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Mira Maurer begeistert mit ihrer Kochleidenschaft nicht nur bei Instagram

Mira Maurer hat eine klassische Ausbildung absolviert – aber ihr Kochalltag ist alles andere als „gewöhnlich“.Mira Maurer hat eine klassische Ausbildung absolviert – aber ihr Kochalltag ist alles andere als „gewöhnlich“. Foto: Privat

Das Kochen ist ihre Leidenschaft und das kommt richtig gut an: Rund 110.000 Follower begeistert Mira Maurer aus Südbaden bei Instagram mit ihren Rezepten. Vom Linsen-Lauch-Pot bis zur Kürbisquiche: In kurzen Videos zaubert sie leckere Gerichte mit saisonalen Zutaten, die schnell und einfach zubereitet sind. Den Beruf lernte sie klassisch, ihre Ausbildung machte sie im Colombi-Hotel unter Alfred Klink, sie trägt einen Meistertitel und arbeitete unter anderem in der Sterneküche von Fritz Zehner in Pfaffenweiler.

Aber trotzdem hat Mira Maurer heute keinen „normalen“ Alltag in einem Restaurant. Im Gegenteil: Die ehemalige SC-Spielerin bekochte die Profi-Mannschaft und betrieb ein Jahr lang ein Pop-up-Restaurant. Seit zehn Jahren steht sie bei der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“ hinterm Herd und besucht aktuell für die Kolumne „Mira empfiehlt“ in der Badischen Zeitung Restaurants und Cafés in Südbaden. Und sie bietet einen Catering-Service für besondere Anlässe und Events an.

Ganz schön viel zu tun und trotzdem „dachte ich, da fehlt etwas und ich probiere es auf Instagram“, erzählt sie mir bei unserem Treffen. Nach nur zwei Jahren folgen ihr dort bereits mehr als 100.000 Fans. Ihr Erfolgsrezept: „Ich liebe es zu kochen und bin authentisch. Es sind tolle Rezepte für saisonale Gerichte, ich probiere auch gerne Neues aus oder ein spannendes Gewürz, gebe Tipps aus der Profi-Küche und beantworte Fragen.“ Allein ihr Video, wie man Meerrettich einlegt, hat über eine Million Views. „Anfangs hatte ich es aber schon unterschätzt, wie zeitaufwendig die Videos sind“ – sie verbringt in ihrem Alltag etwa die Hälfte der Woche mit Content für Instagram und die andere Hälfte mit Catering. Einmal pro Monat geht es ins SWR-Studio.

Und trotzdem hat sie schon wieder neue Ideen im Kopf: „Ein Kochbuch ist ein Thema oder neue eigene Produkte, beispielsweise ein Gewürz, man muss sich immer wieder neu erfinden“. Im Vergleich zum normalen Kochalltag, ist es „sehr aufwendig, aber auch viel kreativer und abwechslungsreicher, jeder Tag ist etwas anderes. Das ist etwas Besonderes für mich.“ Jungen Leuten, die das Kochen für sich entdeckt haben und damit bei Instagram durchstarten wollen, empfiehlt die 34-Jährige trotzdem erstmal eine klassische Ausbildung. „Wenige schaffen es, damit erfolgreich zu sein, deshalb ist es wichtig, ein Fundament zu haben.“

Mira Maurer engagiert sich auch für den guten Zweck: beispielsweise als Botschafterin der Matthias Ginter Stiftung. Und am 22. November kocht sie mit Amadeus Kura und Hans-Albert Stechl beim Benefiz-Dinner im Druckhaus der Badischen Zeitung an der Lörracher Straße für 100 Leser. Der Erlös geht an die Aktion Weihnachtswunsch.

Ihre kreativen Gerichte – beispielsweise Honigbiskuit mit
Safranorangen – sind bei Instagram der Hit. Foto: Joss Andres