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Nach Hölers Traumtor: Wie schlägt sich der SC Freiburg in Wolfsburg?

Lucas Höler SC Freiburg DortmundLucas Höler (Mitte) behielt gegen Dortmund auch unter Bedrängnis die Übersicht. Foto: Detlef Berger

Dem Punktgewinn gegen Dortmund vor eigenem Publikum soll am Samstag (15.30 Uhr / Sky) ein Dreier beim VfL Wolfsburg folgen – mit diesem Ziel geht der SC Freiburg ins letzte Pflichtspiel des Jahres. Jede Menge Lob gab es für Traumtorschütze Lucas Höler.

Direkt nach Abpfiff des 1:1 gegen Dortmund mutmaßten auch die SC-Spieler, ob die Auszeichnung des „Tor des Monats“ den Weg bald wieder nach Freiburg würde. Denn alles redete über Lucas Hölers Traumtor aus der zweiten Halbzeit. „Es muss erstmal jemand ein schöneres Tor schießen“, sagte Kapitän Christian Günter und lobte den Torschützen in den höchsten Tönen: „Er hat ein sensationelles Spiel gemacht, nicht nur wegen des Tors. Viele sehen das nicht, aber Luci ist mit seiner Spielweise für diese Mannschaft sehr wichtig. Es ist toll, dass er sich für diese Leistung belohnt hat“, so der 32-jährige Tennenbronner.

„Wäre mehr drin gewesen“

Dass es gegen den BVB am Ende nur zu einem Punkt gereicht hatte, sorgte für mächtig Verdruss im Freiburger Lager. „So wie das Spiel läuft, wäre mehr drin gewesen“, sagte Torschütze Lucas Höler, der sich darüber freute, mit seinem sehenswerten Drehschuss der Mannschaft geholfen zu haben. Nun wolle man den Punkt am Samstag in Wolfsburg „vergolden“, so der 31-Jährige über den Jahresabschluss in der Autostadt. „Da wollen wir auf jeden Fall gewinnen, damit wir dann die 20 Punkte haben, bevor es in die Ferien geht“, sagte der Angreifer. Einfach werde die Aufgabe aber keineswegs. „Wolfsburg ist eine gute Mannschaft“, sagte Höler und verwies auf den jüngsten 3:1-Erfolg der Niedersachsen in Mönchengladbach. „Da müssen wir dasselbe abrufen wie gegen Dortmund“, mahnte er an.

Das Engagement, das die Freiburger gegen die Borussen auf den Rasen brachten, überzeugte auch den SC-Trainer. „Wir wollten es der Mannschaft anmerken, dass sie das Spiel erzwingen und im Idealfall den Sieg holen wollte. Das war absolut da“, so Schuster, der sich natürlich mehr als angetan von Lucas Hölers Leistung zeigte – und die Hoffnung äußerte, dass dessen Kritiker endlich verstummen mögen. „Sein Mehrwert für uns ist unglaublich, wie er die Bälle festmacht und sich behauptet, auch unter Druck“, so Schuster. Und zu Hölers Sahnetreffer sagt er nur: „Wenn das kein ’Tor des Monats’ wird, dann weiß ich auch nicht“.

Metal-Band „Sabaton“ und Star-DJs bei den Freiburger Münsterplatzkonzerten

Die schwedische Metal-Band „Sabaton“ eröffnet 2026 die Münsterplatzkonzerte. Foto: Ben AlexisDie schwedische Metal-Band „Sabaton“ eröffnet 2026 die Münsterplatzkonzerte. Foto: Ben Alexis

Das Programm der Münsterplatzkonzerte 2026 steht. Nach Clueso (11. Juni) und SDP (12. Juni) wurden weitere Acts bekannt gegeben. Das Musikfestival wird am 10. Juni, 19 Uhr von der schwedischen Metal-Band „Sabaton“ eröffnet. Gerade befinden sie sich auf ihrer „The Legendary Tour“, kurz vor ihrem Auftritt in Freiburg werden sie als Co-Headliner bei „Rock am Ring“ zu sehen sein.

Am 13. Juni, 16 bis 22 Uhr, spielen Marco Carola, Jan Blomqvist Band und Nora En Pure „Finest Eletronic Music“. Marco Carola tritt zum ersten Mal seit acht Jahren in der Region auf. Jan Blomqvist ist mit neuem Live-Band-Format zu Gast – mit Drummer und erweiterten Arrangements. Nora En Pure, Queen des Deep House, bringt ihren unverwechselbaren Sound nach Freiburg. Ab 22:30 Uhr geht es weiter zur Aftershow in mindestens drei Locations: Drifter’s Club, Karree und Theaterbar stehen bereits fest.

Mehr unter muensterplatzkonzerte-freiburg.de

Ladies Only Festival feiert Comeback im Freiburger Ballhaus

Im Fokus des Festivals stehen Bewegung und Empowerment für Frauen – unter anderem in den Workshops von Trainerin Juliana da Costa Becker (Mitte). Im Fokus des Festivals stehen Bewegung und Empowerment für Frauen – unter anderem in den Workshops von Trainerin Juliana da Costa Becker (Mitte). Foto: Valentin Behringer

Das Ladies Only Festival kehrt zurück – in einer neuen Location und mit einem vielseitigen Programm. Die Freiburg- Edition des Festivals findet am Samstag, 24., und Sonntag, 25. Januar 2026, im Ballhaus Freiburg statt. Das Festival – das bisher im Europa-Park stattfand – richtet sich ausschließlich an Frauen und steht für ein Wochenende voller Bewegung, Inspiration und Weiblichkeit.

„In einer offenen und positiven Atmosphäre können Teilnehmerinnen Neues entdecken, sich ausprobieren und einfach sie selbst sein“, sagt Petra Porten- Wiesler, neue Projektleiterin des Ladies Only Festivals. Über 50 Workshops aus den Bereichen Fitness, Tanz, Yoga, Entspannung, Kreativität und Mindset stehen zur Auswahl – von Powerworkouts und Zumba über Functional Training, Yoga und Meditation bis hin zu Vorträgen, Coaching und kreativen Angeboten. Jede Teilnehmerin kann ihr Programm individuell gestalten und Workshops nach Interesse und Fitnessbedarf kombinieren.

Bereits am Freitagabend startet das Wochenende mit einer besonderen Einstimmung: Bei der Late Night Party der Tanzschule Gutmann steht den Festivalgästen ein eigener Floor zur Verfügung. Das Highlight des Wochenendes bildet die große Ladies Only Party mit drei Tanzflächen – Line Dance-Floor, Disco-Floor mit DJ und Silent Disco. Auch Frauen, die nur den Samstagabend genießen möchten, sind willkommen.
„Das Ladies Only Festival hat eine ganz besondere Energie – es schafft Raum für Bewegung, Begegnung und Selbstfürsorge“, sagt Matthias Blattmann, einer der Inhaber von Gutmann Events. „Wir freuen uns, dass Freiburg künftig Veranstaltungsort dieses inspirierenden Formats ist. Das Ballhaus bietet den perfekten Rahmen für ein Wochenende, das gleichermaßen Kraft schenkt und Gemeinschaft spürbar macht.“

„Das Festival ergänzt das Veranstaltungsportfolio unserer vielseitigen Stadt wunderbar. So etwas hat es bisher in Freiburg nicht gegeben – und es passt hervorragend zum weltoffenen, modernen Image unserer Region“, betont auch FWTM- Geschäftsführer Jens Mohrmann.Partyticket ab 9 Euro, Tagestickets ab 52 Euro, Fullpass ab 125 Euro unter shop.gutmann-events.de. Infos: www.ladies-only-festival.com

So läuft das Geschäft der Freiburger Christbaumverkäufer bisher

Der Weihnachtsbaum im eigenen Wohnzimmer gehört für viele Freiburger zu einem besinnlichen Fest dazu. foto: adobe.stock.comDer Weihnachtsbaum im eigenen Wohnzimmer gehört für viele Freiburger zu einem besinnlichen Fest dazu. Foto: adobe.stock.com

Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume schmücken die Wohnzimmer der Deutschen auch in diesem Jahr. Die gehören auch für Freiburger zum besinnlichen Fest.

„Der Verkauf läuft gut, wir sind super zufrieden“, sagt Andreas Göppner, der Christbäume an der Basler Straße bei der Kinder Galaxie verkauft. Regionale Tannen sind begehrt: „Die Kunden schätzen die Qualität der frisch geschlagenen Bäume aus Schweighausen. Ich brauche jedes Jahr mehr Tannen.“ Der Verkaufsschlager ist die Nordmanntanne, die gibt es hier für 25 Euro pro Meter. Einziges Manko: „Für uns ist es schade, dass wir sonntags nicht verkaufen dürfen.“ Nach einem Streit unter den Baumverkäufern im Jahr 2012 hatte die Stadt die Standortvergabe übernommen – seitdem gibt es keinen Sonntagsverkauf mehr.

Ein Tipp vom Profi: Ob der Weihnachtsbaum frisch ist, erkennt man daran, „dass die Äste schön nach oben zeigen und nicht schon Nadeln verlieren, wenn man diese anhebt. Auch unten am Schnitt sieht man, ob der Baum frisch geschlagen wurde.“

Ein besonderes Event ist das Aussuchen des Weihnachtsbaums in Freiburg-Kappel, denn im Forst oberhalb des Sportplatzes gibt es die Tannen seit über 20 Jahren zum Selbstschlagen. „Da ist immer viel los, unsere Aktion wird sehr gut angenommen. Da kommen vor allem Familien mit Kindern. Der Nachwuchs bestimmt dann, welcher Baum es wird“, so Hugo Bernauer. Helfer sind natürlich vor Ort und beraten. Nach getaner Arbeit gibt es dann noch Glühwein oder Kinderpunsch, die nächste Aktion zum Weihnachtsbäume Selbstschlagen gibt es am kommenden Sonntag (mehr unter hugos-privatwald.de).
Wer nicht selbst sägen will, kann sich seinen Baum beim Verkauf ab Hof aussuchen. Zehn Sorten stehen zur Auswahl, aber auch bei Hugo Bernauer „ist und bleibt die Nordmanntanne der Renner und macht 90 Prozent der verkauften Weihnachtsbäume aus. Weil sie sich gut schmücken lässt und lange hält“. Auch er ist mit dem bisherigen Verkauf zufrieden. Bei ihm gibt es die beliebte Tanne für 23 Euro pro Meter.

Info: Die Stadt hat wieder Flächen für den Christbaumverkauf zur Verfügung gestellt. Bis Heiligabend, 13 Uhr, sind alle zwölf Stände montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Die Standorte: Strandbad-Parkplatz, Alter Wiehrebahnhof, Annaplatz, Johanneskirche, ZO, Alfred-Döblin-Platz, Herdermer Kirchplatz, Konradskirche, Parkplatz beim Friedhof (Haslach), Stühlinger Kirchplatz, Maria-von-Rudloff-Platz und auf dem Parkplatz an der Schauinslandstraße (Günterstal).

Neuer Standort: Endress+Hauser investiert zweistelligen Millionenbetrag in Freiburg

Green Industry Park FreiburgDer Green Industry Park liegt im nördlichen Teil des Industriegebiet Nords in Freiburg (Freifläche in der Bildmitte). Dort hat Endress+Hauser eine Fläche von rund 20.000 Quadratmeter erworben. Foto: Michael Saurer

Gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Freiburg: Der Schweizer Messtechnik- und Automationsspezialist Endress+Hauser investiert einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für einen eigenen Campus im Industriegebiet Nord. Auf einem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück im Green Industry Park möchte das Unternehmen 450 Arbeitsplätze bündeln.

Endress+Hauser wird in den nächsten Jahren einen eigenen Unternehmenscampus in Freiburg im Breisgau entwickeln. Das gaben der Mess- und Automatisierungstechnik und die Freiburg-S-Wirtschaftsimmobilien GmbH & Co. KG (FWI) am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Endress+Hauser hat demnach ein rund 20.000 Quadratmeter großes Grundstück im Green Industry Park im Industriegebiet Nord erworben, auf der einst der Sportverein SV Rhodia beheimatet war. Die Firmengruppe will dort etwa 450 Arbeitsplätze bündeln, die bislang über die Region Freiburg verteilt sind. Für das gesamte Projekt ist ein hoher zweistelliger Millionenbetrag veranschlagt. 

Mehr als 17. 000 Menschen arbeiten beim Messtechnik- und Automationsspezialist Endress+Hauser. Foto: Endress+Hauser

Der Wirtschaftsstandort Freiburg setzt damit ein weiteres Ausrufezeichen, nach dem zuvor bereits die Ansiedlung des US-Unternehmen Intuitive Surgical im Green-Industry-Park gelungen war. „Nach der Ansiedlung von Intuitive Surgical zeigt nun auch die erfolgreiche Vermarktung einer weiteren Fläche an die Endress+Hauser Unternehmensgruppe, dass das vor über 30 Jahren gegründete Public-Private-Partnership-Modell FWI auch in Zeiten zunehmender Flächenknappheit erfolgreiche Arealentwicklung und Unternehmensansiedlungen umsetzt“, sagt der FWI-Aufsichtsrat und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Freiburg, Bern Rigl. Der 60 Millionen-Euro-Neubau von Intuitive war eine der größten Firmenansiedlungen der vergangenen Jahrzehnte in Freiburg. Nun folgt Endress+Hauser auf einem benachbarten Grundstück an der Hermann-Mitsch-Straße. „Wir investieren in Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit, schaffen attraktive Arbeitsplätze, effiziente Abläufe und Raum für weiteres Wachstum“, betont Peter Selders, CEO der Endress+Hauser Gruppe.

Peter Selders, Chef von Endress+Hauser. Foto: Endress+Hauser

Die ersten Entwürfe sehen ein sechsstöckiges Bürogebäude mit Restaurant und Schulungsräumen sowie ein zweistöckiges Produktionsgebäude vor, das bei Bedarf erweitert werden kann – insgesamt mehr als 15.000 Quadratmeter Nutzfläche. Zwischen den Baukörpern soll eine Grünfläche für ein angenehmes Arbeitsumfeld sorgen, so heißt es. „Die Ansiedlung von Endress+Hauser ist ein klares Bekenntnis zum Standort Freiburg und ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung des Green-Industry-Parks“, sagt Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.

Gemeinsames Dach für verschiedene Aktivitäten 

Auf den neuen Campus ziehen soll der Freiburger Standort des IT-Dienstleister Endress+Hauser InfoServe. Daneben soll dort die Produktion von Analysatoren für die Gas- und Staubmessung von Endress+Hauser SICK gebündelt werden. Bislang ist dieser Bereich des Joint-Ventures mit dem Waldkircher Sensorttechnikunternehmen SICK auf Produktionsstandorte in Reute und Freiburg-Hochdorf verteilt und umfasst auch mehrere Logistikflächen. Geplant ist zudem, dass Vertriebs- und Servicemitarbeitende von Endress+Hauser Deutschland, die bislang ihre Büros in Waldkirch-Kollnau haben, nach Freiburg wechseln.  

Noch ist das Projekt in einer Entwurfsphase; sämtliche Eckpunkte sind ungefähre Angaben.  Bei der Entwicklung des neuen Standorts lege man jedoch „großen Wert auf nachhaltige Gebäudekonzepte und effiziente Betriebstechnik“, so Pieter de Koning, Chief Information Officer der Firmengruppe, der das Projekt vorantreibt. Dieser Ansatz sei ganz im Sinne der Ziele, die die Stadt Freiburg mit dem Green Industry Park erreichen möchte – nämlich dem „eines nachhaltigen, energie- und ressourceneffizienten Industriegebietes“, so die scheidende FWTM-Geschäftsführerin und FWI-Aufsichtsrätin Hanna Böhme in einem Statement.

Freiburger KI „Penemue“ soll im Internet vor Hass und Hetze schützen

Marlon Lückert, Sara Egetemeyr und Jonas Mehrabanian Al-Nemri haben eine KI entwickelt, die gegen Hass im Netz angehen soll. Foto: Silvia Wolf / Penemue

Hate-Speech im Internet ist ein großes Problem und betrifft immer mehr Menschen. Ein Freiburger Entwicklerteam wollte Abhilfe schaffen – und entwickelte mit Penemue eine KI, die für ein besseres Miteinander im World Wide Web sorgen soll.

Als „Heiler der Dummheit der Menschen“ gilt Penemue in der henochischen Überlieferung. Nach ihm benannt ist auch die KI Penemue, die gegen Hass und Hetze im Netz vorgehen soll. „Penemue hat der Überlieferung nach zwar den Menschen das Schreiben beigebracht, ihnen aber nicht erklärt, wie man es sinnvoll nutzt – das holen wir jetzt nach“, so Jonas Mehrabanian Al-Nemri aus dem Entwicklerteam.

Schon seit über zehn Jahren beschäftigt er sich mit Künstlichen Intelligenzen, die sich vor allem mit Sprache und Schrift befassen. Ein öffentlich rechtlicher Sender sei dann auf ihn zugekommen, da es Probleme auf den Kanälen mit Hate-Speech gab, so Mehrabanian Al-Nemri. „Wir wollten etwas für die Gesellschaft tun“, sagt er. Die Idee zu Penemue war geboren. Vor zwei Jahren ging die KI der Freiburger Entwickler an den Start.

Eine KI zu entwickeln, die sich mit Sprache befasst, war nicht so einfach. Reine Filter, wie sie zum Beispiel bei Spam-Verdacht eingesetzt werden, sind nicht sinnvoll. „Hass ist ganz oft etwas Impliziertes“, so Mehrabanian Al-Nemri. Die KI musste daher nicht nur Kontext, zum Beispiel von Bildpostings, verstehen, sondern sich auch mit codierter Sprache – zum Beispiel in gesellschaftlichen Nischen – befassen.

Auch Satire und Ironie sollte sie verstehen. Das führt auch dazu, dass Mehrabanian Al-Nemri und sein Entwicklerteam stets dahinter her sind, die KI weiterzuentwickeln. „Sprache wandelt sich schnell“, weiß Mehrabanian Al-Nemri. Gerade in Verbindung mit Rassismus und jugendgefährdenden Inhalten sei dies ein wichtiger Faktor. Die KI greift auch auf Echtzeitereignisse zurück und setzt Aussagen in den dementsprechenden Kontext: „Penemue weiß genau, was hier gerade abgeht.“

Gegen Verrohung im Netz

Wer Penemue nutzt, kann die KI als Autoguardian nutzen, die die Posts selbst moderiert, oder sich die Inhalte zur eigenen Kontrolle anzeigen lassen. Das hat den Vorteil, dass sich gerade Einzelpersonen, die in der Öffentlichkeit stehen, mit beleidigenden Inhalten und Drohungen gegen ihre Person nicht befassen müssen. Penemue bietet außerdem die Möglichkeit, juristisch relevante Inhalte anzuzeigen – und schätzt direkt die Wahrscheinlichkeit einer juristischen Verfolgung ein.

Dass KI Fluch und Segen zugleich sein kann, weiß Jonas Mehrabanian Al-Nemri: „Wir sind ein Positiv-Beispiel.“ KI sei Teil des Problems – zum Beispiel in Form von Deep-Fakes und Bots, die teilweise auf sehr hohem Niveau arbeiten würden und kaum noch von echten Usern zu unterscheiden seien. Gleichzeitig sei KI jedoch auch ein Teil der Lösung: „Gegen diese Bots kommt nur noch KI an.“

Zu den Nutzern gehören neben Menschen aus der Politik auch Freiburger Vereine und Organisationen. Das Entwicklerteam möchte die Organisationen hinter den Menschen ansprechen und Parteien, NGOs und Vereine dazu auffordern, ihre Abgeordneten und Mitglieder zu schützen. „Der Umgang miteinander im Internet ist schlimmer geworden, die Betroffenenrate wächst“, weiß Mehrabanian Al-Nemri.

Er ist der Meinung, dass gegen Hass und Hetze im Netz viel zu lange nicht vorgegangen und das Thema dadurch normalisiert wurde. Für ihn sei es auch wichtig, abzuwägen, wann eine Zensur stattfinde: Die Nutzung einer solchen KI empfindet er als nicht problematisch. „Durch Hass und Hetze im Netz werden die Stimmen derer aus dem Internet verdrängt, die Angst vor einem Shitstorm haben“, so Mehrabanian Al-Nemri. Sein Ziel: Mit Penemue weltweit für Sicherheit sorgen und zeigen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. „Wir brauchen Schutz für die
Menschen, die sich für Dinge einsetzen.“

Der Weihnachts-Truck von Coca-Cola kommt am Sonntag nach Freiburg

Coca-Cola-TruckFestlich beleuchtet sorgt der Truck am Sonntag bei der Brauerei Ganter für Weihnachtsstimmung. Foto: Coca-Cola

Der aus Werbespots bekannte Coca-Cola-Weihnachstruck macht am kommenden Sonntag-Nachmittag Halt bei der Brauerei Ganter in Freiburg. Es ist das erste Mal seit Langem, dass der leuchtend rote Truck in die Region kommt. Tags zuvor hält er auch in Rust.

Der kultige Coca-Cola-Weihnachtstruck macht am kommenden Sonntag, 21. Dezember, von 15 bis 20 Uhr, Halt auf dem Gelände der Brauerei Ganter in der Schwarzwaldstraße. Der Anlass: Das 160-jährige Jubiläum der Brauerei. Der festlich beleuchtete Truck sorgt für weihnachtliche Magie – außerdem gibt es weitere Aktionen vor Ort. Beispielsweise ein Foto gemeinsam mit dem Weihnachtsmann im festlich dekorierten Innenraum des Trucks. Auch Freigetränke sowie personalisierte Erinnerungsfotos warten auf die neugierigen Besucher. Musik, Lichter und Deko versprechen eine weihnachtliche Atmosphäre auf dem Brauereigelände an der Schwarzwaldstraße.

Und noch einen weiteren Stop gibt es: Denn am
am Samstag (11-19 Uhr) macht der ikonische Coca-Cola-Truck auch Halt im Europa-Park in Rust.

Zuletzt war der Coca-Cola-Weihnachtstruck übrigens vor zehn Jahren in der Region. Im Dezember 2015 machte das Gefährt damals Halt auf dem Schlossplatz in Emmendingen. Bekannt ist der Truck unter anderem aus den TV-Werbespots des US-amerikanischen Brauseherstellers. Zu den bisherigen Zwischenstopps der diesjährigen Truck-Tour gehörten unter anderem Frankfurt am Main, Straubing und zuletzt das sächsische Freiberg.

Neue Umfrage: So denken die Menschen in Freiburg über ihre Stadt

Freiburg PanoramaDie Menschen in Freiburg sind mit der Lebensqualität in der Stadt zufrieden – für die Arbeit des Freiburger Gemeinderats interessieren sie sich aber eher weniger. Foto: Adobe.Stock

Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Freiburg ist politisch interessiert und attestiert der Stadt eine große Lebensqualität. Das sind die Kernaussagen der aktuellen Freiburg-Umfrage, für die das Rathaus mehrere tausende Bürgerinnen und Bürger befragt hat. Die Ergebnisse im Überblick.

Im Rahmen der Freiburg-Umfrage haben rund 2.500 Menschen aus Freiburg an einer repräsentativen Befragung zu verschiedenen Themen teilgenommen. Die Analyse des Amts für Bürgerservice und Informationsmanagement zeigt: Die weit überwiegende Mehrheit der Freiburgerinnen und Freiburger ist politisch interessiert, insbesondere an der Bundes- und Europapolitik. Die Kommunalpolitik, die die Menschen direkt vor Ort betrifft, interessiert die Menschen dagegen weit weniger. 27 Prozent der Befragten trauten sich erst gar kein Urteil darüber abzugeben, wie sehr sie ihre Interessen durch den aktuellen Gemeinderat vertreten sehen.

Fest in grüner Hand„Die Ergebnisse zeigen, dass wir das kommunalpolitische Interesse noch steigern können, um letztlich eine höhere Bürgerzufriedenheit und größere Akzeptanz von Entscheidungen zu erreichen“, sagt Bürgermeister Stefan Breiter (CDU). 45 Prozent der Befragten nahm schon an einer Demonstration teil. Der Blick auf die Parteibindung zeigt: Freiburg ist weiterhin fest in der Hand der Grünen. Knapp 30 Prozent sind der Partei treu zugeneigt, die Mehrheit sogar stark. CDU und SPD kommen dagegen nur noch auf 10 Prozent Stammwähler. Insgesamt nimmt die feste Bindung an eine Partei eher ab, während die Zahl der Wechselwähler steigt.

Auch zur Lebensqualität in den Stadtbezirken machten die Befragten Angaben. So erreicht Freiburg bei der Zufriedenheits-Skala 67 von maximal 100 Punkten (Umfrage 2022: 66 Punkte). Besonders hohe Werte erzielen hier die Ober- und Mittelwiehre von jeweils 94 Punkten (2022: 90 Punkte). Aber auch Weingarten mit dem geringsten Zufriedenheitswert von 64 Punkten liegt noch deutlich im positiven Bereich (über 50). „Die Stadt Freiburg wird von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern weiterhin für ihre hohe Lebensqualität geschätzt“, so Breiter.

Auch nach konkreten Aspekten der Lebensqualität wurde gefragt. Während zum Beispiel die „Sauberkeit im Wohngebiet“ in Kappel am besten bewertet wird, erzielt Weingarten hier den schlechtesten Wert. Im Durchschnitt aller Stadtquartiere am besten bewertet wurden die Erreichbarkeit der Innenstadt (83 Punkte), die Lage zur Arbeitsstätte (80) und die Versorgung mit dem ÖPNV (80). An schlechtesten bewerteten die Bewohner der Bezirke die Parkplatzsituation (52 Punkte), die Betreuung für unter 3-Jährige (59) sowie die außerschulischen Bildungsangebote (60).

Freiburger Tanzfans feiern glanzvolle Ballnächte im Konzerthaus

Begeisterten das Publikum bei den Konzerthausbällen: Die Formation “The Swingin’ Pebs” in der Tanzshow „Celi und das verlorene Weihnachten“.Begeisterten das Publikum bei den Konzerthausbällen: Die Formation “The Swingin’ Pebs” in der Tanzshow „Celi und das verlorene Weihnachten“. Foto: Valentin Behringer

Mit festlicher Eleganz, ausgelassener Tanzfreude und einem beeindruckenden Showprogramm hat der Konzerthausball der Tanzschule Gutmann am Freitag, und Samstag erneut das Konzerthaus in einen glanzvollen Ballsaal verwandelt. Mehr als 1.900 Gäste pro Abend feierten auf fünf Tanzflächen Freiburgs größten Ball und machten das Konzerthaus für zwei Nächte zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Region.

Bereits der Auftakt des Abends begeisterte das Publikum: Zur Türöffnung des Konzerthauses wurden die Gäste von sogenannten Walking Acts in beeindruckend aufwändiger Kostümierung begrüßt.
Ein besonderer Höhepunkt beider Abende war die große Tanzshow der Tanzschule Gutmann. Rund 150 Tänzer wirkten an der etwa 45-minütigen Tanzshow mit, die unter dem Titel „Celi und das verlorene Weihnachten“ eine Geschichte über Zeitdruck, Entfremdung und die Suche nach Gemeinschaft erzählte. Die aufwändig inszenierte Aufführung wurde vom Publikum mit langem Applaus gewürdigt.

Der Freitagabend stand zudem ganz im Zeichen des Nachwuchses: Rund 300 Jugendliche, die in der Tanzschule Gutmann die Grundstufe absolviert hatten, feierten im festlichen Rahmen ihren Premierenball. Beim Jugendturnier konnten die Debütanten außerdem ihr Können unter Beweis stellen. Die Sieger wurden persönlich von Oberbürgermeister Martin Horn sowie der mehrfachen Sportlerin des Jahres, Sabine Storz, geehrt – ein besonderer Moment für die jungen Tänzer. Der Termin für den Konzerthausball im kommenden Jahr steht bereits fest: Tanzbegeisterte sollten sich den 11. und 12. Dezember 2026 vormerken. Der Ticketverkauf startet bereits morgen.

Oberbürgermeister Martin Horn zeichnete jugendliche Tänzer aus – hier mit Christian Spengler, einem der Inhaber der Tanzschule Gutmann. Foto: Valentin Behringer
Die Siegerinnen und Sieger des Grundstufen-Jugendturniers v.l.n.r.: Luise Schöpsdau und Emma Marquart (3. Platz), Tim Trimborn und Charlotte Klink (1. Platz), Florian Gabele und Ayana Schulte (2. Platz). Fotograf: Valentin Behringer

Talkabend in Freiburg: Kicker Nils Petersen brauchte die „Fußballgott“-Fangesänge

Ex-SC-Kicker Nils Petersen erzählte beim Talkabend von Julica Goldschmidt auch von seinem Alltag als Profispieler.Ex-SC-Kicker Nils Petersen erzählte beim Talkabend von Julica Goldschmidt auch von seinem Alltag als Profispieler. Foto: Maximo-Hans Musielik

Am Theater Freiburg ging am Samstag wieder die Gesprächsreihe „Ein Abend, ein Wort“ über die Bühne. Dieses Mal stand der Begriff „Zämme“ im Fokus des neuen Formats von Radiomoderatorin Julica Goldschmidt. Auch dieses Mal gab es hier viele persönliche Geschichten und Anekdoten der Gäste. Mit dabei waren Ex-SC-Torjäger Nils Petersen, Felix und Till Neumann von der HipHop-Band Zweierpasch, Generalmusikdirektor André de Ridder sowie Robert Klebes und Sarah Gugel von der Bahnhofsmission.

Hier plauderte der ehemalige Bundesliga-Profi auch aus dem Nähkästchen und sorgte damit für Lacher. Er verriet, dass er Mannschaftsbesprechungen beim SC auch mal früher verlassen hatte, um sich die „Fußballgott“-Fangesänge anzuhören. Die haben sein Selbstbewusstsein gestärkt. Das Problem damit habe sich aber erledigt, seitdem er für die Sportfreunde Oberried in der Kreisliga spielt. Ganz offen berichtete er aber auch über mentale Probleme, denn der Konkurrenzkampf in der Bundesliga sei hart gewesen. Das Fazit des Abends: „Zämme“ ist gut, aber genauso wichtig ist es, auch mal alleine sein zu können.