Die Eintrittspreise der städtischen Hallen- und Freibäder werden erhöht. Der Einzeltarif für Erwachsene beträgt somit zum neuen Jahr 6 Euro statt bisher 4,50 Euro. Der ermäßigte Eintritt steigt von 3 Euro auf künftig 4,50 Euro. Einem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung hat der Gemeinderat in seiner Sitzung von 26. September zugestimmt.
Die Fraktionen beschlossen jedoch auch eigene Ergänzungen. So werden die Eintrittspreise nun erst zum Januar 2024 erhöht und nicht wie ursprünglich vorgesehen zweistufig zum Oktober 2023 und zum April 2024. Außerdem wurde ein Antrag von Grünen, SPD/Kulturliste und der Jupi-Fraktion mit großer Mehrheit zugestimmt, wonach Kinder von 0 bis neu 6 Jahren künftig kostenlos baden – somit gilt der ermäßigte Eintritt erst für Kinder ab 7 Jahren. Zudem wird eine neue Familientageskarte eingeführt für einen Erwachsenen und ein Kind zum Preis von 8 Euro. Die weiteren Familientageskarten gelten nun für alle eigenen Kinder. Außerdem setzte sich ein Vorschlag durch, wonach die Freibad-Saisonkarte Familie (ein Erwachsener und eigene Kinder) statt auf 195 Euro nur auf 170 Euro erhöht werden soll (bisher: 120 Euro). Außerdem sollen in Zukunft Feierabendtarife bzw. Zeittarife eingeführt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings die Anschaffung eines neuen und teureren Kassensystems.
Eine Mehrheit des Gemeinderat stimmt außerdem für einen Antrag von Eine Stadt für Alle (Esfa), SPD/Kulturliste, Jupi und Freiburg Lebenswert, dass Menschen mit Behinderung künftig bereits ab einem Behinderungsgrad von 50 der ermäßigte Sozialtarif für 1,50 Euro gewährt wird. Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung (Merkzeichen B) baden gratis.
Grund für die nun beschlossenen Erhöhungen - die ersten seit 2017 - seien laut Angaben der Stadt Freiburg die gestiegenen Personal-, Energie- und Instandhaltungskosten. So seien etwa die Personalkosten seit dem Jahr 2017 um 600.000 Euro auf rund 3,6 Millionen im Jahr 2023 gestiegen, die Kosten für Energie, also für Wärme, Gas und Strom, von 1,1 Millionen Euro auf rund 1,9 Millionen Euro