Das Kunstprojekt der Sonografen im Augustinermuseum stand 2022 im Fokus der Museumsnacht und Live-Musik gibt es auch dieses Jahr wieder. Foto: Michael Bamberger
An zehn Orten in der Innenstadt gibt es im Rahmen der Freiburger Museumsnacht wieder Führungen, Konzerte und Mitmachaktionen: Am Samstag, 20. Juli, können die Gäste wieder einiges entdecken oder bei Musik und Drinks entspannen. Dabei fasst die Museumsnacht alle Altersklassen und Konstellationen ins Auge.
Die beliebte Freiburger Museumsnacht findet erneut statt: Am Samstag, 20. Juli, öffnen das Haus der Graphischen Sammlung, das Museum für Neue Kunst und das Museum Natur und Mensch sowie die Münsterbauhütte, der Kunstverein Freiburg, das Planetarium, das Uniseum und das Fasnetsmuseum ihre Türen. In den museumspädagogischen Werkstätten können Familien mit Kindern ihrer Kreativität freien Lauf lassen und an verschiedenen Bastelaktionen teilnehmen. Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch,10. Juli, gaben die Veranstalter einen Überblick über das Programm.
Von 18 bis 1 Uhr kann in den Museen nicht nur vieles gesehen, sondern auch selbst erlebt und ausprobiert werden. Ein vielfältiges Angebot an Musik, Essen und Getränken runden das Programm ab und machen die Museumsnacht für alle Altersklassen zum Highlight, so Christine Litz, die Stellvertretende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg.
„Wir haben uns die Frage gestellt, in welchen Konstellationen die Leute zur Museumsnacht gehen“, so Litz. Herausgekommen sei ein buntes und abwechslungsreiches Programm für Familien, aber auch Gruppen, Paare oder alleinstehende Museumsfreunde.
Einen Einblick in ihre Arbeit gibt die Freiburger Münsterbauhütte: Sie zeigt ihre Gipssammlung und die Steinwerkstatt. Das Uniseum zeigt Führungen über die ersten Frauen an der Universität. Das Planetarium nimmt seine Besucher am Samstag mit auf eine nächtliche Reise durch den Kosmos. Beim geselligen Beisammensein herrscht im Fasnetsmuseum Narrenfreiheit.
Selber kreativ werden Kreativ geht es zu in den museumspädagogischen Werkstätten: Hier können Familien mit Kindern Insekten-Nistkästen für die heimische Fensterbank, Kastagnetten oder Daumenkinos gestalten.
Entdecker können auf Schatzsuche im Sand gehen und Edelsteine finden, oder lebende Schlangen hautnah erleben. Das Museum für Mensch und Natur bietet Kinderschminken und Airbrush-Tattoos an. Hier können außerdem moderne Tänze gesehen werden.
Bei der Museumsnacht 2023 gab’s auch ordentlich was auf die Ohren: Kiss el Funk on Tour. Foto: Bamberger
Musikalisch geht es auch im Freiburger Kunstverein zu: Hier erwartet die Besuchenden eine Soundperformance. An fast allen Standorten gibt es zudem bis spät in die Nacht hinein Live-Musik. So spielt Moritz Herzog im Augustinermuseum Pop auf der Welte-Orgel, das Heim- und Fluchtorchester tritt im Dachgeschoss auf und das Hildegard Binkel Trio bietet Vocal Jazz. Das Holzbläserquartett spielt im Haus der Grafischen Sammlung, im Museum für Neue Kunst spielt das Klarinettenensemble. Anschließend findet eine Silent Disco mit Nathan Thurlow statt.
Im Museum für Natur und Mensch gibt es Capoeira sowie Drumming mit Murat Coskun. Die marching Band Kiss El Funk tritt an mehreren Orten auf, zum Beispiel vor dem Kunstverein. Das Pierre Schmuck Trio sorgt für abendliche Klänge beim Uniseum, während im Garten der Münsterbauhütte die Indie-Folk-Band Catastrophe Waitress spielt. Vor dem Fasnetsmuseum gibt es Guggenmusik.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: So gibt es thailändische und französische Spezialitäten, Pizza, Crêpes, Galette und Eis. Außerdem bieten mobile Bars und Stände erfrischende Sommerdrinks an.
Tickets gelten für alle Orte und alle Veranstaltungen. Sie sind im Vorverkauf an den Museumskassen ab 10 Euro erhältlich, Abendkasse 12 Euro. Unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.
Das Baugebiet Kleineschholz soll rund 500 neue Wohneinheiten für Freiburg bieten.
Foto: Dietrich, untertrifaller Architekten
Die erste Bewerberrunde für das Baugebiet Kleineschholz ist abgeschlossen: 30 Bewerbungen für Projekte gingen ein, 15 Bauplätze kann die Stadt vergeben. Mit dem Ergebnis ist die Stadtverwaltung mehr als zufrieden.
Viele Bauprojekte leiden derzeit unter den nicht optimalen Rahmenbedingungen: Neben der Zinsentwicklung und der schwankenden Förderkulisse von Bund und Land sorgt auch der Ukraine-Krieg für eine hohe Inflation. Die Bewerber um das Gebiet Kleineschholz schreckte dies jedoch nicht ab: Nach Ende der ersten Bewerberrunde kommen auf ein Grundstück zwei Bewerbungen. „Wir sind mit der Quote zufrieden und waren total glücklich“, so Sabine Recker, Leiterin des Rechnungsamtes. Sie leitet die Projektgruppe Klein-eschholz.
Die hohe Anzahl an Bewerbungen zeige, dass die Arbeit, die in das Vermarktungskonzept gesteckt wurde, gut war, so auch Mareike Schöpf vom Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen, die ebenfalls Teil der Projektgruppe ist.
Ende des Jahres soll nun der Gemeinderat über die Vergabe entscheiden. Die Leitlinien dafür sind im Vermarktungskonzept genannt, aber recht weit gefasst, so Schöpf. Unter anderem zählen dazu Klima- und Umweltfreundlichkeit, aber auch innovativer und bezahlbarer Wohnraum für alle. „Das Konzept ist das Wichtigste, aber es muss natürlich auch finanziell zu stemmen sein“, so Recker.
Gemeinwohlorientiertes Wohnen als Ziel
Der Wohnraum, der in Kleineschholz entsteht, soll gemeinwohlorientiert sein. Dafür, was als gemeinwohlorientiert zählt, gebe es keine gesetzliche Grundlage, so Recker. Kriterien wie zum Beispiel die Mieterschaftsbeteiligung fließen darin ein: Dies ist zum Beispiel bei Genossenschaften der Fall. Aber auch unternehmen, die Mitarbeiterwohnungen bauen wollen oder einen Unternehmenszweck haben, der dem Gemeinwohl dient, können in Kleineschholz zum Zuge kommen.
Für Serie Nachbarschaft, Volos 2024
Wichtig ist auch, dass die Wohnung vorerst im Bestand bleiben soll: „Sie soll nicht direkt verkauft werden – wir wollen keine Spekulation, Wohnungen sollen möglichst im Bestand gehalten werden“, so Recker.
Um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen, gebe es laut Schöpf mehrere Modelle der Finanzierung. Auch die sich langsam einpendelnden Zinsen geben nun mehr Planbarkeit, als noch vor wenigen Jahren. Klar ist, dass 50 Prozent des Wohnraums gefördert werden sollen.
Neben Förderprogrammen von Bund und Land hat auch die Stadt Freiburg einen eigenen Fördertopf mit sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Man habe Banken mit einbezogen und Workshops mit dem Thema Finanzierung abgehalten. „Es ist sicherlich eine Herausforderung, aber nicht unmöglich“, so Recker. Und: „Wichtig ist, dass die Fördertöpfe ausreichend gefüllt sein müssen – da müssen Bund und Land Prioritäten setzen!“
Zwar habe der Bund schon viel Geld zugeschossen – das Grundstück, auf dem Kleineschholz entstehen soll, hat die Stadt ebenfalls von der BIMA erworben – aber generell wünscht sich Sabine Recker mehr Geld für Wohnprojekte. „Wir brauchen das Geld für Kleineschholz, sind aber auch zuversichtlich, dass das klappt“, so Recker.
„Wir haben unsere Ziele nicht aus dem Blick verloren“, sagt auch Mareike Schöpf, gleichzeitig habe man die Standards so niedrig wie möglich gehalten. Dass dies gelungen ist, zeige sich in der Bewerbermasse, so Schöpf. „Wir haben den ersten Zwischenschritt abgeschlossen und sind mehr als zufrieden damit, wie es gelaufen ist“, sagt Recker.
35 Mal musste die Feuerwehr Freiburg am Montagabend, 15. Juli, ab etwa 20.30 Uhr ausrücken. Grund dafür war ein schweres Unwetter, das über Freiburg zog. Zum Bild der Verwüstung zählten vor allem abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume, von denen einer einen Zug der Breisgau-S-Bahn blockierte. 48 Passagiere wurden evakuiert. Menschen wurden nicht verletzt.
Am Sonntagnachmittag, 14. Juli, fanden Familienangehörige gegen 15.15 Uhr einen leblosen 77-Jährigen in einem Einfamilienhaus nahe dem Lorettoberg im Stadtteil Wiehre und alarmierten die Polizei. Diese und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen eines Tötungsdeliktes und gehen von einem vorangegangenen Einbruch aus.
Nach derzeitigen Erkenntnissen drang vermutlich in der Zeit zwischen Samstagabend, 13. Juli, bis Sonntagmorgen, 14. Juli, mindestens ein Täter gewaltsam in das mehrstöckige Anwesen in der Nähe des Lorettoberges ein. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen aktuell davon aus, dass der oder die Täter auf der Suche nach Wertgegenständen im Anwesen auf den 77-jährigen Bewohner trafen und diesen im weiteren Verlauf tödlich verletzten.
Die Kriminalpolizei Freiburg hat bereits am Sonntag mit starken Kräften die Ermittlungen aufgenommen und am Montag, dem 15. Juli, eine Sonderkommission eingerichtet. Aktuell sichern Kriminaltechniker akribisch sämtliche Spuren, um gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft mögliche Hinweise auf Tatverdächtige und die weiteren Hintergründe der Tat zu erlangen.
Wer Angaben zu verdächtigen Wahrnehmungen oder Personen, insbesondere im Wohngebiet rund um den Lorettoberg, machen kann, wird dringend gebeten, sich mit der Kripo 07 61/8 82 59 09 in Verbindung zu setzen.
Wie Thelma & Louise: Lou (Kristen Stewart) und Jacky (Katy O’Brian) sind nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Foto: Anna Kooris / Plaion Pictures
Kinotipp: Die zurückgezogene Fitnessstudio-Managerin Lou – gespielt von Kristen Stewart – verliebt sich in Jackie, eine ehrgeizige Bodybuilderin, die auf der Durchreise nach Las Vegas ist, um ihren Traum zu verwirklichen. Doch ihre Liebe entfacht Gewalt und zieht sie tief in das Netz von Lous krimineller Familie hinein…Love Lies Bleeding, wild, sexy und berauschend!
Lou (Kristen Stewart) fristet ein eintöniges Dasein in einer Kleinstadt in New Mexiko. Bis die aufstrebende Bodybuilderin Jackie (Katy O’Brian) auftaucht – selbstsicher, ambitioniert und verdammt sexy. Hals über Kopf verlieben sich die beiden ineinander und träumen vom gemeinsamen Ausbruch.
Ed Harris als Gangsterboss
Doch sie haben die Rechnung ohne Lous zwielichtigen Vater (Ed Harris) gemacht, der als Gangsterboss über Leichen geht, um seinen Willen zu bekommen.
Power, Pulp und Bodybuilder: Regisseurin Rose Glass wandelt auf den Spuren Tarantinos und inszeniert Kristen Stewart und Katy O’Brian so lustvoll wie kompromisslos auf einem energiegeladenen Trip voll tiefschwarzem Humor, zügelloser Gewalt und pulsierendem Achtziger-Jahre-Soundtrack. Der Romantik-Thriller „Love Lies Bleeding“ ist der Natural Born Killers für eine neue Generation: Wild, sexy und berauschend.
Explosives Filmpaar
Kriminelle Filmpaare gibt es jede Menge, von Bonnie und Clyde, über Thelma & Louise bis zu Natural Born Killers. Aber ein Paar wie Lou und Jackie hat es noch nie gegeben – Lou mit ihren selbst geschnittenen Haaren, abgeschnittenen T-Shirts, tiefen Geheimnissen und ihrer aufgestauten, introvertierten Energie und Jackie mit ihren glitzernden Bikinis, kurvigen Muskeln und ihrem süßes-Naivchen-wird-zur-gefürchteten-Mörderin-Instinkt. Sie könnten sich als explosives Paar entpuppen, werden aber auch von ihrer wilden Liebe mitgerissen.
Kate (Daisy Edgar-Jones), Javi (Anthony Ramos) und Tyler (Glen Powell) jagen Wirbelstürme. Foto: Melinda Sue Gordon, Warner Bros. / Universal Pictures
Mit „Twisters“ kommt ein epischer Katastrophenfilm zurück ins Kino und das erneut mit einem adrenalingeladenen, mitreißenden Spektakel.
Kate Cooper ist eine ehemalige Sturmjägerin, die nun in New York City sicher auf dem Computerbildschirm die Abläufe von Stürmen studiert. Ihr Freund Javi überredet sie schließlich dazu, im offenen Gelände ein neues Ortungssystem zu testen. Dort trifft sie auf Tyler Owens, einen charmanten, aber rücksichtslosen Social-Media-Superstar. Während sich die Sturmsaison intensiviert, kommt es zu erschreckenden Phänomenen, die es so noch nie gab. Kate, Tyler und Rivalen müssen erkennen, dass sie sich mitten in den Bahnen mehrerer Sturmsysteme befinden. Der Kampf ums Überleben beginnt…
Lia taucht auf der Suche nach Tekla tief ins queere Istanbul ein. Foto: Mubi
„Crossing – auf der Suche nach Tekla“ erzählt die Geschchte von Lia, die sich auf der Suche nach der verschollenen Tochter Tekla ihrer verstorbenen Schwester begibt. Dabei taucht Lia ein ins queere Istanbul.
Lia, pensionierte Lehrerin aus Georgien, möchte den letzten Wunsch ihrer Schwester erfüllen und deren verschollene Tochter Tekla finden. Von ihrem jungen Nachbarn Achi erfährt sie, dass Tekla transsexuell war und in die Türkei gegangen ist.
Auf der Suche reist Lia mit dem unberechenbaren Achi nach Istanbul, wo sie die verborgenen Tiefen der Stadt erkunden… Mit Crossing taucht Levan Akin (Als wir tanzten) tief ins queere Istanbul ein und erzählt ergreifend von der Wandlung der Herzen.
„Juliette im Frühling“ ist eine charmante, warmherzige Komöüber familiäre Beziehungen. Foto: Pandora Film
Neu im Kino: „Juliette im Frühling“, eine charmante, warmherzige Komöüber familiäre Beziehungen nach der autobiografischinspirierten Graphic Novel von Camille Jourdy.
Die Kinderbuchillustratorin Juliette (Izïa Higelin) kehrt aus Paris in ihren Heimatort zurück. Dort hofft sie auf zwei entspannte Wochen im Kreise ihrer Familie. Stattdessen trifft sie auf ihre Schwester, die mitten in einer existentiellen Krise steckt, ihren liebevollen, aber etwas launischen Vater, ihre Mutter, die gerade das Thema New Age für sich entdeckt hat – und auf ihre geliebte Großmutter, die sich mit ihrem neuen Leben in einem Pflegeheim anfreunden muss. Und dann ist da noch der freundliche, etwas einsame Pollux, der zufällig Juliettes Weg gekreuzt hat…
Charmante, warmherzige Komöüber familiäre Beziehungen nach der autobiografischinspirierten Graphic Novel von Camille Jourdy.
Frank Borsch (links) vom ADFC überreicht das Siegel an Roman Heim, Geschäftsführer bei Hild Radwelt. Foto: Joers
Ein Siegel in Gold für Hild Radwelt: Der Freiburger Fahrradhändler wird vom ADFC ausgezeichnet, weil er seine eigenen Angestellten seit vielen Jahren dabei fördert, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen.
In Deutschland vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) exklusiv die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Nun hat Hild Radwelt in Freiburg das Siegel in „Gold“ erhalten. Roman Heim, Geschäftsführer von Hild Radwelt, nahm die Auszeichnung von Frank Borsch, Vorstandsmitglied des ADFC Freiburg/Emmendingen/Breisgau-Hochschwarzwald entgegen.
„Wir tun schon seit vielen Jahren alles, was in unserer Hand liegt, um unsere Angestellten dabei zu fördern, aufs Rad zu steigen und das Fahrrad auch nach innen zu leben. Deshalb freuen wir uns sehr über die Auszeichnung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber“, sagt Heim.
Laut Borsch gebe es bislang in Südbaden nur wenige Arbeitgeber, die das Siegel besitzen. Es sei zudem „sehr außergewöhnlich“, dass ein Unternehmen gleich beim ersten Anlauf mit Gold zertifiziert werde. Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC, sagt: „Hild Radwelt unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen“. Dazu gehören unter anderem ein sicherer, trockener und ebenerdiger Abstellort für die Fahrräder der Angestellten sowie Umkleidemöglichkeiten und Duschen.
Nina Benz (rechts) hatte bislanz die Bundesliga dominiert, doch bei der DM reichte es nur zu Bronze. Ihr nächstes Highlight wird das Olympische Cross-Country-Rennen am 28. Juli bei Paris. Foto: Privat / Lexware
Bei der deutschen Cross-Country-Meisterschaft in Obergessertshausen sicherte sich die Lexware-Equipe mit Sitz im Dreisamtal und Hochschwarzwald im Elite-Rennen einmal Silber und zweimal Bronze. Besonders Olympia-Teilnehmerin Nina Benz hatte sich mehr erhofft.
David List und Max Brandl erkämpfen sich im Eliterennen der Männer die Ränge zwei und drei , ebenfalls Dritte wurde Olympiastarterin Nina Benz bei den Frauen. In allen Bundesligarennen dieser Saison hatte Nina Benz ihre nationalen Konkurrentinnen klar distanziert, im Meisterschaftsrennen gelang ihr das nicht. Olympia vor Augen„Ich bin nicht glücklich mit diesem dritten Platz. Ich habe mein Bestes gegeben und jetzt ist es halt so“, sagt Nina und ergänzt: „Heute bin ich noch enttäuscht, aber ich hake das jetzt ab und bereite mich von morgen an auf den Saisonhöhepunkt bei den Olympischen Spielen in Paris vor“. Am Sonntag, 28. Juli, wird sie bei den Olympischen Spielen in Paris die deutschen Farben vertreten. „Ich bin bereit, alles zu geben“, sagte 25-Jährige aus Freiburg anlässlich ihrer Nominierung. Bei der DM allerdings musste sie sich Ronja Eibl und der neuen Deutschen Meisterin Lia Schrievers geschlagen geben. Als Ronja Eibl mehrmals attackierte, „konnte ich nicht mehr mitgehen“, so Benz.
Das Ziel von David List und Max Brandl im Eliterennen der Männer war klar: Sie wollten dem hohen Favoriten und späteren Deutschen Meister Luca Schwarzbauer möglichst dicht auf die Pelle rücken. „Es war ein harter Kampf mit Luca. Ich habe versucht, über ein hohes Dauertempo die Sache anzugehen, es hat aber nicht ganz gereicht“, sagt David List, der nach Short Track auch im Cross-Country-Rennen deutscher Vizemeister wurde.
„Dennoch bin ich zufrieden mit meinem Rennen, denn ich habe gesehen, dass ich immer näher an den aktuell stärksten deutschen Fahrer herankomme“, sagt der 24-jährige Student aus Freiburg. Sein Rückstand auf Schwarzbauer betrug im Ziel rund 20 Sekunden. Max Brandl kam am Start nicht gut weg und konnte erst Mitte der ersten Runde zur Spitzengruppe aufschließen, verlor den Anschluss jedoch wieder aufgrund eines Fahrfehler seines Vordermanns. „Ich habe versucht, die Lücke zu David noch einmal zu schließen“ – was ihm jedoch nicht gelang. „Den Umständen entsprechend bin ich mit dem Ergebnis natürlich mega zufrieden“, sagt der 27-Jährige.