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Christian Streich beim 2:2 auf der Tribüne: SC Freiburg-Trainer Schuster freut es

Schuster SC FreiburgFreiburg-Trainer Julian Schuster: Auch sein Vorgänger Christian Streich war am Sonntag im Stadion. Foto: Detlef Berger

Der SC Freiburg spielte am Sonntag 2:2 (1:2) Unentschieden gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Ein Grifo-Kunstschuss kurz vor Schluss sicherte den Breisgauern das Remis. Mit dabei im Stadion war auch Julian Schusters Vorgänger Christian Streich.

Der langjährige SC-Trainer Christian Streich schaute sich das Spiel gemeinsam mit Ex-Bundestrainer Joachim Löw an. Auch Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach saß neben den beiden auf der Haupttribüne des ausverkauften Europa-Park Stadions. Es war das erste Mal, dass Streich seit seinem Abschied vom Freiburger Traineramt ein Heimspiel des SC live im Stadion verfolgte.

Der jetzige SC-Chefcoach Julian Schuster bekam von all dem nichts mit, wie er nach Abpfiff gegenüber Journalisten verriet. Schuster sagte: „Ich habe das gar nicht mitgekriegt. Es freut mich aber. Es ist ein Zeichen von ihm, dass er jetzt bereit ist, auch öfter da zu sein.“ Er sei schon gespannt darauf, was Streich zu erzählen habe.

Schon in der 2. Minute waren die Breisgauer durch Derry Scherhant in Führung gegangen. Das anschließende 1:1 durch Jonathan Burkardt wurde begünstigt durch einen Patzer von SC-Youngster Johan Manzambi bei der Ausführung eines Freistoßes im Mittelfeld. „Fehler passieren. Das spielt es auch keine Rolle, ob man jung oder alt ist. Wichtig ist, wie man mit Fehlern umgeht“, sagt Schuster. Ein weiterer Burkardt-Treffer ließ den SC fast 50 Minuten einem Rückstand hinterlaufen, kam dabei aber immer wieder zu guten Chancen.

Dann kam der große Moment des eingewechselten Vincenzo Grifo, der in der 75. Minute für Scherhant aufs Feld durfte. Grifo versenkte einen herrlichen Freistoß-Schlenzer außen um die Zwei-Mann-Mauer herum und vorbei am überrumpelten Frankfurt-Keeper Santos im Tor der Gäste. „Ich habe gesehen, wie der Torwart einen Schritt nach rechts gemacht“, schilderte Grifo seinen Geniestreich. „Wer nicht wagt, kann solche Tore nicht schießen. Der Torwart wäre aber fast dran gewesen. Ein bisschen Glück für mich war also dabei.“

Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der SC Freiburg am kommenden Donnerstag (21 Uhr) in der Gruppenphase der Europa League. Gegner im Heimspiel ist dann der niederländische Erstligist FC Utrecht. In der Bundesliga geht es für die Schuster-Elf danach weiter mit dem Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen.