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SC Freiburg: Vor dem Spiel gegen den FC Bayern fällt Lukas Kübler aus

Thomas Tuchel FC BayernDas SC-Team würde gerne mal wieder zu Null spielen. Ob das gegen die Bayern gelingen kann? Foto: Detlef Berger

Am Freitag, 20.30 Uhr (DAZN) sind die Bayern zu Gast im Europa-Park Stadion: Für den SC verheißt das Wiedersehen mit dem deutschen Rekordmeister nichts Gutes – es trifft das Team mit den meisten geschossenen Toren auf das Team mit den sechstmeisten Gegentoren der Bundesliga. Und ausgerechnet jetzt hat sich noch ein weiterer SC-Abwehrspieler verletzt.

Die Abwehrreihe des SC Freiburg gleicht in diesen Wochen einer Wundertüte: Lienhart raus, Gulde rein, Ginter raus, Höfler rein, Makengo raus, Günter rein – Spiel für Spiel steht eine andere Abwehrformation auf dem Feld, bedingt durch das nicht enden wollende Verletzungspech in der Freiburger Hintermannschaft.

Jüngster „Neuzugang“ im SC-Abwehrlazarett ist Lukas Kübler. Er musste bei der 1:2-Auswärtsniederlage in Augsburg aufgrund muskulärer Probleme am rechten Oberschenkel vorzeitig vom Feld. Ihn ersetzte der gerade erst wieder genesene Matthias Ginter. Schon vor dem famosen Heimsieg gegen RC Lens nach 120 Minuten und dem Erreichen des Achtelfinals in der Europa League sagte SC-Trainer Christian Streich: „Wir sind zurzeit die ganze Zeit am Basteln.“

Ausgerechnet in dieser Gemengelage bekommt es der SC Freiburg mit dem FC Bayern München zu tun, der am Freitag in Freiburg zu Gast ist. Bei SC-Co-Trainer Lars Voßler, der den Grippe-erkrankten Streich vor den Mikrofonen vertrat, löst das jedoch keine Angstzustände aus: „Grundsätzlich habe ich die Bayern lieber daheim als auswärts“, sagt er mit Blick auf das Heimspiel.

Und doch ist die Ausgangslage für den SC pikant. Aufgrund der jüngsten Sieglos-Serie in der Bundesliga hat sich der Abstand nach hinten deutlich verringert – so ist der Tabellen-15. aus Bochum nur noch vier Punkte entfernt. Oder geht der Blick der Freiburger doch nach vorne, zu den nur fünf Punkte entfernten Frankfurtern auf Rang sechs?

Voßler sagt: „Man darf ab und zu auf die Tabelle schauen. Das tun wir auch. Aber erstmal geht es darum, gut zu trainieren, eine gute Mannschaft aufzustellen und die Spieler gut vorzubereiten auf die Gegner. Wir wissen, es sind intensive Wochen und es kommen noch weitere intensive Wochen und schwere Gegner. Darauf liegt das Hauptaugenmerk“, so der gebürtige Freiburger. „Wir wissen, wie kurz es nach oben ist, wir wissen aber auch wie viele Mannschaften in unserem Nacken sind.“

„Mit Ball nicht gut genug“

Die Defizite in Augsburg zeigten jedoch deutlich, woran es aktuell beim SC in der Liga hapert. „Mit dem Ball waren wir nicht gut genug“, erklärte Voßler, der auch den fehlenden Ballbesitz des Teams erwähnte. Ein anderes Problem des SC-Teams sprach Kapitän Christian Günter an – die zuletzt vielen Gegentore und das dadurch negative Torverhältnis. „Die Tore kriegen wir wieder zu einfach. Wenn Du in dieser Masse Tore kriegst in der Bundesliga, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Du Spiele verlierst. Wir müssen schauen, dass wir uns da zusammen wieder herausarbeiten und wieder Spiele zu null spielen.“

Für Lars Voßler geht es darum, für das Spiel gegen München die Mannschaft in die richtige Verfassung zu bekommen. „Jetzt geht es darum zu trainieren, sich Gedanken zu machen, welche Spieler können auf den Platz, was sind die richtigen Strategien.“ Und SC-Innenverteidiger Matthias Ginter fand vor allem, „mit dem Ball können wir das viel besser machen.“