Im eng getakteten Spielplan geht es für den SC Freiburg am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) weiter: In der 2. Runde des DFB-Pokals bei Fortuna Düsseldorf steht das Weiterkommen an erster Stelle. Obwohl schon am Samstag das nächste Auswärtsspiel bei Union Berlin ansteht, fühlen sich die Spieler fit genug für die kommenden Aufgaben.
„Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir müde gewirkt haben. Im Gegenteil. Wir waren in der ersten Halbzeit voll da“, sagte Matthias Ginter nach der letztlich verdienten 0:2-Niederlage in Leverkusen. Wobei das Spiel aus Sicht des Freiburger Innenverteidigers durchaus einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Scherhant und Adamu hatten beide die Führung auf den Fuß. „Wir haben gut reingefunden in das Spiel. Wir müssen einfach ein Tor schießen, dann wird es ein anderes Spiel“, so Ginter, der aber auch sagte: „Es hat nicht sollen sein. Das wirft uns nicht um.“
Rotieren oder nicht?Chance zur Wiedergutmachung besteht am Mittwoch im DFB-Pokal: Fortuna Düsseldorf, Tabellen-13. der 2. Bundesliga, heißt die Hürde, die die Freiburger im Pokal nehmen müssen. Die Frage, ob es im Pokal eine größere Rotation geben wird, beantwortete SC-Trainer Julian Schuster am Sonntag noch mit Zurückhaltung. „Wir müssen schauen. Der Vorteil ist, dass wir gleich wieder ein Spiel haben. Dann können wir uns nicht so lange über die Niederlage gegen Leverkusen aufregen“, so Schuster.
Abwehr-Routinier Ginter spricht sich gegen eine größere Spieler-Rochade aus. „Ich bin ein Fan davon, gerade im Pokal mit der bestmöglichen Aufstellung zu spielen. Natürlich gilt es auf die eine oder andere Sache Rücksicht zu nehmen.“ So wie am Sonntag in Leverkusen, als Niklas Beste nach seiner vorzeitigen Auswechslung gegen Utrecht eine Pause erhielt. Für Ginter gilt aber: „Im Pokal gibt es grundsätzlich nur ein Spiel. Da gibt es auch keine Wiedergutmachung. Deswegen hoffe ich, dass wir eine neue Serie starten können“, so der 31-jährige Fußball-Weltmeister.
Spätestens am Samstag bei Union Berlin (15.30 Uhr / Sky) wird es in der Abwehrzentrale aber ganz sicher einen Personalwechsel geben: Philipp Lienhart, der gegen Leverkusen mit Gelb-Rot vom Platz musste, ist für die Partie in der Hauptstadt gesperrt. Für ihn dürfte Max Rosenfelder in die Startelf und damit an die Seite von Matthias Ginter rücken. Ob Rosenfelder bereits am Mittwoch im Pokal den Vorzug erhalten wird, wollte Julian Schuster am Sonntag noch nicht verraten.


Philipp Lienhart sah in Leverkusen die Gelb-Rote Karte, dürfte im DFB-Pokal aber auflaufen. Foto: Berger