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Für Freiburger Nawin ist der „Puppen-Walk“ bei GNTM eine Herausforderung

Die Kandidaten - hier (v.l.) Nawin, Pierre , Josy, Aaliyah, Samuel und , Lisa - bekommen Tipps von Victoria's Secret-Engel Adriana Lima . Foto: Pro Sieben/Max MontgomeryDie Kandidaten – hier (v.l.) Nawin, Pierre , Josy, Aaliyah, Samuel und , Lisa – bekommen Tipps von Victoria’s Secret-Engel Adriana Lima (3.v.r.) . Foto: Pro Sieben/Max Montgomery

Am Donnerstag geht es für Freiburger Nawin Nazary bei „Germany’s next Topmodel“ (20.15 Uhr, Pro Sieben) weiter: Modeltipps gibt es von Victoria’s Secret-Engel Adriana Lima. Gemeinsam mit Heidi Klum wird sie beim „Puppen-Walk“ die Wandelbarkeit, das Modelpotential und die Kreativität der Kandidatinnen und Kandidaten bewerten. Für den Puppen-Walk werden die Models von dem amerikanischen Modedesigner Colm Dillane, der auch als KidSuper bekannt ist, eingekleidet. Sie verwandeln sich in lebensgroße Puppen, die auf dem Laufsteg an übergroßen Händen befestigt werden. Bei ihrem marionettenartigen Auftritt haben sie die Aufgabe, mit ihrem zugelosten Partner, eine Geschichte zu erzählen.

Nawin und Eva beim „Puppen-Walk“. Foto: Pro Sieben/Max Montgomery

Von Liebesgeschichten und unterschiedlichen Lebensphasen, sind über Freundschaft und Puppen-Grusel viele Themen dabei, die sich die Models auf dem Laufsteg ausdenken. Genau wie Nawin fällt es einigen Models nicht leicht, die schauspielerische Aufgabe auf Anhieb umzusetzen: „Mir ist es am Anfang sehr schwergefallen über meinen Schatten zu springen“. Gleichzeitig wird die Konkurrenz härter und Heidis Blick schärfer: „Ich habe meine Samthandschuhe ausgezogen, nur wem am meisten einfällt, darf bleiben!“

Handyverbot an Schulen? Das sagen Freiburger Schulleiter und Elternvertreter

Handyverbot an SchulenDas Land Baden-Württemberg diskutiert derzeit ein Handyverbot an Schulen. Foto: Adobe.Stock

Handys sind nützlich, können jedoch gerade in den Händen von Kindern zur Gefahr für selbige werden. Diskutiert wird daher ein landesweites Handyverbot an Schulen. Doch wie halten es Freiburger Schulen damit und was sagen Elternvertreter dazu?

Während das Droste-Hülshoff-Gymnasium früher eine lockere Regelung hatte, müssen Handys nun ausgeschaltet bleiben und dürfen nicht in Erscheinung treten, so Schulleiter Martin Rupp. Sowohl Lehrer als auch Schüler hätten zuvor festgestellt, dass sich die Kommunikation auf die mobilen Endgeräte verlagert hätte. „Das ist für die Stimmung nicht förderlich“, so Rupp. Er begrüßt daher ein landesweites Handyverbot an Schulen.

Cybermobbing als Problem

Carlos Santos-Nunier ist geschäftsführender Schulleiter der Sekundarstufe 2 und Schulleiter der Pestalozzi-Realschule. Hier gibt es für die Klassen 5 bis 8 „Handygaragen“, in denen Smartphones laut Hausordnung gesammelt werden. Wird ein Handy trotzdem heimlich genutzt, wird mit der Schülerin oder dem Schüler darüber diskutiert, warum er die Lehrer und andere betrüge, sagt Santos-Nunier. Im Unterricht werden wöchentlich zur Verfügung stehende IPads genutzt, Vertretungspläne und Stundenplan rufen die Kinder über eine App ab.

Jede Schule habe jedoch ihre eigene Regelung, so Santos-Nunier. Statt eines Handyverbots würde er eine einheitliche Regelung befürworten. Nur: „Die eine Lösung gibt es nicht“, weiß Santos-Nunier. Viele Eltern würden ständige Erreichbarkeit verlangen, wüssten aber kaum, was auf den Handys ihrer Kinder vorgeht. Schon in der Unterstufe nutzen Schüler Whatsapp, obwohl der Messenger-Dienst erst ab 13 Jahren freigegeben ist. Santos-Nunier möchte die Eltern verstärkt mit ins Boot holen. „Sie müssen sich Unterstützung holen, wenn sie Smartphones nicht verstehen.“

Dirk Baumgärtner ist Elternvertreter an der Pestalozzi-Realschule und Vater eines fast 13-jährigen Sohnes. Auch er sieht ein Handyverbot oder derzeit die Handygaragen in der Schule grundsätzlich positiv. Auch für seinen Sohn sei es okay, während der Schule keinen Zugriff auf das Handy zu haben. Die Eltern mehr einzubinden, würde er begrüßen – zum Beispiel in Form eines Infotages. Er selbst geht davon aus, über den Medienkonsum seines Sohnes gut informiert zu sein und pflegt einen lockeren Umgang. „Mein Sohn ist in seiner Freizeit viel unterwegs und wenn er abends ein bisschen Minecraft zockt oder sich Videos anschaut, ist das kein Problem.“ Er würde sich wünschen, dass Kinder das Internet mehr zur Wissensaneignung nutzen würden, statt für soziale Medien wie TikTok und Instagram.

Ab kommendem Schuljahr wird das Fach „IT- und Medienbildung“ neben den bereits existierenden Präventionsprogrammen neu eingeführt. „Uns muss klar sein, dass zu Prävention nicht nur Drogen und Rauchen gehören, sondern auch der sinnvolle Mediengebrauch“, sagt Rupp. Er bittet in der Unterstufe darum, keine Klassenchats zu erstellen. Wird das nicht befolgt, „folgen die Probleme auf dem Fuß“, so Rupp. Die Rede ist von Cybermobbing: Beleidigungen bis hin zu „Bildern, die in solchen Chats nichts zu suchen haben“, sagt Rupp. Diese Probleme sieht auch Carlos Santos-Nunier: „Cybermobbing findet vor allem am Nachmittag statt, es belastet aber die Schule und diese soll es dann richten“, sagt er. „Man macht sich Illusionen, wenn man denkt, man könne Zehn- oder Elfjährigen so etwas ohne unschöne Konsequenzen in die Hand geben“, so auch Rupp.

Kinder aufklären und nicht allein lassen

Leonie Schollän von der Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg der Aktion Jugendschutz sieht das Thema differenziert. Ein pauschales Verbot hält sie für nicht sinnvoll, befürwortet jedoch transparente Regeln. Im Unterricht seien Handys oft attraktiver als Lerninhalte, können aber sinnvoll integriert und die Medienkompetenzen so ausgebaut werden. „Kinder haben neben dem Recht auf Schutz auch ein Recht darauf, dass wir sie dazu befähigen, in einer digitalen Gesellschaft klar zu kommen.“

Hoher Medienkonsum sei nicht pauschal schädlich, es gehe um die genutzten Funktionen. Der Faktor Zeit sei nicht aussagekräftig, sondern ob die Kinder ihren Entwicklungsaufgaben nachkommen, so Schollän. Falschinformationen und unrealistische Schönheitsideale seien Gefahren, während soziale Kontakte und Wissensaneignung positiv seien. „Es gilt, genau hinzuschauen, welches Bedürfnis hinter dem hohen Medienkonsum steht und ob er andere Dinge behindert“, so Schollän.

Sie begeistert die großen Designer: Anasofia Negrutsa startet als Model durch

Model Anasofia Negrutsa lief bei der Fashion Week in Paris unter anderem für Chanel. Foto: 100 ConnectedModel Anasofia Negrutsa lief bei der Fashion Week in Paris unter anderem für Chanel. Foto: 100 Connected

Wird sie die neue Anna Ewers? Die Modelkarriere von Anasofia Negrutsa ist zumindest ähnlich erfolgreich gestartet. Aufgewachsen ist sie in der Ukraine und in Portugal, seit ein paar Jahren wohnt sie in Lörrach. „Von uns wurde sie auf der Straße entdeckt und gescoutet“, erzählt mir der Freiburger Model- und Eventmanager Enzio Maggiore. Die 21-Jährige begeistert die großen Designer: Bei den Fashion Weeks in New York, Mailand und Paris ist sie unter anderem für Chanel, Dolce & Gabbana, Versace, Gucci oder Michael Koers gelaufen.

Bei der Fashion Week in Mailand präsentierte sie ebenfalls zahlreiche Designerkreationen – hier für Gucci. Foto: 100 Connected

„Sie hat schon jetzt viele Topshows gemacht, das ist etwas Besonderes. Anasofia hat viel Potenzial und verkörpert, was die Fashionwelt braucht“, so Enzio Maggiore. Die 21-Jährige habe dafür nicht nur die perfekten Maße, sondern auch eine starke Persönlichkeit, die die Designer begeistert. Sie sehen wir bestimmt bald auf zahlreichen weiteren Laufstegen und Magazin-Covern.

Anasofia Negrutsa bei ihrem kürzlichen Besuch in Freiburg mit Model- und Eventmanager Enzio Maggiore. Foto: 100 Connected

Freiburger Stadttouren für den guten Zweck: Historix-Marathon am 5. April

Die Stadtführer verlangen am 5. April nichts für ihre Touren - stattdessen soll an zwei Aktionen gespendet werden. Foto: Historix/Gregor MarstallerDie Stadtführer verlangen am 5. April nichts für ihre Touren – stattdessen soll an zwei Aktionen gespendet werden. Foto: Historix/Gregor Marstaller

Zum 17. Mal findet am 5. April der Historix-Tours-Benefix statt. Einen Tag lang sind die Stadtführer ehrenamtlich für den guten Zweck unterwegs – die Teilnehmer werden gebeten mit dem gesparten Geld für die Tour hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Der Erlös geht zum einen an die Aktion „Spenden an Nothilfe LVIV“ (jede Spende wird hierbei von der Stadt Freiburg verdoppelt). Zum anderen wird der gemeinnützige Kunst- und Kulturverein Schwere(s)Los unterstützt, der auf dem Stühlinger Kirchplatz einen KulturKiosk für ein offenes, rücksichtsvolles und interaktives Miteinander eröffnet.

Auf dem Programm stehen Touren wie „Münster, Tore, Stadtlegenden“, „Vampire, Blut und böse Buben“, „Wächter, Gauner, düstre Gassen“ oder die Schlossberg-Tour. Weitere Infos unter www.historix-tours.de.

Der neue Roman von Bestseller-Autorin Anne Stern spielt in Freiburg – Lesung am Donnerstag

Das sommerliche Freiburg ist der Schauplatz des Romans, Hauptprotagonistin Lisa wohnt in der Wiehre. Foto: Adobe StockDas sommerliche Freiburg ist der Schauplatz des Romans, Hauptprotagonistin Lisa wohnt in der Wiehre. Foto: Adobe Stock

Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Anne Stern, Autorin der Bestseller-Reihe „Fräulein Gold“, liest aus ihrem neuen Roman „Wenn die Tage länger werden“ am Donnerstag in der Buchhandlung Rombach. Warum der in Freiburg spielt, erzählt sie im Gespräch mit Saskia Schuh.

Frau Stern, Sie leben in Berlin. Wie kam es dazu, dass Ihr neuer Roman in Freiburg spielt?

Anne Stern: Ich schreibe viele Romane, die in meiner Heimatstadt Berlin spielen. Bei dem neuen Roman hatte ich aber das Gefühl, dass ich diesen ein bisschen aus meiner Lebenswelt rausverlagern möchte. Gleichzeitig muss man aber einen Ort haben, an dem man ein gutes Gefühl hat und den man auch kennt, sonst kann man darüber nicht authentisch schreiben. Ich kenne Freiburg und den Südschwarzwald sehr gut aus meiner Kindheit, weil ich dort sehr viele Winter verbracht habe, eigentlich jedes Weihnachten, weil meine Lieblingstante in Himmelreich lebte. Ich war auch öfter im Sommer dort und erinnere mich gut an die sehr intensiven Sinneseindrücke – das Licht, die klare Luft, der Geruch.

Am Donnerstag stellt Anne Stern ihren neuen Roman in Freiburg vor. „Ich freue mich sehr auf die Gespräche mit den Leuten vor Ort und bin sehr gespannt, ob sie sich oder ihre Gegend darin wiederfinden“, sagt sie. Foto: Heike Steinweg

Welche Freiburger Schauplätze kommen in Ihrem Buch vor?

Stern: Es gibt viele Szenen, die in der Stadt Freiburg spielen, die Hauptprotagonistin Lisa lebt in der Wiehre. Als ich für den Roman recherchiert habe, bin ich vor drei Jahren auch nochmal nach Freiburg gefahren und war im Hochsommer dort, das war sehr wichtig, um die Atmosphäre richtig wiederzugeben.

Ihre Hauptfigur ist eine junge, alleinerziehende Mutter, die zum ersten Mal einen Sommer ohne ihr Kind verbringt, was ist die Message Ihres Buches?

Stern: Ich stelle in dem Roman eher Fragen. Lisa, die das erste Mal wochenlang ohne Kind ist, fängt an, sich ein bisschen auch von dieser einschränkenden Rolle zu befreien und stellt sich die Frage: Wer bin ich eigentlich noch, wenn ich mein Kind nicht mehr bei mir habe. Welche Frau war ich vorher und welche kann ich als Mutter wieder sein? Es geht aber dann auch um die Herkunft. Sie hat früher sehr gut Geige gespielt, jetzt fragt sie sich, warum hat sie das aufgegeben hat und welche Rolle die Musik wieder in ihrem Leben spielen kann und woher ihre Geige – ein Erbstück – kommt. Es geht also nicht nur um Mutterschaft, sondern auch um Herkunft, Zugehörigkeit und das Schweigen in der Familie.

Sie sind selbst Mutter von drei Kindern, haben Sie auch persönliche Erfahrungen verarbeitet?

Stern: In meinem Roman gibt es nichts, was nicht mit mir zu tun hat und gleichzeitig ist es aber überhaupt nicht meine persönliche Geschichte. Außer, dass ich die Erfahrung meiner Protagonistin auch gemacht habe und weiß wie es ist, wenn man sich als Mutter genau diese Fragen stellt. Natürlich war es vor drei Jahren inspirierend und spannend für mich einfach mit dem Zug von Berlin nach Freiburg zu fahren und mich dann alleine in der Stadt wiederzufinden. Die Geschichte ist aber trotzdem komplett fiktiv.


Ihr neuer Roman weicht von Ihren bisherigen Werken ab, die meist im historischen Berlin spielen, hatten Sie Lust auf etwas Neues?

Stern: Ich schreibe normalerweise viele historische Romane, damit beschäftige ich mich schon sehr lange und viel. Ich wollte aber schon lange ausprobieren, wie ist es, über die Gegenwart zu schreiben und auch über Themen, die nahe an meinem Alltag dran sind. Aber einem bin ich treu geblieben: auch in diesem Roman steckt viel deutsche Geschichte.


Ist die Lesung in Freiburg etwas Besonderes, sind Sie gespannt auf die Reaktionen?

Stern: Es ist natürlich etwas Besonderes, wenn man an dem Ort liest, an dem die Geschichte spielt. Ich freue mich sehr auf die Gespräche mit den Leuten vor Ort und bin sehr gespannt, ob sie sich oder ihre Gegend darin wiederfinden.


Wird es eine Fortsetzung des Romans geben?

Stern: Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber ich würde nichts ausschließen. Der Schauplatz könnte aber auf jeden Fall in einem anderen Roman wieder auftauchen.

Lesung und Gespräch: Am 3. April, 19.30 Uhr, ist Anne Stern, Autorin der Bestseller-Reihe „Fräulein Gold“, mit ihrem Roman „Wenn die Tage länger werden“ in der Buchhandlung Rombach (Bertoldstraße 10) zu Gast. Eintritt: 12/ 10 Euro. Tickets und Infos gibt es unter www.rombach.de/shop/magazine/162223/anne_stern.html

Kinotipp: „Ein Minecraft Film“ ist die Verfilmung des meistverkauften Videospiels aller Zeiten

In einem wunderförmigen Wunderland, das durch ihre Phantasie wächst, müssen Steve (Jack Black, v.l.), Garrett (Jason Momoa) und Henry (Sebastian Hansen) zahlreiche Herausforderungen meistern.In einem wunderförmigen Wunderland, das durch ihre Phantasie wächst, müssen Steve (Jack Black, v.l.), Garrett (Jason Momoa) und Henry (Sebastian Hansen) zahlreiche Herausforderungen meistern. Foto: Warner Bros.

Mit „Ein Minecraft Film“ kommt die allererste Live-Action-Verfilmung von „Minecraft“, dem meistverkauften Videospiel aller Zeiten ins Kino. In den Hauptrollen sind Jason Momoa und Jack Black zu sehen. Regie führte Jared Hess („Ninety-Five Senses“).

Willkommen in der Welt von Minecraft, in der Kreativität nicht nur hilfreich beim Gestalten ist, sondern sogar überlebenswichtig! Die vier Außenseiter Garrett „The Garbage Man“ Garrison (Jason Momoa, „Game of Thrones“), Henry (Hansen), Natalie (Emma Myers, „Wednesday“) und Dawn (Danielle Brooks, „Die Farbe Lila“) schlagen sich mit ganz gewöhnlichen Problemen herum. Doch eines Tages werden sie durch ein geheimnisvolles Portal in die Oberwelt hineingesogen: ein bizarres, würfelförmiges Wunderland, das durch ihre Fantasie gedeiht. Um wieder zurück nach Hause zu gelangen, müssen sie diese Welt überwinden – und sich gegen bösartige Wesen wie Piglins und Zombies zur Wehr setzen.

Unerwartete Unterstützung erhalten sie auf ihrer fantastischen Suche von Steve (Jack Black, „Jumanji: Willkommen im Dschungel“), einem erfahrenen „Crafter“. Ihr gemeinsames Abenteuer stellt die fünf Gefährten vor die Herausforderung, Mut zu beweisen und sich auf die kreativen Qualitäten zu besinnen, die jeden Einzelnen von ihnen ausmachen – denn genau diese Eigenschaften brauchen sie, um auch in der realen Welt erfolgreich zu sein.

Tödliches Paradies: Der Abenteuerthriller „Eden“ mit Jude Law nach einer wahren Geschichte

Die ersten Siedler auf der einsamen Insel sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Foto: Leonine FilmverleihDie ersten Siedler auf der einsamen Insel sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Foto: Leonine Filmverleih

n einer Zeit des Umbruchs zwischen zwei Weltkriegen begeben sich einige sehr unterschiedliche Menschen auf die abgelegene und bis dahin unbesiedelte Galápagos-Insel Floreana, auf der Suche nach einem neuen Leben jenseits zivilisatorischer Konventionen. Die Ersten sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Ritter schreibt an einem philosophischen Manifest und will außerdem Dore von ihrer Multiplen Sklerose heilen. Nach einiger Zeit erfährt die Presse von dem eigenwilligen Paar und inspiriert den Weltkriegsveteranen Heinz Wittmer (Daniel Brühl), gemeinsam mit seinem Sohn Harry und seiner jungen Frau Margret (Sydney Sweeney), nachzuziehen. Anfangs noch unerfahren im Umgang mit den Naturgewalten, schlagen sie sich nach und nach immer besser.

Die harsche Ablehnung durch Ritter und Dore weicht einer langsamen Annäherung. Bis eines Tages die kapriziöse Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet (Ana de Armas) auf der Insel erscheint, eine mysteriöse selbsternannte Baronin. Im Gefolge hat sie zwei junge Männer, die ihre Liebhaber sind. Die Baronin hat große Pläne, ein Luxushotel auf der Insel zu errichten, und versucht mit allen Mitteln, die anderen gegeneinander auszuspielen und zum Verlassen der Insel zu zwingen. Eitelkeiten, Manipulation und menschliche Habgier spitzen das poröse Miteinander gefährlich zu, bis sich die Ereignisse überschlagen…

Oscar-Regisseur Ron Howard („Apollo 13“) erzählt seine spannende Version der mysteriösen wahren Geschichte um acht Galápagos-Aussteiger, die in den 1930er Jahren ihre persönliche Utopie leben wollten – für einige endete dies tödlich.

Die letzte deutsche Diva: Das Biopic „Ich will alles! Hildegard Knef“

Der Film zeigt das Leben von Hildegard Knef, der Grande Dame des Chansons.Der Film zeigt das Leben von Hildegard Knef, der Grande Dame des Chansons. Foto: Privatarchiv Hildegard Knef

Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und nie wieder daraus entlassen. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und – against all odds – immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens.

„Ich will alles“ zeigt in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

Schulterverletzung: Noah Atubolu fehlt dem SC Freiburg gegen den BVB

Noah AtuboluKapitän Christian Günter kommt seiner verletzten Nummer eins Noah Atubolu zur Hilfe. Foto: Detlef Berger

Ein Zusammenprall mit seinem eigenen Verteidiger im Spiel gegen Union zwingt Noah Atubolu zu einer Pause. Der U21-Nationaltorhüter zog sich eine Kapselverletzung an der Schulter zu. SC-Trainer Julian Schuster will derweil den Fehlerteufel ausmerzen.

„Bis auf Weiteres“ wird Stammtorhüter Noah Atubolu dem SC Freiburg fehlen. Das ist das Resultat der medizinischen Untersuchung am Montag, deren Ergebnis der Verein am Dienstag bekanntgab: Der 22-jährige zog sich demnach eine Kapselverletzung in der linken Schulter zu. Auslöser war ein Zusammenprall mit SC-Innenverteidiger Philipp Lienhart bereits in der ersten Halbzeit bei der 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen Union Berlin. Nach dem heftigen Crash lag Atubolu mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, konnte aber zunächst noch weiterspielen. Bei einer Faustabwehr sei dem Torhüter laut SC-Trainer Julian Schuster der Schmerz „aber wieder reingezogen“, so dass Atubolu in der 58. Minute schließlich vom Feld musste.

„Das können wir besserFür ihn kam Ersatzkeeper Florian Müller, der somit auch am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Dortmund zwischen den Pfosten stehen wird. Ein Gegner, vor dem Freiburgs Jubilar Vincenzo Grifo – er machte gegen Union sein 300. Pflichtspiel für den SC – viel Respekt hat: „Ich glaube, einfach wird es nicht, hier gegen Borussia Dortmund zu punkten. Sie werden uns nichts schenken, auch wenn wir einen Traum haben irgendwie nach Europa zu gehen.“

Machte gegen Union Berlin sein 300. Pflichtspiel für den SC Freiburg. Foto: Detlef Berger

Kritik äußerte SC-Trainer Schuster am Zustandekommen der beiden Gegentore. „Das können wir definitiv besser“, sagte der 39-Jährige über die laut Mittelfeldspieler Eggestein „billigen Tore“ der Köpenicker. Man könne Zweikämpfe verlieren, sagte Schuster: „Dann muss eben der nächste dafür bereit sein den nächsten Zweikampf zu gewinnen, und das war bei beiden Situationen nicht gut genug“, so der Freiburger Chefcoach. Ein Knackpunkt bei der Niederlage sei laut Schuster auch der schnelle Ausgleich der Gäste nach Lucas Hölers Führungstor (29. Minute) gewesen.

Maximilian Eggestein bezeichnete die Begegnung als „eines unserer schlechteren Spiele.“ Deshalb wolle das Team am Samstag „eine Reaktion“ und „völlig unabhängig vom Ergebnis wieder ein besseres Spiel zeigen.“ Die Niederlage gegen Union bedeutet auch das Ende der Serie von sieben Spielen in Folge ohne Niederlage. „Es war klar, dass wir wieder mal ein Spiel verlieren werden“, so Lucas Höler. Gegen den BVB wolle das Team versuchen, „das besser zu machen.“

Freiburg bleibt landesweit die kriminellste Stadt

Polizei Polizeipräsidium Freiburg BissierstraßePräsidium in der Bissierstraße: Hier präsentierte die Polizei die aktuelle Kriminalitätsstatistik für Freiburg. Foto: Joers

Die Zahl der Straftaten in Freiburg ist im vergangenen Jahr gesunken. Landesweit bleibt Freiburg aber die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate. Sorge bereitet das um sich greifende Phänomen der Messerangriffe. Der Polizeipräsident bringt deshalb Messerverbotszonen ins Gespräch.

Die Zahl der Straftaten in Freiburg ist im vergangenen Jahr gegenüber 2023 von 25.338 auf 23.376 Straftaten (ohne Verstöße gegen das Ausländerrecht) gesunken. Freiburg behält damit „leider wieder“ den Spitzenplatz im Land, sagte Freiburgs Polizeipräsident Franz Semling am Montag bei der Vorstellung der Statistik. Trotzdem zeigt sich Semling „insgesamt zufrieden“ über den Rückgang der Straftaten um 7,7 Prozent.

„Wir glauben, dass wir einen Trend erkennen“, so Freiburgs oberster Polizist, der die Hoffnung äußerte, im kommenden Jahr den Titel der Straftaten-Hochburg endlich an „Verfolger“ Mannheim abgeben zu können: „Der Abstand zu Mannheim ist deutlich kleiner geworden“, sagte Semling. Freiburg liegt mit dem Rückgang der Straftaten sogar deutlich über dem Landesdurchschnitt (-0,2 Prozent).

„Diese Entwicklung muss uns Sorgen bereiten“: Polizeipräsident Franz Semling. Foto: Joers

Im Detail aber spricht der Polizeipräsident von Entwicklungen, „die uns große Sorgen bereiten sollte“, so Semling. Zwar sei die Zahl der für das Sicherheitsgefühl wichtigen Straftaten im öffentlichen Raum im Stadtkreis Freiburg von 14.333 auf 13.218 (-7,8 Prozent) gesunken. Die Gewaltdelikte legten aber nochmal minimal zu 1931 Fälle (+4) auf den zweithöchsten Wert seit zehn Jahren. Und mit 369 registrierten Messerangriffen weist kein Polizeipräsidium in ganz Baden-Württemberg so viele Fälle auf wie das Freiburger. Allein am Stühlinger Kirchplatz (11 Fälle), dem Europaplatz (13) und die Landeserstaufnahmestelle (11) gab es 2024 über 30 Messerattacken. Der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen liegt hier bei 60 Prozent.

Rekord bei RaubüberfällenDeswegen möchte Polizeipräsident Semling in Freiburg die Einrichtung von Messerverbotszonen auf den Weg bringen. Er sei optimistisch, dass man im Gespräch mit der Stadt Freiburg eine rechtssichere Lösung finden werde. Auch die Zahl der Raubüberfälle in der Stadt erreicht mit 228 Fälle einen neuen Zehnjahres-Höchststand. Schwerpunkt sei die Drogenszene auf dem Stühlinger Kirchplatz, so Kripochef Armin Bohnert. Ob es auch mehr Videoüberwachung geben werde, zum Beispiel an der Stadtbahnbrücke, sei dagegen völlig offen. „Nur wenn es rechtlich möglich ist und wenn es hilfreich ist, machen wir es“, sagt Semling über das aufwendige Verfahren für zusätzliche Videokameras.
Zurückgegangen ist in Freiburg die Zahl der Fahrraddiebstähle (von 2.695 auf 2.315). Aufgrund der hochwertigen Räder beziffert Bohnert die dabei entstandene Schadensummer auf über 7 Millionen Euro. Selbst ein Einsatzfahrrad der Polizei – während eines 30-minütigen Einsatz am Hauptbahnhof wurde das Fahrrad gestohlen. „Wir haben festgestellt, dass das genutzte Schloss nicht gut genug war“, sagte Bohnert und rät zum Kauf hochwertiger Fahrradschlösser.

Selbst die Freiburger Polizei blieb nicht von Fahrraddiebstählen verschont, berichtete Kripochef Armin Bohnert. Foto: Joers

Zugenommen habe im gesamten Polizeipräsidium auch die Zahl der Cybercrime-Taten von 1352 auf 1439 Fälle. „Der Transformation der Straftaten in den virtuellen Raum ist klar ablesbar“, so Semling. Rückläufig sind dagegen Wohnungsdelikte. Über die Gründe kann die Polizei nur spekulieren. Der Trend zum Home Office kann aber eine Rolle spielen, was Täter möglicherweise abschrecke, so Semling. Matthias Joers