SC-Fans feiern ihren Fußballgott

Emotionaler hätte sein Abschied wohl kaum sein können. Edeljoker Nils Petersen durfte beim letzten Spiel seiner Fußballerkarriere im heimischen Stadion nochmal alles geben. Und prompt schoss er am Freitagabend beim 2:0 gegen Wolfsburg auch noch ein Tor für die Freiburger. Da jubelten nicht nur die Fans – seine Frau Carla vergoss auf der Tribüne sogar einige Freudentränen. Nach dem Spiel ging es dann erst richtig los: Nils Petersen kletterte auf den Zaun zu den Fans auf die Südtribüne und ließ sich von der Fanmenge so richtig feiern. Er war sichtlich gerührt und vergoss um ein Haar selbst die eine oder andere Träne und ließ die imposante Kulisse auf sich wirken. Kurzerhand schnappte er sich das Radler des Fan-Einpeitschers und nahm erstmal einen kräftigen Schluck. „Das war es also, das letzte Heimspiel meiner Karriere. Ich hatte nun seit Freitagabend Zeit, über die passenden Worte zum überwältigenden Abschied vom Freiburger Publikum nachzudenken. Und ich bin zu dem Schluss gekommen: Es gibt sie einfach nicht. Noch nicht. Alles, was ich an Dankeschön sagen würde, wäre zu wenig, zu einfach, zu unwürdig. Diese Überdosis Glück zu verarbeiten, wird Zeit brauchen. Ich habe damit gerechnet, dass es emotional wird, aber dieses Finale hat alles in den Schatten gestellt. Ich bin sprachlos, stolz und einfach nur gerührt“, schrieb er später bei Instagram. Dafür gab’s stolze 22.500 Likes. Vielleicht bleibt uns der Fanliebling ja in anderer Funktion beim SC erhalten. Aber nicht nur für ihn machten die Fans Stimmung: auch Stadionsprecher Claus Köhn wurde nach 35 Jahren gebührend verabschiedet, genauso wie Kicker Jonathan Schmid, der den Verein verlässt. Alles Gute auch von uns!