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Kinotipp: Wes Andersons Spionage-Abenteuer „Der Phönizische Meisterstreich“

Korda (Benicio del Toro), seine Tochter Liesl (Mia Threapleton) und Familien-Tutor Bjorn (Michael Cera) begeben sich auf eine gefährliche Mission.Korda (Benicio del Toro), seine Tochter Liesl (Mia Threapleton) und Familien-Tutor Bjorn (Michael Cera) begeben sich auf eine gefährliche Mission. Foto: TPS Productions

1950. Anatole „Zsa-zsa“ Korda (Benicio del Toro), ein geheimnisvoller Industrieller und einer
der reichsten Männer Europas, überlebt zum wiederholten Mal ein Attentat auf sein Leben –
seinen mittlerweile sechsten Flugzeugabsturz. Denn mit seinen erbarmungslosen Geschäftspraktiken hat er sich viele Feinde gemacht, nun werden er und seine Tochter in eine rätselhafte Spionage-Affäre verwickelt.

Korda steht vor der Vollendung eines Jahrzehnte dauernden, bahnbrechenden Vorhabens: der „Korda Land und Meer Phönizische Infrastruktur Meisterstreich“ – ein ehrgeiziges Großprojekt zur Erschließung einer lange vergessenen, doch potenziell äußerst ertragreichen Region. Das Risiko für sein persönliches Vermögen ist inzwischen unermesslich. Die lebensbedrohlichen Situationen nehmen kein Ende. Er nutzt diesen Moment, um eine Nachfolgerin zu bestimmen und einzuarbeiten: seine 20-jährige Tochter Liesl (Mia Threapleton). Derzeit eine Nonne, die sich von ihm entfremdet hat. Mit ihrem Familien-Tutor Bjorn (Michael Cera) im Schlepptau durchqueren Zsa-zsa und Liesl das Moderne Unabhängige Phönizien und treffen sich auf ihrer Mission mit ihren verschiedenen Partnern, um „die Lücke“ (ein rasant wachsendes finanzielles Defizit) zu schließen – während rivalisierende Oligarchen und Geheimdienste Intrigen schmieden.

Auf dem Weg dorthin: Liesl untersucht den ungelösten Mord an Zsa-zsas erster Frau (ihrer Mutter), der ein Jahrzehnt zurückliegt und Vater und Tochter finden wieder zueinander. In weiteren Rollen sind Tom Hanks, Bryan Cranston, Riz Ahmed, Mathieu Amalric, Jeffrey Wright, Scarlett Johansson, Richard Ayoade, Rupert Friend, Hope Davis und Benedict Cumberbatch zu sehen.


Ihre Weltpremiere feiert die Ensemblekomödie bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, wo diese im Wettbewerb um die Goldene Palme konkurrierte. Oscar-Gewinner Wes Anderson konnte sich wieder auf bewährte Mitstreiter verlassen, darunter Co-Autor Roman Coppola und der Oscar-prämierte Komponist Alexandre Desplat.