Mit finnischem Elan in die Saison

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Neuer Trainer und runderneuerter Kader: Der EHC Freiburg startet in die DEL2 – so sieht der Sportdirektor den Auftakt

Ab Freitag wird die Echte-Helden-Arena wieder zur Pilgerstätte für die südbadischen Eishockeyfans: Der EHC Freiburg startet in die neue Saison, erstes Bully ist gegen Regensburg um 19.30 Uhr. Viel Vorschusslorbeeren für den neuen Trainer Timo Saarikoski aus Finnland gibt’s von Wölfe-Sportdirektor Peter Salmik.

Der Umbruch im Kader der Wölfe ist in diesem Sommer etwas größer ausgefallen. Zwölf Abgänge gegenüber elf Neuzugängen zeugen von viel Bewegung in der Wölfe-Kabine. Sportdirektor Peter Salmik charakterisiert die neue Mannschaft als „jung, groß, kräftig, willig“. Auch weil die Gehaltsummen in der Liga deutlich gestiegen sind, sahen sich die Wölfe gezwungen, verstärkt auf junge Spieler zu setzen. An der Attraktivität des Eishockeys, dass die Fans zu sehen bekommen, soll das nichts ändern. „Bei uns wird viel gelaufen, es wird mit Forechecking gespielt und wir werden versuchen,  uns spielerisch aus der Defensive nach vorne zu kombinieren“, verspricht der Sportchef.

Teamplayer Saarikoski

Neuer  Garant für attraktives Eishockey im Wölfebau ist Trainer Timo Saarikoski. „Die Spieler haben viel Spaß mit dem neuen Trainer. Sie akzeptieren ihn und sind alle motiviert“, so Salmik. Saarikoski ist in seinem Heimatland Finnland eine Eishockeylegende. 1992 spielte er bei Olympia und gewann im gleichen Jahr mit Finnland WM-Silber. Seit 2006 ist er Teil der finnischen Hall of Fame des Eishockey.  Und der 54-Jährige ist ein Mann der leiseren Töne. „Bei ihm steht die Mannschaft im Vordergrund. Darauf konzentriert er sich. Und wenn Probleme auftauchen, versucht er das in einem normalen Gespräch mit den Spielern zu klären“, so Salmik.
Die Vorbereitung brachte wenig Ausschläge in die eine oder andere Richtung hervor. „Es war eine typische Vorbereitung“, so Salmik. Aufhorchen ließ der 6:1-Testspielsieg der Wölfe gegen Ligakonkurrent Bietigheim. Auch im letzten Testspiel am Freitag gegen Oberligist Hamm feierten die Wölfe einen klaren 8:2-Erfolg. Und gegen DEL2-Neuling Rosenheim, die Salmik zusammen mit Kassel und Krefeld zu den stärksten Teams der Liga zählt, unterlagen die Wölfe 3:4 nach Penaltyschießen. Das Saisonziel, so Salmik, sei für Freiburg auch in diesem Jahr das Erreichen der Playoffs. „Ich persönlich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und die Trainer. Ich glaube, die Mannschaft kann für eine Überraschung sorgen“, so der Sportdirektor der Wölfe.

Dabei soll auch der eigene Nachwuchs eine Rolle spielen – so ist auch zu erklären, dass mit Saarikoski ein Trainer kam, der selbst über viele Jahre im Nachwuchsbereich erfolgreich tätig war. Saarikoski geht erst in sein drittes Jahr als Profitrainer. „Er hat viele junge Spieler ausgebildet und weiß, worauf es dabei ankommt“, sagt Salmik. Und gerade die Jungen machten in der Vorbereitung auf sich aufmerksam –  obwohl viele von ihnen erst Oberliga gespielt hätten. Beispielhaft nennt Salmik den 21-jährigen Marcus Gretz  oder Angreifer Ludwig Nirschl (22 Jahre). „Sie haben sich dem Niveau schnell angepasst.“ Als letzter Neuzugang stieß zudem Jesse Roach zum Kader. „Er wird uns durch seine Omnipräsenz und seine Torgefährlichkeit weiter gut tun.“ Und mit dem 28-jährigen Kanadier Parker Bowles verpflichtete der EHC einen vielversprechenden Angreifer, dessen Tore das Team durch die
Saison tragen sollen.

Und so blickt Salmik optimistisch auf die neue Saison: „Wir haben gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können.“ Unter Beweis stellen können  die Wölfe und ihr neuer Trainer das ab Freitag, 19.30 Uhr.