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Busengrapscher in Freiburger Sauna: 69-Jähriger noch am Folgetag verurteilt

Frau SaunaSexueller Übergriff in einer Freiburger Sauna: Noch am nächsten Tag wurde der Tatverdächtige verurteilt. Foto: Pexels

In einem Freiburger Fitnessstudio fasst ein 69-Jähriger eine Frau in der Sauna an den Busen. Die Polizei nimmt ihn fest, das Amtsgericht verhängt nur einen Tag später eine Bewährungsstrafe im Schnellverfahren.

Ein 69-jähriger Mann ist am Montag im Freiburger Umland wegen eines sexuellen Übergriffs und Körperverletzung im beschleunigten Verfahren zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Wie die Polizei mitteilt, soll sich der Vorfall am Sonntag, 9. November 2025, in der Dampfsauna eines Fitnessstudios ereignet haben.

Nach Angaben der Ermittler habe der kosovarische Staatsangehörige, der in der Schweiz lebt und sich am Wochenende in der Region aufhielt, eine 42-jährige Frau in der Sauna zunächst angesprochen, ihr ungefragt Komplimente gemacht und anzügliche Bemerkungen geäußert. Die Frau habe dem Mann unmissverständlich signalisiert, dass sie kein Interesse habe.

Als sie die Sauna verlassen wollte, soll der Verdächtige sie an der Hand festgehalten und ihr in sexueller Absicht an die nackte Brust gefasst haben. Außerdem habe er begonnen, die Frau zu küssen, wodurch sie eine Rötung am Hals erlitten habe. Die Frau habe sich aus der Situation befreien und das Personal des Fitnessstudios informieren können. Der mutmaßliche Täter konnte noch unmittelbar daraufhin von der Kriminalpolizei Freiburg auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen werden.

Bereits am folgenden Tag hat das Amtsgericht Freiburg den Mann im beschleunigten Verfahren zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie einer Geldauflage von 2.500 Euro verurteilt. Das Urteil ist laut Polizei noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft Freiburg führt solche beschleunigten Verfahren seit 2021 in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium und dem Amtsgericht durch, um bei klarer Beweislage besonders zügig zu entscheiden.

Nach Maschinenhallen-Brand in Freiburg-Opfingen: Polizei sucht Zeugen

Freiburg BrandDie Maschinenhalle auf dem Hof von Martin Linser in Freiburg-Opfingen stand im Vollbrand. Foto: Feuerwehr Freiburg / Emrich

Am frühen Sonntagmorgen ist eine landwirtschaftliche Maschinenhalle auf dem Hof von Martin Linser in Freiburg-Opfingen in Brand geraten. Der Schock sitzt tief, wie Martin Linser auf Instagram schrieb: „Eine Nacht die man nicht erleben möchte“, so Linser.

Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, wurde das Feuer am Sonntag, 9. November gegen 0.30 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe die Halle bereits in Vollbrand gestanden. Die Feuerwehr habe durch einen gezielten Löscheinsatz verhindern können, dass das Feuer auf ein angrenzendes Wohnhaus übergreift. Menschen seien laut Polizei nicht verletzt worden, auch Bewohnerinnen und Bewohner des angrenzenden Hauses blieben unverletzt. „Durch den unermüdlichen und professionellen Einsatz der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen konnte unser Wohnhaus geschützt werden“, schildert Linser. „Danke allen die uns heute zur Seite standen, uns mit Essen versorgt haben, mit dem Hund spaziert sind, ihr Hilfe angeboten haben und so vieles mehr.“

Nach ersten Schätzungen sei durch den Brand der Maschinenhalle ein Schaden von rund 600.000 Euro entstanden. Die Halle sowie die darin gelagerten landwirtschaftlichen Geräte und Fahrzeuge seien vollständig zerstört worden. Die Feuerwehr habe mit mehreren Löschzügen, darunter auch Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr aus Opfingen und Waltershofen, den Brand bekämpft. Zusätzlich habe sie einen Erdgastank kühlen und schließen müssen, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Wasserversorgung sei mit Tanklöschfahrzeugen sichergestellt worden. Der Einsatz habe bis etwa 7.20 Uhr am Morgen angedauert.

Zur Ursache des Feuers lägen laut Polizei noch keine Erkenntnisse vor. Sowohl ein technischer Defekt als auch Brandstiftung könnten nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich beim Polizeiposten Freiburg-Rieselfeld (07 61 – 4 76 87 00) oder rund um die Uhr beim Polizeirevier Freiburg-Süd (07 61 / 8 82 44 21) zu melden.

Eine Ausbildung im Handwerk ist sehr gefragt – insgesamt bleibt der Ausbildungsmarkt stabil

Christof Burger, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Theresia Denzer-Urschel (Agentur für Arbeit Offenburg), Annette Rebmann-Schmelzer, (Handwerkskammer Freiburg), Anna Melchior (Agentur für Arbeit Freiburg), und Simon Kaiser (IHK Südlicher Oberrhein). Foto: HWK FreiburgChristof Burger, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Theresia Denzer-Urschel (Agentur für Arbeit Offenburg), Annette Rebmann-Schmelzer, (Handwerkskammer Freiburg), Anna Melchior (Agentur für Arbeit Freiburg), und Simon Kaiser (IHK Südlicher Oberrhein). Foto: HWK Freiburg

Der Ausbildungsmarkt im Zuständigkeitsgebiet der Arbeitsagenturen (AfA) in Freiburg und Offenburg bleibt auch in diesem Jahr ein Bewerbermarkt. In der Ortenau kommen auf 100 Ausbildungsplätze lediglich 80 Bewerber, in Freiburg immerhin 94. Diese und viele weitere Zahlen haben die Freiburger AfA-Chefin Theresia Denzer-Urschel und ihre Geschäftsführungskollegin Anna Melchior am Montag gemeinsam mit Kammerpräsident Christof Burger von der Handwerkskammer (HWK) Freiburg, der HWK-Geschäftsführerin Annette Rebmann-Schmelzer sowie Simon Kaiser, Geschäftsführer für den Bereich Ausbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein, vorgestellt.

Dabei lag ein besonderer Fokus auf dem Thema Migration und Migrationshintergrund bei angehenden Auszubildenden. „In den Betrieben herrscht immer mehr Unverständnis über die aktuelle Migrationsdebatte, die nicht vorankommt und Arbeitsmigration und Asyl in einen Topf wirft“, sagte Kaiser. Man habe in den vergangenen zehn Jahren über 3.600 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen mit Migrationshintergrund ausgebildet – das entspreche nahezu einem kompletten Jahrgang. Es sei daher unverständlich, dass die Politik den Eindruck erwecke, es gebe nichts Wichtigeres, als Syrer loszuwerden. Denn, so Kaiser weiter: „Diese Leute stabilisieren schlicht unser Ausbildungssystem.“ Auch Theresia Denzer-Urschel betonte: „Jugendliche beschäftigen sich oft erst spät wirklich intensiv mit Ausbildungsfragen.“ Aktuell seien noch rund 460 Ausbildungsplätze in der Region unbesetzt und es gebe einen Trend zu einem immer späteren Ausbildungsbeginn mit über 20 Jahren. Rund ein Drittel der Bewerberinnen und Bewerber im Raum Freiburg habe einen Migrationshintergrund.

Acht von zehn Auszubildenden werden übernommen

Fast die Hälfte der Schulabgänger entscheide sich derzeit für eine duale Ausbildung. Davon profitiere vor allem das Handwerk, erklärte HWK-Präsident Burger. Das Plus bei den Ausbildungsverträgen habe aktuell sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr betragen. Insgesamt wurden im Kammerbezirk über 2.600 Lehrverträge im Handwerk abgeschlossen. „Diese Zahlen machen Hoffnung“, so Burger. Seit 20 Jahren habe es im Handwerk in der Region nicht mehr eine so große Nachfrage nach Ausbildungsplätzen gegeben. Man habe offenbar die Trendwende geschafft. Annette Rebmann-Schmelzer ergänzte: Acht von zehn Auszubildenden würden derzeit in ihren Ausbildungsbetrieben übernommen. Das Handwerk übernehme „sehr, sehr viel Verantwortung“ in der Nachwuchsförderung.

Bei der IHK Südlicher Oberrhein dagegen lag die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse im Bezirk zuletzt unter dem Vorjahresniveau. Die konjunkturell angespannte Lage erzeugt also auch Bremsspuren am Ausbildungsmarkt – besonders spürbar in der Industrie. Unter dem Strich wurden zum 30. September 2025 knapp 3.900 Verträge geschlossen (minus vier Prozent gegenüber 2024).

Bernd Peters

Neues Gutscheinsystem „Echt Freiburg Card“ startet am 24. November

Das Vorstandsteam von Gemeinsam Freiburg, die Entwickler des Systems und die Sponsoren fiebern dem Start der Echt Freiburg Card entgegen – auch Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (vorne liegend) begrüßt das Engagement. Foto: JoersDas Vorstandsteam von Gemeinsam Freiburg, die Entwickler des Systems und die Sponsoren fiebern dem Start der Echt Freiburg Card entgegen – auch Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (vorne liegend) begrüßt das Engagement. Foto: Joers

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erhält der Freiburger Einzelhandel ein neues Gutschein-System. Punkten kann die neue Echt Freiburg Card & App mit ihrer Vielseitigkeit: Neben der Gutschein-Funktion dient sie auch als Bonuskarte für lokale Händler und als Mitarbeiter-Karte für Angestellte von Freiburger Firmen.

Ende November geht es los. Hinter der Einführung der Echt Freiburg Card steckt die Stadtinitiative Gemeinsam Freiburg. Mit ihr will die Initiative rückläufigen Besucherfrequenzen und dem veränderten Konsumverhalten durch Onlinehandel etwas entgegensetzen. Das Ziel sei es, „langfristig Kaufkraft in der Freiburger Innenstadt zu binden und gleichzeitig soziales, touristisches und wirtschaftliches Engagement miteinander zu verknüpfen“, sagt Geschäftsführerin Carmen Siecke. Gemeinsam Freiburg setzt dabei auf die bewährte Simpli-Citycard des Karlsruher Unternehmens Trolleymaker. Dieses hat sein System bereits in 50 Städten umgesetzt.

Echt Freiburg Card und App. Foto: Gemeinsam Freiburg
Echt Freiburg Card und App. Foto: Gemeinsam Freiburg

„Sehr wichtige Initiative“

Bei einer Veranstaltung am Montagabend im Stadttheater gaben die Macher der Echt Freiburg Card weitere Details zum bevorstehenden Start bekannt. Am 24. November soll es losgehen. Neben der physischen Karte in Scheckkartenformat wird es eine dazugehörige App geben. „Die Registrierung in der App ist freiwillig“, sagt Dieter Dehninger, Geschäftsführer von Trolleymaker. Die Karten können bis zu einem Gutscheinwert von 250 Euro aufgeladen werden. Die Ausgabestellen für die Freiburg Card sind der ADAC Südbaden (Am Predigertor 1) und der BZ-Shop in der Innenstadt.

30 Unternehmen sind zum Start mit dabei, zehn weitere haben verbindlich zugesagt. Fest steht, dass zum Beispiel die Beschicker des Freiburger Münstermarkts und das Stadttheater die Karte akzeptieren werden. Von der Echt Freiburg Card, die als „digitales Stadtmarketing-Instrument“ geplant ist, versprechen sich die Initiatoren zahlreiche Synergieeffekte: Über Push-Nachrichten können Händler lokale Events, Aktionen oder Angebote bewerben. Auch Bonusprogramme über Cashback-Funktionen sind möglich. „Ich halte diese Initiative für sehr wichtig. Alles was über die Echt Freiburg Card gekauft wird, kommt auch wieder der Infrastruktur der Stadt zugute“, sagt Matthias Blattmann, Inhaber der Freiburger Tanzschule, die das Angebot ebenfalls unterstützen wird.

Aus touristischer Sicht sind City-Voucher oder Willkommens-Gutscheine vorstellbar. Zudem dient das System als Mitarbeiterkarte – das heißt, Freiburger Arbeitgeber können die Echt Freiburg Card nutzen, um ihren Beschäftigten steuerfreie Zuwendungen etwa zu Jubiläen oder zu Weihnachten zu machen. Für den Wirtschaftsstandort Freiburg sei die Echt Freiburg Card „kaufkraftstärkend, bindungsfördernd, identitätsstiftend und aufenthaltsverlängernd“, sagt Carmen Siecke. Sie hofft, dass möglichst viele Geschäfte, Dienstleister sowie Gastronomie und Hotellerie mitmachen werden. Noch bis Ende des Jahres können sich Firmen gebührenfrei anmelden.

Auch die Stadt Freiburg begrüßt das Vorhaben, wie Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach am Montag betonte: „Seit einigen Jahren geht ein Ruck durch die Innenstadt, dass wir gemeinsam mehr machen müssen. Diese Initiative ist daher sehr wichtig“, so von Kirchbach. Zu den Kooperationspartnern zählen zudem die Haufe Group sowie die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und die Volksbank Freiburg. Bezuschusst wird die Einführung der Echt Freiburg Card mit 50.000 Euro vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.

Wer im Übrigen noch einen der roten Freiburg-Gutscheine besitzt, muss sich nicht sorgen – diese behalten ihre Gültigkeit für drei Jahre ab Ausstellungsdatum.

„Wir sind zuversichtlich“: Cem Özdemir tauscht sich mit der IHK in Freiburg über die regionale Wirtschaft aus

Cem Özdemir traf sich am Freitag mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Salomon und Mitgliedern des Präsidiums zum Austausch im Hotel Oberkirch am Münsterplatz.Cem Özdemir traf sich am Freitag mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Salomon und Mitgliedern des Präsidiums zum Austausch im Hotel Oberkirch am Münsterplatz. Foto: Rita Eggstein

Cem Özdemir will Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden. Deshalb tourt der Spitzenkandidat der Grünen durchs Ländle. Am vergangenen Freitag traf sich der Ex-Bundesminister mit Vertretern der IHK Südlicher Oberrhein. Im Hotel Oberkirch am Münsterplatz tauschten sie sich über die Lage der Wirtschaft in der Region aus.

„Es sind schwierige wirtschaftliche Zeiten, aber wir sind zuversichtlich“, betonte Cem Özdemir beim Pressegespräch. Zwar könne man äußere Faktoren wie den Ukraine-Krieg oder die Trump-Zölle nicht beeinflussen, aber auch im Land gebe es Verbesserungspotenzial. „Politik und Wirtschaft müssen zusammenarbeiten. Die Bürokratie hat sich wie ein Mehltau übers Land gelegt, das muss wieder auf den Kern reduziert und die Digitalisierung vorangetrieben werden.“ In vielen Bereichen – beispielsweise im Gesundheitswesen, als KI-Standort oder bei den Patenten – sei Baden-Württemberg bei den innovativen Ideen vorne mit dabei, „aber nicht bei der Umsetzung.“

Die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der IHK zeigt: Am südlichen Oberrhein sehen viele Unternehmen die politischen Rahmenbedingungen als Risiko. Aber: Jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) rechnet wieder mit besseren Geschäften. Wir sehen „Licht am Ende des Tunnels“, so IHK-Vizepräsidentin Brigitta Schrempp.

Für Cem Özdemir ist der Ministerpräsident der „oberste Exportbotschafter des Landes“. „Ich stehe für einen pragmatischen Kurs der Mitte, muss aber noch Überzeugungsarbeit leisten, dass wir die Grünen in Baden-Württemberg sind, nicht die in Berlin“, so Özdemir. Doch die Grünen liegen laut neuesten Umfragen zur Landtagswahl im März 2026 mit rund 18 Prozent hinter der CDU – selbst die AfD hat einen knappen Vorsprung. Doch Özdemirs persönliche Werte sind andere: 39 Prozent wünschen ihn sich als Ministerpräsidenten und 18 Prozent seinen Konkurrenten Manuel Hagel von der CDU.

Freiburg überholt München: Platz zwei im Ranking der stärksten Stadtmarken

FreiburgDie Stadt Freiburg ist eine starke Marke, zeigt ein aktuelles Monitoring. Foto: Joers

Freiburg hat im aktuellen Brandmeyer Stadtmarken-Monitor 2025 erstmals den zweiten Platz im Ranking der stärksten Stadtmarken Deutschlands belegt und damit München überholt. Nur Hamburg schneidet noch besser ab. Der Stadtmarken-Monitor basiert auf einer repräsentativen Befragung von 10.000 Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland.

Besonders stark schneidet Freiburg in den Bereichen „Guter Ruf“ und „Attraktivität für Familien“ ab – hier liegt die Stadt jeweils auf dem ersten Platz. Ebenso bei der Aussage „…ist sehr fortschrittlich bei Umwelt und Klimaschutz.“ Auch bei der Sympathie und der Wahrnehmung als lebenswerter Ort kam Freiburg unter die besten drei Städte. Bei der Altersklasse bis 29 Jahre landete Freiburg auf Platz vier hinter Hamburg, München und Köln.

„Die Auszeichnung zeigt: Freiburg hat Strahlkraft weit über un-sere Stadtgrenzen hinaus. Das ist eine schöne Anerkennung für Freiburg und für alle, die sich mit Herzblut für unsere Stadt engagieren“, so Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.

Nach drei Jahren Münsterplatzkonzerte zieht die Stadt Freiburg eine positive Bilanz

Münsterplatzkonzert Freiburger BarockorchesterDie Münsterplatzkonzerte bieten eine Vielzahl an Veranstaltungshighlights – jetzt soll das Festival einen festen Platz im Freiburger Veranstaltungskalender bekommen. Foto: Michael Bamberger

Die Münsterplatzkonzerte sind ein Highlight im Freiburger Veranstaltungskalender – nun zieht die Stadt nach den ersten drei Jahren eine erste Bilanz. In Zukunft könnten die Konzerte zur festen Größe werden.

Was 2023 als neues Kulturformat auf dem Münsterplatz begann, hat sich in nur drei Jahren zu einem festen Bestandteil des Freiburger Veranstaltungssommers entwickelt. Mit einer gelungenen Mischung aus Klassik, Rock, Pop und elektronischer Musik ziehen die Münsterplatzkonzerte jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher in die historische Innenstadt.

Was als fünftägiges Festival begann, wuchs schon kurz darauf um einen weiteren Konzerttag. Historisch gesehen sei die Idee aus der Corona-Pandemie gewachsen, so Marc Oßwald von Vaddi Concerts. Der Austausch mit allenBeteiligten – inklusive der Stadt, Kirche und den Anwohnern – sei exzellent. Um Lärmbelästigung vorzubeugen, seien die Konzerte maximal bis 22 Uhr. „Insofern haben sich unsere Wünsche erfüllt“, so Oßwald. Im Dezember 2023 nahm der Gemeinderat die Münsterplatzkonzerte schließlich offiziell in die Sondernutzungsrichtlinien für die Innenstadt auf – ebenfalls ein Zeichen für die positive Resonanz. Auch Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel würden in den Tagen rund um die Münsterplatzkonzerte profitieren, so Oßwald.

Veranstaltet von der FSF GmbH, Vaddi Concerts, dem Freiburger Barockorchester und Albert Konzerte, bot die Konzertreihe in den vergangenen drei Jahren ein breites Spektrum an Musikgenres. Jedes Jahr standen zwei Klassikkonzerte mit überwiegend bestuhltem Publikum, drei Rock- und Popkonzerte sowie ein Tag mit elektronischer Musik auf dem Programm. „Das ist so in der Region und auch darüber hinaus einmalig“, so Oßwald. Dieses Konzept werde man auch in Zukunft beibehalten.

Auch die Stadt Freiburg weiß das Festival zu schätzen: Beschwerden wegen Lärm habe es nur wenige gegeben, heißt es in der Drucksache zur Gemeinderatssitzung, in der die Bilanz vorgestellt werden soll. „Die Münsterplatzkonzerte haben sich in den drei Jahren zu einem Aushängeschild des Freiburger Stadt- und Kulturlebens entwickelt“, so die Drucksache weiter. Die Stadt sieht die Konzerte als eine Bereicherung, und als „Ort der Begegnung“ in Freiburg. In der Drucksache wird auch auf die hochkarätige musikalische Besetzung der Konzerte eingegangen.

Besucherzahlen steigen

Insgesamt besuchten rund 75.500 Menschen die 18 Konzerte – ein deutlicher Anstieg von Jahr zu Jahr: 23.000 im Jahr 2023, 25.000 im Jahr 2024 und 27.500 im Jahr 2025. In den letzten Jahren würden es immer mehr Besucher, so Marc Oßwald – das Festival kommt an Kapazitätsgrenzen. Damit hat sich das Festival fest im Freiburger Kulturleben etabliert.

Ergänzt wurde das musikalische Programm in den Jahren 2024 und 2025 jeweils am Sonntagvormittag durch einen ökumenischen Gottesdienst auf der Bühne – ein Angebot, das die spirituelle Dimension des Münsterplatzes in das Festivalgeschehen einbindet. Auch dieser werde gut angenommen, sagt Marc Oßwald – so gut, dass zeitweise sogar nachbestuhlt werden musste, da zu wenig Plätze vorhanden waren. „Wir wollen unbedingt so weiter machen“, so Marc Oßwald.

Traditionell finden die Münsterplatzkonzerte in der Woche nach den Pfingstferien statt. 2025 wurde der Termin jedoch bewusst in die vierte Sommerferienwoche verlegt, um genügend Abstand zum Freiburger Weinfest zu schaffen.

Info: 2026 wird die Konzertreihe wieder vom 9. bis 14. Juni stattfinden. Bereits bekanntgegebene Acts sind Clueso (11. Juni), SDP (12. Juni). Der Vorverkauf läuft bereits.

Beliebte Opal-Ausstellung bei Goldschmiede Lechler in Freiburg bis 15. November

Opal-Ausstellung LechlerDie Opal-Ausstellung ist ein Fest für die Sinne, bei dem das faszinierende Farbenspiel der Opale im Mittelpunkt steht. Foto: Lechler

Bis zum 15. November lädt die Goldschmiede Lechler wieder zur traditionellen Opalausstellung ein – in der Schiffstraße 7 sowie auf der Ausstellungsfläche im Erdgeschoss der Schwarzwald City.

Die Magie der Opale – tief in der Erde entstanden – entfaltet ein atemberaubendes Spiel aus Blau, Grün, Violett, Rot, Orange und Gelb. Fünf Tage lang können die Besucher in der Schwarzwald City sich von diesen Naturwundern inspirieren lassen und erleben, wie die Opale in meisterlicher Handwerkskunst zu einzigartigen Schmuckstücken verarbeitet werden.

Zu den Highlights der Ausstellung der Goldschmiede Lechler zählen Rohsteine und geschliffene Opale sowie exklusive Schmuckstücke. Dabei handelt es sich um handgefertigte Einzelstücke direkt aus der Goldschmiedewerkstatt, gefertigt mit viel Liebe zum Detail.

Vor Ort gibt es außerdem Live-Demonstrationen: Opalschleifer Ralf Ludwig zeigt sein Können und gewährt faszinierende Einblicke in die kunstvolle Bearbeitung der Steine. Dabei entstehen individuelle Unikate – einzigartige Schmuckstücke, die die Persönlichkeit ihres Trägers oder ihrer Trägerin unterstreichen. „Dank der langjährigen Expertise unseres Partners, der Firma Emil Weis aus Idar-Oberstein, präsentieren wir die neuesten und schönsten Opale direkt aus den Minen Australiens“, so Stefan Lechler.
Seit 2005 veranstaltet die Freiburger Goldschmiede-Familie Lechler im November die große Opal-Ausstellung. Als traditionsreiches Familienunternehmen mit über 50 Jahren Erfahrung steht Lechler’s Goldschmiede für höchste Handwerkskunst und Leidenschaft für edle Materialien. „Unsere drei Ladengeschäfte im Herzen von Freiburg sind mehr als nur Verkaufsorte – sie sind Oasen für Liebhaber besonderer Schmuckstücke“, so Lechler.

Info: Opal-Austellung, Schwarzwald City, Schiffstraße 7, täglich bis Samstag, 15. November, 11-18 Uhr. Mehr unter www.lechlers.de

Freiburger Weihnachtsmarkt setzt mobile Zufahrtssperren gegen Fahrzeugangriffe ein

Lichterglanz und der Duft von Gebäck und Glühwein stimmen auf Weihnachten ein. Foto: Michael SpiegelhalterLichterglanz und der Duft von Gebäck und Glühwein stimmen auf Weihnachten ein. Foto: Michael Spiegelhalter

Vom 20. November bis zum 23. Dezember können Besucher auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt mit 127 Ständen viel Weihnachtsatmosphäre erleben. Erstmalig kommen mobile Zufahrtssperren zum Einsatz, die die Zugänge vor Anschlägen durch Fahrzeuge schützen sollen.

In der Innenstadt werden schon seit etlichen Tagen die Stände für den Weihnachtsmarkt aufgebaut. Am 20. November ist es dann so weit: Der Freiburger Weihnachtsmarkt wird um 14 Uhr eröffnet. Um 19 Uhr werden Oberbürgermeister Martin Horn und FWTM-Geschäftsführer Jens Mohrmann die Eröffnung mit dem traditionellen Lebkuchenanschnitt auf dem Rathausplatz um 19 Uhr feiern.

Bis zum 23. Dezember können Freiburger und Gäste über den Weihnachtsmarkt in der Freiburger Innenstadt schlendern. Der Weihnachtsmarkt hat täglich geöffnet, mit einer Ausnahme: Am 23. November, dem Totensonntag, bleiben die Stände im Gegensatz zum vergangenen Jahr geschlossen. Das Regierungspräsidium habe diesbezüglich eine sehr klare Ansage gegeben, sagte Mohrmann. Doch an allen anderen Tagen können Besucher an 127 unterschiedlichen Marktständen an den Standorten Rathausplatz, Franziskanerstraße, Kartoffelmarkt, Unterlinden, Predigertor, Turmstraße, Rotteckring und Colombipark Kunsthandwerk, weihnachtliche Produkte und kulinarische Spezialitäten entdecken.

Sonntags auch auf der Kajo

Mit 14 Glühweinständen und Preisen zwischen 4 Euro und 4,50 Euro für den Glühwein kommen auch alle Glühwein-Fans auf ihre Kosten. Familien mit Kindern können sich auf zwei Kinderkarussells, die Weihnachtsbäckerei auf dem Kartoffelmarkt und den Besuch des Nikolaus am 6. Dezember um 17 Uhr auf dem Rathausplatz freuen.

An den Adventssonntagen erstreckt sich der Weihnachtsmarkt mit 19 zusätzlichen Ständen auf die Kaiser-Joseph-Straße. Man erwarte eine ähnliche Besucherzahl wie 2024, als eine Million Menschen den Freiburger Weihnachtsmarkt besuchten, sagte Finanzbürgermeister Stefan Breiter.

Thomas Barth demonstriert die neuen Zufahrtssperren in der Merianstraße. Foto: Heike Schwende

Schutz vor Fahrzeuganschlägen

Erstmalig kommt auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ein neues Schutzkonzept gegen Anschläge durch Fahrzeuge zum Einsatz. Die FWTM hat 20 mobile Zufahrtssperren des Typs Armis One angeschafft. Die Sperrmodule sollen helfen, die Zugänge zum Weihnachtsmarkt abzusichern. Die Module wiegen jeweils 700 Kilogramm und haben die FWTM 16.000 Euro pro Stück gekostet. Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im vergangenen Jahr. „Wir wollten in diesem Jahr noch professioneller vorgehen“, sagte Breiter. Polizeivizepräsident Uwe Oldenburg sagte, es gebe keinerlei Hinweise auf mögliche Anschläge. Doch Stadt, Polizei und FWTM wollten mit den mobilen Zufahrtssperren die bestmöglichen Vorkehrungen treffen.

Die Zufahrtssperren brächten Fahrzeuge, auch LKW, nach wenigen Metern zum Stillstand, erklärte FWTM-Projektleiter Thomas Barth. Zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts werden die Sperren hochgeklappt sein. Außerhalb der Öffnungszeiten oder für die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen können sie innerhalb weniger Minuten eingeklappt werden.

Mira Maurer begeistert mit ihrer Kochleidenschaft nicht nur bei Instagram

Mira Maurer hat eine klassische Ausbildung absolviert – aber ihr Kochalltag ist alles andere als „gewöhnlich“.Mira Maurer hat eine klassische Ausbildung absolviert – aber ihr Kochalltag ist alles andere als „gewöhnlich“. Foto: Privat

Das Kochen ist ihre Leidenschaft und das kommt richtig gut an: Rund 110.000 Follower begeistert Mira Maurer aus Südbaden bei Instagram mit ihren Rezepten. Vom Linsen-Lauch-Pot bis zur Kürbisquiche: In kurzen Videos zaubert sie leckere Gerichte mit saisonalen Zutaten, die schnell und einfach zubereitet sind. Den Beruf lernte sie klassisch, ihre Ausbildung machte sie im Colombi-Hotel unter Alfred Klink, sie trägt einen Meistertitel und arbeitete unter anderem in der Sterneküche von Fritz Zehner in Pfaffenweiler.

Aber trotzdem hat Mira Maurer heute keinen „normalen“ Alltag in einem Restaurant. Im Gegenteil: Die ehemalige SC-Spielerin bekochte die Profi-Mannschaft und betrieb ein Jahr lang ein Pop-up-Restaurant. Seit zehn Jahren steht sie bei der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“ hinterm Herd und besucht aktuell für die Kolumne „Mira empfiehlt“ in der Badischen Zeitung Restaurants und Cafés in Südbaden. Und sie bietet einen Catering-Service für besondere Anlässe und Events an.

Ganz schön viel zu tun und trotzdem „dachte ich, da fehlt etwas und ich probiere es auf Instagram“, erzählt sie mir bei unserem Treffen. Nach nur zwei Jahren folgen ihr dort bereits mehr als 100.000 Fans. Ihr Erfolgsrezept: „Ich liebe es zu kochen und bin authentisch. Es sind tolle Rezepte für saisonale Gerichte, ich probiere auch gerne Neues aus oder ein spannendes Gewürz, gebe Tipps aus der Profi-Küche und beantworte Fragen.“ Allein ihr Video, wie man Meerrettich einlegt, hat über eine Million Views. „Anfangs hatte ich es aber schon unterschätzt, wie zeitaufwendig die Videos sind“ – sie verbringt in ihrem Alltag etwa die Hälfte der Woche mit Content für Instagram und die andere Hälfte mit Catering. Einmal pro Monat geht es ins SWR-Studio.

Und trotzdem hat sie schon wieder neue Ideen im Kopf: „Ein Kochbuch ist ein Thema oder neue eigene Produkte, beispielsweise ein Gewürz, man muss sich immer wieder neu erfinden“. Im Vergleich zum normalen Kochalltag, ist es „sehr aufwendig, aber auch viel kreativer und abwechslungsreicher, jeder Tag ist etwas anderes. Das ist etwas Besonderes für mich.“ Jungen Leuten, die das Kochen für sich entdeckt haben und damit bei Instagram durchstarten wollen, empfiehlt die 34-Jährige trotzdem erstmal eine klassische Ausbildung. „Wenige schaffen es, damit erfolgreich zu sein, deshalb ist es wichtig, ein Fundament zu haben.“

Mira Maurer engagiert sich auch für den guten Zweck: beispielsweise als Botschafterin der Matthias Ginter Stiftung. Und am 22. November kocht sie mit Amadeus Kura und Hans-Albert Stechl beim Benefiz-Dinner im Druckhaus der Badischen Zeitung an der Lörracher Straße für 100 Leser. Der Erlös geht an die Aktion Weihnachtswunsch.

Ihre kreativen Gerichte – beispielsweise Honigbiskuit mit
Safranorangen – sind bei Instagram der Hit. Foto: Joss Andres