In „The Presence of the Butterflies“ geht Tänzer Raúl Martínez auf eine intensive Reise durch seine eigene Biografie und die lateinamerikanische Geschichte. Foto: Marc Doradzillo
Mit der siebten Ausgabe der „Dance Dates“ laden das Tanznetz Freiburg und das E-Werk Freiburg erneut zu zwei außergewöhnlichen Tanzabenden ein: Zwei kraftvolle zeitgenössische Tanzproduktionen begegnen sich an einem Ort – eine aus Freiburg und ein Gastspiel aus Berlin.Am 27. und 28. Juni werden im Rahmen dieser beiden besonderen Doppelabende „The Presence of the Butterflies“ von Belinda Winkelmann und Raúl Martínez sowie „Warrior“von Anne-Mareike Hess/ utopic productions gezeigt .Beide Produktionen der diesjährigen Ausgabe stellen die Themen Transformation, Identität und Widerstand in den Mittelpunkt – eingebettet in persönliche, politische und kulturelle Zusammenhänge.
In „The Presence of the Butterflies“ geht Tänzer Raúl Martínez (Costa Rice/ Deutschland) auf eine intensive Reise durch seine eigene Biografie und die lateinamerikanische Geschichte. In poetischen Bildern verwebt er Erinnerungen an indigene Kulturen, Kolonialismus, Zerstörung und Hoffnung zu einer kraftvollen Metamorphose.
Dem gegenüber steht das Solo „Warrior“ von Anne-Mareike Hess: Eine feministische, physische Erkundung des Kriegerinnen-Mythos, der zwischen Stärke und Verletzlichkeit oszilliert. In einer eigens komponierten, teils verzerrten Klanglandschaft entwickelt sich ein eindrückliches Solo, das Fragen von Identität, Macht und Widerstand ins Zentrum rückt. „Warrior“ ist an beiden Tagen um 18.30 Uhr im Kammertheater (13/10 Euro) zu sehen, „The Presence of the Butterflies“ um 20 Uhr im E-Werk-Saal (20/15 Euro), Kombiticket 26/18 Euro. Karten unter ewerk-freiburg.de und beim BZ-Kartenservice. Weitere Infos unter tanznetz-freiburg.de/dance-dates.
Leah Weigands Texte geben Einblicke in das Thema Demenz.
Foto: Luca Motz
Am Samstag, 21. Juni, 19 Uhr, laden das Seniorenbüro der Stadt Freiburg, das Netzwerk Demenz und der Malteser Hilfsdienst zu einer besonderen Literaturveranstaltung in die Pauluskirche ein. Unter dem Motto „Poesie kennt kein Alter“ tragen fünf Wortkünstler verschiedener Generationen selbstverfasste Texte rund um das Älterwerden, das Thema Demenz und persönliche Lebensgeschichten vor. Die Zuhörer erwartet ein Abend voller nachdenklicher, berührender und humorvoller Wortbeiträge.
Ein Höhepunkt ist der Auftritt der Autorin und früheren Pflegekraft Leah Weigand, deren Texte Einblicke in das Thema Demenz geben. Ihr Text „Ungepflegt“ erlangte bundesweite Aufmerksamkeit und wurde vielfach ausgezeichnet. Auch Marie Lemor, Dominik Heißler, Ulla Klomp und Chiara Devenish bereichern den Abend mit vielfältigen Perspektiven auf das Älterwerden. Durch den Abend führt Moderator Ansgar Hufnagel. Einlass ab 18.30 Uhr.
Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich. Mehr Informationen gibt es unter www.malteser-freiburg.de
Während auf der Bahn die Läufer ihre Runden drehen, gibt es am Laufsonntag auch ein buntes Rahmenprogramm, organisiert vom Kinderbüro
Freiburg und dem Spielmobil Freiburg. Foto: FWTM / Berthold Krieger
Auch in diesem Jahr können beim Freiburger 24h-Lauf für Kinderrechte Spenden für lokale Kinder- und Jugendprojekte erlaufen werden. Teams, die dabei sein wollen, müssen sich aber beeilen.
Der diesjährige 24h-Lauf findet am Samstag und Sonntag, 28. und 29. Juni im Seepark-Stadion statt. Noch bis zum 22. Juni können sich interessierte Teams für den Spendenlauf unter www.24hlauf-freiburg.de anmelden. Der Startschuss für den Lauf fällt am Samstag, 28. Juni, um 16 Uhr.
Im Mittelpunkt steht die UN-Kinderrechtskonvention von 1989. Die erlaufenen Spendengelder fließen daher vollständig an lokale Kinder- und Jugendprojekte. „Der 24h-Lauf für Kinderrechte zeigt auf beeindruckende Weise, wie viel Engagement, Solidarität und Gemeinschaftssinn in unserer Stadt steckt“, sagt FWTM-Geschäftsführer Jens Mohrmann. „Kinderrechte betreffen uns alle – und gemeinsam setzen wir hier in Freiburg ein starkes Zeichen.“
Beim 24h-Lauf können die teilnehmenden Teams in einer frei einteilbaren Staffel laufen, walken, gehen oder auch rollstuhlfahrend teilnehmen. Insgesamt muss jedes Team 24 Stunden am Stück auf der 400-Meter Bahn im Freiburger Seepark-Stadion seine Runden drehen. Es kann gemeinsam oder auch einzeln gelaufen werden, eine Person muss dabei immer mit dem Staffelstab in Bewegung sein. Einzelpersonen, Firmen, Vereine, aber auch Schulen können mit ihren Schülern und Lehrern Teams aufstellen. Jedes Team spricht seine Unterstützer und Sponsoren selbst an. Diese können sich mit einem festen Betrag oder einer dynamischen Spende (pro Runde) beteiligen.
Organisiert wird der Lauf zum achten Mal von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM), gemeinsam mit der Stadt Freiburg und dem Deutschen Kinderhilfswerk.
Filmhits, Premieren und Klassiker stehen beim Sommernachtskino auf dem Programm. Foto: Markus Herb
Im vergangenen Jahr hat das Sommernachtskino fast einen Besucherrekord geknackt: Damit das auch dieses Mal klappt, haben Veranstalter Ludwig Ammann und sein Team wieder ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Die Besucher dürfen sich vom 26. Juni bis zum 6. September wie gewohnt auf Filmhits, Premieren und Klassiker freuen, aber es gibt auch Neuerungen.
„Es ist die bewährte Mischung aus den Filmen, die in den letzten zwölf Monaten am beliebtesten waren. Dann ein paar Klasse Klassiker, damit man die Highlights der letzten Jahrzehnte nicht ganz vergisst. Und auch einige Vorpremieren mittwochs – also am Tag vor dem eigentlichen Kinostart“, sagt Veranstalter Ludwig Ammann.
Los geht es am 26. Juni mit „Wunderschöner“ von Karoline Herfurth. „Die Fortsetzung war ja fast noch erfolgreicher als ’Wunderschön’. Also einfach ein Phänomen und unglaublich und toll.“ Auf dem Programm stehen in diesem Sommer „unglaublich viele Biopics, die liegen gerade im Trend und sind mit das erfolgreichste, was bei uns im Kino läuft“, so Ammann. Gezeigt werden „Like a Complete Unknown“ über Bob Dylan, „Cranko“ über Choreograph John Cranko oder auch „Münter und Kandinsky“ über das Künstlerpaar Gabriele Münter und Wassily Kandinsky sowie „Die Fotografin“ über Lee Miller. Oscar- und Filmpreis-Abräumer dürfen auch nicht fehlen. So wie „Anora“ – ausgezeichnet mit sechs Oscars und der neunfache deutsche Filmpreis-Gewinner „September 5“ sowie „Mickey 17“ und „The Room Next Door“ – alle im Original mit Untertiteln.
Ausgezeichnet mit sechs Oscars: Am 11. Juli ist die Tragikomödie „Anora“ beim Sommernachtskino zu sehen. Foto: Anora Productions
„Bei den Klasse Klassikern zeigen wir ’Oh Boy ’von Jan Ole Gerster oder die nach wie vor sehr gefragte Komödie ’Harry und Sally’. Und wir planen noch etwas ganz Besonderes. Einen ’Summer of Wes Anderson’ – eine große Retro mit 14 Titeln.“ Diese beginnt am 29. Juni mit „Moonrise Kingdom“ und läuft im Friedrichsbau. Mit einer Ausnahme: „Grand Budapest Hotel“ ist zusätzlich auch beim Sommernachtskino zu sehen.
Auf der großen Leinwand unter freiem Himmel gibt es auch in diesem Jahr wieder einige Vorpremieren, beispielsweise die Buchverfilmung „Der Salzpfad“, in dem ein Ehepaar alles verloren hat bis auf einen Rucksack und ein kleines Zelt und den South West Coast Path, einen 1.000 Kilometer langen Küstenweg in England, entlangwandert.
Eine Neuerung in diesem Jahr: Die Besucher können die Filme jetzt noch gemütlicher genießen. Die in die Jahre gekommenen Stühle wurden ausgetauscht, „jetzt haben wir wunderschöne neue italienische in vier oder fünf Farben und die sind wahnsinnig bequem“. Außerdem beginnt der Einlass erst 30 Minuten vor dem Filmstart und nicht wie bisher 45 Minuten.
Natürlich hofft der Veranstalter auf schönes Wetter, „aber man nimmt es, wie es kommt“, so Ludwig Ammann. Doch selbst bei Regen bleiben die Besucher dem Sommernachtskino treu. Im vergangenen Jahr herrschte in den ersten zwei Wochen Schmuddelwetter und trotzdem gab es mit mehr als 13.500 Besuchern fast einen Rekord.
Bitte Bäume gießen: Ab 18. Juni stehen die roten Kannen der Freiburger Bürgerstiftung wieder an rund 40 Brunnen bereit. Foto: Bürgerstiftung Freiburg
Am Mittwoch, 18. Juni, strömen die Ehrenamtlichen der Freiburger Bürgerstiftung wieder für ihr Projekt „Durstlöscher“ aus, um an den Freiburger Brunnen die bekannten, leuchtend-rote Gießkannen zu deponieren. „Auch dieses Jahr wollen wir dafür sorgen, dass die Bäume in der Stadt nicht verdursten. Jede und jeder, der eine dieser Kannen sieht, kann mithelfen und Bäume in der Nähe damit gießen“, erklärt Hanna Lehmann von der Freiburger Bürgerstiftung. „Uns selbst macht das auch unheimlich Spaß, wir werden beim Gießen auch oft angesprochen und daraus entwickeln sich interessante Gespräche. Besonders schön ist es, wenn es Eltern mit ihren Kindern sind, die mitmachen.“ Langanhaltende Trockenheit stresst auch Bäume – acht bis zehn große Gießkannen brauchen Straßenbäume pro Woche. „Unser Anliegen ist es auch, auf das Thema aufmerksam zu machen und die Leute dazu zu bewegen, aktiv zu werden. Und zu zeigen, dass man etwas bewirken kann – auch wenn nur im Kleinen.“
Bei rund 40 Brunnen sind rund 100 der roten Gießkannen mit der Aufschrift „Durstlöscher“ deponiert. Die Aktion gibt es seit 2023, mittlerweile sind die knallroten Kannen schon „ein richtiges Kultobjekt.“ Deshalb das Anliegen der Bürgerstiftung: „Auch wenn unsere Kannen wunderschön sind, bitte nicht mitnehmen, sondern wieder hinstellen“, so Hanna Lehmann. Wer sich eine für den heimischen Garten wünscht, kann diese beispielsweise beim Weltladen in der Gerberau bekommen. Um die Aktion zu unterstützen, kann man gegen eine Spende von zehn Euro außerdem eine Kanne mit dem Namen seiner Lieblingsperson bedrucken lassen.
Das ist aber nicht die einzige Aktion zum Thema Nachhaltigkeit: Am 19. Juni lädt die Freiburger Bürgerstiftung zu einem Fahrradausflug unter dem Motto „Bürger, Bäume und Bienen“ nach Freiburg-Dietenbach ein. Dort stellen sie die Projekte Bürgerbäume und die Blühwiese vor. Treffpunkt mit dem Rad um 11 Uhr an der Johanniskirche, mit dem Auto um 11.45 Uhr an der Skulptur „Begegnung“ beim Mundenhof Weg. Anmeldung per Mail an geschaeftsstelle@freiburger-buergerstiftung.de. (sas)
Sichtbare Freude bei Adelheid Morath über ihren EM-Sieg in Italien. Foto: Team Soudal LeeCouga
Mountainbikerin Adelheid Morath, die am Olympiastützpunkt Freiburg als freie Ernährungsberaterin arbeitet, hat es wieder getan: In der italienischen Kleinstadt Casella wurde sie Schnellste bei der Marathon-Europameisterschaft. Die zweifache Olympia-Teilnehmerin fuhr der Konkurrenz auf und davon.
83 Kilometer und 2.600 Höhenmeter galt es für Morath und ihre Konkurrentinnen nördlich von Genua zu bewältigen. Im Ziel angekommen, gab es nicht den Hauch eines Zweifels am Triumph der Schwarzwälderin: Ein Vorsprung von 6:11 Minuten zeigte die Zieluhr an, als die Zweite, Natalia Fischer aus Spanien, über den Zielstrich fuhr. Drittschnellste war die Italienerin Mara Fumagalli.
„Ein perfekter Tag“
„Heute war einfach ein perfekter Tag“, sagte die 40-Jährige vom italienischen Team Soudal LeeCougan. Vor zwei Jahren war Morath schon einmal Siegerin der Europameisterschaften, nun wiederholte sie ihren Triumph. „Die Route war super technisch und sehr hart, aber ich konnte sofort mein eigenes Tempo finden“, sagte Morath. „Ich kann es kaum erwarten, dieses schöne europäische Trikot wieder zu tragen.“
Morath, die vor zwei Jahren einen Bruch des Schlüsselbeins erlitten hatte, setzte sich früh vom Rest der Konkurrenz ab. Von Beginn an diktierte sie das Rennen. Mit dem teilweise noch vom Vortag nassen Untergrund kam sie gut zurecht. Auch in den steilsten Anstiegen hielt sie ihren Rhythmus bei und legte letztlich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hin. „Als ich die Ziellinie überquerte, dachte ich nicht, dass ich einen so großen Vorsprung hatte.“ Ihre Medaillensammlung (u.a. holte sie 2023 WM-Bronze) ist damit um ein weiteres Schätzchen reicher. Am kommenden Wochenende steht für Morath der Weltcup Hero Südtirol Dolomites in Wolkenstein an.
Grund zu Jubeln hatte auch Andreas Seewald vom Team Singer KTM Racing aus Villingen. Der frühere Lexware-Fahrer holte sich den Titel bei den Männern. Für den Ex-Marathon-Weltmeister war es ebenso das zweiten Mal in seiner Karriere, dass er zum Europameistertitel auf der Langdistanz fuhr. Für seinen Teamkollegen, den Langenordnacher Simon Stiebjahn, verlief das Rennen dagegen nicht wie geplant. Aufgrund von Schmerzen in Knie und Rücken schied er vorzeitig aus dem Rennen.
Das blumigste Café der Innenstadt: Hewad Sasei und Mutter Maryam im Café Chloé.
Foto: Sven Meyer
Ob Weinbar, Bistro oder Café, es tut sich etwas in Freiburgs Gastroszene: Sie heißen Simon und Paul, Café Danz, Frederics Cocktailclub, Leo’s Wine Bar, Küli Bar oder Café Chloé – alle diese Betriebe sind mehr oder weniger neu und sind – auch dank Sozialer Medien – im Gespräch. Auffallend viele der Betreiber sind noch relativ jung. Was treibt sie an?
Denn die Zeiten für die Gastronomie sind aktuell nicht die einfachsten: Höhere Kosten für Energie, Pacht, Personal und Lebensmittel führen zu höheren Preisen – und so überlegt sich manch einer zweimal, ob er sich den Café-, Bar- oder Restaurantbesuch leisten will. Dazu kommt: Auch das Nachtleben hat sich verändert: Die Anzahl der Clubs in Freiburg ist merklich gesunken.
Wie es trotzdem geht, beweist unter anderem Familie Sasei, Betreiber des Cafés Chloé in der Eisenbahnstraße. Das Café ist mit opulenter Blumendekoration und Mobilar in Pastelltönen eingerichtet. Clever, denn im Instagram-Zeitalter ist auffällige Deko eine der effizientesten Werbeformen. Dazu passen auch die angebotenen Speisen, etwa ein Pancake-Frühstück namens Pink Panther, Lotus Creme French Toast oder Aloha Bowl. Die Gerichte sind bunt und fotogen und werden gerne auf Social Media gepostet – das weckt Neugierde.
„Dieses Café war ein Traum von der gesamten Familie. Mein Bruder Jusef, der Inhaber, ist viel in der Welt rumgekommen und hat sich, was Optik und Speisenauswahl angeht, von Amerika und mediterranen Urlaubsländern inspirieren lassen. Das Erfolgsrezept ist, dass wir damit eine Marktlücke gefunden haben – die Gäste lieben unsere Deko und die entspannte Atmosphäre, da kriegen wir ganz viel Feedback“, berichtet Hewad Sasei.
Ein Beispiel für junge Gastronomen, die sich auf dem besonders umkämpften Markt der klassischen Kneipen durchgesetzt haben, sind Dani (36) und Jonathan Halbauer (38), die sich vor fünf Jahren – mitten in der Pandemie – mit der Innenstadt-Kneipe „Die Schachtel“ (Adelhauser Straße) in die Selbstständigkeit gewagt haben und immer noch da sind. „Die Kneipengastronomie ist ein eher arbeitsintensiver Job, auf den man wirklich Bock haben muss. Wer das erfolgreich macht, ist mit Leidenschaft dabei und liebt den sozialen Ausstausch mit Menschen, anders geht es auch nicht“, sagt Jonathan Halbauer. Denn gelegentlicher Stress wegen Lärms, betrunkener Gäste und kurze Nächte, sind der saure Apfel, in den man beißen müsse.
Reichtümer könne man mit einer eher kleinen Kneipe, wie sie die Schachtel ist, nicht erwerben, aber gut über die Runden komme man schon – der treuen Stammkundschaft sei dank. Diese Community ist essenziell, denn im Gegensatz zu früher gäbe es nicht mehr so viele junge Leute, die, bevor sie zum Tanzen gehen, in der Kneipe „vorglühen“. „Seit Corona hat sich das Ausgehverhalten nachhaltig verändert“, sagt Jonathan Halbauer.
„Tendenziell ist es für Nachwuchsgastronomen einfacher, kleinere Cafés oder Kneipen zu eröffnen, denn sobald ich umfangreichere Speisegastronomie betreibe, habe ich eine deutlich kostspieligere Kalkulation und in der Regel auch höhere Pacht. Im reinen Getränkebereich sind zudem die Margen besser“, erklärt sich Dehoga-Geschäftsführer Alexander Hangleiter den Trend.
„Er lebt Ehrenamtlichkeit aus Überzeugung“: FT-Präsident Klaus Müller (links) ehrt Michael Schmid. Foto: FT
Die Freiburger Turnerschaft von 1844 (FT) hat am 2. Juni ihre Delegiertenversammlung abgehalten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Ehrungen, Berichte des Vorstands und Wahlen.
So erhielt das FT-Marathon-Helferteam den mit 500 Euro dotierten Dr. Chlodwig Kopp Preis für das langjährige Engagement bei der Betreuung der FT-Verpflegungsstation beim Freiburg-Marathon. Michael Schmid erhielt die goldene Ehrennadel. Seit 2011 ist der Steuerberater Vorstand für Finanzen und hat sich zudem jahrelang in der Rollkunstlaufabteilung engagiert. „Er lebt Ehrenamtlichkeit aus Überzeugung und bereichert unsere Gemeinschaft durch sein Fachwissen und seine herzliche Art“, so Präsident Klaus Müller. Ulrike Berger erhielt die silberne Verdienstnadel für ihren Einsatz für Inklusion.
Nach den Berichten des Vorstands und der Entlastung von Präsidium und Vorstand standen die Wahlen an: Einstimmig wurden Matthias Schwarz als Vorstand für Recht, Richard Kramer als Vorstand für Technik, Bernhard Domke als Vorstand für Schule sowie Anja Mörder als Vorständin für Senioren wiedergewählt. Ulrich Thoma wurde als Kassenprüfer bestätigt. Abschließend stellte Michael Schmid das Haushaltsvolumen für 2024 in Höhe von 10,6 Millionen Euro sowie den Haushaltsplan für 2025 zur Genehmigung vor.
Jamie (Aaron Taylor-Johnson) und sein Sohn Spike (Alfie Williams)
verlassen ihre sichere Insel – doch auf dem Festland zeigt sich schnell: nicht nur die Infizierten sind mutiert. Foto: DTMG
Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Jahre: Danny Boyle und Alex Garland bringen die lang ersehnte Fortsetzung der abgründigen Endzeit-Saga auf die große Leinwand. In „28 Years Later“ finden sich Jodie Comer, Aaron Taylor-Johnson und Ralph Fiennes in der post-apokalyptischen Welt wieder – und 28 Jahre später ist das Virus gefährlicher denn je.
Es ist fast drei Jahrzehnte her, dass das Rage-Virus aus einem biologischen Waffenlabor entkommen ist, und noch immer gilt eine strikt verordnete Quarantäne. Einige Menschen haben Wege gefunden, inmitten der Infizierten zu existieren. Eine solche Gruppe von Überlebenden lebt auf einer kleinen Insel, die durch einen einzigen, stark verteidigten Damm mit dem Festland verbunden ist. Als einer der Bewohner mit seinem Sohn die Insel verlässt, um in das dunkle Innere des Festlandes vorzudringen, entdeckt er Geheimnisse, Wunder und Schrecken und dass nicht nur die Infizierten, sondern auch die Überlebenden mutiert sind.
Der Oscar-prämierte Regisseur Danny Boyle („Slumdog Millionär“) und Drehbuchautor Alex Garland („Civil War“) finden mit „28 Years Later“ erneut zusammen und erzählen eine beängstigende neue Horror-Geschichte, die in der Welt von „28 Days Later“ angesiedelt ist.
In den Hauptrollen sind Jodie Comer („The Bikeriders“), Aaron Taylor-Johnson („Kraven The Hunter“), Jack O’Connell („Back To Black“), Alfie Williams („His Dark Materials“) und Ralph Fiennes („Konklave“) zu sehen. Für Horrorfans ist es das Kinohighlight des Jahres – 18 Jahre mussten sie nach „28 Days Later“ (2003) und „28 Weeks Later“ (2007) auf die Fortsetzung der Zombie-Saga warten. Gleichzeitig ist diese der Auftakt für eine neue Trilogie – im Januar 2026 kommt dann der zweite Teil „28 Years Later: The Bone Temple“ ins Kino.
Blutroter Teich: Ungewöhnliche Aktion zum Weltblutspendetag im Klinikpark der Freiburger Uniklinik. Foto: Joers
Seit Freitag ist das Wasser im Teich des Klinikparks der Freiburger Uniklinik blutrot gefärbt. Anlass für die ungewöhnliche Aktion war der Weltblutspendetag am Samstag. Warum die Menschen in Freiburg unbedingt Blut spenden sollten, berichten eine Spenderin und ein Betroffener, dessen Leben von den Blutkonserven abhängt.
Christian Müller steht im Klinikpark der Freiburger Uniklinik und blickt auf den dortigen Teich. Blutrot leuchtet das Wasser. Die rund 350.000 Liter, die der Teich fasst, entspricht ungefähr der Blutmenge, die in Deutschland verbraucht wird – monatlich. „Ich kann diese Aktion nur unterstützen. Ich bin selbst komplett darauf angewiesen“, sagt der 75-Jährige. Weil sein Körper aufgrund einer Knochenmarkserkrankung keine roten Blutkörperchen bildet, erhält er mittlerweile wöchentlich eine Bluttransfusion. Vor zwei Jahren erhielt er die Diagnose. Schon nach fünf oder sechs Tagen wird Müller stark kurzatmig, dann ist es Zeit für die nächste Blutbeigabe.
Symbolische Färbeaktion (von links): Patient Christian Müller (weißes T-Shirt), Blutspenderin Michelle Dohle, Transfusionsmediziner Richard Schäfer und Uniklinikchef Frederik Wenz. Foto: Joers
„Bedarf ist konstant hoch“„Ohne Blutspenden wären viele Behandlungen unmöglich. Gerade in der Onkologie ist der Bedarf konstant hoch“, sagt Richard Schäfer, Leiter der Transfusionsmedizin am Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie des Universitätsklinikums Freiburg.
Deshalb die Idee zu einem blutroten Teich. „Mit der Farbaktion im Klinikpark möchten wir eindrücklich zeigen: Die Blutspende ist ein zentraler Bestandteil unserer medizinischen Versorgung“, sagt Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Uniklinikums. Mit ökologisch unbedenklicher Lebensmittelfarbe wurde der Klinikteich am Freitag gefärbt. Auch das dort lebende Nilgänsepaar und dessen Nachwuchs stört sich nicht am roten Teichwasser, wie die Uniklinik betont. Nach rund zwei Wochen wird sich die Rotfärbung von selbst auflösen.
Rund 30.000 Blutspenden kommen jährlich am Uniklinikum zusammen, das reicht um den klinikeigenen Bedarf zu decken. Doch gerade in den Ferienzeiten nimmt die Spendenbereitschaft ab. Michelle Dohle, Psychologiestudentin aus Freiburg, gehört zu den regelmäßigen Spenderinnen, die laut Richard Schäfer „das System tragen“. Die 21-Jährige sagt: „Es ist eine super einfache Möglichkeit um zu helfen. Auch in meinem Freundeskreis sage ich sehr oft, dass die Leute doch zur Blutspende gehen sollen.“ Der Weltblutspendetag, so Schäfer, sei ein Feiertag – und allen Spendern „gilt unser besonderer Dank.“
Info: Wer vom 16. Juni bis 31. Juli in die Uniklinik zur Blutspende kommt, den erwartet Rätsel-Spaß und tolle Gewinne. Infos unter www.uniklinik-freiburg.de.