Dem Punktgewinn gegen Dortmund vor eigenem Publikum soll am Samstag (15.30 Uhr / Sky) ein Dreier beim VfL Wolfsburg folgen – mit diesem Ziel geht der SC Freiburg ins letzte Pflichtspiel des Jahres. Jede Menge Lob gab es für Traumtorschütze Lucas Höler.
Direkt nach Abpfiff des 1:1 gegen Dortmund mutmaßten auch die SC-Spieler, ob die Auszeichnung des „Tor des Monats“ den Weg bald wieder nach Freiburg würde. Denn alles redete über Lucas Hölers Traumtor aus der zweiten Halbzeit. „Es muss erstmal jemand ein schöneres Tor schießen“, sagte Kapitän Christian Günter und lobte den Torschützen in den höchsten Tönen: „Er hat ein sensationelles Spiel gemacht, nicht nur wegen des Tors. Viele sehen das nicht, aber Luci ist mit seiner Spielweise für diese Mannschaft sehr wichtig. Es ist toll, dass er sich für diese Leistung belohnt hat“, so der 32-jährige Tennenbronner.
„Wäre mehr drin gewesen“
Dass es gegen den BVB am Ende nur zu einem Punkt gereicht hatte, sorgte für mächtig Verdruss im Freiburger Lager. „So wie das Spiel läuft, wäre mehr drin gewesen“, sagte Torschütze Lucas Höler, der sich darüber freute, mit seinem sehenswerten Drehschuss der Mannschaft geholfen zu haben. Nun wolle man den Punkt am Samstag in Wolfsburg „vergolden“, so der 31-Jährige über den Jahresabschluss in der Autostadt. „Da wollen wir auf jeden Fall gewinnen, damit wir dann die 20 Punkte haben, bevor es in die Ferien geht“, sagte der Angreifer. Einfach werde die Aufgabe aber keineswegs. „Wolfsburg ist eine gute Mannschaft“, sagte Höler und verwies auf den jüngsten 3:1-Erfolg der Niedersachsen in Mönchengladbach. „Da müssen wir dasselbe abrufen wie gegen Dortmund“, mahnte er an.
Das Engagement, das die Freiburger gegen die Borussen auf den Rasen brachten, überzeugte auch den SC-Trainer. „Wir wollten es der Mannschaft anmerken, dass sie das Spiel erzwingen und im Idealfall den Sieg holen wollte. Das war absolut da“, so Schuster, der sich natürlich mehr als angetan von Lucas Hölers Leistung zeigte – und die Hoffnung äußerte, dass dessen Kritiker endlich verstummen mögen. „Sein Mehrwert für uns ist unglaublich, wie er die Bälle festmacht und sich behauptet, auch unter Druck“, so Schuster. Und zu Hölers Sahnetreffer sagt er nur: „Wenn das kein ’Tor des Monats’ wird, dann weiß ich auch nicht“.


Lucas Höler (Mitte) behielt gegen Dortmund auch unter Bedrängnis die Übersicht. Foto: Detlef Berger