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Die mitreißende Komödie „Was ist schon normal?“ von und mit Comedian Artus

Nach einem Raubüberfall gibt sich Paulo (Artus) einfach als einer der fehlenden Betreuer in einem Ferienlager aus - damit beginnt ein verrücktes Abenteuer Foto: Square One EntertainmentNach einem Raubüberfall gibt sich Paulo (Artus) einfach als einer der fehlenden Betreuer in einem Ferienlager aus – damit beginnt ein verrücktes Abenteuer Foto: Square One Entertainment

Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo (Artus, Foto) und sein Vater (Clovis Cornillac) vor der Polizei und finden ausgerechnet Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Paulo und sein Vater geben sich kurzerhand als der fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer aus – eine fast perfekte Tarnung.

Mit der Flucht vor der Polizei beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer, das vor ungeahnte Herausforderungen stellt – jede Menge Spaß, neue Freundschaften und viel Herz inklusive. Frankreichs angesagtester Comedian, Artus, („Meine schrecklich verwöhnte Familie“) führte erstmalig Regie und übernahm die Hauptrolle.

„Innehalten und etwas für sich tun“: Neues Programm der vhs Freiburg nimmt die Zeit in den Fokus – Interview

Frau beim YogaMit Kraft in den Tag starten: Das bietet der vhs-Kurs „Yoga für Frühaufsteher“. Foto: Adobe Stock

„Nimm dir Zeit“: unter diesem Motto steht das neue Herbst/ Wintersemester der vhs Freiburg. Was dahinter steckt und welche Highlights die Teilnehmer bei Kursen und Veranstaltungen erwartet, erzählt Karlheinz Müller, stellvertretender Direktor der vhs Freiburg, im Gespräch mit Saskia Schuh.

Herr Müller, was steckt hinter dem neuen Motto für das kommende Semester?

Karlheinz Müller: Unser Blickpunkt steht unter dem Motto ’Nimm dir Zeit – Miteinander und voneinander lernen’. Die Zeit wird ja immer schnelllebiger, ganz viele Dinge passieren gleichzeitig, die künstliche Intelligenz bringt ständig neue Möglichkeiten hervor. Ob im Beruf oder in der Freizeit, die Digitalisierung beschleunigt unser ganzes Alltagsleben. Da dachten wir, es wäre schön, mal ein bisschen innezuhalten, zu entschleunigen und auch mal zu schauen, was kann ich denn für mich selbst tun und wie können wir voneinander lernen.


Welche Veranstaltungen gibt es dazu?

Müller: Wir haben einiges zusammengestellt. Es beginnt mit dem Nachdenken über die Zeit, im Einführungsvortrag des Psychologen Marc Wittmann ’Gefühlte Zeit: Wie unser Zeitbewusstsein entsteht’. Oder eine kritische Einführung in das Denken von Martin Heidegger mit Sigbert Gebert im Vortrag ’Sein und Zeit’. In der ’Kunst des Müßiggangs’ wird über den Umgang mit der freien Zeit in Kunst und Literatur reflektiert. Einen Blick in die Zukunft und die Weiterentwicklung der Galaxien verspricht eine Vorführung im Planetarium.


Was sind Ihre Highlights?

Müller: Bei über 1.000 Veranstaltungen pro Semester ist das nicht einfach. Der Einführungsvortrag ist für mich ein Highlight, spannend finde ich persönlich auch die kreativen Angebote, wo Familien mit Kindern Zeit miteinander verbringen können. Oder bei einem Bildvortrag Freiburg in den Blick zu nehmen und anschließend bei einer Stadtführung mit der Straßenbahn die Stadt neu kennenzulernen. Aber auch alltagstaugliche Themen wie Zeitmanagement im Home Office oder Kurse im Sportbereich, beispielsweise zum Effizienteren Laufen finde ich persönlich spannend.

„Die große Nachfrage zeigt, dass die Freiburger sehr gerne wieder persönlich in die vhs kommen – die Teilnehmerzahlen sind fast wieder auf Vor-Corona-Niveau“, sagt Karlheinz Müller, stellvertretender Direktor der vhs Freiburg. Foto: Steinbrecher


Welche Neuerungen stehen auf dem Programm?

Müller: Es gibt wieder einige neue Veranstaltungen – vom Brushlettering bis hin zum asiatischen Kochkurs. Unsere Angebote sind aber nicht nur inhaltlich sondern auch zeitlich sehr umfassend. Die finden nicht nur abends statt, sondern wir haben quasi einen durchgehenden Betrieb. Wir fangen mit ’Yoga für Frühaufsteher’ an und enden mit Nachtfotografie zur ’Blauen Stunde’.
Die Klassiker dürfen aber auch nicht fehlen?Müller: Genau. Sprachkurse sowie Veranstaltungen im kreativen und gesundheitlichen Bereich sind weiterhin unser Schwerpunkt, denn diese werden am stärksten nachgefragt.


Bei You Tube und auf anderen Kanälen gibt es mittlerweile zahlreiche Tutorials. Sehen Sie das als Konkurrenz zum vhs-Angebot?

Müller: Wir sehen das als Ergänzung, nicht aber als Alternative. Die große Nachfrage zeigt, dass die Freiburger sehr gerne wieder persönlich in die vhs kommen – die Teilnehmerzahlen sind fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. Wir bieten auch Online-Kurse an, aber viele wollen vor Ort und mit anderen – deshalb auch unser Motto „Miteinander und voneinander lernen“ – dabei sein.

Im Freiburgs Ottilienwald gibt es jetzt ein Outdoor-Fitnessstudio

Bewegungspark im Stadtwald FreiburgFT-Trainerin Stella Krause zeigt ihrer Trainingsgruppe eine Übung im neuen Bewegungspark im Ottillienwald. Foto: Joers

Die Stadt Freiburg hat den mittlerweile dritten Bewegungspark eröffnet – und reagiert damit auf die große Nachfrage nach kostenfreien Outdoor-Sportangeboten.

Normalerweise würde Stella Krause mit ihrer Trainingsgruppe jetzt in einer Halle der Freiburger Turnerschaft (FT) trainieren. Doch an diesem Morgen tauscht die Fitnessgruppe die Turnhalle gegen den Freiburger Stadtwald. Im Ottilienwald, unweit der Sportachse Ost, hat die Stadt Freiburg einen weiteren Bewegungspark eröffnet – die mittlerweile dritte Anlage dieser Art nach den Bewegungsparks im Sternwald und an der Lehener Bundschuhhalle. „Aus internen Umfragen im Verein wissen wir, dass die Nachfrage nach Outdoorangeboten steigt“, sagt die FT-Übungsleiterin.

Unkompliziert Sport treiben

„Der Bedarf für informelle Sportmöglichkeiten ist sehr hoch“, sagt auch Ulrike Hegar, Leiterin des städtischen Sportreferats. Das Konzept für die Bewegungsparks hat das Forstamt gemeinsam mit dem Sportreferat und der Sportfakultät der Universität Freiburg erarbeitet. Anders als bei den früheren Trimm-Dich-Pfaden sind die Sportgeräte bei den neuen Anlagen an einem Ort konzentriert, kombiniert mit einer Laufstrecke. „Die Idee ist, dass man zuerst eine kleine Aufwärmrunde läuft, und dann an den Geräten Kraft- und Bewegungsübungen macht“, so Hegar. Nur bei der Anlage im Ottilienwald sind zwei Geräte aus Platzgründen ein paar Meter entfernt vom Hauptplatz installiert worden. Über QR-Codes können die Nutzer auf dem Handy Filmsequenzen abrufen, die Studierende der Sport-Uni zu jedem Gerät und für unterschiedliche Level aufgenommen haben.

Über QR-Codes lassen sich vor Ort Übungsvideos abrufen. Foto: Joers

Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß sagt, die Bewegungsparks seien Teil der vielen Erholungsfunktionen, die das Forstamt im Stadtwald den verschiedenen Nutzergruppen bieten möchte. 40.000 Euro hat die Anlage gekostet. Drei Forstamtsmitarbeiter sind dafür zuständig, sämtliche Angebote im Stadtwald – neben den Sportgeräten auch Schutzhütten, Grillstellen oder Aussichtstürme – regelmäßig zu kontrollieren und zu warten. „Das ist eine große Aufgabe, die wir nicht immer so hinbekommen, wie wir das möchten“, so Schmalfuß.

Deshalb sei es der Stadt ein großes Anliegen, dass die Nutzer respektvoll mit den Orten umgehen. „Man sollte sie als ein Geschenk an uns alle wahrnehmen“, sagt Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit. Bisher würden die Bewegungsparks sehr gut angenommen, Probleme mit Vandalismus gebe es bisher zum Glück keine, so Nicole Schmalfuß.

Ausflug in den Europa-Park: Achterbahn-Spaß und mehr für die Kicker des SC-Freiburg

Haben auch in ihrer Freizeit viel Spaß zusammen (v.l.): Die SC-Kicker Daniel Kofi Kyereh, Ritsu Doan und Junior Adamu in der Wildwasserbahn.Haben auch in ihrer Freizeit viel Spaß zusammen (v.l.): Die SC-Kicker Daniel Kofi Kyereh, Ritsu Doan und Junior Adamu in der Wildwasserbahn. Foto: Europa-Park

Ihren trainingsfreien Tag haben ein paar SC-Kicker für einen gemeinsamen Ausflug in den Europa-Park genutzt. Manche von ihnen sind offensichtlich Adrenalinfans, denn Ritsu Doan, Junior Adamu und Daniel Kofi Kyereh testeten bei der Gelegenheit gleich mal die neue „Voltron“-Achterbahn – natürlich nahmen sie für die rasante Fahrt direkt in der ersten Reihe Platz. Etwas ruhiger ging es bei der Wildwasserbahn und der Wasserachterbahn zu.

Sie ist Adrenalinfans: Daniel Kofi Kyereh, Ritsu Doan und Junior Adamu nahmen in der neuen „Voltron“-Achterbahn natürlich direkt in der ersten Reihe Platz. Fotos: Europa-Park

Auch Lucas Höler und Florent Muslija waren mit von der Partie. Vor allem Letzterer fühlte sich in seine Kindheit zurückkatapultiert. 2010 zur Eröffnung der Bootsfahrt „Whale Adventures“ war der Offensivspieler als Kindermodel Werbegesicht für den Park. Jetzt durfte er sich wieder die Wasserkanone schnappen und hatte dabei genauso viel Spaß wie vor 14 Jahren.

Auch Lucas Höler und Florent Muslija ließen sich den Ausflug nicht entgehen.
Florent Muslija durfte er sich wieder die Wasserkanone schnappen und hatte dabei genauso viel Spaß wie vor 14 Jahren….
…denn ur Eröffnung der Bootsfahrt „Whale Adventures“ war der Offensivspieler als Kindermodel Werbegesicht für den Park.

Blutiger Wettlauf gegen die Zeit im spannenden Hai-Thriller „Something in the Water“

Meg (Hiftu Quasem) versucht sich mit allen Mitteln gegen die Raubtiere im Wasser zu wehren.Meg (Hiftu Quasem) versucht sich mit allen Mitteln gegen die Raubtiere im Wasser zu wehren. Foto: Studiocanal

Die Freundinnen Meg (Hiftu Quasem, „Ten Percent“), Kayla (Natalie Mitson, „The Larkins“) Cam (Nicole Rieko Setsuko, „Eavesdropping“) und Ruth (Ellouise Shakespeare-Hart, „One Four Three“) sind auf die Hochzeit ihrer gemeinsamen Freundin Lizzie (Lauren Lyle, „Outlander“) in die Karibik eingeladen.

Als am Vortag der Hochzeit spontan die Idee aufkommt, mit dem Boot zu einem Mädels-Trip auf eine einsame Insel aufzubrechen, wissen sie nicht, was sie erwartet. Ruth wird beim Schwimmen von einem Hai angegriffen – panisch versuchen die Freundinnen, sie zurück ans Festland zu bringen. Nur, um kurze Zeit später festzustellen, dass das Boot ein Leck hat – mitten auf dem Ozean. Blut sickert ins Wasser und die Bahnen der sie umkreisenden Haie werden immer enger.

Interview: Wie es Freiburg schaffen will 1.000 Wohnungen im Jahr zu bauen

Baustelle für neuen WohnraumZielmarke der Stadtverwaltung: In Freiburg müssen pro Jahr mindestens 1.000 Wohnungen gebaut werden. Symbolfoto: Josep Monter Martinez / Pixabay

Dem Wohndruck gerecht zu werden ist nicht immer einfach. Im Rahmen des „Handlungsprogramms Wohnen“ hat es sich Freiburg seit 2013 daher zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr rund 1.000 Wohnungen entstehen zu lassen – im Wochenbericht-Interview mit Enya Steinbrecher spricht Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag über ein Unterfangen, dass sich oft nicht richtig planen lasse.

Bis 2040 braucht Freiburg jedes Jahr 1.000 neue Wohnungen – wo entstehen diese vornehmlich?

Haag: Neue Wohnungen entstehen überwiegend in neuen Baugebieten, aber auch in der Innenentwicklung. Das lässt sich oft nicht richtig planen, sondern ist eher eine stadtweite Entwicklung. Derzeit besonders wichtig sind zum Beispiel ein Bauprojekt der Freiburg Stadtbau in der Wirthstraße in Landwasser. Aber auch das Studierendenwohnheim in Mooswald an der Falkenbergerstraße und verschiedene Bauprojekte von privaten Bauträgern in Zähringen und Herdern zählen dazu. Auf dem Güterbahnhof-Areal entsteht auch laufend neuer Wohnraum.

Wohnraum muss auch bezahlbar sein. „Das ist das Wichtigste“, sagt Baubürgermeister Martin Haag.
Foto: Thomas Kunz

Eine Studie des Pestel-Instituts kommt auf rund 1.590 Wohnungen, die Freiburg jährlich schaffen müsste, um dem Wohndruck gerecht zu werden. Worauf basieren denn nun Ihre Zahlen?

Haag: Wir haben 2013 eine Freiburgspezifische Wohnungsprognose durchgeführt, die 2023 noch einmal aktualisiert wurde. Da sind die 1.000 Wohnungen im Grunde auch bestätigt worden. Wir haben uns damals gesagt, wir bleiben bei dieser Zahl – das ist eine Herausforderung und wird auch die nächsten Jahre schwierig bleiben. Wie das Pestel-Institut auf die Zahlen gekommen ist, ist unklar, da die Grundlagen nicht öffentlich einsehbar sind. Bei solchen Gutachten arbeitet man natürlich mit Bandbreiten und positiven sowie pessimistischen Prognosen – da kommt dann je nachdem eine höhere oder niedrigere Zahl raus. Aber ich denke, wenn wir die 1.000 Wohnungen im Jahr schaffen, haben wir viel richtig gemacht.

Im Handlungsprogramm Wohnen sind auch weitere Bausteine genannt. Welche sind das?

Haag: Wir haben eine Reihe von Themen adressiert und es geht uns um mehr, als nur Wohnraum zu schaffen: Wir wollen preisstabilen Wohnraum in den Stadtteilen. Außerdem haben wir als erste Kommune deutschlandweit umgesetzt, dass kein Wohnraum mehr vernichtet werden darf und gehen gegen Zweckentfremdung vor. Das sind alles wichtige Bausteine im Gesamtkonzept.

Die Prognose des Handlungsprogramms Wohnen umfasste seit 2013 einen Zeitraum von fast 30 Jahren…Haag: Man muss bei sowas weit in die Zukunft blicken. Alles, was wir machen, hat sehr lange Vorlauf und muss sorgfältig geplant werden. Wir glauben, dass wir in den nächsten Jahren weiterhin die 1.000 Wohnungen brauchen werden.

Welchen Einfluss wird der neue Stadtteil Dietenbach auf die 1.000 Wohnungen haben?

Haag: Dietenbach fällt natürlich auch unter diese 1.000 Wohnungen. Derzeit laufen auch Erschließungsarbeiten in anderen Baugebieten, wie zum Beispiel Kleineschholz, aber auch im Gebiet „Hinter den Gärten“ in Tiengen. Diese ganzen Baugebiete über die Stadt verteilt leisten ihren Beitrag dazu.


Wohnraum allein reicht allerdings nicht aus – er muss auch bezahlbar bleiben.

Haag: Das ist das Wichtigste: Wir sprechen gerade zum Beispiel mit Kleineschholz einen Bereich an, der gemeinwohlorientiert ist. Hier wollen wir Wohnraum schaffen für Menschen, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind. Wichtig sind hier auch Studierendenwohnheime und natürlich benötigen wir auch Wohnraum für Pflegekräfte. Hier haben wir gerade ein großes Projekt mit der Uniklinik in der Pipeline – diese plant in der Verlängerung von Kleineschholz ein großes Projekt für Pflegekräfte und Auszubildende. Hier führen wir gerade Gespräche.

Verschnaufpause für den Wald

Der Schwarzwald von oben: einige Gebiete haben sich erholt. Foto: tobias

2024 ist kein Trockenjahr – im Gegenteil: Die Niederschläge fielen bisher stark wie lange nicht aus. Das fing bereits im Winter an und setzte sich übers Frühjahr und den Sommer fort. Für die Wälder ist das ein Lichtblick: Sie haben sich erholt.

Fakt ist: Auch dieser Sommer in Südbaden war nicht zu kalt, sondern um mehr als 2 Grad zu warm, allein der August war in Freiburg um 3,8 Grad wärmer als der langjährige Mittelwert. Aber: Es gab über einen längeren Zeitraum ausreichend Niederschläge, lediglich die letzten Augustwochen waren etwas zu trocken.

„Es ist wirklich sehr gut gewesen, dass es mal so viel geregnet hat. Durch den vergleichsweise feuchten Winter hatten die Bäumen schon einen guten Schub bekommen, hinzu kam dann noch, dass das Frühjahr nicht nur feucht, sondern auch realtiv kühl war, was Schadinsekten in ihrer Entwicklung hemmte“, erklärt Wissenschaftlerin Heike Puhlmann von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.

Jedem dürfte zum Beispiel auffallen, dass die Rosskastanien in diesem Jahr deutlich weniger unter der Miniermotte leiden. Auch der Fichte gehe es etwas besser. „Doch der Klimatrend ist der Feind der Fichte. Deshalb wird man waldbaulich nicht mehr von der Prämisse abrücken, dass dieser Baum hier keine Zukunft mehr hat“, erläutert Puhlmann.


Nach Auskunft des Forstbezirks Hochschwarzwald erreicht der Käferschaden in den Gebieten Breisgau-Hochschwarzwald und Schwarzwald-Baar am meteorologischen Herbstanfang 13.500 Festmeter (Fm) Schadholz. Nach allen Erfahrungen bedeutet dies, dass am Jahresende mit rund 20.000 Fm Käferholz zu rechnen ist. Das ist immer noch viel, wäre aber eine deutliche Reduzierung im Vergleich zu den beiden Vorjahren, mit jeweils 37.000 und es wäre
der geringste Wert seit Beginn der Trockenjahre, die 2018 begannen.
Laut Heike Puhlmann waren die zurückliegenden Monate jedoch nur eine Verschnaufpause für den Wald. Weiterhin seien viele Bäume durch die Abfolge mehrerer Trockenjahre in Folge geschädigt. „Viele Buchen etwa sehen immer noch nicht gut aus. Wenn man genau hinschaut, sind die Kronen sehr durchlässig. Die Schädigungen liegen dann oft im Wurzelbereich. Selbst, wenn es mal ein feuchtes Jahr gibt, kann es passieren, dass die Bäume nach und nach absterben.“

„Alle Klimamodelle gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines heißen und dann oft trockenen Sommers zunimmt, gleichzeitig wird im Winter auch der für die Bodenfeuchtigkeit wichtige Schnee weniger. Auch Starkregenereignisse dürften sich häufen, doch die helfen dem Wald wenig, da der Boden diese Mengen nicht aufnehmen kann. Gleichzeitig haben sich jedoch die Vegetationsphasen der Bäume durch die Klimaveränderung erheblich ausgedehnt, dementsprechend brauchen sie auch mehr bzw. länger Wasser. Das heißt, die Wasserreserven in einem Wald sind früher aufgebraucht“, erläutert Heike Puhlmann. Bei Trockenheit werden Bäume anfällig, da durch das fehlende Wasser kaum Harzdruck aufkommt und somit gegen die unter der Rinde nistenden Borkenkäfer kaum Widerstandkraft vorhanden ist.


Es sei sinnvoll, den Wald weiter umzubauen, betont die Expertin. Ein klimastabiler Wald bestehe aus verschiedenen Baumarten, die mit dem Klima umgehen könnten. Insgesamt würden die Bestände in Zukunft sehr viel jünger und vielfältiger.

Für die Forstbetriebe gilt nach wie vor, möglichst effizientes Abholzen der stark Borkenkäferbefallenen Baumstämme und schnelle Abfuhr aus dem Wald, um zumindest den Befall neuer Bäume zu reduzieren. Klar ist, dass Fichten oder Tannen in niedrigeren oder besonders trockenen Lagen – wie etwa dem Sternwald oder an Südhängen – kaum noch geeignet sind. Wenn ein Waldbesitzer in Zukunft Nadelbäume haben will, sollte er an solchen Standorten zur Douglasie greifen, raten Experten. Wer lieber Laubbäume pflanzen möchte, wird Eichen und Buchen dazu mischen.

In der Forstwissenschaft gilt als Konsens, dass krisenfestere Wälder höhere Laubbaumanteile brauchen. Man sollte dabei nicht von vorneherein gebietsfremde Baumarten ausschließen. Dafür ist der Tieflagenwald am Rosskopf ein schönes Beispiel. Noch 1985 war die Fichte dort die häufigste Baumart. Seit damals sind Tanne, Buche und die nordamerikanische Douglasie an ihr vorbeigezogen. Mit geregelten Rehwildbeständen gelang dies ohne größere Pflanzmaßnahmen weitgehend durch Naturverjüngung.


Einige Baumarten, die besser mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen, findet man beispielsweise in Nordamerika: Neben der erwähnten Douglasie sind dies beispielsweise Roteiche oder Zuckerahorn. Letztere beiden haben den Nebeneffekt, dass ihr Laub im Herbst farbenfroh leuchtet – man kennt das aus dem Indian Summer. Sicher ist: Der Wald wird sich verändern, aber er wird nicht verschwinden.


Freiburger ist sich sicher, beim RTL „Sommerhaus der Stars“ den Sieg zu holen

Theresia Fischer und Stefan Kleiser sind bald gemeinsam beim "Sommerhaus der Stars" bei RTL zu sehen Foto: RTL/Stefan GregorowiusTheresia Fischer und Stefan Kleiser sind bald gemeinsam beim „Sommerhaus der Stars“ bei RTL zu sehen Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Für Liebhaber des Trash-TV ist diese Sendung ein Muss. Bis zu zwei Millionen Zuschauer sind pro Folge dabei, wenn sich TV-Sternchen wieder im „Sommmerhaus der Stars“ versammeln. Im knallharten Kampf um den begehrten Titel „Das Promipaar 2024“ und einem Preisgeld von 50.000 Euro geraten die Beziehungen der acht Promi-Paare gehörig ins Wanken. In zehn Folgen und einer Wiedersehensshow wird ab dem 17. September (20.15 Uhr, RTL, schon ab dem 10. September als Stream bei RTL +) gelacht, gelästert, gestritten und gespielt.

Mit dabei: Ex-„Germany next Topmodel“-Teilnehmerin Theresia Fischer und ihr Freund Stefan Kleiser, die in Freiburg leben. Für ihre Jugendliebe ist die 31-Jährige in den Breisgau zu dem 57-jährigen Zahnarzt gezogen. Ein TV-Team schaute für die Dreharbeiten für die Show sogar in Freiburg vorbei. 2024 will er nur eines machen: seine Partnerin unterstützen und in ihre Welt eintauchen. Er freut sich nun auf sein erstes Reality-Format an der Seite seiner reality-erprobten Freundin. Stefan ist selbstbewusst, denn er ist sich sicher, dass sie das „Sommerhaus“ gewinnen werden: „Vom Gewinn gehe ich aus! Da gibt es kein Konjunktiv von unserer Seite aus. Wir haben genug Motivation, Körper und Geist.“

Theresia Fischer verbindet man aber auch mit dem Thema Beinverlängerung. Für ihren Ex-Mann hatte sie sich die Beine um 14 Zentimeter verlängern lassen, bereute diesen Schritt jedoch später. Im Juni hat sie sich in der Uniklinik Freiburg „die letzten Spuren ihrer Vergangenheit herausnehmen lassen, die beiden Verlängerungsstangen mit Schrauben sind nun aus ihren Unterschenkeln verschwunden“, postete sie bei Instagram. Die gemeinsame TV-Show, in der sie sich gegen Promi-Pärchen wie Schauspieler Raúl Richter und Vanessa Schmitt oder TV-Sternchen Alessia Herren und Partner Can behaupten müssen, ist auf jeden Fall eine Herausforderung: „Miteinander, füreinander sind wir ein schönes Power-Paar. Das braucht es auch für das ultimative Aufeinanderhocken mit allen anderen Paaren“, so Theresia.

David List und Nina Graf schnell unterwegs bei der Mountainbike-WM in Andorra

David ListFür das Lexware Mountainbike Team mit Sitz in Kirchzarten und Hochschwarzwald verlief die WM äußert erfolgreich (im Bild der WM-Zehnte aus Freiburg, David List). Archivfoto: Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Sie tummeln sich unter den besten Mountainbikern der Welt: Über sein erstes Top-Ten-Ergebnis bei der Elite kann sich der Freiburger Student David List freuen – ausgerechnet bei der WM in Andorra gelang dem 24-Jährigen dieser Erfolg. Olympiateilnehmerin Nina Graf (früher Benz) bestätigte mit Platz 15 ihre gute Saison.

Ausgerechnet beim Saison-Höhepunkt – der Weltmeisterschaft – fuhr David List unter die besten Zehn Cross-Country-Mountainbiker der Welt. „Ich bin natürlich richtig happy, dass die Tendenz in diesem Jahr weiter bergauf geht“, sagt der 24-Jährige, der sich im Weltcup zuvor schon mehrmals unter den besten 15 platziert hatte.

Max Brandl im Pech

Anfangs war er 19., die Top Ten hatte er Mitte des Rennens erreicht. In den letzten beiden Runden war er in einer Vierergruppe unterwegs, die um die Plätze sieben bis zehn kämpfte. „Da habe ich viel investiert“, sagt List, „hintenraus habe ich dann schon stark gelitten“. Es wurde der zehnte Platz, die Freude überwiegt deutlich beim Freiburger Studenten nach diesem guten WM-Ergebnis. Teamkollege Max Brandl andererseits blickte auf ein „sehr frustrierendes Rennen“ zurück. Geplagt von technischen Problemen am Mountainbike kämpfte er sich durch und erreichte als 40. das Ziel.„Es ist eine minimale Verbesserung zum vergangenen Jahr, aber natürlich nicht das, was ich mir nach dieser Vorbereitung erhoffte hatte“, so Brandl.

„15. in der Welt, das ist doch was“, sagt Nina Graf, ehemals Benz, nach dem Cross-Country-Rennen der Frauen. Nach Rang 16 bei Olympia und mehreren Top-Ergebnissen im Weltcup nun Rang 15 bei der WM – was für eine Konstanz in dieser Saison. „Ich habe in diesem Rennen alles umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte“, so die 26-Jährige. „Ich wollte mich für die erste Abfahrt gut positionieren, habe mich schnell vorne in den Top 20 einsortiert und mein Tempo gefunden.“ Hintenraus im Rennen war es „ein Überlebenskampf“, da habe sie alles rausgehauen. „Ich bin mega happy, dass ich den 15. Platz halten konnte“, sagt Graf, „das ist sehr solide“.

Sein WM-Debüt feierte außerdem der Wittnauer Emil Schmidt. An seinem 18. Geburtstag wurde er 34. im WM-Short-Track und damit bestplatzierter deutscher Junior.

SC Freiburg testet gegen den FC Basel

SC-Trainer Julian SchusterSC-Trainer Julian Schuster zeigte wenig Verständnis für die zwei Elfmeter in München. Foto: Detlef Berger

Nach dem 0:2 des SC Freiburg war der Ärger über die umstrittenen Elfmeter groß. Nun richten sich die Augen beim SC auf ein Testspiel gegen den FC Basel in der anstehenden Länderspielpause.

Der Ärger über die umstrittenen Handelfmeter beim 0:2 des SC Freiburg gegen die Münchner Bayern („Peinlich“, so SC-Trainer Julian Schuster) hallte noch nach. Doch schon am Freitag besteht die Möglichkeit zur Frustbewältigung: Dann empfängt der SC in der Länderspielpause den FC Basel zu einem Testspiel im Europa-Park Stadion ohne Publikum. Allerdings wird die Schuster-Elf gleich zehn Spieler ersetzen müssen: Junior Adamu, Roland Sallai (am Samstag, 20.45 Uhr mit Ungarn gegen Deutschland), Eren Dinkci, Ritsu Doan, Florent Muslija, Max Rosenfelder, Merlin Röhl, Kiliann Sildillia sowie Bruno Ogbus und Johan Manzambi sind bei ihren Nationalmannschaften.

Fest steht auch, auf wen der SC in der zweiten Runde (29./30. Oktober) des DFB-Pokals treffen wird: Zweitligist Hamburger SV wird dann im Europa-Park Stadion antreten, wie die Pokal-Auslosung am Sonntag ergab.