Gemeinsam muss die Truppe gegen eine außerplanetarische Spezies sowie eine Horde gefährlicher Banditen kämpfen. Foto: Lionsgate
Mit der verrücktesten Truppe des Universums geht es in den postapokalyptischen Wahnsinn. Die erste im Kosmos des erfolgreichen Videospielphänomens angesiedelte Spielfilm-Adaption kommt mit viel Star-Power ins Kino. Lilith (Cate Blanchett) kehrt widerwillig in ihre Heimat Pandora zurück.
Beauftragt mit der Suche nach der Tochter des mächtigen Atlas (Edgar Ramírez), stellt die Kopfgeldjägerin ein Team von Außenseitern auf: Söldner Roland (Kevin Hart), Sprengstoffliebhaberin Tiny Tina (Ariana Greenblatt) und ihr Beschützer Krieg (Florian Munteanu), Wissenschaftlerin Tannis (Jamie Lee Curtis) und der Roboter Claptrap (Chris Tall). Gemeinsam muss die Truppe gegen eine außerplanetarische Spezies sowie eine Horde gefährlicher Banditen kämpfen.
Bei der „Rouege et noir“ im Ballhaus wird getanzt, geflirtet und gefeiert. Foto: Foto: Valentin Behringer/Gutmann Events
Am Samstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr wird im Ballhaus wieder die Galanacht „Rouge et noir“ – rot und schwarz – gefeiert. Die wird von Gutmann Events veranstaltet. Das Ballhaus Freiburg und die Jack’n’Jill Lounge bilden die Kulisse für eine geheimnisvolle und erlebnisreiche Nacht. Hier darf ausgelassen getanzt, gefeiert, hingebungsvoll geflirtet oder stilvoll geplaudert und genossen werden. Auf vier Floors erwartet die Gäste musikalische Vielfalt vom Feinsten: von Livemusik mit Randy Club, über eine Silent Disco, eine Standard- und Latein-Tanzfläche bis hin zu den Beats von DJ Carter auf der Aftershowparty. Eine ausgefallene Dekoration, Walkingacts, Showeinlagen und ein Pop-Up Casino sorgen für eine kurzweilige Nacht.
„Ich will gar nicht wissen, was da im Stadion los sein wird: Patrick Osterhage über das Derby am Samstag gegen den VfB Stuttgart. Foto: Achim Keller
Als der SC Freiburg im April Patrick Osterhage als zweiten externen Neuzugang vorstellte, hatte Sportdirektor Klemens Hartenbach viel Lob im Gepäck: „Wir sind uns sicher, dass noch enormes Potential ihm steckt“, sagte er über den 24-Jährigen, der vom VfL Bochum kam. Vor dem Pokalspiel in Osnabrück stellte sich Osterhage im Wochenbericht-Interview den Fragen von Matthias Joers – und spricht darüber, was seine Ziele mit dem SC Freiburg sind.
Patrick Osterhage, seit dem Sommer sind Sie beim SC Freiburg. Wie wohl fühlen Sie sich hier?
Patrick Osterhage: Ich fühle mich sehr wohl und habe mich gut eingelebt. Ich habe zum Glück schon eine Wohnung gefunden. Das kann ja, was man so hört, in Freiburg manchmal schwierig sein. Und was die Mannschaft, das Training und die Kabine angehen, muss ich wirklich sagen, dass es mir sehr gut gefällt.
Man hört vom SC immer, wie schnell sich Neuzugänge integrieren. Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht?
Osterhage: Nein, würde ich nicht sagen. Ich glaube, in anderen Vereinen ist es vielleicht nicht ganz so einfach wie hier. Dadurch, dass ich aber schon ein paar Spieler kannte und dem Klub der Ruf schon fast vorauseilt, dass es hier relativ easy ist, hat es bei mir auch super geklappt.
Maximilian Eggestein kannten Sie aus Bremer Zeiten. Welche Spieler kannten sie noch, bevor Sie nach Freiburg kamen?
Osterhage: Maxi kenne ich flüchtig aus Bremen, auch Eren (Dinkci, d. Red.) kenne ich aus Bremen und dann die U21-Nationalspieler mit Atu (Noah Atubolu, d. Red.), Kenneth Schmidt und Noah Weißhaupt.
Ist das etwas, worauf man schaut, wenn man sich überlegt, zu einem anderen Verein zu wechseln?
Osterhage: Natürlich macht es das immer einfacher. Ich glaube aber, je älter man wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auch, dass man, egal in welcher Mannschaft, immer Leute hat, die man vielleicht von früher kennt oder die man schon mal gesprochen hat. Deswegen ist es auf keinen Fall ausschlaggebend.
Was gab denn den Ausschlag nach Freiburg zu kommen?
Osterhage: Ich denke, es ist ein guter nächster Schritt für mich, um mich persönlich weiterzuentwickeln – das geht in einer Mannschaft, die höhere Qualität und vielleicht nochmal andere Ambitionen hat, ohne jetzt despektierlich zu sein gegenüber dem VfL Bochum. Durch die ersten Gespräche mit dem SC hatte ich immer ein gutes Gefühl. Das ganze Umfeld ist optimal dafür, um sich weiterentwickeln zu können.
Sportdirektor Klemens Hartenbach sagte bei Ihrer Vorstellung, dass der Verein Sie schon länger im Auge hatte. Gab es in den Jahren davor also schon Kontakt?
Osterhage: Wir hatten davor schon mal Kontakt, und nicht erst zu diesem Sommer hin. Wenn das dann am Ende in einen Wechsel mündet, gibt das dem Spieler immer ein gutes Gefühl. Das war bei mir auf jeden Fall auch so.
In den Gesprächen war Julian Schuster mit dabei, während Christian Streich noch Trainer war. Wussten Sie da noch nicht, dass er aufhören würde?
Osterhage: Nein, das wusste ich nicht. Erst als ich unterschrieben habe.
Das heißt, da wussten Sie es vor der Öffentlichkeit?
Osterhage: Ja, ich glaube schon. Es wäre natürlich cool gewesen, noch ein Jahr unter Christian Streich zu machen. Auf der anderen Seite ist ein neuer Trainer immer eine neue Chance für jeden. Nicht nur für Neuzugänge, sondern auch für die, die schon länger hier sind. Deswegen bin ich voll zufrieden. So wie ich jetzt Julian erlebe und die Mannschaft, ist das durchweg positiv.
Was für ein Typ Trainer ist Julian Schuster?
Osterhage: Ich glaube er ist ein Trainer, der ganz viel vermitteln will und der ganz engagiert ist an der Seitenlinie und beim Coaching. Das finde ich auch wichtig, weil es oft um Kleinigkeiten geht und die müssen einfach angesprochen werden. Wenn man da einen draußen hat, der vor Energie sprüht und Sachen vermitteln will, ist das glaube ich immer gut. Egal wie alt jemand ist. Das Alter ist im Fußball sowieso nur eine Zahl. Deswegen hatte ich von Anfang einen super Eindruck von ihm und bin froh.
Man hat das Gefühl, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist. Ist das auch Ihr Eindruck?
Osterhage: Ja. Das ist glaube ich ein Punkt, der den Verein und die Mannschaft auszeichnet. Dass man sich aufeinander verlassen kann, dass die Chemie in der Mannschaft stimmt und genauso die Verbindung mit den Fans und mit der Stadt. Das gibt einem natürlich Energie und ist psychologisch ganz wichtig.
Im letzten Testspiel gegen Florenz waren Sie Teil der Dreierkette, haben sich aber immer wieder bewusst nach vorne fallen lassen. War das eine Vorgabe des Trainers?
Osterhage: Genau. Das war die taktische Vorgabe, die wir ausprobiert haben. Es ist glaube ich nie verkehrt, variabel zu sein, persönlich, aber auch im Spielsystem als Mannschaft. Dafür sind Vorbereitungsspiele da, um Sachen auszuprobieren und einzustudieren. Die Herausforderung bestand darin, dass man da aufeinander achtet, dass alle gut positioniert sind und dass die Räume gut besetzt sind.
War die Position neu für Sie?
Osterhage: Im Profifußball war es auf jeden Fall neu. Ich habe es in der Jugend vielleicht mal ein halbes Jahr ein bisschen so gespielt. Aber im Grunde ist es neu und es ist natürlich eine andere Position mit anderen Aufgaben.
Wohler fühlen Sie sich aber im zentralen Mittelfeld?
Osterhage: Ja. Einfach dadurch, dass ich es schon über so viele Jahre spiele, ist es natürlich meine erste Position und fühle mich da wohler. Aber wie gesagt, ist es auf der anderen Seite nie verkehrt, flexibel zu sein und auf mehreren Positionen eingesetzt zu werden.
Erster Arbeitstag: Patrick Osterhage beim Trainingsauftakt des SC Freiburg vor der neuen Saison. Foto: Joers
Mit welchem Gefühl starten Sie in die Bundesliga. Wozu ist die Mannschaft in der Lage?
Osterhage: Ich gehe mit einem guten Gefühl in die Pflichtspiele. Klar, in der Bundesliga kommen gleich am Anfang zwei sehr schwierige Spiele. Aber wir haben unsere Stärken. Und auf die sollten wir uns konzentrieren und nicht zu sehr auf die anderen Vereine kucken. Wir sollten einfach mutig auftreten. Mit der Qualität, die wir haben, die ich auch im Training tagtäglich sehe, braucht man sich nicht verstecken, sondern kann mit breiter Brust in die Spiele gehen.
Früher hieß es beim SC immer die 40 Punkte erreichen, alles andere ist zweitrangig. Wie wird mannschaftsintern über das Saisonziel gesprochen?
Osterhage: 40 Punkte sind natürlich erstmal gut, aber ich glaube da sollte es nicht enden. Wenn man schaut, was Freiburg die letzten Jahre gemacht hat, dass sie international gespielt haben, ist es glaube ich nicht verkehrt, da anzusetzen, und das als Ziel zu nehmen.
Was haben Sie sich persönlich vorgenommen?
Osterhage: Das in Zahlen auszudrücken, ist immer schwierig. Ich möchte natürlich spielen. Jeder Spieler möchte spielen, ich auch und das von Anfang an. Was Tore und Vorlagen angeht, mag ich es nicht so, das öffentlich zu sagen. Aber da habe ich auch Ziele, auf jeden Fall.
Sind Tore und Vorlagen etwas, wo Sie sich verbessern möchten?
Osterhage: Ja, natürlich. Aber es kommt natürlich immer auf das System an, auf die Aufgaben, die man hat, ob man in die Position kommt, um torgefährlich zu sein oder vorzulegen. Wenn man andere Aufgaben hat, muss man sich aber darauf konzentrieren, und darf nicht nur die Tore und die Vorlagen sehen. Aber natürlich ist es immer geil, der Mannschaft damit zu helfen.
Zwei Bundesliga-Tore haben Sie bis jetzt auf dem Konto. Darunter der wunderschöne Treffer aus dem Januar gegen ihren Jugendverein Werder Bremen. Sind Sie jemand, der sich so ein Tor immer wieder mal anschaut?
Osterhage: Das wurde mir schon öfter gezeigt nach dem Spiel. Klar, sieht man sich das zwischendurch immer mal wieder an. Aber am Ende ist es Vergangenheit und wenn jetzt keines mehr dazu kommt, ist das Tor auch egal.
Das Derby gegen den VfB Stuttgart wäre doch ein guter Zeitpunkt, um an Ihrer Torbilanz feilen…
Osterhage: Auf jeden Fall. Das wäre ein überragender Einstand. So könnte man es sich auch erträumen.
Kribbelt es schon, wenn Sie an das erste Heimspiel vor vermutlich ausverkauftem Haus denken?
Osterhage: Auf jeden Fall. Ich hatte schon Gänsehaut, als jetzt das Stadion gegen Florenz voll war. Da will ich gar nicht wissen, was in so einem Spiel los sein wird. Deswegen: Absolute Vorfreude. Man ist auch froh, dass es jetzt los geht, dass die Vorbereitung geschafft ist, dass es an Punkte geht und an die wichtigen Spiele.
Julica Goldschmidt: Seit einem Jahr ist die Sprecherkabine im SC-Stadion ihr Arbeitsplatz. Foto: SC Freiburg
Der SC Freiburg befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Aber nicht nur das Gesicht der Mannschaft mit neuem Trainer und neuen Spielern verändert sich. Auch aus den Lautsprechern des Europa-Park Stadions ist seit einem Jahr eine neue Stimme zu hören: Julica Goldschmidt, 42 und die Neue am Mikro, hat beim SC das große Erbe von Claus Köhn angetreten. Im Wochenbericht blickt sie auf ihr erstes Jahr als Stadionsprecherin zurück.
Julica Goldschmidt kann es kaum erwarten, bis am Samstag wieder der Ball im Europa-Park Stadion rollt. Nach einem längeren Urlaub, den sie nach ihrem ersten Jahr als Stadionsprecherin gebraucht hat, sagt die 42-Jährige: „Ich freue mich wirklich total. Das ist schon richtig geil zum Stadion zu laufen, den ersten Ordnern zu begegnen und ’Hallo’ zu sagen. Schritt für Schritt trifft man immer mehr Menschen und die Fans kommen zeitgleich an. So ein Spieltag ist mit keinem anderen Job zu vergleichen.“
Vor einem Jahr sah ihre Gefühlslage noch ganz anders aus. Nach 35 Jahren hatte Claus Köhn den Job als Stadionsprecher an den Nagel gehängt. Die Wahl des SC für seine Nachfolge fiel auf die in Freiburg geborene Radiomoderatorin Julica Goldschmidt. Eine Herkulesaufgabe. Wenn sie jetzt ein Jahr zurückspule und daran denke, wie sie sich zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr gefühlt habe, fällt bei ihr das Wort „Nervenwrack“. „Ich habe versucht Dinge irgendwie zu üben. Ich habe mir ausländische Namen reingepaukt. Ich habe nachts davon geträumt“, erinnert sie sich.
Kein Wunder. Über drei Jahrzehnte waren die SC-Fans an Köhn, seine Stimme und seine Worte gewöhnt. „Tatsächlich habe ich deswegen auch einen Moment gezögert, ob ich das Angebot vom SC annehmen soll. Jeder in diesem Stadion ist mit Claus groß geworden. Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, war mir schon klar, dass das schwierig werden würde.“ Doch während Goldschmidt noch zögerte, hat sie ihr Lebensgefährte sofort darin bestärkt den Job anzunehmen. „Im Gegensatz zu mir, war ihm von vornherein klar, dass ich das machen soll. Das hat mir natürlich ein gutes Gefühl gegeben.“
„Ich habe nicht mehr diese, ängstliche hysterische Aufregung, Fehler zu machen. Sondern es ist eine ganz schöne, freudige Aufregung im Hinblick auf die kommende Saison.“
Julica Goldschmidt
Und eine gänzlich Unbekannte beim SC ist Goldschmidt, die hauptberuflich beim Radiosender Baden.FM arbeitet, beileibe nicht. Von 2014 bis 2018 war sie bereits Stadionmoderatorin für das Vorprogramm, den Job, den jetzt Stefan Mayer macht. Doch die Aufgabe als „Stadion- und Sicherheitssprecherin“ – so die offizielle Bezeichnung – ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Goldschmidt muss in ihrer Sprecherkabine nicht nur das Spielgeschehen im Blick haben, vor 35.000 Zuschauern Tore vermelden oder Auswechslungen verlautbaren. Sie ist auch dann gefordert, wenn Gegenstände aufs Feld fliegen, Fans Pyrotechnik zünden oder medizinische Notfälle passieren. Für diese Fälle gibt es ein Handbuch mit vorgefertigten Texten von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). „Im Zweifel muss es natürlich schnell gehen, da muss die Formulierung sitzen“, sagt Goldschmidt, die im Dreisamtal aufgewachsen ist.
Bei ihrem Amtsantritt war Julica Goldschmidt erst die zweite Stadionsprecherin überhaupt in der Fußball-Bundesliga. Petra Dahl von Bayer Leverkusen ist die Vorreiterin. Seit dieser Saison gibt es mit dem Erstligaufstieg des FC St. Pauli und dessen Sprecherin Dagmar Hansen ein Sprecherinnen-Trio in der Bundesliga. Die große Aufmerksamkeit, die ihr und den anderen beiden zuteil werde, sei ein Indiz dafür, dass „die Menschen daran noch nicht gewöhnt sind und dass es immer noch weit davon entfernt ist, etwas Normales zu sein“, sagt Goldschmidt. „Das ist schon echt erstaunlich und zeigt einmal mehr: Nein, Gleichstellung ist noch nicht da. Und nein, Frauen haben noch nicht die gleichen Möglichkeiten wie Männer.“
Hinzu kommen Hasskommentare im Internet, denen sich Goldschmidt gerade in ihrer Anfangszeit nicht entziehen konnte, weil sie einfach zu neugierig war und wissen wollte, was da geschrieben wird. „Das fand ich schon richtig, richtig krass. Ich war eigentlich euphorisiert durch meine Premiere bei der Saisoneröffnung gegen den FC Empoli vor einem Jahr. Dann gehst Du anschließend ins Netz und wirst zerrissen.“ Es habe zwar auch ganz viel Zustimmung und freundliche Reaktionen gegeben. Aber die negativen Kommentare, so unmittelbar nach dem Spiel, hätten sie wie ein Schlag getroffen: „Ich habe das wirklich so empfunden, dass man körperlich spürt, wie schlecht das für einen ist.“ Dabei ist sie für sachliche Kritik offen und dankbar. „Aber es ist einfach ein Unterschied, zwischen beleidigenden Kommentaren, die hingerotzt sind und einer Kritik, wo sich jemand Gedanken macht und ein echtes Anliegen hat.“ Solche Hasskommentare würden mehr über den Urheber als über sie selbst aussagen, so Goldschmidt.
Vor der jetzigen Saison habe es mit der organisierten Fanszene einen Austausch gegeben, der „super und sehr konstruktiv“ verlaufen sei. Da habe sie Dinge mitgenommen, die sie in der kommenden Saison umsetzen werde. „Es wurden witzigerweise Dinge angesprochen, die sich für mich selbst nicht richtig angefühlt haben.“ Für Goldschmidt ein Indiz, dass sie bei ihrer Aufgabe ruhig mehr ihrem eigenen Gefühl trauen dürfe.
„Als Stadionsprecherin habe ich immer die Sorge, dass irgendetwas schief läuft, oder dass ich einen Fehler mache, weil natürlich die Aufmerksamkeit während des Spiels größer ist.“ Aber jetzt, ein Jahr später, geht sie mit einem anderen Selbstverständnis an die Aufgabe. Ihre ganz großen Unsicherheiten habe sie überwunden – und hofft nun auf viele Torjubel mit dem SC Freiburg.
Im ukrainischen Kulturzentrum sind bei der Fotoausstellung „Europas Front – Krieg in der Ukraine“ Motive von Kriegsfotograf Till Mayer zu sehen. Foto: Till Mayer
In Freiburg hat die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft e.V. am Samstag, 24.August ein umfassendes Programm zum Unabhängigkeitstag der Ukraine vorbereitet.
Um 15 Uhr eröffnet der Kriegsfotograf Till Mayer im ukrainischen Kulturzentrum (Salzstraße 37) seine Fotoausstellung „Europas Front – Krieg in der Ukraine“ mit einem Bildvortrag und anschließender Diskussion.
Seit über 1.000 Tagen überzieht Russland die Ukraine mit einem Angriffskrieg. Weder Schulen, Wohnviertel noch Krankenhäuser verschont russische Armee bei ihren Angriffen. „Der Krieg nimmt an Härte zu. Ganze Städte werden ausgelöscht. Putin zeigt immer deutlicher seine imperialen Ambitionen. In Deutschland setzt leider das Verdrängen ein“, erklärt der Kriegsfotograf. Gegen das Verdrängen kämpfen seine Aufnahmen an. Die Ausstellung wird bis zum 15. September in dem Kulturzentrum zu sehen sein.
Um 18 Uhr findet eine Kundgebung am Platz der Alten Synagoge statt. Danach gibt es ein Konzert mit ukrainischer Musik. Kinder der ukrainischen Samstagsschule und vom Vaterhaus zeigen ihre musikalischen Talente. Der deutsch-ukrainische Chor „Singendes Land“ sowie ukrainische Solosängerinnen werden das Programm abrunden. Während der Kundgebung und dem Konzert finden auch eine Spendensammlung und ein Souvenirverkauf zugunsten der Ukraine statt.
Oscar-Preisträger Kevin Costner ist Regisseur und Produzent des Films und ist in einer der Hauptrollen zu sehen. Foto: Tobis Film
Vor mehr als 30 Jahren schrieb Oscar-Preisträger Kevin Costner mit „Der mit dem Wolf tanzt“ Filmgeschichte und definierte den Western neu. Auch jenseits der Leinwand blieb er dem Genre treu und spielte in „Yellowstone“ die Hauptrolle in einer der erfolgreichsten US-Serien der letzten Jahre. In „Horizon“, seiner ersten Regiearbeit seit 20 Jahren, übernimmt Kevin Costner nun erneut eine der Hauptrollen.
New Mexico, 1861: Vorboten des Amerikanischen Bürgerkriegs erschüttern den Süden Nordamerikas. Weiße Pioniere besetzen auf ihrem Zug nach Westen die Gebiete der Apachen, die sich brutal gegen die Landnahme wehren. Aber auch unter den Siedlern herrscht blutiges Chaos. Als der Vater der gefürchteten Sykes-Brüder Opfer eines Anschlags wird, nehmen seine Söhne die unbarmherzige Verfolgung der Attentäterin auf – der Beginn der Western-Saga „Horizon“.
Neben Sam Worthington („Avatar“), Danny Huston („Yellowstone“), Michael Rooker („Guardians of the Galaxy“) und Luke Wilson („Zombieland 2“) sind es vor allem die starken Frauenrollen, u.a. gespielt von Sienna Miller („Anatomie eines Skandals“), Jena Malone („Love Lies Bleeding“) und Abbey Lee („Mad Max: Fury Road“), mit denen Costners Herzensprojekt Westernklischees hinter sich lässt und die Kinobesucher auf eine packende und hochemotionale Reise nimmt. Gesehen durch die Augen von Familien, Freunden und Feinden, stolzen indigenen Einwohnern und Neuankömmlingen, die auf ein besseres Leben hoffen. Das Drehbuch schrieb Kevin Costner zusammen mit Jon Baird („The Explorers Guild“).
Seit über 30 Jahren arbeitet der Oscar-Preisträger an seinem auf vier Teile ausgelegten Western-Epos. Teil 2 kommt am 7. November dieses Jahres ins Kino, die beiden weiteren Teile befinden sich in der Planung. (fwb)
Die Organisatoren freuen sich auf das Marathon-Konzert und hoffen, den Weltrekord – alle 1.300 Strophen des Badnerlieds sollen gesungen werden – zu schaffen. Foto: Veranstalter
Ein Jahr lang wurde das Event geplant und vorbereitet, am 21. September ist es soweit: Das Badnerlied, die inoffizielle Hymne Badens, wird in einem Non-Stop-Marathon-Konzert mit allen bekannten Strophen gesungen. Die musikalische Untermalung übernehmen die Waldkircher Drehorgeln, die dazu im Wechsel erklingen.
Mit dem ambitionierten Ziel, durch das ununterbrochene Singen des Liedes einen Weltrekord aufzustellen, rechnet das Organisationsteam mit einer Veranstaltungsdauer von etwa acht Stunden, um die 1.300 Strophen des Liedes zu präsentieren. Diese immense Strophensammlung wurde von dem passionierten Liederforscher Ossi Pink aus Freiburg zusammengetragen.
Aufgeführt wird das musikalische Erlebnis in Blöcken von 25 Strophen, jeweils gefolgt von einem dem Refrain, gesungen von über 30 Gruppen mit etwa maximal fünf Personen aus Chören, Musikgruppen, Musikvereinen und weiteren Gruppierungen. Hierzu sind Gäste, die sich am Gesang beteiligen oder singfreudige Gruppen jeder Art willkommen. Das Konzert findet am Samstag, 21. September, ab 14 Uhr mit dem Vorprogramm und ab 15 Uhr mit dem Singen der 1.300 Strophen auf dem Marktplatz vor dem Waldkircher Rathaus statt. Veranstaltet wird das Event von der Werbegemeinschaft Waldkirch und der Waldkircher Orgelstiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt Waldkirch.
Für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Besucher sorgt ein breites Angebot an badischen Spezialitäten und Getränken. Neben dem musikalischen Höhepunkt gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Festansprachen, den Gälfiässlern im Vorprogramm und einem badischen Markt. Weitere Infos unter www.das-badnerlied-konzert.de. Hier können sich Interessierte als Mitsänger anmelden.
Peter Gerspach auf der neuen Zuschauertribüne. Foto: Joers
Im Freiburger Osten tut sich was: Auf dem Gelände des FT-Sportparks entsteht für rund 20 Millionen Euro ein modernes Sportgelände, das viel zu bieten hat. Die Arbeiten bei der Freiburger Turnerschaft kommen gut voran – und auch die Gaststätte des Multispartenvereins bekommt ein Update.
Entspannt sitzt Peter Gerspach auf der neuen Zuschauertribüne des FT-Sportparks, die Sonne scheint ihm ins Gesicht. Während die ersten Sportler am frühen Morgen ihrer schweißtreibenden Arbeit nachgehen, wird auch auf der Baustelle auf Hochtouren gearbeitet. Der FT-Geschäftsführer zeigt sich zuversichtlich, dass bis Ende des Jahres die neuen Gebäude bezugsfertig sein werden. „Wir sind im Zeitplan“, sagt er.
Hier entsteht die Schnitzelgrube mit Trampolinanlauf von draußen. Foto: Joers
Der Großumbau für rund 20 Millionen Euro, der im Frühjahr offiziell eingeweiht werden soll, ist auf der Zielgeraden um einige Bausteine erweitert worden. So wird nun auch die FT-Gaststätte komplett renoviert, wie Gerspach dem Wochenbericht verrät. Die historische Fassade des allerersten Gebäudes soll stärker akzentuiert werden, zudem entstehen zwei große Außenterrassen. Damit einher geht ein Pächterwechsel – zum Ende des Jahres läuft der Pachtvertrag aus. Die FT führt bereits Gespräche mit potenziellen Nachfolgern, ist aber offen für weitere Bewerber, die die Gaststätte und das Hotel des 7.500-Mitgliedervereins übernehmen wollen. „Es soll ein Treffpunkt für den ganzen Stadtteil werden“, sagt Gerspach, der einen Gaststättenbetreiber mit frischen Ideen wünscht, die zu dem innovativen Großsportverein passen.
Innovativ ist auch das Stichwort eines weiteren Neuzugangs: In der ehemaligen Karl-Herterich-Halle laufen die Bauarbeiten für die neue Bewegungshalle mit Schnitzelgrube. Gerspach bezeichnet sie als „i-Tüpfelchen“ des Sanierungsvorhabens. In eine mit Schaumgummi-Blöcken gefüllten Grube kann hier gesprungen, gehüpft sowie geklettert – und zwar ausdrücklich sowohl Kinder als auch Erwachsene. „Etwas Vergleichbares gibt es bislang nicht in der Region“, freut sich der Geschäftsführer.
Freuen dürfen sich die Mitglieder außerdem auf eine neue Sportart: Die in den USA hochpopuläre Tennis-ähnliche Ballsportart Pickleball erhält auf dem Außengelände neben der Act-Now-Halle eigene Felder. Direkt daneben entsteht außerdem eine neue Bewegungslandschaft. In diesem Skillpark können Sportler sich selbst testen – fest installierte Displays geben Auskunft über Parameter wie Sprungkraft oder Geschwindigkeit. „Das können wir auch für die Sportdiagnostik nutzen“, so Gerspach.
Eine selbst ernannte Kinderschützerin verbreitete ihre frei erfundenen Missbrauchsvorwürfe unter anderem bei TikTok und Instagram. Foto: Tashatuvango/Adobe Stock
In einer Freiburger Kita sollen Männer sich Kinder ausgesucht und anderen für sexuelle Missbrauchshandlungen übergeben haben, so der Vorwurf einer Influencerin auf der Plattform TikTok. Kita-Leitung, Polizei und Behörden wüssten davon. Die Vorwürfe wurden längst als unwahr entlarvt. Nun laufen die Ermittlungen gegen die Video-Urheberin.
Seit über zwei Wochen halten frei erfundene Vorwürfe über angebliche Missbrauchsfälle in Kindertagesstätten in Freiburg Polizei, Staatsanwaltschaft und Stadtverwaltung in der Stadt auf Trab und sorgen für große Empörung. In die Welt gesetzt wurden die Behauptungen von einer Tiktokerin und selbsternannten Kinderschützerin. Die Frau war bis vor wenigen Monaten in der Stadt wohnhaft gemeldet, bestätigt die Polizei auf Nachfrage. Wo sie jetzt stecke, wisse man aber nicht, so Polizeisprecher Michael Schorr.
Auf TikTok ist die Frau mittlerweile zwar gesperrt. Aber auf YouTube und anderen Kanälen trieb sie zuletzt weiterhin ihr Unwesen. So gab es einen zweistündigen Live-Stream auf dem YouTube-Kanal eines Schweizer Verschwörungstheoretikers, in dem die unwahren Vorwürfe wiederholt wurden. Ein Verhalten, so ist in Freiburg zu hören, durch das zwar „kein Kind geschützt“, wohl aber die „Kitas kaputtgemacht“ würden.
Die Stadtverwaltung hatte das Thema bekannt gemacht und rechtliche Schritte eingeleitet. Zudem wurde berichtet, dass man wegen Morddrohungen in den Sozialen Medien einen Sicherheitsdienst vor einer Kita eingerichtet habe. Der Sicherheitsdienst wurde zwischenzeitlich wieder abgezogen, die fragliche Kita ist in den Sommerferien. Sie hatte laut Polizei auch nichts mit den ursprünglichen Missbrauchsvorwürfen dreier Mütter vom April zu tun, die sich gegen zwei Kita-Bedienstete richteten und die auch hinter der aktuellen viralen Hetz-Kampagne stecken dürften. Diese ursprünglichen Vorwürfe wurden von der Polizei nach umfangreichen Ermittlungen als haltlos und falsch entlarvt, die diesbezüglichen Ermittlungsverfahren im Mai eingestellt. Gegen eine der damals Beschwerde führenden Mütter erging eine Unterlassungserklärung.
Dennoch flacht die Aufregung um die Verleumdungen nicht ab. Man erhalte mittlerweile im Zweistundentakt Presseanfragen aus ganz Deutschland, so die Polizei. Die Verunsicherung in der Bevölkerung sei groß, so Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung. Mehrere Personen hätten Strafanträge gestellt, denen die Behörden nun nachgehen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der Verleumdung, übler Nachrede und dem öffentlichen Aufruf zu Straftaten. Besonders gravierend: Nach einer im Internet verbreiteten Morddrohung gegen den Leiter einer Freiburger Kita ermitteln Staatsanwaltschaft und Kripo. Wer dazu aufrief, den Mann zu töten, sei bisher nicht bekannt.
Forschende am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI haben federführend einen Kleinsatelliten entwickelt. Am 16. August 2024 startete dieser in den Orbit. Foto: Fraunhofer Emi
Raketenstarts könnten zukünftig noch früher erkannt werden – um dies zu ermöglichen, startete der erste Forschungssatellit des Fraunhofer Instituts ERNST am 16. August von Kalifornien aus ins All. Die Mission des Kleinsatelliten: Er soll neue Technologien unter Weltraumbedingungen testen und untersuchen, ob mit schuhkartongroßen Kleinsatelliten auch Raketenstarts detektiert werden können.
Forschende am Freiburger Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI haben den kleinen Satelliten federführend entwickelt und betreuen die rund dreijährige Mission. Förderer des Forschungsprojektes ist das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).
Frank Schäfer, Leiter des Geschäftsfeldes Raumfahrt am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI bezeichnet den Nanosatelliten in einer Pressemitteilung als „Meilenstein in der Raumfahrtforschung“. Mit ihm könne man Innovationen im Weltraum testen und Erkenntnisse sammeln, so Schäfer. Mit an Bord ist unter anderem eine leistungsstarke Infrarot-Kamera, die die Wärmeabstrahlung von startenden Raketen erfassen kann.
Große Technologien auf kleinem Raum
Trotz großer Forschungsaufgaben ist ERNST ein Winzling. Er ist klein wie ein Schuhkarton, verfügt jedoch über zahlreiche technologische Innovationen. Für seine Hauptaufgabe ist er mit einer hochempfindlichen Infrarotkamera ausgestattet. Sie muss auf minus 160 Grad Celsius gekühlt werden, um optimale Bilder zu liefern.
Außerdem sind eine optische Kamera zur Erdbeobachtung im sichtbaren Spektralbereich und ein vom Fraunhofer INT aus Euskirchen entwickelter Strahlungsdetektor an Bord. Der Detektor misst hochenergetische Weltraumstrahlung und hilft damit, deren Einfluss auf die Elektronik von Kleinsatelliten zu untersuchen.
Die Satellitenplattform könnte sowohl für militärische als auch für zivile Forschungsaufgaben wertvolle Ergebnisse liefern. „Denkbar ist beispielsweise, dass wir ERNST in Zukunft auch nutzen, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen“, so Schäfer. ERNST ist der erste Kleinsatellit der Fraunhofer-Gesellschaft. Entwickelt wurde er unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik EMI in Freiburg. Beteiligt waren das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT und das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB.
Bisher ist Deutschland auf dem globalen Markt für Satelliten kaum vertreten: Im vergangenen Jahr kamen nur fünf von über 2500 gestarteten Satelliten aus Deutschland. Der überwiegende Anteil der Satelliten fällt in die Größenklasse der Kleinsatelliten. Die in Freiburg entwickelte Satellitenplattform hilft so deutschen Unternehmen, ihre Technologien und Sensoren ins All zu bringen.
Am Ende seiner Mission wird ERNST wieder in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen. So wird Weltraumschrott vermieden und der Orbit nachhaltig genutzt.