ausweisen. Der Grund dafür: An vielen Straßen, an denen Menschen wohnen, ist es zu laut. „Rechtlich sind wir verpflichtet, etwas gegen den Lärm zu tun. Da ist die Begrenzung der Geschwindigkeit auf viel befahrenen Straßen ein effektives Mittel“, sagt Mobilitätsbürgermeister Martin Haag über den Entwurf des neuen Lärmaktionsplans (LAP), der jetzt vorliegt und über den der Gemeinderat Anfang Mai entscheidet.
Alle fünf Jahre müssen Kommunen aufgrund einer EU-Richtlinie ihre Lärmaktionspläne erneuern, sonst drohen Klagen. Also hat ein Planungsbüro im Auftrag der Stadt analysiert, wo es in Freiburg zu laut ist. Das Ergebnis: Rund 17.000 Menschen wohnen an Straßenabschnitten, an denen tagsüber Lärmwerte von mindestens 65 Dezibel bzw. nachts 55 Dezibel gemessen werden. Ab hier beginnt der sogenannte „gesundheitskritische Bereich“, ab dem die Stadt verkehrsbeschränkende Maßnahmen in Betracht ziehen muss.
Liegen die Werte um weitere zwei Dezibel darüber, ist die Stadt sogar grundsätzlich verpflichtet, zu handeln – vorausgesetzt die Maßnahmen führen nicht zu unerwünschten Effekten, wie z.B. Ausweichrouten zu Lasten anderer Betroffener. Und ab Pegeln von 70 Dezibel tags sowie 60 Dezibel nachts hat die Stadt so gut wie keinen Ermessensspielraum. Dies ist in Freiburg gleich mehrfach der Fall.
Auf diesen Straßen ist durchgängig Tempo 30 geplant
Konkret sieht der Entwurf 28 Stellen vor, an denen Tempogrenzen kommen sollen: Darunter der Friedrichring, wo heute tagsüber Tempo 50 und nachts Tempo 30 gilt. Künftig käme hier durchgängig Tempo 30 – denn in der Spitze werden tagsüber Lärmpegel bis 74 Dezibel erreicht. Gleiches gilt für den ganzen Leopold-, Schlossberg- und Greiffeneggring, die Habsburgerstraße, die Stefan-Meier-Straße sowie die gesamte Eschholzstraße vom Friedrich-Ebert-Platz bis zur Hauptfeuerwache.
Die Eschholzstraße gilt jedoch als Sonderfall, weil die Stadt dabei in Erwägung ziehen muss, dass ehrenamtliche Einsatzkräfte dann mehr Zeit bräuchten, wenn sie bei Einsätzen in ihren Privat-Pkws zur Feuerwache eilen.
In der Eschholzstraße, wo bisher nur nachts die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, kommt künftig tagsüber Tempo 30. Foto: Joers
Rund um die komplette Altstadt (hier der Schlossbergring) soll künftig tagsüber Tempo 30 gelten. Foto: Joers
Auch Straßen, auf denen bisher tag und nacht Tempo 50 gilt, erhalten künftig ganztags Tempo 30: darunter die Schnewlinstraße, die Berliner Allee zwischen Elefantenweg und Sundgauallee, die Breisacher Straße bis zur Bahnhofsunterführung sowie die Opfinger Straße zwischen Lindenwäldele und Güterbahnstrecke.
Anders als früher besitzt die Stadt jetzt mehr rechtliche Spielräume, um in Straßen mit kleinteiligen Regelungen den Schilderwald zu reduzieren – das betrifft kurze Abschnitte, wo wegen Schulen oder Kitas Tempo 30 nur werktags von 7 bis 18 Uhr gilt. Hier kann die Stadt künftig ganztägig Tempo 30 ausweisen: Das betrifft die Merzhauser Straße und die Achse Kappler Straße – Hansjakobstraße. In letzterem Fall hält es der Lärmaktionsplan auch für vertretbar, wenn Linienbusse und Stadtbahnen dadurch rund 30 Sekunden länger bräuchten.
Auf der Merzhauser Straße Richtung Süden im Umfeld des evangelischen Montessori-Schulhauses wird die kleinteilige Regelung durch eine durchgängiges Tempo 30 ersetzt. Foto: Joers
Mit mehr Stau, etwa auf der B31, rechnet die Stadt im Übrigen nicht. Wie gut der Verkehr fließe, hänge nicht von der Geschwindigkeit zwischen den Knotenpunkten ab, sondern vom Verkehrsaufkommen, der Kapazität der Kreuzungen und der Abstimmung der Ampelschaltungen. Wenn die Stadt Geschwindigkeiten reduziere, schütze sie die Anwohner, sagt Bürgermeister Haag dem Wochenbericht: „Dabei sind die Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen viel größer als die Auswirkung auf den Verkehrsfluss: Eine Reduzierung von 50 auf 30 km/h erzielt fast die gleiche Lärmminderung wie eine Halbierung der Verkehrsbelastung in einer Straße.“
Auch der Schienenlärm von Straßenbahnen zieht der Lärmaktionsplan in Betracht, hier tue die VAG Freiburg aber bereits viel, sagt die Stadt. Der Bau von Lärmschutzwänden wiederum, um Lärm zu reduzieren, sei nicht angedacht – zum einen weil dazu keine rechtliche Verpflichtung bestehe und auch weil die Umsetzung viel zeit- und kostenintensiver wäre als die neuen Tempo-30-Grenzen.
Und wann kommt das?
Bis die neuen Regeln in Kraft treten, vergeht noch Zeit: Nach der Offenlage des Entwurfs wird der Gemeinderat erst im Herbst final entscheiden. Danach will die Stadt zuerst jene Straßen angehen, von denen eine besonders hohe Lärmbelastung ausgeht. Auch die Anpassung der Ampelschaltungen dauere. Die sukzessive Umsetzung der neuen Tempo-30-Grenzen werde aber voraussichtlich 2026 und 2027 erfolgen.
Übersicht
In diesen Straßenabschnitten plant die Stadt Freiburg Tempo-30-Beschränkungen oder andere Tempobeschränkungen:
Künftig Tempo 30 tags und nachts, statt bislang Tempo 50 tags und Tempo 30 nachts,
• Waldkircher Straße – Friedhofstraße – Hohenzollernstraße – Eschholzstraße nördlich der Haslacher Straße
• Günterstalstraße zwischen Lessingstraße / Kaiserbrücke und Konrad-/Erwinstraße – südlich davon gilt bereits durchgängig Tempo 30
• Kronenstraße – Basler Straße zwischen Schwimmbadstraße und Heinrich-von-Stephan-/Merzhauser Straße
• Wiesentalstraße zwischen Bahnüberführung Hauptstrecke Rheintalbahn und Merzhauser Straße (bislang westlich der Oltmannstraße Tempo 30 nachts, östlich der Oltmannstraße Tempo 50 tags und nachts)
• Hansjakobstraße östlich der Emil-Gött-Straße
• Kappler Straße westlich dem Zenlinweg
Künftig Tempo 30 tags und nachts, bislang Tempo 50 oder Tempo 40 tags und nachts:
• Berliner Allee zwischen Bahnüberführung Breisacher Bahn / Elefantenwegund Sundgauallee
• Karlsruher Straße zwischen Waldkircher Straße und Zähringer Straße /Bahnüberführung Hauptstrecke Rheintalbahn
• Schnewlinstraße zwischen Wilhelmstraße / Zentraler Omnibusbahnhof (südliche Zufahrt) und Faulerstraße / Anschluss B 31 a
• Breisacher Straße zwischen Berliner Allee und Marchstraße / Bahnüberführung Hauptstrecke Rheintalbahn
• Schwarzwaldstraße im Ortsteil Ebnet zwischen Klein Grün und Hirschenhofweg / Steinhalde (bislang Tempo 40)
• Eschholzstraße zwischen Dorfbach (Quartier Gutleutmatten) und BaslerStraße
Künftig Tempo 30 nachts, statt immer Tempo 50:
• Opfinger Straße zwischen Betzenhauser Weg / Am Lindenwäldle und Krozinger Straße / Rankackerweg
Künftig immer Tempo 30, statt Tempo 30 tags und Tempo 50:
• Elsässer Straße im Stadtteil Mooswald (zwischen Im Rehwinkel / Obere Lachen und Berliner Allee)
• Sundgauallee zwischen Paduaallee und Betzenhauser Torplatz
• Uffhauser Straße
Künftig immer Tempo 60, statt Tempo 80:
• Isfahanallee zwischen Bahnüberführung Güterbahnstrecke und Brücke überdie Tullastraße
B31a Fahrtrichtung Osten (Dreisamtal, Schwarzwald):
• A 5 bis Anschluss Paduaallee / Tel-Aviv-Yafo-Allee: unverändert Tempo 100
• Anschluss Padua-/Tel-Aviv-Yafo-Allee bis Anschluss Berliner Allee: immer Tempo 80 statt 100
• Anschluss Berliner Allee bis Ende Trogbauwerk östlich der Bahnüberführung Güterbahnstrecke (Höhe Luckenbachweg): immer Tempo 70 statt 80
• Ende Trogbauwerk östlich der Bahnüberführung Güterbahnstrecke bis Anschluss Schnewlinbrücke / Heinrich-von-Stephan-Straße: Tempo 50 km/h statt 60
• Anschluss Schnewlinbrücke bis Kronenbrücke / Kronenstraße: immer Tempo 30 statt 50
B31a Fahrtrichtung Westen (A5):
• Gartenstraße / Werthmannstraße bis Anschluss Wilhelmstraße: immer Tempo 30 statt 50
• Anschluss Wilhelmstraße bis Bahnüberführung Hauptstrecke Rheintalbahn: immer Tempo 50 statt 60
• Bahnüberführung Hauptstrecke Rheintalbahn bis östlich der Bahnüberführung Güterbahnstrecke (Höhe Ferdinand-Weiß-Straße 110): immer Tempo 60 statt bisher überwiegend 80
• Östlich der Bahnüberführung Güterbahnstrecke (Höhe Ferdinand-Weiß-Straße 110) bis Anschluss Berliner Allee: immer Tempo 80 km/h statt bislang 100
• Anschluss Berliner Allee bis A 5: wie bisher Tempo 100
Auch auf der B31 in Freiburg muss das Rathaus niedrigere Tempolimits einführen. Foto: Joers
Das sind die Sportler und die Mannschaft des Jahres: Cora Zicai, Nico Messinger und die FT-Affenbande. Foto: Joers
Freiburgs Sportfamilie traf sich am Samstagabend im Konzerthaus, um Athleten aus den unterschiedlichsten Sportarten für ihre Erfolge des Vorjahres zu würdigen. Unter den 1.600 Gästen war reichlich Prominenz vertreten, darunter mehrere Olympiasieger. Der Abend brachte zahlreiche Neuerungen und gefeiert wurde bis spät in die Nacht.
Die Gäste der diesjährigen Galanacht des Sports zeigen sich einmal mehr in allerbester Feierlaune. Kein Wunder, gilt es doch die herausragenden Leistungen zahlreicher Sportlerinnen und Sportler zu feiern. Insgesamt 179 städtische Sportmedaillen überreichen Oberbürgermeister Martin Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter an diesem Abend – ein neuer Rekord. Rekordverdächtig ist auch die Besucherzahl mit mehr als 1.600 Gästen (2024: 1.200 Besucher). Bewährt hat sich das im Vorjahr neu eingeführte Konzept, bei dem die Gäste sich zunächst im Foyer versammeln und anschließend im bestuhlten Rolf-Böhme-Saal Platz nehmen. Mit rund 90 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur ist auch der VIP-Anteil in diesem Jahr bedeutend höher als im Vorjahr. Freiburg, das spürt man an diesem Abend, hat Lust auf die Galanacht.
Ehrungsmarathon (hier die Sportmedaillen in Gold): In diesem Jahr verlieh die Stadt Freiburg 179 Sportmedaillen. Foto: Joers
Das Opening
Eröffnet wird das abendfüllende Programm mit einer fulminanten Tanzshow der Freiburger MAK Studios. Für die MAK Crew um deren Leiterin Maryam Anita Khosravi-Piazolo ist der Auftritt auf der Galanacht-Bühne ebenso eine Premiere wie für Stefan Mayer – der Stadionmoderator des SC Freiburg ersetzt kurzfristig seine erkrankte Kollegin, SC-Stadionsprecherin Julica Goldschmidt. Als Moderator führt er die Gäste mit Witz und Charme durch den Abend. Bei der Talkrunde mit OB Horn, Bürgermeister Breiter, Sportreferatsleiterin Ulrike Hegar und dem Sportkreis Freiburg steht dann auch die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft im Vordergrund: „Es ist wichtig, dass wir die Kinder früh in Bewegung bringen. Jeder Euro, den die Stadt Freiburg in den Sport steckt, ist ein guter Euro“, so Breiter.
Das Trio Bellisimo sorgte mit seiner Akrobatik für Staunen im Publikum. Foto: Joers
Auch die Formationen Cantaloop und Pas de Chat des 1. Jazzdance Club Freiburg e.V begeisterten die Zuschauer. Foto: Joers
Nachwuchs-Förderpreis
Eine Neuerung gibt es bei der Verleihung des Nachwuchs-Förderpreises des SC Freiburg. Der Fußball-Bundesligist erhöht seine Fördersumme auf 6.000 Euro, so dass in diesem Jahr nicht nur ein, sondern gleich drei Vereine die begehrte Förderung erhalten: In diesem Jahr geht das Geld an die Jugendabteilung des Freiburger Tennis-Clubs als erster Preisträger (3.000 Euro), an den Nachwuchs des Showteams Matrix des TV Freiburg-Herdern (2.000 Euro) sowie an das Rope Skipping-Team des TV Freiburg-St. Georgen (1.000 Euro). Andreas Steiert, Leiter der Freiburger Fußballschule des SC Freiburg überreicht die Preise und sagt, die Erhöhung der Fördersumme sei für den SC ein „no-brainer“ gewesen: „Kinder in Bewegung zu bringen, ist für uns ein großes Anliegen“, so Steiert.
Die diesjährigen Preisträger des SC-Förderpreises – überreicht von Andreas Steiert, Leiter der Freiburger Fußballschule (ganz rechts). Foto: Joers
Eliteschülerin des Sports
Eliteschülerin des Sports wird in diesem Jahr Nele Schutzbach von der Max-Weber-Schule. Die 17-jährige Gehörlosen-Skisportlerin gewann 2024 unter anderem vier Medaillen bei den Deaflympics – dem Pendant zu den Olympischen Spielen für Gehörlose. „Mir bedeutet der Preis sehr viel“, sagt Schutzbach, als sie die Ehrung von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und dem Olympiastützpunkt Freiburg entgegen nimmt.
Eliteschülerin des Sports: Nele Schutzbach mit Daniel Zeiler, Chef der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, dem neuen Olympiastützpunkt-Leiter Jürgen Willrett und Galanacht-Moderator Stefan Mayer (v.l.). Foto: Joers
Reichlich Sport-Prominenz
Unter den Gästen im Konzerthaus Freiburg ist in diesem Jahr so manches prominente Gesicht zu entdecken. Gleich fünf Olympia-Teilnehmer kann Galanacht-Organisator Jens Hoffmann begrüßen, darunter Aline Rotter-Focken, Olympiasiegerin im Ringen von Tokio 2020, Martin Schmitt, Skisprung-Olympiasieger von Salt Lake City 2002, Lisa Klein, Olympiasiegerin mit dem deutschen Radrennvierer 2021 in Tokio, den früheren Nordischen Kombinierer Georg Hettich (Olympiasieger 2006 in Turin) sowie Michael Weymann, Goldmedaillengewinner der Paralympics 1998 in Nagano/Japan.
Sie alle kamen als Gesichter des neu geschaffenen „Team Freiburg Schwarzwald“. Ziel dieser Initiative ist es, die Erfolge des hiesigen Olympiastützpunktes noch stärker in den Vordergrund zu rücken, im Schulterschluss mit der Politik und der Wirtschaft. „Nicht jammern, sondern machen“ sei das Motto, so Schirmherrin Rotter-Focken. „Der Olympiastützpunkt ist ganz, ganz wichtig. Dafür, dass das am Laufen gehalten wird, braucht es ein starkes Team. Gemeinsam sind wir stärker“, so Schmitt. Unter den Gästen im Konzerthaus war auch der in Freiburg lebende frühere Radprofi und Tour-de-France-Etappensieger Simon Geschke.
Das „Team Freiburg Schwarzwald“ auf der Bühne im Konzerthaus. Foto: Joers
Sportlerwahl als Höhepunkt des Abends.
Die olympische Sportprominenz übernimmt auch den Höhepunkt des Abends: Martin Schmitt und Georg Hettich überreichen die begehrten Trophäen bei der Wahl zu Freiburgs Sportlern des Jahres. Auch hier gibt es ein Novum. Zum ersten Mal in der Geschichte der Galanacht wird die Publikumswahl (50 Prozent) um das Voting einer Jury (50 Prozent) ergänzt, besetzt mit Vertretern des städtischen Sportreferats, des Sportkreises Freiburg und des Freiburger Wochenberichts als langjähriger Medienpartner der Veranstaltung.
Sportlerin des Jahres
Als Sportlerin des Jahres setzt sich mit Cora Zicai vom SC Freiburg ein Shootingstar des deutschen Frauenfußballs durch. Hier kommt auch direkt der neue Wahlmodus zum Tragen: Weil Zicai nach Jury- und Publikumsvoting gleichauf liegt mit der ebenfalls nominierten Leichtathletin Jolanda Kallabis und Para-Skisportlerin Nele Schutzbach (alle drei 28,6 Prozent), gibt am Ende das Publikumsvoting den Ausschlag – hier nämlich hat die in Freiburg geborene Fußball-Nationalspielerin Zicai die Nase vorn. Mit der Trophäe in der Hand sagt sie: „Ich habe viel Unterstützung erhalten von meiner Familie und vom Verein. Ich bin froh, dass ich das mit Leistung zurückzahlen konnte.“
Sportler des Jahres
Die Trophäe bei den Männern geht wie im Vorjahr an Biathlet und Langläufer Nico Messinger vom Ring der Körperbehinderten. Vergangenes Jahr hatte er die Ehrung wegen der WM in Kanada verpasst. „Umso schöner ist es, dass ich dieses Jahr den Preis persönlich entgegen nehmen kann“, sagt er auf der Bühne, begleitet vom Applaus seiner Mit-Nominierten, dem Freiburger Kickboxer Elias Ehret und RKG-Ringer Nico Megerle. Der ebenfalls nominierte Läufer Omar Tareq war an diesem Abend verhindert.
Von links: Georg Hettich und Martin Schmitt überreichen die Trophäe an den Sportler des Jahres Nico Messinger (rechts) – daneben stehen RKG-Ringer Nico Megerle (3.v.l.), der Freiburger Kickboxer Elias Ehret (4.v.l.) sowie der Sportkreis-Vorsitzende Hans-Jürgen Muri (5.v.l.). Foto: Joers
Mannschaft des Jahres
Neue Mannschaft des Jahres wird die Affenbande, die gleich in ihrem zweiten Jahr als Volleyball-Erstligist den Einzug in die Playoffs perfekt macht. Die FT-Volleyballer setzen sich bei der Wahl gegen die U19-Fußballer des SC Freiburg, das LAC-Berglaufteam und die USC-4×400-Meter-Staffel der Frauen durch. Über die Gründe für die erfolgreiche Saison des FT-Teams, das am Montag in die Playoffs gegen Lüneburg startet, sagt Kapitän Luc Hartmann: „Die Chemie bei uns ist sehr gut. Die Trainings sind toll, es macht einfach Spaß. Ich denke, das sieht man auch auf dem Feld.“
Mannschaft des Jahres: Die Affenbande der FT 1844 Freiburg um deren Kapitän Luc Hartmann (hier im Interview nach der Preisübergabe). Foto: Joers
Die Party danach
Bis halb drei Uhr nachts schwingen die Gäste das Tanzbein auf der Aftershow-Party im Konzerthaus. Die deutliche Überlänge des offiziellen Teils tut der guten Stimmung auch in diesem Jahr keinen Abbruch. Ob Freiwasserschwimmer, Tennis-Spieler oder Leichtathlet – als Klassentreffen der Freiburger Sportszene macht die Galanacht einmal mehr ihrem Namen alle Ehre. Im nächsten Jahr findet dieses wieder am 14. März 2026 statt.
Gefeiert und getanzt wird bis tief in die Nacht. Foto: Joers
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen für alle Interessierten.
Foto: Seeger
Im ehemaligen Verkehrsamt von 1936 hat das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Freiburg eröffnet. Neben der Dauerausstellung und einer Sonderausstellungsfläche sind Seminarräume und Büros sowie Raum für einen Teil der Gertrud-Luckner-Bibliothek entstanden. Im überdachten Innenhof erinnert ein Gedenkraum an die von den Nationalsozialisten während der NS-Diktatur verfolgten und ermordeten Menschen aus Freiburg und der Region.
„Die Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus ist ein Meilenstein. Mit seiner Doppelfunktion als Ausstellungs- und Gedenkort nimmt es innerhalb der Städtischen Museen Freiburg eine besondere Stellung ein“, betont Jutta Götzmann, Leitende Direktorin, Städtische Museen und erklärt: „Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in vergleichsweise kurzer Zeit konzeptionell zu planen und inklusive Gebäudesanierung und -umbau umzusetzen, war ein riesiger Kraftakt – das Ergebnis ist herausragend.“
Das heutige Gebäude des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus beherbergte früher das städtische Verkehrsamt – eine NS-Propagandaschmiede. Daher ist dieser Ort so passend. Was erwartet die Besucher? Die Dauerausstellung „Hinter den Fassaden“ blickt auf Ereignisse und Personen aus Freiburg und der Region zwischen 1918 und heute zurück. Sie ist chronologisch aufgebaut und verteilt sich auf vier „ZeitRäume“, die die Besucher einladen, sich intensiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Freiburg in der Weimarer Zeit, Die Etablierung der Diktatur: Ausgrenzung und Anpassung (1933 –1938), Zweiter Weltkrieg: Gewalt und Normalität (1938/39 – 1945) sowie Freiburg und der Nationalsozialismus – Was bleibt? (1945 bis heute). Die Dauerausstellung erstreckt sich über drei Stockwerke und ist interaktiv gestaltet.
Teil der Präsentation ist auch ein ehemaliger ziviler Luftschutzkeller des denkmalgeschützten Gebäudes. Die in der Ausstellung gezeigten Biografien, Texte und Objekte sollen Fragen aufwerfen, die zum Weiterdenken und -suchen anregen. Durch den Einsatz von digitalen Medien, historischen Objekten, Reproduktionen und interaktiven Elementen wird der Museumsbesuch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Farblich abgesetzte Stelen kommentieren das Zeitgeschehen: Sie heben Handlungsmöglichkeiten von Einzelnen und Gruppen in der NS-Zeit hervor.
„Das Gebäude ist selbst Zeitzeuge aus der Zeit des NS-Regimes und wird Bestandteil der Ausstellung“, erklärt der federführende Architekt Thomas Martin gegenüber dem Wochenbericht. Eine Besonderheit: Ein Teil der Fundamentsteine der alten Synagoge werden im Gedenkraum in Glasfächern den Besuchern gezeigt. Als Architekt musste Martin Denkmalschutz und Erhalt wertvoller Bestandssubstanz in Einklang bringen. Das ist auf beeindruckende Art und Weise gelungen. Vorausgegangen war ein langer Planungsprozess mit vielen Überraschungen – unter anderem ein Wandgemälde aus der Nazi-Zeit, das nun Teil der Ausstellung ist.
In das Gebäude zieht zusätzlich auch die Landeszentrale für politische Bildung ein. Zum Tag der offenen Tür am Samstag, den 22. März 2025, lädt die LpB-Außenstelle Freiburg in das historische Rotteckhaus mit seiner abwechslungsreichen Geschichte ein. Von 10 bis 16 Uhr lässt sich hier Vergangenheit und Gegenwart erkunden.
Info: Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen am Rotteckring 14 für alle interessierten Besucher*innen. Zum Eröffnungswochenende lädt das DZNS zu verschiedenen Veranstaltungen im Haus und außerhalb ein. Der Eintritt ist frei. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig, entsprechende Gratis-Tickets gibt es im Webshop unter: www.museen-freiburg.de/shop/dznseröffnung
Roland Mack (75) ist das Gesicht von Deutschlands beliebtestem Freizeitpark. Flächentechnisch habe der Park noch Potenzial für Erweiterungen, sagt er im Interview. Foto: Europa-Park
Deutschlands größter Freizeitpark feiert sein 50-jähriges Bestehen! Er ist auch das Lebenswerk von Roland Mack. Im Gespräch mit Wochenbericht-Redaktionsleiter Sven Meyer spricht er über das Erfolgsgeheimnis und blickt in die Zukunft des Parks, der zum besten Freizeitpark der Welt gekürt worden ist.
Herr Mack, 50 Jahre Europa-Park – heute ist er größer und erfolgreicher denn je – gewählt zum besten Freizeitpark der Welt. Wie haben Sie das hinbekommen, wo liegt das Erfolgsgeheimnis?
Roland Mack: Das frage ich mich manchmal selbst. Ich glaube, es sind verschiedene Faktoren, die zusammenwirken: Qualität, Innovation, Emotion. Der Standort in Rust in dem alten Schlosspark mit seinem einmaligen gewachsenen Baumbestand und der Elz hat sich als Volltreffer erwiesen. Und uns ist es gelungen, jeden Tag vom Gast her zu denken. Was will der Gast? Wir sind Dienstleister und unsere Gäste sind unsere Arbeitgeber. Nicht zu vergessen: Wir sind ein Familienunternehmen und die Familie Mack ist jeden Tag präsent und steht persönlich für die Qualität ein. Und noch eines ist wichtig: Die vier M: Man muss Menschen mögen.
Was erwartet die Besucher im Jubiläumsjahr?
Mack: Wir versuchen im gesamten Geburtstagsjahr den Gästen möglichst viele zusätzliche Attraktionen zu bieten. Im Mittelpunkt steht der neue Animations-Kinofilm „Grand Prix of Europe“ in Kooperation mit Warner Brothers. Der Film erzählt die spannende Geschichte eines Rennens quer durch Europa. Passend zum Film öffnet im Themenbereich Luxemburg eine neue 3D-Familienattraktion. Im Gameplay Theater Grand Prix Edventure werden die Besucher zu Mitgliedern von Ed & Eddas Racing Crew und sind Teil des Autorennens. Wir planen eine große Kunstinstallation „Europa-Garten der Sterne“ mit dem Künstler Ottmar Hörl, eine Skulpturen-Allee an der Alten Elz und ein „Europa-Park-Kinderhaus Kleine Helden“, in dem an Krebs erkrankte Kinder nach ihrer Genesung mit ihren Familien kostenlos wohnen können und natürlich eine Vielzahl an Einzelveranstaltungen über das ganze Jahr verteilt.
Was war rückblickend die wichtigste Weichenstellung in der Parkgeschichte?
Mack: Die wichtigste Weichenstellung war sicherlich, den Park überhaupt zu bauen. Die Schlagzeilen in der lokalen Presse waren damals: Der Pleitegeier schwebt über Rust. Doch wir haben an den Europa-Park geglaubt und die Ruster auch. Enorm wichtig waren dann die europäische Thematisierung, das ist weltweit einzigartig. Der Bau der Hotels und später der Wasserwelt Rulantica, der Einstieg in die Digitalisierung. Als Ende der 80er Jahre bekannt wurde, dass Disney nach Europa kommt und in Paris baut, war für unsere Familie klar: Jetzt müssen wir für den Europa-Park eine Investitionsoffensive starten. Auch das war rückblickend eine goldrichtige Weichenstellung.
Gab es je Zweifel?
Mack: Wir hatten gar keine Zeit zum Zweifeln. Wir haben losgelegt und Tag und Nacht gearbeitet.
Der Europa-Park steht auch für die europäische Idee und hier im Dreiländereck die gute Nachbarschaft. Machen Sie sich Sorgen um Europa angesichts des Aufschwungs der Nationalisten und der Bedrohung durch Putin?
Mack: Europa ist ohne Alternative. Europa ist auch ein großes langfristiges Friedensprojekt. Daran glaube ich fest – auch in schwierigen Zeiten.
Wie kam es eigentlich zu dem Namen Europa-Park?
Mack: Wir hatten ja mehrere Standorte zur Auswahl. Einer lag in Breisach an einem kleinen „Europa-See“. Das war die Idee und ich dachte Europa wäre doch ein tolles Thema. Damals hatten wir noch die EWG mit gerade mal neun Ländern. Kaum jemand hätte gedacht, dass sich Europa einmal so entwickelt.
Auch bei der Generation Digital Natives steht der Park keinen Deut weniger hoch im Kurs als bei den vorherigen Generationen. Warum ist das Erlebnis Freizeitpark so resistent gegen Schwankungen?
Mack: Wir versuchen für alle Altersgruppen, vor allem für die ganze Familie das Beste zu bieten. Was die digitalen Angebote anlangt, so haben meine Kinder da unglaublich viel geleistet und setzen mit ihren Ideen Maßstäbe in der gesamten internationalen Branche. Auch das ist die Stärke eines Familienunternehmens.
Die Achterbahn Voltron war der letzte große Coup. Planen Sie längerfristig weitere Attraktionen dieser Art?
Mack: Wir dürfen eigentlich nie stillstehen bei mehr als 80 Prozent Wiederholern bei den Besuchern. Aber eine Großinvestition wie Voltron Nevera muss man erst mal verkraften. Das ist die klassische Journalistenfrage, kaum ist eine Attraktion fertig: Was kommt als Nächstes?Wir investieren jährlich im zweistelligen Millionenbereich sehr viel in eine Qualitätssteigerung in die Verbesserung des Bestandes. Und natürlich wird es weitere Attraktionen im Europa-Park geben. Mein Vater hatte 1976 ein Schild am Eingang aufgestellt: Liebe Besucher, in den nächsten sieben Jahren erwarten Sie weitere neue Attraktionen. Das Schild stand 20 Jahre. Und der Text gilt heute noch.
Wie groß ist die Erweiterungsfläche – oder anders gefragt: Soll und kann der Park noch wachsen?
Mack: Das Wachstum ist begrenzt, aber wir haben durchaus noch Spielräume- sowohl am Europa-Park als auch an der Wasserwelt Rulantica.
Alles in Familienhand: Die Führungsriege ist gut aufgestellt für die Zukunft (v. li.): Thomas, Michael, Roland, Ann-Kathrin, Jürgen und Frederik Mack. Foto: Europa-Park
Was ist ihre persönliche Lieblingsattraktion des Parks?
Mack: Oft ist es die neueste Attraktion, aber es hängt auch von der Jahreszeit ab. Ich fahre sehr gerne Piraten in Batavia, aber auch Voletarium oder im Sommer eine unserer Wasserbahnen.
Wie zufrieden sind Sie mit Rulantica und gibt es noch Erweiterungsmöglichkeiten?
Mack: Wir sind super zufrieden. Rulantica übertrifft alle unsere Erwartungen und ist sehr erfolgreich. Rulantica hat vor wenigen Tagen den diesjährigen Parkscout Publikums Award 2024/2025 als bestes Erlebnisbad noch vor der Therme Erding und Tropical Islands gewonnen. Das zeigt unseren Stellenwert. Wobei dieser Erfolg hart erarbeitet ist. Rulantica bietet noch erhebliche Erweiterungsmöglichkeiten.
Eine weitere Erfolgsstory sind die Hotels und Restaurants. Woher kommen Ihre Gäste und wie viele Übernachtungen sind es im Jahr?
Mack: Wir haben jährlich mehr als eine Million Übernachtungen und unsere Gäste kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus vielen Ländern. Natürlich neben Deutschland vor allem auch aus der Schweiz, Frankreich und Benelux.
Gibt es schon Überlegungen für ein weiteres Hotel?
Mack: Ja die gibt es. Aber wir werden uns die nötige Zeit dafür nehmen. Ein neues Hotel benötigt auch eine große Zahl neuer Mitarbeiter. Das ist alles nicht so einfach zur Zeit.
Ein Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie den Park in 20 Jahren?
Mack: Ja, wenn ich das wüsste! Meine Hoffnung: Der Park wird weiter in Familienhand sein und sich zu einer der erfolgreichsten eigenständigen Reisedestinationen in Europa entwickeln. Aber klar ist auch: Es wäre schon schwierig, fünf Jahre präzise vorauszusagen, 20 Jahre ist ein Blick in die Kristallkugel. Ich glaube, bei aller Digitalisierung, wird das persönliche Erleben immer noch wichtig sein für Familien: Zeit. Gemeinsam. Erleben.
Gewinnspiel: Tickets für den SC Freiburg gewinnen mit dem Freiburger Wochenbericht und badenova. Foto: Detlef Berger
Fußballfans aufgepasst: Gewinnen Sie Tickets für das kommende Bundesliga-Heimspiel des SC Freiburg gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag, 30. März um 15.30 Uhr – denn auch in dieser Saison verlosen der Wochenbericht und Energieversorger badenova attraktive Sitzplatz-Tickets im Europa-Park Stadion. Zu gewinnen gibt es 1 x 2 Sitzplatzkarten für die Osttribüne.
– Anzeige –
Wer zwei Karten für das Heimspiel des SC Freiburg gewinnen möchte, beantwortet die folgende Gewinnspielfrage und ruft bis Sonntag, 23. März, 24 Uhr unter 01 37/ 9 37 95 69 (0,50 € pro Anruf aus dem Dt. Festnetz/Mobilfunk) an, nennt das Stichwort „badenova“ und die richtige Antwort. Teilnahme ab 18 Jahren. Ein Gewinnspiel von: Freiburger Wochenbericht Verlags GmbH, Lörracher Str. 3, 79115 Freiburg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Gewinnspielfrage:
Welcher frühere SC-Spieler traf 2024 gegen Freiburg und bewahrte Union so vor dem Gang in die Relegation? A) Nico Schlotterbeck B) Max Kruse C) Janik Haberer
Teilnahmebedingungen Gewinnspiel SC Freiburg Ticketverlosung mit badenova
1.Veranstalter:
1.1 Veranstalter des Gewinnspiels ist die Freiburger Wochenbericht Verlags GmbH, Lörracher Str. 3, 79115 Freiburg, im Folgenden als Freiburger Wochenbericht bezeichnet.
1.2 Mit der Teilnahme erklärt sich der Gewinnspielteilnehmer mit der Geltung der Teilnahmebedingungen sowie den Datenschutzbedingungen einverstanden.
2. Teilnahme:
2.1 Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, muss die Gewinnspielfrage: Welcher frühere SC-Spieler traf 2024 gegen Freiburg und bewahrte Union so vor dem Gang in die Relegation? A) Nico Schlotterbeck B) Max Kruse C) Janik Habererbeantwortet werden.
2.2 Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müssen Teilnehmer unter der kostenpflichtigen Telefon-Hotline (0,50 Cent pro Anruf aus dem Dt. Festnetz/Mobilfunk) mit der Rufnummer 01 37/ 9 37 95 69 anrufen und am Telefon das Stichwort „badenova“ und die richtige Antwort auf die Gewinnspielfrage nennen.
2.3 Das Gewinnspiel endet mit Ablauf des 23.3.2025 (nachfolgend „Aktionszeitraum“ genannt).
2.4 Als Gewinn verlost der Freiburger Wochenbericht 1 x 2 Sitzplatz-Eintrittskarten für das Bundesliga-Heimspiel des SC Freiburg gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag, 30. März um 15.30 Uhr im Europa-Park Stadion in Freiburg.
3. Teilnahmeberechtigung:
3.1 Teilnahmeberechtigt ist nur, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat.
3.2 Nicht teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind alle an der Konzeption und Umsetzung des Gewinnspiels beteiligten Personen, Mitarbeiter des Freiburger Wochenbericht sowie deren Angehörige.
4. Gewinnermittlung, Gewinnbenachrichtung und Gewinnverteilung:
4.1 Die Ermittlung der Gewinner erfolgt zeitnah nach Ablauf des Aktionszeitraum per Losverfahren.
4.2 Die Gewinner der Verlosung werden zeitnah telefonisch benachrichtigt.
4.3 Die Aushändigung des Gewinns erfolgt nach Beendigung des Gewinnspiels ausschließlich per E-Mail-Versand oder per Selbstabholung unter dieser Adresse: Freiburger Wochenbericht Verlags GmbH, Lörracher Straße 3, 79115 Freiburg. Für den Versand des Gewinns wird eine E-Mail Adresse benötigt. Eine Aushändigung des Gewinns auf dem Postweg ist nicht möglich.
5. Datenschutz:
5.1 Für die Teilnahme am Gewinnspiel ist die Angabe von persönlichen Daten notwendig. Alle Namen und Telefonnummern der Teilnehmenden werden erfasst und zur Gewinnermittlung gespeichert. Die Kontaktdaten, die vom Gewinner mitgeteilt werden, werden ausschließlich zur Versendung des Gewinnes genutzt und innerhalb eines Jahres gelöscht. Eine weitere Nutzung oder Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt. Den Teilnehmenden stehen gesetzliche Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu. Fragen oder Beanstandungen im Zusammenhang mit diesem Gewinnspiel sind an die im Impressum angegebenen Kontaktdaten des Veranstalters zu richten.
5.2 Die Gewinner sind damit einverstanden, im Falle eines Gewinns vom Freiburger Wochenbericht über den Umstand, gewonnen zu haben, informiert und entsprechend kontaktiert zu werden.
5.3 Sofern der Gewinner dem zustimmt, besteht im Falle eines Gewinns die Möglichkeit, dass ein vom Gewinner erstelltes Foto (Selfie) des Gewinners unter Angabe seines Namens in der gedruckten Ausgabe und in der Online-Ausgabe des Freiburger Wochenbericht veröffentlicht wird – ein Anspruch hierauf besteht jedoch nicht und die Entscheidung darüber liegt im Ermessen des Freiburger Wochenbericht.
6. Rechtsweg:
6.1 Das Gewinnspiel des Betreibers unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Insgesamt finden beim ZMF in diesem Jahr vom 16. Juli bis 3. August 100 Veranstaltungen statt. Foto K. Polkowski
Bei einer Pressekonferenz haben die ZMF-Macher am Mittwoch weitere Acts für das Festival vom 16. Juli bis 3. August vorgestellt. Nun ist das Programm des Zelt-Musik-Festivals komplett. Neu sind folgende Konzerte. Am 22. Juli sind Element of Crime zum fünften Mal beim ZMF zu Gast. „Sie sind ein All time Favorit bei den Freiburgern und ein Beispiel dafür, dass viele Künstler immer wieder gerne zum ZMF kommen“, sagte Dieter Bös, der beim ZMF für die Programmplanung zuständig ist. Als Support haben sie den jungen Musiker Ansa Sauermann dabei.
Nicht nur Rock, Pop oder Indie stehen auf dem Programm, auch die Klassik hat ihren festen Platz. Unter der Leitung von André de Ridder wird mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg am 23. Juli dem Publikum dieses Jahr ein Fusionsprojekt präsentiert unter dem Titel „Orchestral Covers“. Gemeinsam mit der Sängerin Anja Plaschg alias Soap&Skin werden Werke von Rimsky-Korsakov über David Bowie hin zu Billie Eilish orchestral interpretiert.
Die Band „Element of Crime“ kommt bereits zum fünften Mal zum ZMF. Foto: ZMF
Außerdem wird Il Civetto nach einem ausverkauften Badische Zeitung Zelt 2023 in diesem Jahr am 30. Juli den Schritt ins Zirkuszelt wagen. Die letzte Lücke im Badische Zeitung Zelt am 27. Juli wird von der Band Crucchi Gang geschlossen. Diese Band entlockt deutschen Hits la dolce Vita und wird an diesem Abend mit Francesco Wilking, Lina Maly und Tristan Brusch auftreten.
Auch in diesem Jahr bietet das ZMF einen Mix aus Newcomern und Top-Acts. „Mit sieben Konzerten haben wir viele Powerfrauen im Zirkuszelt zu Gast“, betont ZMF-Geschäftsführerin Hanna Teepe. Hier treten unter anderem Jazz-Ikone Dee Dee Bridgewater (20. Juli), Popstar Anastacia (25. Juli), deren Konzert im vergangenen Jahr krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden musste sowie die Sängerinnen Lea (27. Juli) und Amy Macdonald (3. August).
Ausverkauft sind bereits die Auftritte von den Comedy-Zauberkünstlern Siegfried & Joy (18. und 20. Juli) sowie die Konzerte der Beatsteaks (19. Juli) und von Gianna Nannini (28. Juli). Mit Konzerten, Mitmach-Aktionen, Workshops und mehr stehen beim ZMF in diesem Jahr 100 Veranstaltungen auf dem Programm.
Seit 1985 – also genau seit 40 Jahren ist das Mundenhof-Gelände der Standort für Freiburgs größtes Musikfestival – und das soll so bleiben. Auch wenn nun direkt nebenan der neue Stadtteil Dietenbach entsteht. „Das ist jetzt schon nicht zu übersehen. Wir müssen sehen, wie es sich entwickelt und leben jetzt von Jahr zu Jahr“, so ZMF-Geschäftsführer Dieter Pfaff. Die neue Zufahrt soll bis dahin fertig sein, die Anfahrt der Besucher werde laut Stadt problemlos möglich sein.
14 Monate war Wiebke Lühmann mit dem Fahrrad unterwegs und durchquerte den gesamten Afrikanischen Kontinent. Foto: Julien Soleil
Mit dem Fahrrad entlang der Atlantikküste bis zum Kap der Guten Hoffnung: Diese Herausforderung suchte die Freiburgerin Wiebke Lühmann. Über ein Jahr später ist sie wieder zurück und um viele Erinnerungen reicher.
Kulturschocks, Wüste, Giraffen und Elefanten: Mit dem, was Wiebke Lühmann auf ihrer 14-monatigen Reise gesehen und erlebt hat, füllt sie heute Bücher, Filme und Vorträge. Seit Dezember ist die 30-Jährige wieder zurück in ihrer Wahlheimat Freiburg. Zuvor hatte sie eine Distanz von über 20.000 Kilometern, verteilt über 22 Länder, zurückgelegt.
Dabei kam Lühmann recht spät zum Radfahren: Erst während ihres Studiums war sie als Besucherin bei einem Radrennen dabei. „Ich war schockverliebt von der Vorstellung, so schnell unterwegs zu sein“, so die Bikepackerin.
2019 machte sie ihre erste Radreise durch Südamerika. Hier traf sie Menschen, die mit dem Rad den gesamten Kontinent durchquert hatten. „Das wollte ich auch machen“, sagt sie. Dann kam Corona und sie konnte nur kleine Touren machen: Über die Alpen oder von Freiburg bis Kiel. 2022 fuhr sie in 30 Tagen von Hamburg bis zum Nordkap. Am 3. Oktober 2023 packte sie dann ihr Gravelbike, das Touring-Setup mit Packtaschen und Gepäckträger und machte sich auf den Weg an das Südkap Afrikas.
Davor kündigte sie ihren Job und ihre Wohnung, lagerte ihre Möbel ein. „Das Packen war kurzfristig und das Fahrrad kam sogar erst eine Woche vor Abreise“, erinnert sie sich. Später war sie nur noch mit kleineren Satteltaschen und einem kleinen Gepäckträger unterwegs: „Ich habe nach dem ersten Drittel der Reise gemerkt, dass es einfach zu schwer ist“, so die Bikepackerin.
Elefanten und Giraffen aus nächster Nähe
Einen großen Teil der Reise habe sie im Zelt oder bei Einheimischen übernachtet. Vor allem diese Begegnungen sind ihr bis heute im Gedächtnis geblieben. „Andere Menschen inspirieren und ermutigen mich“, so die 30-Jährige. Die Gastfreundschaft der Menschen zu fühlen sei etwas ganz besonderes gewesen. Auf dem Fahrrad konnte sie außerdem jeden Tag draußen sein und die Natur sowie die Landschaften genießen.
Schöne und schlechte Erinnerungen liegen oft nah beieinander: Obwohl sie sich nie unsicher gefühlt habe – vom Verkehr in Großstädten einmal abgesehen – habe sie auch Durststrecken gehabt. Die vielen empathischen Menschen, die sie unterwegs traf, halfen ihr jedoch stets darüber hinweg.
Noch immer schwärmt sie auch von den Begegnungen mit wilden Tieren in Angola, Namibia und Südafrika: Elefanten und Giraffen, die sie dort zum ersten Mal gesehen hatte. „In den anderen Ländern sind diese aufgrund von Bürgerkriegen fast ausgerottet“, bedauert sie. In Namibia hingegen sei die Population sogar gestiegen. „Das vom Fahrrad aus erleben zu dürfen war toll.“
Neben Straßen in Großstädten und Hauptverkehrsstraßen fuhr sie auch über Schlammwege. Das Straßenbild sei in Afrika jedoch ganz anders: „Viele sind mit Motorrädern oder Rollern utnerwegs – auf dem Fahrrad ist man da kein Fremdkörper“, so Lühmann. Auf über 20.000 Kilometern habe sie keinen Unfall gehabt und auch keinen gesehen.
Seit Dezember ist die 30-Jährige nun wieder in Freiburg. Hier arbeitet sie an einem Film und einem Buch über die Reise. Außerdem sind Vorträge geplant. „Ich bin immer noch sehr mit dem Thema beschäftigt“, sagt Wiebke Lühmann.
Doch auch die nächste Radreise steht schon an: Im Sommer plant sie von Hamburg nach Bordeaux zu fahren, um die letzte Lücke zu schließen, die ihr für die Strecke vom nördlichsten Punkt Europas bis ans südlichste Ende Afrikas noch fehlt.