Drei Menschen sind tot. Und seit Ende vergangener Woche ist klar: der 46 Jahre alte Familienvater, der mit seinem überfüllten Opel Insignia vor knapp drei Wochen auf einem Parkplatz an der B3 bei Freiburg mit hoher Geschwindigkeit in einen LKW gefahren ist, saß betrunken am Steuer. Denn wie nun bekanntgeworden ist, hatte der Mann zum Unfallzeitpunkt 1,4 Promille Alkohol im Blut.
Bei dem tragischen Unfall waren zwei der vier Kinder des Mannes im Alter von sechs und 13 Jahren sowie ein weiteres Familienmitglied im Alter von 27 Jahren ums Leben gekommen. Der Unfallfahrer, seine 34 Jahre alte Frau und zwei weitere gemeinsame Kinder im Alter von drei und sieben Jahren überlebten schwer verletzt. Laut Polizei sind bis auf den 46-Jährigen mittlerweile alle Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen worden. Aussagen zum Unfall habe man von den Familienmitgliedern bisher nicht, so Polizeisprecher Árpád Kurgyis. Allerdings habe man mittlerweile diverse Zeugen vernehmen können.
Bei dem Unfall war der 46-Jährige aus ungeklärter Ursache auf den B3-Parkplatz kurz vor der Ausfahrt Freiburg-St. Georgen gefahren und in einen dort geparkten LKW gekracht. Der mit sieben statt der erlaubten fünf Personen überbesetzte Kombi der Familie fing sofort Feuer, anwesende Zeugen konnten die sieben Fahrzeuginsassen aus dem Auto befreien. Die genaue Ursache der Katastrophe wird derzeit noch von einem Sachverständigen untersucht.
Denkbar ist, dass die Familie auf dem Nachhauseweg von einer Feier südlich von Freiburg in Richtung des nördlichen Umlands war und der Fahrer den vorgelagerten Parkplatz mit der kurz danach liegenden Abfahrt der B3 verwechselte.
Autor: Bernd Peters