Der SC Freiburg hat den Transfer von Kiliann Sildillia zum niederländischen Erstligistem PSV Eindhoven am Mittwoch bestätigt. Der französische Abwehrspieler liebäugelte in der Vergangenheit schon häufiger mit einem Abschied. Die Freiburger feierten indes den ersten Testspielerfolg.
Am Mittwoch machten beide Vereine den seit Wochen erwarteten Transfer offiziell. „Kiliann hat sich bei uns in den fünf Jahren zum gestandenen Profi und Bundesligaspieler entwickelt – ein beispielhafter Weg für einen jungen Spieler beim SC“, sagt Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach. „Wir wünschen ihm mit der PSV viel Erfolg in der Eredivisie und in der Champions League.“
Im laufenden Transfersommer fiel der SC Freiburg bislang vor allem als Einkäufer auf. Nach sechs Neuzugängen, für die der SC eine Vereinsrekordsumme von mehr als 30 Millionen Euro ausgab, fließt nun beim Verkauf von Kiliann Sildilla die erste größere Summe zurück: Für eine Sockelablöse von 5,8 Millionen Euro plus 200.000 Euro an möglichen Boni wechselt der 23-Jährige zum niederländischen Meister PSV Eindhoven. Das berichten unter andere der „Kicker“ und der italienische Transferexperte Fabrizio Romano.

In Freiburg entwickelte sich Sildillia seit seiner Verpflichtung 2020 im Laufe der Jahre zu einem gestandenen Bundesligaprofi, nachdem er zuerst noch in der Zweiten Mannschaft eingesetzt wurde. Im Oktober 2021 debütierte er in der 1. Bundesliga und trug seither in 107 Profipartien das Freiburger Trikot. Bei den Profis zog er dann im Duell mit seinem Positionskonkurrenten Lukas Kübler immer häufiger den Kürzeren. 2024 gewann Sildillia mit der französischen U21-Nationalmannschaft olympisches Silber bei den Spielen in Paris. Schon damals stand ein Wechsel zu Olympique Marseille im Raum, ebenso wie ein halbes Jahr später ein möglicher Winter-Abschied zum VfL Wolfsburg. In der vergangenen Rückrunde stellte Sildillia dann seinen Wert für Freiburg erneut unter Beweis, darunter mit seinem Fallrückzieher-Tor gegen Bremen. Als Ersatz für den Franzosen verpflichtete der Europa-League-Teilnehmer unlängst Philipp Treu vom FC St. Pauli.
Trainingslager in Schruns
Das erste Testspiel der diesjährigen Saisonvorbereitung konnte Freiburg derweil mit 2:1 (2:0) gegen den Regionalligisten SV Sandhausen gewinnen. „Wir haben besser ins Spiel reingefunden, als dass wir es beendet haben“, bilanzierte Freiburg-Chefcoach Julian Schuster. Die Tore für den SC erzielten Lucas Höler (3. Minute) und Niklas Beste (18.). Noch nicht zum Einsatz kamen aus Gründen der Belastungssteuerungdie Neuzugänge Cyriaque Irié, Igor Matanovic und Yuito Suzuki.
Als nächstes geht es für den SC Freiburg in die arbeitsreichen Wochen mit dem Trainingslager im österreichischen Schruns. In Vorarlberg steht dann auch das nächste Testspiel an: Dort trifft die Schuster-Elf am kommenden Freitag (ab 17 Uhr) auf den SCR Altach.
Hinweis: Dieser Text ist eine aktualisierte Version des Artikels aus der gedruckten Wochenbericht-Ausgabe vom 16.7.2025