Ein Dutzend weniger

Zwölf Spieler fehlen dem SC in der Länderspielphase – dafür kehrt ein Langzeitverletzter zurück

Acht A-Nationalspieler und vier Jugendspieler werden dem SC Freiburg in der Länderspielpause nicht zur Verfügung stehen. Die große Zahl an Nationalspielern sagt viel aus über das neue Selbstbewusstsein der Freiburger, das sich am Ende in der Punktausbeute niederschlägt. Und mit Lucas Höler steht ein wertvoller Rückkehrer in den Startlöchern.Zehn Pflichtspiele hat der SC in dieser Saison bisher absolviert. Während in der ersten Runde des DFB-Pokals und in der Europa League jeweils das Maximum heraussprang, holte Freiburg in der Liga von 21 möglichen Punkte ganze 14 und ist Dritter. „Die Mannschaft ist stabil, wir haben alles investiert“, sagt Trainer Christian Streich über das 0:0 in Hoffenheim nach dem 3:0-Erfolg bei Olympiakos Piräus am Donnerstag.
In der Länderspielpause werden dem „Trainer des Jahres“ aber gleich mehrere Leistungsträger fehlen: Vincenzo Grifo feiert sein Comeback in Italiens „Squadra Azzura“ und darf auf Einsätze gegen England und Ungarn hoffen. Auf die selben Gegner in der Gruppe 3 der Nations League trifft auch die DFB-Elf mit Rückkehrer Matthias Ginter. Und mit Mark Flekken (Niederlande), den Österreichern Michael Gregoritsch und Philipp Lienhart, Ritsu Doan (Japan), Wooyeong Jeong (Südkorea) und Daniel-Kofi Kyereh (Ghana) sind sechs weitere A-Nationalspieler aus Freiburg unterwegs – dazu die vier Jugendnationalspieler Noah Atubolu, Yannik Keitel, Hugo Siquet und Robert Wagner.
„So viel Inhalte kann man da nicht bearbeiten“, sagt Christian Streich. Am Donnerstag steht zumindest ein internes Testspiel gegen die Zweite Mannschaft des SC an. Streich: „Darauf freue ich mich sehr, weil dann einige Spieler länger spielen können.“ Einer davon ist Lucas Höler, der nach seinem auskurierten Mittelfußbruch zuletzt 69 Minuten in der Dritten Liga mit der Zweiten gegen Osnabrück randurfte (1:1). „Da bin ich sehr glücklich drüber“, sagt Streich. Perspektivisch dürfte der Angreifer damit bald in die Bundesliga zurückkehren.
Herausragend sind die bislang sechs Pflichtspiele ohne Gegentor der Freiburger. „Es ist das zu Null von der ganzen Mannschaft“, lobte Streich – und sagt als Zwischenfazit nach zehn Spielen: „Die Mannschaft ist stabil und es macht große Freude mit den Jungs zu arbeiten.“

Matthias Joers

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Auf Ritsu Doan warten zwei Länderspiele mit Japan. Eine weite Anreise nach Fernost bleibt ihm aber erspart: Gespielt wird in Düsseldorf. FOTO: DETLEF BERGER