Cora Zicai, Fußballnationalspielerin des SC Freiburg und gebürtige Freiburgerin, spielt in der kommenden Saison für den VfL Wolfsburg. Das gaben beide Vereine am Mittwoch bekannt.
Wie der SC Freiburg bestätigte, wird das Freiburger Eigengewächs ab der kommenden Saison für den VfL Wolfsburg auflaufen. Die 20-Jährige, die auf Freiburgs Galanacht des Sports gerade zu Freiburgs Sportlerin des Jahres 2024 gekürt wurde, lief für den SC in über 100 Spielen auf. In dieser Saison wurde sie erstmalig auch in die Deutsche A-Nationalmannschaft berufen. In ihrem Debütspiel für die DFB-Elf erzielte Zicai – an ihrem Geburtstag – direkt ein Tor.
„Es steht außer Frage, dass wir alles versucht haben, um Cora weiter bei uns in Freiburg zu sehen“, sagt Birgit Bauer -Schick, Bereichsleiterin für den Frauen- und Mädchenfußball beim SC. „Sie hat in dieser Saison nicht nur ihren persönlichen Durchbruch geschafft, sondern ihre Leistungen auch kontinuierlich auf höchstem Niveau beweisen können“.
Freiburgs Sportlerin des Jahres: Cora Zicai bei ihrer Kür im März auf der Galanacht des Sports. Foto: Valentin Behringer
Zicai verlässt ihren Heimatverein nicht ohne Wehmut: „Mich verbinden mit diesem Verein und dieser Stadt so viele tolle Momente. Freiburg ist meine Heimat und wird es immer bleiben“, sagt die Stürmerin, die von der U15 alle Jugendteams beim SC durchlaufen hat. „Ich bin dem SC sehr dankbar. Ich weiß die Unterstützung, die ich stets bekommen habe, sehr zu schätzen“, wird sie in der Pressemitteilung zitiert.
Die sportliche Perspektive, zum langjährigen Champions-League-Klub nach Niedersachsen zu wechseln hätte am Ende aber überwiegt: „Der VfL hat über viele Jahre hinweg gezeigt, wie gut er ist und wie weit oben er mitspielen kann. Die Gespräche waren sehr gut und ich habe mich von Anfang an mit dem Konzept wohlgefühlt, das mir hier gezeigt wurde. Daher fiel mir die Entscheidung schlussendlich leicht“, wird Zicai vom VfL Wolfsburg zitiert.
Am Mittwoch war die neue Rolltreppe außer Betrieb. Foto: Joers
Reisende, die sich am Mittwoch vom Freiburger Hauptbahnhof in den Osterurlaub aufmachten, wunderten sich vielleicht: Die neue Regenbogen-Rolltreppe stand auf einmal still. Die Freiburger Verkehrs AG klärt auf, was die Gründe dafür sind.
Vorab zur Beruhigung: Die neue Rolltreppe, deren Farbgebung im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt hatte, ist wohl nur für kurze Zeit defekt. „Das ist nur eine kleinere Störung. Wir sind bereits dran“, sagt VAG-Pressesprecherin Hannah Steiert dem Wochenbericht. Der technische Aussetzer hat zur Folge, dass Reisende an Gleis 1 des Hauptbahnhofs nur mit eigener Muskelkraft zu Fuß oder per Aufzug zur Stadtbahnbrücke gelangen können.
Auslöser für den Stillstand der bunten Rolltreppe sei der Sicherheitsmechanismus, der am Anfang und Ende der Rolltreppe verbaut ist, so Steiert. „Der kann z.B. durch einen kleinen Stein aktiviert werden, was zur Folge hat, dass die Rolltreppe stehen bleibt. Das ist in der Regel schnell wieder behoben“, erklärt die Pressesprecherin. „Wir sind aktuell dabei, einen Fernstart einzurichten, damit die Rolltreppe in solchen Fällen schneller (weil ohne Anfahrt) wieder zum Rollen gebracht werden kann“, so Steiert.
Als nächstes steht im Übrigen der Einbau einer neuen Rolltreppe zu den Gleisen 2 und 3 auf dem Programm. Die verbliebene Rolltreppe war im März abgebaut worden. Die neue Rolltreppe werde Mitte Juni geliefert und eingehoben und geht dann anschließend in Betrieb, so die VAG.
„Hairtheater by Britta Bianca“: Britta Bianca Morgen (hinten links) führt nun den Salon alleine.
Der Frisör Ahrens GbR in der St. Georgener Straße 2 auf der Haid hat einen neuen Namen: Der Salon heißt nun „Hairtheater by Britta Bianca“.
Britta Bianca Morgen führt nun den Salon alleine. Dadurch kam es auch zu einem Namenswechsel: Der Salon heißt nun „Hairtheater by Britta Bianca“. Nicht geändert hat sich hingegen das Team. Trotz Terminen kann es zu Wartezeiten kommen, aber auch zwischendurch können Termine kurzfristig wahrgenommen werden. Geöffnet hat der Salon Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr. Telefon: 07 61/47 36 74.
In der Eschholzstraße, wo bisher nur nachts die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, kommt künftig tagsüber Tempo 30. Foto: Joers
Wegen zu hoher Lärmwerte bekommt Freiburg in vielen Straßen noch mehr Tempo 30, und das sogar ganztags. Das geht aus dem Entwurf für den neuen Lärmaktionsplan der Stadt Freiburg hervor, über den der Gemeinderat Anfang Mai entscheidet. Demnach werden in vielen Straßen gesundheitskritische Werte überschritten. Die Stadt ist rechtlich verpflichtet, zu reagieren. Die geplante Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer auf mehreren Hauptverkehrsachsen der Stadt sorgt für Diskussion.
„Tempo 30 als Maßnahme gegen Verkehrslärm ist kaum sinnvoll, weil der Fahrzeuglärm im innerstädtischen Verkehr vor allem von der Motordrehzahl bestimmt wird. Eine Tempo 30-Regelung auf Hauptverkehrsstraßen sieht der ADAC kritisch, denn sie begünstigt zeitlich kürzere ’Schleichwege’ durch Wohngebiete. Das führt dazu, dass sich der Lärm dorthin verlagert und es oftmals sogar eine größere Betroffenheit der Bevölkerung geben kann“, kritisiert Andreas Müller, Leiter Abteilung Verkehr, Technik und Umwelt des ADAC Südbaden.
„Schleichwege“ könnten attraktiver werden
Auch die Vereinigung Badischer Unternehmen und Verbände halten weitere Tempo 30 Zonen auf mehreren Hauptverkehrsachsen der Stadt nicht für sinnvoll: „Die Verkehrssicherheit wird erheblich beeinträchtigt, während Rettungsdienste, Gewerbetreibende und deren Kunden vor neuen Herausforderungen stehen.“ Bereits heute zeige sich, dass insbesondere auf der Schwarzwaldstraße Rettungsdienste oft nicht zügig vorankommen. Eine weitere Tempodrosselung würde diese Problematik verschärfen – ebenso auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung der Zähringer Straße sowie der Ost-West-Achse. Für Wirtschaft und Einzelhandel bedeute die Maßnahme höhere Kosten, längere Transportzeiten und eine geringere Attraktivität für Kunden. Schon heute sei die Erreichbarkeit der Innenstadt schwierig.
Konkret sieht der Entwurf 28 Stellen vor, an denen Tempogrenzen kommen sollen: Darunter der Friedrichring, wo heute tagsüber Tempo 50 und nachts Tempo 30 gilt. Künftig käme hier durchgängig Tempo 30 – denn in der Spitze werden tagsüber Lärmpegel bis 74 Dezibel erreicht. Gleiches gilt für den ganzen Leopold-, Schlossberg- und Greiffeneggring, die Habsburgerstraße, die Stefan-Meier-Straße sowie die gesamte Eschholzstraße vom Friedrich-Ebert-Platz bis zur Hauptfeuerwache. Die Eschholzstraße gilt jedoch als Sonderfall, weil die Stadt dabei in Erwägung ziehen muss, dass ehrenamtliche Einsatzkräfte dann mehr Zeit bräuchten, wenn sie bei Einsätzen in ihren Privat-Pkws zur Feuerwache eilen.
Der ADAC plädiert für eine Vereinheitlichung eines innerörtlichen Tempolimits, auch um den Schilderwald zu reduzieren. „Wir sprechen uns nach wie vor für die Beibehaltung von Tempo 50 auf Hauptverkehrsachsen innerhalb geschlossener Ortschaften aus.“ Flächendeckend Tempo 30 wäre kontraproduktiv, denn „eine Studie des ADAC ergab, dass bei generellem Tempo 30 der Verkehr auf den Straßen, auf denen zuvor 50 Stundenkilometer erlaubt war, deutlich zurückgeht. Ein Großteil verlagert sich damit in sensible Wohnbereiche, in denen schon zuvor Tempo 30 galt. Grund ist, dass diese ’Schleichwege’ von der Fahrzeit her attraktiver werden als die Hauptverkehrsstraßen. In Modellrechnungen stieg die Fahrleistung dort um insgesamt 15 bis 17 Prozent“, so Andreas Müller.
Sinnvoller, um den Lärm im Straßenverkehr zu reduzieren, seien strengere Grenzwerte für Reifen, bessere und leisere Fahrbahnbeläge oder eine intelligente Steuerung zur Verkehrsverflüssigung. Auch die Unternehmervereinigung kritisiert, dass andere Maßnahmen nicht berücksichtigt würden, beispielsweise den Lärm durch Straßenbahnen zu reduzieren oder Straßen zu sanieren.
Der Drogenkonsumraum am Colombipark. Foto: Michael Bamberger
Kokain und das daraus hergestellte Crack fluten seit einigen Jahren den Schwarzmarkt. Dies ist auch in Freiburg der Fall. Benedikt Vogt von der Drogenhilfe Freiburg berichtet, wie dies die Szene in verändert und wie die Suchtplätze die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit prägen.
Wie hat sich die Drogenszene in Freiburg in den letzten Jahrzehnten gewandelt?
Vogt: Eine Drogenszene ist nie eine homogene Gruppe. manche Untergruppe verschwindet aus dem öffentlichen Geschehen, andere tauchen auf. Gleichzeitig wechseln die dominante Substanzen alle paar Jahre aufgrund von Verfügbarkeiten und Reinheitsgehalten. Seit etwa zwei Jahren ist sehr reines Kokain zu relativ günstigen Preisen auf dem Schwarzmarkt angekommen, dadurch wird aktuell überwiegend Kokain und das daraus hergestellte Crack konsumiert, was eine sichtbare Verelendung, mehr psychische Auffälligkeiten, einen merklich lauteren Szene-Alltag und gesteigerte Aggressivität mit sich bringt.
In den USA gibt es eine Opiod-Krise. Gibt es auch freiburgspezifische Drogen?
Vogt: Jede Szene hat sozusagen ihren eigenen Geschmack, es kommt immer wieder vor, dass in Freiburg eine Substanz stark konsumiert wird, die in Lörrach und Offenburg keine Rolle spielt. Aktuell wird vor allem Kokain und Crack, aber auch Heroin, Benzodiazepine und Ritalin konsumiert.
Benedikt Vogt, Leiter der Drogenhilfe Freiburg. Foto: AWO Drogenhilfe
Wie kommen Menschen in Kontakt mit diesen Substanzen und wer entwickelt letztendlich eine Abhängigkeit?
Vogt: Hierzu gibt es keine allgemeingültige Antwort. Manche Drogenkonsumierende sind bereits Kinder oder sogar Enkel von suchterkrankten Menschen. Manche sind über den Freundeskreis zu Kokain oder Speed gekommen und haben Heroin als Gegenmittel gegen die Kokain-typischen Depressionen am Morgen nach dem Konsum genutzt. Im Falle von schwer suchterkrankten Menschen spielen fast immer Traumatisierungen in Kindheit oder Jugend eine erhebliche Rolle, der Konsum illegalisierter Substanzen ist hier oft eine Art der Selbstmedikation.
Welchen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung von Suchterkrankten hat der Drogenkonsumraum geleistet?
Vogt: Rund 7.000 Konsumvorgänge wurden nicht in der Öffentlichkeit getätigt und der Müll sachgerecht entsorgt und lag nicht in der Öffentlichkeit rum. Außerdem konnten die konsumierenden Menschen sich in den Räumlichkeiten des Kontaktladens ausruhen und nahmen nicht stark sediert oder psychotisch am öffentlichen Leben teil. Und durch die etwa 700 im Konsumraum getätigten Wundversorgungen wurden viele schlechte Wundverläufe vermieden.
Hatte die Cannabis-Legalisierung Auswirkungen auf ihre Arbeit?
Vogt: Im niederschwelligen Bereich Kontaktladen und Konsumraum gab es kaum Änderungen, die Klientel dort lebt sowieso in der täglichen Illegalität. In der DROBS (Drogenberatungsstelle, Anm. d. Redaktion) hingegen sind die gerichtlichen Zuweisungen und generell juristischen Probleme für vor allem junge Cannabis-Konsumierende verschwunden, die Kontaktaufnahme dort erfolgt seitdem eher auf Eigeninitiative oder auf Druck vom Elternhaus.
Wie können Sie Suchtkranken helfen und welche Angebote gibt es?
Vogt: Wir bieten Safer-Use-Beratung und klinisch steriles Spritzbestecks zur Vermeidung von Infektionen mit HIV und Hepatitis C. Aber auch Wundversorgung, Vermittlung in Entgiftung und Therapie und eine Schuldnerberatung bieten wir an. Wir helfen bei der Beantragung von Sozialleistunen und bieten bald auch eine ambulante Gesprächstherapie sowie Erste-Hilfe-Schulungen im Fall eines Drogennotfalls.
Wie hoch ist der Anteil Minderjähriger an Ihren Klienten?
Vogt: In Kontaktladen und Konsumraum ist er rein rechtlich null Prozent. Da im Kontaktladen geraucht wird greift hier das Jugendschutzgesetz. Den Konsumraum dürfen rechtlich Minderjährige nur mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern nutzen, dieser Fall ist bislang nicht eingetreten. In der DROBS liegt ihr Anteil bei etwa 8 Prozent, wobei dieser vor zwei Jahren noch deutlich höher war. Zu der Zeit war eine große Gruppe minderjähriger Opioid-Konsumierender in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Diese Gruppe hat nun in weiten Teilen die Volljährigkeit erreicht.
Annabel Schasching traf zum 1:1 kurz vor Abpfiff. Archivfoto: Detlef Berger
Die Erstliga-Fußballerinnen des SC Freiburg haben gegen den VfL Wolfsburg 1:1 (0:0) gespielt. Die Freiburgerinnen sind damit seit sechs Punktspielen ungeschlagen. Den Rückstand durch Joelle Wedemeyer (72.) glich Annabel Schasching (89.) in der Schlussphase aus.
„Es ist uns sehr gut gelungen, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten: mutig zu sein, alles in die Waagschale zu werfen und uns nicht zu verstecken. So haben wir zunächst eine anständige erste Halbzeit gespielt“, sagte SC-Trainerin Theresa Merk. „Wir haben die Duelle angenommen und sehr gut dagegengehalten, was man gegen Spielerinnen mit solch einer individuellen Qualität erst einmal schaffen muss.“
Unglücklich aus Sicht der Gastgeberinnen war der Führungstreffer der Niedersachsen. Die zur Pause in die Partie gekommene Joelle Wedemeyer überwand Freiburgs Torhüterin Lena Nuding von der linken Seite mit einer Mischung aus Flanke und Torschuss, der sich hinter Nuding in die lange Ecke senkte. „Dass das Tor für Wolfsburg dann ausgerechnet so fällt, war ein bisschen unglücklich“, sagte Merk, die den Verein im Sommer verlassen wird und laut Medienberichten auch als Trainerkandidaten beim VfL gehandelt wird. Wie im vergangenen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt starteten die SC-Frauen auch gegen die Wölfinnen eine beherzte Schlussoffensive – und belohnten sich schließlich mit dem verdienten Ausgleichstreffer. Eine Flanke von Szenk beförderte Schasching (89.) mit einem Direktschuss ins Netz zum 1:1.
An Ostern haben die SC-Frauen spielfrei. Am 20. Spieltag (Sonntag, 27. April, 14 Uhr) ist das Team, das mit jetzt 34 Punkten weiter auf dem fünften Platz steht, zu Gast beim Deutschen Meister und Spitzenreiter FC Bayern München.
Paula Paradzik bleibt an Bord bei Freiburgs Eisvögeln. Foto: Achim Keller / USC
Paula Paradzik, eines der größten Talente der USC Eisvögel, wird auch kommende Saison für Freiburgs Erstliga-Basketballerinnen auflaufen.
Die Nachricht von der Vertragsverlängerung gab der Verein nun bekannt. „Weiterhin auf Paula setzen zu dürfen, war und ist eines unserer personellen Hauptziele“, sagte Harald Janson, sportlicher Leiter der Eisvögel über die 19-jährige Flügelspielerin.
Die Tochter vom ehemaligen Bundesligaspieler Zvonimir Paradzik entwickelte sich in der vergangenen Saison zur absoluten Leistungsträgerin des Erstligateams und wird neben dem Basketball an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg weiterhin Sportwissenschaft studieren. „Ihre positive Entwicklung ist eindrucksvoll. Paula wird in den nächsten Jahren ein wichtiger Eckpfeiler unseres Teams sein“, so Janson.
„Ich freue mich, diese Reise bei den Eisvögeln fortzusetzen und bin bereit für das, was als Nächstes kommt! Hier habe ich das beste Umfeld, um erfolgreich zu sein, fühle mich sehr wohl und bin noch nicht fertig!“, sagte Paradzik, die als 14-Jährige die jüngste Erstligaspielerin in der Geschichte der Eisvögel war.
Schulterschluss, um die Vielfalt des Freiburger Spitzensports in die Köpfe der Menschen zu bekommen. Foto: Joers
Beim „Große Spiele Eventabend“ ziehen die Initiatoren des Vier-Sportarten-Tickets eine positive Bilanz. Nur die Hallensituation bleibt ein Thema. Vereinsvertreter halten leidenschaftliche Plädoyers für die Bedeutung des Spitzensports in Freiburg.
Das Vier-Sportarten-Ticket „Große Spiele“ ist vor zwei Jahren in Freiburg ins Leben gerufen worden. Was schon damals (und nach wie vor) eine bundesweit einzigartige Idee mit Modellcharakter war, hat sich inzwischen bewährt. Vier Vereine aus vier verschiedenen Sportarten – die FT-Erstligavolleyballer, das EHC-Eishockeyteam, die HSG-Handballerinnen und die USC-Basketballerinnen – bieten ein gemeinsames Ticket für ihre Livespiele an, um sich im Aufmerksamkeitswettstreit mit dem alles dominierenden Fußball auf kreative Weise Gehör zu schaffen.
Alle Ticketpakete verkauft„Alle 200 Ticketpakete in diesem Jahr wurden verkauft“, zog Initiator Dietmar Junginger nun beim „Große Spiele Eventabend“ in der Keidel-Therme vor 150 Gästen, darunter Sponsoren, Bilanz für die vergangene Saison. Man wolle die Initiative weiterführen, kündigte Junginger an und das obwohl es infrastrukturelle Fallstricke gibt. „Der begrenzende Faktor ist die Hallensituation in Freiburg“, sagt Junginger. Weil die HSG Freiburg mit der Gerhard-Graf-Halle (Kapazität: 350 Zuschauer) die kleinste Spielstätte aller vier Vereine hat, können nicht mehr als 200 Große-Spiele-Tickets angeboten werden.
Große-Spiele-Initiator Dietmar Junginger (rundes Bild, li.) und der Sportkreis-Vorsitzende Hans-Jürgen Muri. Foto: Joers
„Miteinander mehr möglich machen“ – das Motto, unter dem dieser gesellige Abend stand, galt ganz besonders als Freiburgs Sportkreis-Vorsitzender Hans-Jürgen Muri das Podium betrat. Er und Junginger kündigten an, einen Weg finden zu wollen, wie sie künftig gemeinsam mehr Einfluss nehmen können. Der Sportkreis allein vertritt 50 Sportvereine in Freiburg. „Es macht Sinn, dass wir gemeinsam auftreten, um die Interessen der Vereine zu vertreten“, sagt Muri über den Schulterschluss mit den „Großen Spielen“.
Die Botschaft des Abends, dass abseits des Fußballs die anderen Spitzensportarten in Freiburg genauso Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung verdient haben, fasste schließlich niemand so treffend in Worte, wie Harald Janson. Der Sportliche Leiter der USC-Eisvögel hielt ein emotionales Plädoyer. Der Affenbande bescheinige er eine „Saison der Inspiration“ und von den EHC-Kufen-cracks zeigte er sich beeindruckt: „Was für eine Physis und was für liebenswerte Jungs“. Und über die Red Sparrows der HSG, die nun in die Relegation um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga starten, sagte Janson: „Ihr erinnert mich an unsere Anfänge. Man lechzt schier danach, Euch eines Tages in einer Arena sehen, vielleicht mit uns zusammen, die wir gemeinsam den Frauensport repräsentieren.“ Dann versprach Janson: „Wir werden dafür kämpfen.“
Die Idee der Großen Spiele, das zeigte dieser Abend, verfängt. „Wir können alle voneinander lernen“, sagt Janis Wagner, kaufmännischer Leiter des EHC Freiburg. Und Jakob Schönhagen, Trainer der FT-Volleyballer sagte, dass es an der Zeit sei „auch monetär zu würdigen“, was diese Sportler leisten würden.
Die Wine a’ Fair im Ballhaus Freiburg ist ein Event mit Lifestyle-Charakter rund um das Thema Wein und Genuss. Foto: Valentin Behringer
Nach einer erfolgreichen Premiere kommt die Wine a’ Fair zum zweiten Mal ins Ballhaus Freiburg. Über 20 regionale, nationale und internationale Aussteller aus dem Weinbereich laden am Freitag und Samstag, 25. und 26. April (jeweils 17 bis 23 Uhr) ein, über 100 regionale und überregionale Weine aus der Region und weiteren Anbaugebieten Deutschlands und der Champagne kostenfrei zu probieren.
„Unter den Ausstellern sind einige Winzer vom letzten Jahr, die unbedingt wieder dabei sein wollten, aber auch einige neue, die wir für unser Konzept begeistern konnten“, erklärt Eventmanagerin Sheila Maier. „Das Event lebt von seinem Lifestyle-Charakter – die Gäste dürfen sich entspannen, genießen, flanieren, sich mit Freundinnen und Freunden und neuen Bekanntschaften austauschen und entdecken dabei womöglich ganz nebenbei einen neuen Lieblingswein“, so Maier.
Im Ticketpreis bereits enthalten sind 0,1l Glas Wein pro Aussteller und eine Flasche Wasser, sodass man sich ganz entspannt einen Überblick verschaffen kann. Die Besucher dürfen sich auf eine große Auswahl an Weinen freuen, die als Mini-Weinprobe an Pop-Up-Bars angeboten werden. Das Team von Gutmann Events verspricht eine besondere Atmosphäre mit aufwendiger Beleuchtung, gemütlichen Chill-Out Areas und dem passenden Sound. „Im Garten, auf dem Weg zu den Foodtrucks, kann man den Frühling bei einem Gläschen Wein erleben. Wir freuen uns auf genussreiche Tage“, so Matthias Blattmann, Geschäftsführer von Gutmann Events. Wem die Probe geschmeckt hat, kann sich direkt am Weinstand ein weiteres Glas oder die Flasche zum Mitnehmen kaufen. Übrigens werden einige Winzer auch alkoholfreie Alternativen anbieten.
An beiden Veranstaltungstagen findet eine Aftershowparty ab 23 Uhr in der Jack’n’Jill Lounge statt (Abendkasse 7 Euro, im Vorverkauf günstiger), bei der die Gäste den Abend zu coolen Beats und Drinks ausklingen lassen können. Die Tickets kosten aktuell 22 Euro (25. April) und 24 Euro (26. April), mehr unter wineafair.de
„Deine Freunde“ treten im Freiburger Konzerthaus auf – mit musikalischer Unterstützung. Foto: Michi Schnuck
„Deine Freunde“ haben sich einen lang gehegten Traum erfüllt: Gemeinsam mit der STÜBAphilharmonie ist die coolste Kinderband der Welt auf einer besonderen Orchester-Tour unterwegs. Diese macht am Mittwoch, 23. April. 18 Uhr, Halt im Freiburger Konzerthaus.
Die Besucher dürfen sich auf ein Familienkonzert mit alten Hits und weniger bekannten Songs der Band in ganz neuem Gewand, getragen von Geigen, Bratschen, Kontrabässen, Posaunen, Trompeten und über 80 Musikern auf der Bühne freuen. Tickets bei KAROevents unter 07641/96 28 28 40, www.karo-events.de. Bei allen (Reservix)-Vorverkaufsstellen, wie auch in den Geschäftsstellen der Badischen Zeitung.