Selbst gemalter Radweg auf der Stefan-Meier-Straße in Freiburg. Foto: Joers
Fahrradaktivisten haben in der Nacht auf Donnerstag einen selbst gemalten Radweg auf die Stefan-Meier-Straße in Freiburg angebracht. Sie kritisieren die Stadt für zu langsame Maßnahmen. 2027 will die Stadt Freiburg dort den Straßenraum aber ohnehin erneuern.
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion haben Aktivisten einen Radstreifen mit weißer Farbe auf die Stefan-Meier-Straße in Freiburg gemalt. Der selbstgepinselte Radstreifen liegt auf einem rund 200 Meter langen Abschnitt auf der stadteinwärts führenden Fahrbahn zwischen dem Rennweg und der Kreuzung zur Tennenbacher Straße. Hinter der Aktion steckt das Klimakollektiv Freiburg, die nach eigenen Angaben damit „eine Lücke im Radwegenetz geschlossen“ haben.
In einer Mitteilung kritisieren die Radaktivisten zudem die Stadt Freiburg für ihrer Ansicht nach zu langsame Maßnahmen. „Wenn die Stadt Freiburg nicht handelt, dann machen wir es eben selbst“, so Anouk Schwarz vom Klimakollektiv Freiburg, das unter anderem eine autofreie Innenstadt, durchgehend breite Radwege und Tempo 30 innerorts fordert.
Auto- und Radfahrer halten sich bislang an den aufgepinselten Radstreifen. Foto: Joers
Bei den Autofahrern zeigt der selbst gemalte Radstreifen offenbar Wirkung. Am Donnerstagmorgen war zu beobachten, dass viele Pkw-Lenker den Radstreifen für echt halten und ihn nicht überfuhren. Im Kreuzungsbereich zur Tennenbacher verwischte die weiße Farbe jedoch deutlich bis in den Kreuzungsbereich hinein. Stellenweise ist der Streifen deutlich schief.
In den vergangenen Monaten gab es in der Stefan-Meier-Straße kurzfristige Bauarbeiten am Fahrbahnbelag, weil die Verkehrssicherheit insbesondere für Radfahrende nicht mehr gewährleistet werden konnte. Die Stadt Freiburg hat die Situation vor Ort im Blick und teilt auf Anfrage mit, dass ab 2027 eine grundlegende Sanierung mit Neugestaltung des Straßenraums geplant sei.
Im Kreuzungsbereich zur Tennenbacher Straße verwischt die weiße Farbe bereits und überdeckt stellenweise die Abbiegepfeile. Foto: Joers
Diese Aufnahme von 1890 zeigt den von Architekt Friedrich Eisenloh erbauten Freiburger Hauptbahnhof. Foto: Stadtarchiv Freiburg
Mit Kanonendonner wurde vor 180 Jahren Freiburg an die Eisenbahn angeschlossen. Am 30. Juli 1845 öffnete der Freiburger Bahnhof feierlich seine Tore – ein bedeutendes Ereignis, das der Basler Kulturwissenschaftler Dominik Wunderlin für einen historischen Rückblick nutzte: Am Montagabend referierte er dazu auf Einladung des Alemannischen Instituts in Freiburg.
Ende Juli 1845 wurde die Bahn in Freiburg mit Kanonenschüssen vom Schönberg begrüßt: Der erste Zug fuhr den Badischen Großherzog Friedrich I. von Emmendingen her in die Stadt. Den Dampf der Lok konnte man bei der Abfahrt in Emmendingen von Freiburg aus gut sehen, so dass das Kanonenfeuer perfekt zeitlich abgestimmt war. Die Einweihung des eingleisigen, von Offenburg her kommenden Streckenabschnitts wurde entsprechend gewürdigt: Das dazu gehörende Festmahl fand im Historischen Kaufhaus statt, wo Bürgermeister Friedrich Wagner seine Hochachtung für den Großherzog und dessen Bahnpläne aussprach. Damals hatte Freiburg rund 15.000 Einwohner. Und man feierte auf Bannern in der Stadt „Eine Bahn zum hohen Schönen“.
Mit dem Bahnhof entwickelte sich Freiburg nach Westen
Die Planungen für die Strecke Mannheim–Basel–Bodensee begannen bereits 1833 im „Eisenbahnlandrat“ in Mannheim mit dem Ziel, in Baden den „National-Reichthum zu erhöhen“. Nach zehn langen Sitzungen in Mannheim wurden die Linienführungen beschlossen.
Der Bahnhof in Freiburg wurde rund einen Kilometer westlich des Münsters außerhalb der Innenstadt gebaut. Er war damit der Startschuss für die Entwicklung der Stadt nach Westen hin und für den heutigen Stadtteil Stühlinger. Entlang der Eisenbahnstraße mit Poststation und ersten Hotels wuchs die Stadt schnell mit dem Bahnhof zusammen. Der Architekt Friedrich Eisenlohr, der in Freiburg und Karlsruhe unter anderem bei Friedrich Weinbrenner studiert hatte, entwarf den Bahnhof. Sein vom Historismus geprägtes Design zeigte Torbögen, über welche die Fahrgäste je nach Klasse getrennt in den Bahnhof eintraten. Die Wartehalle aus sichtbarem, offenem Backstein mit hölzernem Dach war über 100 Meter lang. Die Gleise überspannte eine über zwölf Meter hohe Hallenkonstruktion aus weißem Backstein. Für diese als zu groß gehaltene Architektur erntete Eisenlohr Kritik in der Stadt. Der Bau kostete damals eine halbe Million Gulden, was heute etwa 13 Millionen Euro entspricht.
1847 wurde die Bahn bis nach Schliengen im Markgräflerland verlängert und erhielt ein zweites Gleis. 1848 folgte der Anschluss nach Efringen-Kirchen. Mit den 1870er Jahren kam die Anbindung an den Kaiserstuhl, nach Breisach und ins vordere Elztal hinzu. 1901 wurde mit der Höllentalbahn Donaueschingen erreicht und damit die Verbindung nach München geöffnet. Im Zuge des Gleisausbaus entstand Ende des 19. Jahrhunderts der Wiehrebahnhof in Freiburg, weshalb der ursprüngliche Bahnhof 1887 zum Hauptbahnhof aufgewertet wurde.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs sprengten die Nazis die von Freiburg über Breisach führende Verbindung ins Elsass, die bis heute nicht wiederhergestellt ist. 1944 wurde der Freiburger Hauptbahnhof durch britische Fliegerbomben in Schutt und Asche gelegt. Der von Eisenlohr entworfene Uhrturm über der Mitte des Bahnhofs stürzte im Frühjahr 1945 ein. Ein umgerechnet nur 300.000 Euro teures Provisorium wurde am 9. November 1949 als erster Hauptbahnhof einer Großstadt nach dem Krieg eröffnet. Der heutige Hauptbahnhof aus dem Jahr 1999 ist 265 Meter lang und eine Drehscheibe der Mobilität.
Der Barbarastollen soll zahlreiche Kulturgüter vor ihrem endgültigen Verlust bewahren. Foto: Bernd Peters
Der Schauinsland ist nicht nur der Hausberg der Freiburger und eines der beliebtesten Naherholungsziele der Städter. Er wird seit 50 Jahren auch als „Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland“ (ZBO) genutzt. Der Betreiber der Anlage ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn/NRW. Dort weiß man: Wenn man etwas für die Ewigkeit – oder auch nur für 500 Jahre – sicher aufbewahren will, sollte man sich nicht auf digitale Speichermedien oder Ähnliches verlassen. Richtig sicher sind Mikrofilme, auf denen man bedeutsame Dokumente abfotografiert, zum Beispiel die Baupläne des Kölner Doms oder die Krönungsurkunde Ottos des Großen aus dem Jahr 936. Diese und andere Schriftstücke sind als Mikrofilme in luftdichten Stahlfässern verpackt und über 300 Meter tief im Barbarastollen im Schauinsland eingelagert – unter rund 200 Metern Granit und Gneis bei 10 Grad Celsius und 75 Prozent Luftfeuchte. So bleiben zumindest Sicherungskopien erhalten, falls in einem Kriegsfall alles in Schutt und Asche gehen sollte.
Über eine Milliarde Dokumente auf Mikrofilm
Die Idee für ein solches Archiv basiert auf der Haager Konvention von 1954. Sie besagt, dass Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten vor der Vernichtung durch Militärschläge geschützt sein sollen. Einerseits. Andererseits verlangt sie von den Unterzeichnerstaaten, dass sie Maßnahmen treffen, um ihre Kulturgüter zu schützen. Dass der Barbarastollen, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, aber nie für seine eigentliche Nutzung im Bergbau verwendet wurde, eine solche Maßnahme ist, erkennt man an drei auf dem Kopf stehenden blau-weiß karierten „Häuschen“. Diese Schilder am Stolleneingang besagen: Hier liegt Kulturgut unter Sonderschutz.
Über eine Milliarde Dokumente sind seit der Inbetriebnahme 1975 in dem Stollen eingelagert worden; als milliardste Aufnahme kam 2016 das Grundgesetz in Oberried an. Viermal im Jahr werden neue „Filmdosen“ angeliefert. Deutlich über 2.000 Stahlbehälter voller Mikrofilme liegen mittlerweile in dem Bergwerk; um die Jahrtausendwende waren es noch halb so viele. Seltene Archivalien sind dabei, aber auch mehrere Millionen Sicherungsfilme aus der DDR und zahllose Belege für die Schreckensherrschaft der Jahre 1933 bis 1945 in Deutschland.
Der Barbarastollen sei „das kulturelle Langzeitgedächtnis unserer Nation“, so BBK-Präsident Ralph Tiesler anlässlich des ZBO-Jubiläums im Oktober. Es sei wichtig, dass sich Bund und Länder gemeinsam im Kulturgutschutz engagierten. Denn: „Wir sehen leider, dass in Kriegen und bewaffneten Konflikten die Zerstörung von Kulturgut gezielt geschieht, um angegriffenen Nationen ihre Identität zu rauben und sie damit zu demoralisieren.“ Im Barbarastollen werde bewahrt, was die Identität Deutschlands ausmache, und das über viele Generationen hinweg.
Für die Ewigkeit reichen wird aber auch das nicht: Die Haltbarkeit von Mikrofilmen wie im Schauinsland wird auf rund 500 Jahre angesetzt. Dann werden unsere Nachfahren sich etwas Neues für die Kulturgeschichte der Deutschen einfallen lassen müssen.
Baubürgermeister Martin Haag und der Bau-Turbo: Das Ziel sei nicht nur mehr, sondern qualitätsvoller Wohnraum. Foto: Matthias Joers
Der vom Bundesrat beschlossene Bau-Turbo soll helfen, Planungen von Bauprojekten deutlich zu beschleunigen. Auch die Freiburger Rathausspitze hat angekündigt, die bis 2030 befristete Sonderregelung nutzen zu wollen. Das letzte Wort wird der Gemeinderat haben. Es ist ein Werkzeugkasten, auf den die Stadtverwaltung große Stücke hält: Mit dem Bau-Turbo können künftig Planungsprozesse beschleunigt werden, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Der Bundesrat hat den Gesetzentwurf bereits beschlossen. „Wir wollen den Bau-Turbo nutzen“, sagt Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag.
Die Stadt sieht Chancen
Die bis Dezember 2030 befristeten Sonderregelung ermöglicht es Kommunen, zusätzliche Wohnungen unter bestimmten Bedingungen auch ohne Bebauungsplan zu bauen. Zudem soll mehr Wohnbebauung als bisher in der Nähe von Gewerbebetrieben ermöglicht werden. Ob und in welchem Umfang Städte und Gemeinden von der neuen Regelung Gebrauch machen, liegt im Ermessen der jeweiligen Kommune. „Es geht darum, Verfahren zu beschleunigen, ohne die Steuerung aus der Hand zu geben. Unser Ziel ist nicht nur mehr, sondern auch bedarfsgerechter Wohnraum qualitätsvoll und nachhaltig zu bauen“, so Haag.
Vor allem bei der Innenentwicklung sieht das Rathaus Chancen, Wohnungsbau schneller realisieren zu können. Außerdem plant die Stadtverwaltung, den Bau-Turbo mit der Verpflichtung zu Realisierung von gefördertem Mietwohnungsbau zu verknüpfen. In den Gemeinderat will das Rathaus daher für die kommende Sitzung einen Vorschlag für eine Neuregelung der Verfahren einbringen. Die Fraktion der Freien Wähler (3 Sitze) hat sich bereits positioniert und fordert, dass die Bauverwaltung personell stärker aufgestellt werden müsse, „damit die nun bestehenden Möglichkeiten, einfacher und schneller zu bauen, auch tatsächlich umgesetzt werden können.“ Walter Krögner, wohnungspolitischer Sprecher der SPD+JF Fraktion (7 Sitze) nimmt zudem das Land in die Pflicht, und fordert eine bessere Ausstattung der Fördertöpfe: „Die grün-schwarze Landesregierung darf die Kommunen mit dieser Mammutaufgabe nicht alleinlassen – bezahlbarer Wohnraum entsteht nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen.“
An der Ecke Urachstraße/Hildastraße wird die Straße für mehr Grün entsiegelt. Foto: Schuh
Mehr Grün, weniger Grau: An der Ecke Urachstraße/Hildastraße wurde eine rund 65 Quadratmeter große, ungenutzte Asphaltfläche entsiegelt. Hier entsteht eine kleine Grünoase mit Sitzbank. Weitere werden im Zuge der städtischen Kampagne „Freiburger Grünoasen“ folgen.
Zum Pressetermin am vergangenen Freitag waren rund 40 Personen dabei – darunter Engagierte von „Omas und Opas for Future“, die den Anstoß für die Umgestaltung gegeben hatten. Bereits im vergangenen Jahr hatten sie den Bereich übergangsweise mit grüner Farbe angestrichen. Dass der Asphalt jetzt wirklich für mehr Grün weichen muss, sorgte deshalb für viel Jubel und Applaus, als der Bagger anfing zu graben. „Wir sind hier immer lang gelaufen und haben uns über viel Asphalt geärgert. Wir wollen hier ein Zeichen setzen, auch für zukünftige Generationen“, sagte Ursula Elisabeth Müller von den „Omas und Opas for Future“, die die Patenschaft für die Grünoase übernommen haben. Die Freiburger Bürgerstiftung spendet zusätzlich eine Sitzbank, damit der Bereich zum gemütlichen Treffpunkt wird.
Groß war die Freude von Oberbürgermeister Martin Horn und Baubürgermeister Martin Haag (hinten Mitte) und weiteren Beteiligten wie den „Omas und Opas for Future“, dass die Umgestaltung los geht. Foto: Schuh
„Unsere Grünoasen schaffen an verschiedenen Stellen in der Stadt neue Aufenthaltsorte, die zugleich das Stadtklima verbessern. Gerade in Zeiten zunehmender Hitzetage sind solche kleinen grünen und kühlenden Inseln wichtig und erhöhen die Aufenthaltsqualität in der Stadt. Wir wollen Freiburg an vielen großen und kleinen Treffpunkten aufwerten. Dabei setzen wir auf den Austausch mit den Menschen in den Quartieren. Das Beispiel der Urachstraße zeigt, wie viel mehr vorangeht, wenn Verwaltung und Bürgerschaft zusammenarbeiten“, betonte Oberbürgermeister Martin Horn vor Ort und lobte das große Engagement aller Beteiligten.
Bereits im vergangenen Jahr entstand die erste „Grünoase“ im Rieselfeld – am Maria-von-Rudloff Platz – einem Hitze-Hotspot im Sommer. Dort wurden zwölf Eichen gepflanzt, damit es dort schattiger und kühler wird. Mehr Grün statt Grau heißt es als nächstes am Martinstor. Der Fahrradabstellplatz an der Ecke zur Gerberau muss weichen, denn dort wird ebenfalls eine Grünoase entstehen. Danach ist der Platz der Zähringer dran. Auf dem bisher komplett versiegelten Bereich werden Bäume gepflanzt. Auch der Elisabeth-von-zur-Mühlen-Platz in Ebnet wird umgestaltet.
Kampagne läuft über mehrere Jahre
„Entsiegelungen wie hier in der Wiehre leisten einen spürbaren Beitrag zur Klimaanpassung: Sie kühlen das Mikroklima, fördern die Versickerung von Regenwasser und schaffen Lebensraum für Pflanzen und Insekten. Auch wenn solche Maßnahmen aufwendig sind, zeigen sie, wie wichtig eine kluge Flächenplanung für eine lebenswerte Stadt ist“, so Baubürgermeister Martin Haag am Freitag.
Die Kampagne ist auf mehrere Jahre ausgelegt. Von 2025 bis 2029 sollen jeweils 400.000 Euro aus dem städtischen Haushalt investiert werden. Darüber hinaus wird die FWTM für die Weiterentwicklung von tourismusrelevanten Orten rund 200.000 Euro pro Jahr bereitstellen, die aus der Übernachtungssteuer finanziert werden.
Neben klassischem Cappuccino ist mittlerweile auch der Flat White sehr gefragt. Foto: Stock.adobe.com
Vor rund 20 Jahren wurde Starbucks mit Specialty Coffees auch in Freiburg zum Kult-Kaffeehaus. Mittlerweile haben zwei der drei Starbucks-Filialen in Freiburg geschlossen. Ein Blick auf die veränderte Kaffee-Landschaft. Die Starbucks-Filiale in der Kaiser-Joseph-Straße Ecke Nußmannstraße bleibt seit mehreren Wochen geschlossen. Am Eingang hängt ein Schild: „Unser Coffee House hat geschlossen“ und weist auf den geöffneten Starbucks am Hauptbahnhof hin. Starbucks selbst hat bisher keine Stellungnahme zur Schließung abgegeben.
Auch in Basel wurde im September die Starbucks-Filiale an der Schifflände geschlossen, in Zürich und in Österreich gab es ebenfalls Schließungen. Die einstige Starbucks-Filiale in der Kaiser-Joseph-Straße Ecke Humboldtstraße schloss bereits 2022. Es ist zu vermuten, dass die Schließungen mit dem Umbau der amerikanischen Kaffeehaus-Kette in Zusammenhang stehen.
Pluspunkt freies WIFI
Vor rund 20 Jahren, als Starbucks innerhalb weniger Jahre drei Filialen in Freiburg eröffnete, zahlten viele Kunden bereitwillig vier Euro für einen angesagten Specialty Coffee und konnten dafür in gemütlichen Sesseln mit damals noch nicht selbstverständlichem freien WLAN im Internet surfen. Kreationen mit Sirup wie Vanilla Latte, Caramel Macchiato und Cinnamon Roll Frappuccino waren vor allem bei Jugendlichen beliebt und machten Starbucks zur Kaffeeikone.
Philipp Weller, Mitbegründer und Inhaber der 2018 gegründeten Rösterei Günter Coffee Roasters, sagt, Starbucks habe zu den Anfängen durchaus mit seinen Kaffeevariationen eine Vorreiterrolle gespielt. „Vorher gab es eigentlich nur die Wahl zwischen Filterkaffee oder Espresso“. Auch Jörg Volkmann, Gründer und Inhaber der 2011 gegründeten Kaffeerösterei Elephant Beans, erinnert sich an die Anfangsjahre von Starbucks. Damals habe es in Freiburg nur eine traditionelle Kaffeerösterei gegeben. Erst 2011 seien die ersten Spezialitäten-Röstereien mit hochwertigen Kaffees oft aus Manufaktur-Produktionen hinzugekommen. Damit seien die Kaffeequalität und die Arbeit der Kaffeeproduzenten mehr in den Vordergrund gerückt. Inzwischen gebe es sicherlich zehn Kaffeeröstereien in Freiburg. Deutschlandweit hat sich die Zahl der Röstereien in den vergangenen 15 Jahren mehr als vervierfacht.
Während die Jahrtausendwende von Tiefstpreisen für Kaffee geprägt gewesen sei, die viele Kaffeebauern in den Ruin getrieben hätten, sei in den Jahren danach Kaffee zum Lifestyleprodukt geworden, sagt Volkmann. Heute spielten der direkte Handel mit den Kaffeeproduzenten und die Wertschöpfungskette für die Kunden eine große Rolle. Durch den Klimawandel schrumpften die Anbauflächen, die Preise für Kaffee seien dramatisch gestiegen. „Kaffee wird zunehmend zum Luxusprodukt“, so Volkmann. Kunden kauften bewusster, manchmal weniger, manchmal bewusst besonders hochwertige Sorten. „Als wir 2014 im Café Marcel angefangen haben, wollten wir mit helleren Kaffeeröstungen zeigen, wie unterschiedlich Kaffee schmecken kann“, sagt Weller. Auch Latte Art, kreativ verzierter Milchschaum, hätten damals nur wenige Cafés angeboten. Das besondere Kaffeeerlebnis suchen Kaffeetrinker heute eher in kleinen, individuell geführten Cafés und Röstereien mit hochwertigen Kaffeesorten. „Sozusagen als Gegenstück zur Massenware Kaffee“, sagt Weller. Wer hingegen einen Caramel Macchiato im Großformat sucht, kann auch hier mittlerweile unter mehreren Kaffeehaus-Ketten wählen.
Volkmann sieht den momentanen Kaffeetrend bei Getränken wie Cold Brew, kaffeebasierten Cocktails wie dem Espresso Martini und Kaffeespezialitäten mit pflanzlichen Milchalternativen. Aber auch entkoffeinierte Kaffees, die es heute in größerer Vielfalt und Qualität gebe, seien gefragt. Im Café Marcel im Stadtgarten machen Kaffeegetränke mit pflanzlichen Milchalternativen ebenfalls mittlerweile rund die Hälfte der Bestellungen aus. Sehr gefragt sei neben klassischem Cappuccino auch der Flat White, die australische Cappuccino-Variante mit einem doppelten Espresso, sagt Weller. Im Sommer werde Iced Latte oft bestellt, sogar öfter als Cappuccino. In Zukunft könnten jedoch Mischgetränke mit Kaffee, bei denen der Kaffeegeschmack nicht im Vordergrund stehe, wieder populärer werden. „Die sind im asiatischen Raum gerade sehr angesagt“, so Weller.
Der neue Teil der erfolgreichen „Predator“-Reihe gilt als einer der meisterwarteten Sci-Fi-Blockbuster des Jahres. Packend und visuell eindrucksvoll inszeniert von Dan Trachtenberg, begeben sich ein von seinem Clan verstoßener Predator und eine junge Frau auf eine gefährliche Reise.
Der Film spielt in der Zukunft auf einem abgelegenen Planeten. Hier leben die Zwillingsschwestern und Androiden Thia (Elle Fanning, „Maleficent – Die dunkle Fee“) und Tessa (ebenfalls Elle Fanning). Thia, die ihr bisheriges Leben nahezu vollständig in einem Labor verbracht hat, ist begeistert von der Welt, der sie zum ersten Mal wirklich begegnet. Doch ihre Naivität bringt sie in Gefahr. Tessa ist dagegen eine entschlossene Kämpferin. Sie müssen sich in der wüsten Welt voller mörderischer Bestien, tödlicher Pflanzen und Kämpfer behaupten.
Doch dann trifft Thia auf den jungen Predator (Dimitrius Schuster-Koloamatangi, „Red, White & Brass“). Er muss fern seiner Heimat ums Überleben kämpfen, da er von seinem Clan verstoßen wurde. Der außerirdische Jäger ist selbst zum Gejagten geworden und findet in ihr eine unerwartete Verbündete. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise, auf der Suche nach dem ultimativen Gegner.
Dan Trachtenberg („Prey“) hat für den neuesten Teil im „Predator“-Universum die Regie übernommen – und gibt dem Franchise eine neue Ausrichtung, denn das Alien-Monster wird hier erstmals selbst zum Gejagten. Die ersten Reaktionen sind begeistert: „Ein episches Spektakel“, „packende Action“ oder „Erfrischende Erzählperspektive und haufenweise originelle Ideen“, heißt es hier.
Der junge Elf Yoyo wird zur letzten Hoffnung des Nordpols. Foto: Leonine Studios
Die Werkstatt des Weihnachtsmanns ist nicht mehr das, was sie einmal war: die Geschenke werden über ein hochmodernes Logistikzentrum verteilt. Sogar der Weihnachtsmann selbst hat sich zur Ruhe gesetzt.
Als eine Computerhackerin die Kontrolle über die Werkstatt übernimmt und droht, alle Geschenke zu zerstören, steht das Weihnachtsfest auf dem Spiel und der junge Elf Yoyo wird unerwartet zur letzten Hoffnung des Nordpols! Mit Elfenkollegin Coco, seinem Rentier Krümel und der Verpackungsdrohne Schneeflocke begibt er sich auf eine wilde und herzerwärmende Mission, den Weihnachtsmann zu finden.
Freiburger und Ex-GNTM-Kandidat Nawin Nazary legt bei der neuen Partyreihe auf. Foto: Privat
Habt ihr erkannt, welches bekannte Gesicht bei der neuen „Art is Love“-Partyreihe im Karree am Fahnenbergplatz am DJ-Pult für Stimmung sorgt? Freiburger Nawin Nazary, der dieses Jahr bei „Germany’s next Topmodel“ dabei war, viele kennen ihn auch als Musiker unter dem Künstlernamen „Soulkid“. Aber auch als DJ heizt er der Menge so richtig ein, und deshalb gelten die „Art is Love“-Partys schon jetzt als Highlight bei den Nachtschwärmern.
Die Reihe wurde von Nawin und dem Freiburger Luca Maggiore, mit dem er seit 2018 befreundet ist, ins Leben gerufen. Sie verbinden Leidenschaft, Musik und Kreativität und wollen so möglichst viele Menschen auf die Tanzfläche bringen. Mit einem Mix aus Disco, House und Afro House, „was man in Freiburg nicht viel hört, aber gerade wieder im Kommen ist. Wir versuchen es sehr bunt und künstlerisch zu gestalten. Jeder ist willkommen, um hier Spaß zu haben“, sagt Nawin. Und das kommt richtig gut an: die ersten beiden Partys waren schnell ausverkauft, rund 600 Leute haben hier bis in die Morgenstunden gefeiert. Die nächste „Art is Love – Disco Edition“ im Karree steigt am Samstag, 8. November ab 22 Uhr.
Was mich natürlich beim Gespräch mit Nawin auch noch interessiert hat: Wie blickt der Freiburger auf die Zeit bei „Germany’s next Topmodel“ zurück? „Die größte Erfahrung, die ich für mich mitgenommen habe, war, die Komfortzone zu verlassen. Ich habe auf jeden Fall coole Leute kennengelernt, wir haben uns alle super verstanden und ich habe ein bisschen in die Modebranche reingeschnuppert und konnte hinter die Kulissen schauen“, sagt er. Würde er denn nochmal mitmachen? „Wahrscheinlich nicht. Es war eine sehr coole Zeit, sehr aufregend, aber auch sehr anstrengend. Aber ich würde jedem empfehlen, das auf jeden Fall mal zu machen.“
Nawin modelt auch weiterhin – gerade erst hatte er ein Fotoshooting. Foto: Privat
Das Modeln ist bei ihm nach wie vor ein Thema. „Ich habe gerade ein Shooting gehabt und es sind coole Bilder entstanden“ – mehr darf er noch nicht verraten. Auch musikalisch gibt es Neuigkeiten. Sein Song „Warum liebst du mich“ ging viral – wurde bei Spotify mehr als 280.000 Mal gestreamt und bei TikTok über 235.000 Mal angeklickt. Auch weil Heidi Klum ihn in ihren Instagram-Storys nutzte. Vielleicht macht sie das bei dem neuen Lied von „The Soulkid“ wieder. Das wird bald veröffentlicht, einen ersten Vorgeschmack gibt es bei Instagram, hört rein!
Die aktuelle DSDS Jury mit (vl.l): Dieter Bohlen, Isi Glück und Bushido. Foto: RTL/Stefan Gregorowius
Deutschland sucht den Superstar“ kommt wieder in den Europa-Park. Nachdem hier 2024 bereits das Casting der RTL-Erfolgsshow gedreht wurde, findet vom 18. bis 22. November der Recall zwischen Achterbahnen und Shows statt. Als Locations stehen dafür die neue Silver Lake City, die Talent Academy und das Magic Cinema 4D fest. Darüber hinaus werden die Kandidaten gemeinsam mit der Jury für weitere Drehs im Park unterwegs sein.
Am Jurypult nehmen DSDS-Chefjuror Dieter Bohlen, Ballermann-Star Isi Glück und Rapper Bushido Platz. Rund 30 Kandidaten haben es durch die Casting-Runde in Köln geschafft und müssen nun in einem harten Wettbewerb vor der Jury erneut ihr Talent beweisen. Mit etwas Glück können die Europa-Park Besucher bei den Aufzeichnungen des Recalls zuschauen. Die 22. Staffel wird ab 2026 zu sehen sein.