Für den SC wird's hammerhart

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Mit zwei Erfolgserlebnissen im Rücken geht der SC Freiburg in die nächste englische Woche gegen Topgegner

 

Ein Sieg in der Europa League und ein Auswärtspunkt in der Liga zeugen von einem wettbewerbsfähigen SC-Team. So spielt es sich gleich viel leichter, wenn am Sonntag der FC Augsburg am Europa-Park Stadion anklopft (17.30 Uhr/DAZN). Das Spiel ist zugleich der Auftakt für eine hammerharte SC-Woche.

Augsburg, West Ham, Bayern München – die kommende Woche des SC Freiburg hat es in sich. Weil direkt danach aber die nächste Länderspielpause kommt, steht einer Bis-an-die-Grenze-gehen-Haltung, die Christian Streich von seinen Spielern in der Regel verlangt,  eigentlich nichts im Wege.
Umso mehr, als die Mannschaft gestärkt in diese Hammerwoche gehen kann. Zu verdanken hat sie dies den beiden Erfolgserlebnissen aus dem wilden Spiel in Piräus (3:2-Sieg) und  dem viel stabileren Auftritt beim 0:0 in Frankfurt „In Piräus haben wir bestanden, auch mit ein bißchen Glück. Aber es ist auch schwer, in Piräus zu spielen“, so Christian Streich. Und am Sonntag in Frankfurt habe es die Mannschaft dann „richtig gut“ und „diszpliniert“ gemacht, freute sich der SC-Trainer. Die Mannschaft hat damit gezeigt, dass sie in dieser Saison angekommen ist und die richtigen Lehren aus dem 0:5 in Stuttgart und dem unglücklichen 2:4 gegen Dortmund gezogen hat – und das obwohl eminent wichtige Spieler wie Christian Günter und gegen Frankfurt  Nicolas Höfler fehlten. Weil dieser auch die kommenden zwei Ligaspiele gesperrt fehlen wird, sprang Yannick Keitel ein. „Ich versuche Vollgas zu geben und freue mich, dass ich in Frankfurt eine gute Leistung zeigen konnte“, sagte der 23-Jährige nach dem Punktgewinn in der Bankenmetropole. Lob gab es deshalb auch vom Trainer, der nicht ganz uneigennützig sagte: „Das gibt uns Optionen. Wir haben nicht zu viele Spieler im Kader. Und die Spieler, die das sind, brauchen das Selbstvertrauen, dass sie spielen können. Deshalb freue ich mich wirklich sehr für Yannik.“

„Das war jetzt wichtig“

Fast hätte sogar noch Neuzugang Junior Adamu bei der Eintracht kurz vor Abpfiff sein Debüt-Tor für den SC geschossen – wenn er nicht hauchdünn im Abseits gestanden wäre. „Schade, dass Juniors Tor nicht gezählt hat“, sagte Streich, der rechtzeitig vor der Dreifach-Aufgabe Augsburg / West Ham / München gleich etwas gelassener sein konnte: „Ich bin jetzt erstmal total froh, dass wir Stabilität gezeigt haben. Das war jetzt wichtig.“ Seinen Anteil an der neu erlangten Stabilität hatte auch Torhüter Noah Atubolu, der mit einer wichtigen Parade kurz nach der Pause den SC vorm Rückstand bewahrte. „Ich bin total glücklich für ihn, dass er so eine gute Leistung gezeigt hat. Das gibt ihm Stabilität“, so der SC-Coach über den U21-Nationaltorhüter.