Mit einem Sieg im Rücken

Sport

2:0 gegen Empoli: SC-Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel am Sonntag geglückt

 

Ein 2:0-Testspielsieg gegen den FC Empoli setzt den Schlusspunkt unter die Saisonvorbereitung des SC Freiburg. Jetzt wartet der SV Oberachern im DFB-Pokal. Anpfiff für das „Auswärtsspiel“ im ausverkauften Dreisamstadion ist am kommenden Sonntag (15.30 Uhr).

Vor 23.600 Zuschauern im Europa-Park Stadion betrieb der SC Freiburg gegen den Vorjahres-14. der italienischen Serie A viel Aufwand – nur mit den Toren wollte es zunächst nicht so recht klappen. Die Startelf, die einen Fingerzeig gab, wer am Sonntag gegen Oberachern von Beginn ran darf, ließ einige Möglichkeiten ungenutzt: Merlin Röhls verzog einen Distanzschuss deutlich, Ritsu Doans Schussversuch wurde im Strafraum geblockt und schließlich scheiterte auch noch Michael Gregoritsch vom Elfmeterpunkt (18. Minute). Vincenzo Grifo, der beim SC sonst als zuverlässiger Elferschütze zu glänzen weiß, fehlte krankheitsbedingt.

Streich: „Richtig zufrieden“

Dass sich SC-Trainer Christian Streich im Anschluss an die Partie aber zufrieden zeigte, lag vor allem am Engagement der Mannschaft. In der 34. Minute brachte der Freiburger Pressingfußball schließlich Zählbares hervor – Lucas Höler blieb wachsam, als Torhüter Caprile den Ball nach einem Rückpass wegschlagen wollte, dabei nicht auf den heranstürmenden Höler achtete, so dass dieser den Ball blockte und im Tor versenkte. „Das Tor von Luci war symptomatisch für das gute Pressing. Es war kein Zufall, sondern die logische Folge“, sagte Streich. Auch in der zweiten Hälfte blieb der SC am Drücker. Michael Gregoritsch hatte drei gute Chancen. Nach einer Ecke von Ritsu Doan (55.) gelang dem SC-Angreifer schließlich doch das 2:0. Nach dem Test sagte sein Trainer:  „Ich war richtig zufrieden, wir haben 70 Minuten richtig gut gespielt. Danach hatten wir die Kontrolle nicht mehr durchgehend, aber bis dahin richtig gute Torchancen“, so Streich. Auch Noah Atubolu, Freiburgs neue Nummer eins im Tor, konnte sich auszeichnen – er parierte den ersten Schuss der italienischen Gäste nach 32 Minuten und hielt auch in der 90. Minute nach einer Torchance von Francesco Caputo seinen Kasten sauber. Erfreulich: Im dritten Testspiel über 45 Minuten, das der SC 1:2 verlor, stand erstmals auch Kapitän Christian Günter nach seinem Armbruch wieder auf dem Feld.
Nun gilt die Vorfreude dem südbadischen Pokalderby am Sonntag. Fußball-Oberligist SV Oberachern, der als Gastgeber im Dreisamstadion gegen den SC antritt, reist mit 20 Fanbussen an. Für den SVO ist das Stadion im Freiburger Osten kein unbekanntes Terrain – schon vor einem Jahr traf Oberachern dort im DFB-Pokal auf  Borussia Mönchengladbach.