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DEL 2: Warum Trainer Timo Saarikoski beim EHC Freiburg gehen musste

Trainer Timo Saarikoski beim EHC Freiburg entlassenTimo Saarikoski steht nicht länger an der Bande bei den Freiburger Wölfen. Foto: Detlef Berger

Der Finne Timo Saarikoski ist nicht länger Trainer des EHC Freiburg in der DEL 2. Das gab der Eishockey-Zweitligist am Sonntag bekannt. Nach der Entlassung des Wölfe-Trainers soll ein Nachfolger schnell präsentiert werden.

Mit Saarikoskis Entlassung reagieren die Freiburger auf den durchwachsenen Saisonstart in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) mit zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen. Saarikoskis Demission und die seines Co-Trainers Sami Lehtinen sei notwendig gewesen, „um unsere gesteckten Ziele nicht aus dem Auge zu verlieren und das Potenzial unseres Kaders vollständig zu entfalten“, wird Sportchef Peter Salmik vom Verein zitiert.

Nicht konstant genug

Nachdem sich der EHC nach den ersten sechs Spielen zwischenzeitlich unter den Top drei wiederfand, kam die Entlassung am Sonntag für viele überraschend. Doch schon nach dem zweiten Spieltag hatte Salmik den Druck auf Saarikoski erhöht, als er im Wochenbericht-Interview sagte, eines der Hauptziele dieser Saison sei es, dass das Team gegenüber dem Vorjahr „noch konstanter“ werden müsse, da man im ersten Jahr unter Saarikoski „zu oft drei, vier Spiele in Folge verloren“ habe. Es folgten auf einen 3:1-Heimsieg gegen Weißwasser die drei Niederlagen gegen Dresden, Krefeld und Regensburg. Spätestens da reifte wohl im EHC-Vorstand die Überzeugung, dass die Entwicklung unter Saarikoski stagnierte. Die Ansprüche beim EHC im Jahr des 40. Vereinsjubiläums sind groß, die Playoffs das Ziel und immer wieder warnte Salmik vor dem engen Wettbewerb in der DEL2: „Jedes Pünktchen ist wichtig“, sagt er.

Das Saarikoski-Aus habe auch in der Mannschaft „am Anfang für Unruhe“ gesorgt, sagte EHC-Spieler Chris Billich am Dienstag auf einer Pressekonferenz. „Für die Mannschaft ist das nicht immer einfach. Aber ich glaube, dass unser Weg wieder nach oben geht“, so Billich. Und Freiburgs Ex-Kapitän Simon Danner ergänzte: „Für die Trainerentlassung gibt es bestimmt mehrere Gründe.“

Im ersten Spiel nach Saarikoski stand Peter Salmik als Interimstrainer an der Bande. 0:3 scheiterten die Wölfe an Spitzenreiter Landshut. „Es ist bitter, wir haben 38:29 Schüsse. Aber es kommt auf die Qualität der Schüsse an“, so Salmik, der im Training an den „läuferischen Fähigkeiten“ des Teams feilen möchte. Auch das Zweikampfverhalten gefalle ihm nicht. „Es kann nicht sein, dass der Gegner immer als Sieger aus den Zweikämpfen in den Ecken hervorgeht“, so Salmik. Aber man müsse neidlos anerkennen, dass Landshut das bessere Team war. „Man darf nicht alles schlecht reden. Es ist keine Schande, gegen Landshut zu verlieren“, so der EHC-Sportchef, der bereits „intensiv“ an der Suche nach einem neuen Trainer arbeite. Der EHC wolle „zeitnah“ mehr dazu bekanntgeben.

Freiburger Baulöwe Peter Unmüßig: „Mich reizt hier noch vieles“

Für Projektentwickler Peter Unmüßig war die Entwicklung eines neues Quartierszentrums in Landwasser eine Herzensangelegenheit. Jetzt ist das 175-Millionen-Euro-Projekt fertiggestellt. Foto: Bamberger

Für Projektentwickler Peter Unmüßig war die Entwicklung eines neues Quartierszentrums in Landwasser eine Herzensangelegenheit. Jetzt ist das 175-Millionen-Euro-Projekt fertiggestellt und es pulsiert darin das Stadtteilleben. Der 73-jährige gebürtige Freiburger kann sich noch viele andere Großprojekte in der Stadt vorstellen. Im Gespräch mit Redaktionsleiter Sven Meyer spricht der wohl bekannteste Baulöwe des Breisgaus darüber.

Herr Unmüßig, das neue Zentrum Landwasser war aufgrund des langen Vorlaufs, der Verwerfungen durch die Pandemie und den Ukrainekrieg, wohl eines ihrer schwierigsten Projekte. Lässt sich aber nun sagen: Ende gut, alles gut?

Peter Unmüßig: Es war von Anfang an ein Projekt mit vielen Hindernissen. Und gewissermaßen ein Projekt in Familientradition: Mein Vater hatte vor mehr als 50 Jahren das alte Zentrum mit unserem Unternehmen gebaut. Aber irgendwann nagt an allem der Zahn der Zeit. Das sah zuletzt furchtbar aus, überall wuchs Gras zwischen den Pflastersteinen heraus. Man hat die Nerven der Landwasseraner sehr strapaziert. Der damalige Finanzbürgermeister Otto Neideck hat mich gebeten, ob wir uns dem nicht annehmen können. Wir haben dann eine sehr anspruchsvolle Projektplanung entwickelt. Mindestens zehn Jahre kam die Stadtverwaltung nicht in die Gänge. Dann kamen die Pandemie, die Zinswende, der Ukrainekrieg und die Folgen mit Lieferengpässen, steigenden Rohstoffpreisen etc. – das hatte tatsächlich bei diesem Projekt ökonomisch große negative Auswirkungen. Aber wir haben es mit plus-minus-null am Ende hingekriegt, und darauf sind wir sehr stolz. Was mich auch sehr freut: Von den Bewohnern Landwassers erhalten wir eigentlich ausschließlich positive Rückmeldungen.


Werden Sie das fertige Projekt nun an institutionelle Anleger verkaufen?

Unmüßig: Normalerweise ja, aber aktuell ist der Markt kaputt. Nicht umsonst fallen gerade viele Bauträger um wie die Fliegen. Aktuell gibt es kaum Kaufinteressenten. Daher nehmen wir das Zentrum Landwasser nun in unseren eigenen Bestand. Das ist für uns praktisch ein Nullsummenspiel. Das können wir machen, weil wir immer gut gewirtschaftet haben. Irgendwann, in vermutlich drei bis fünf Jahren, wird sich der Markt wieder drehen, dann verkaufen wir.


Von Landwasser über die Westarkaden bis zum Güterbahnhofareal haben Sie sich an vielen Stellen in Freiburg verewigt. Was reizt Sie als nächstes?

Unmüßig: Mich reizt hier noch vieles. Ich will mich immer weiterentwickeln. Ein Projekt, das in Sichtweite ist, ist die Neubebauung am Europaeck, das sind das ehemalige Commerzbank-Gebäude am Nordende der Bahnhofsache und das danebenstehende Hochhaus. Seit 10 Jahren machen wir daran rum. Wir sind uns nun über eine sehr schöne Bebauung mit der Stadt einig. Es wird Einzelhandel, Hotel und Wohnungen geben. Mitte 2026 wollen wir mit dem Bau beginnen, im Jahr 2029 soll es dann fertig sein.


Ein weiteres Diskussionsthema ist Kleineschholz, das gemeinwohlorientierten Bauträgern vorbehalten sein soll. Dennoch möchten Sie dabei sein.

Unmüßig: Auch die Gemeinnützigen müssen doch irgendwie ein Ergebnis erzielen, sonst kriegen die gar keine Finanzierung von irgendeiner Bank. So wie die Stadt sich das vorstellt, geht das gar nicht. Alles muss betriebswirtschaftlich vernünftig darstellbar sein. Ich will jetzt einfach mal den Lackmustest machen und der Politik den Spiegel vorhalten. Wenn ich am Ende die beste Variante für den einkommensschwachen Mieter offerieren kann, wie entscheidet man dann? Das Endergebnis muss doch ausschlaggebend sein – egal ob es von den vermeintlich Guten oder einem angeblich Bösen wie mir kommt. Daher habe ich ein Angebot abgegeben. Ich bin gespannt, ob die Stadt über ihren Schatten springen kann.


Gegenüber der BZ hatten Sie vor kurzem angedeutet, es sei in Freiburg schwieriger als anderswo zu bauen. Ist das wirklich so?

Unmüßig: Nein, das kann man so nicht sagen. Es gibt hier aber eine generelle Geisteshaltung, die vieles erschwert. Der Prophet im eigenen Land gilt hier nichts. Ich mache ja wirklich viel, habe in den zurückliegenden Jahren etwa 1,2 Milliarden Euro Projektvolumen nach Freiburg gebracht, es entstehen Werte, aber hier wird das kaum goutiert. In anderen Städten wird viel mehr die Kreativität und das Engagement eines Projektentwicklers gewürdigt.


Sie sind einer der Top 10 Projektentwickler in Deutschland. Und seit geraumer Zeit auch in Guatemala. War Ihnen etwa langweilig, brauchten Sie ein Abenteuer?

Unmüßig: Ein bisschen geht es in die Richtung. Ich bin ja mit einer Guatemalteka verheiratet und fliege einige Male im Jahr dorthin, immer zwei Wochen. Es ist wunderschön, aber irgendwann wurde es auch langweilig. Ich kann mir ja nicht nur Vulkane und exotische Blumen anschauen. Da ich nichts anderes gelernt habe, als zu arbeiten, kam ich auf die Idee, dort ein Unternehmen zu gründen. Das war vor zehn Jahren. Inzwischen haben wir 40 Mitarbeiter und bauen in Downtown von Guatemala City sehr schöne hochwertige Hochhäuser made in Germany – mit Hansgrohe Badarmaturen und allem, was dazu gehört. Es ist schon etwas abenteuerlich, aber inzwischen kenne ich da meine Pappenheimer.


Man könnte nun ja sagen, ein Kreis schließt sich: Ihr Vater hat den ersten Zentrumsbau von Landwasser verantwortet, nun haben Sie ein neues Zentrum fertiggestellt. Aber es klingt nicht so, als würden Sie an Ruhestand denken.

Unmüßig: Nein, dazu macht es viel zu viel Spaß – zumal ich ja auch meinen erfolgreichen jungen Kollegen und meinem Sohn gegenüber verantwortlich bin. Ich möchte und werde ihnen helfen, erfolgreich in die Zukunft zu kommen. Wir sind als mittelständisches Unternehmen 78 Jahre am Markt und auch in 78 Jahren soll es die Firma noch geben. Es gibt noch viel zu tun. Landwasser zum Beispiel braucht jetzt einen neuen Platz der Begegnung, das darf kein Schrottplätzchen werden. Ein Platz ist ein wichtiger Ort der Begegnung und natürlich muss es da auch eine schöne Lokalität geben, wo die Menschen etwas essen und trinken können – das ist meine Lebenskultur.

Dieses Lächeln bringt den Tod: Die Fortsetzung des Horrorhits „Smile“

Popstar Skye Riley (Naomi Scott) wird mit mysteriösen Vorfällen konfrontiert. Foto: Paramount Pictures

„Smile 2 – Siehst du es auch?“: Fortsetzung des Horror-Überraschungshits von 2022 mit mehr Blut, mehr Härte und einem noch boshafteren, tödlichen Grinsen. Kurz vor dem Beginn ihrer nächsten Welttournee sieht sich Popstar Skye Riley (Naomi Scott, „Power Rangers“, Foto) mit immer unerklärlicheren Ereignissen konfrontiert. Überwältigt von den grausamen Vorfällen und dem Druck des Ruhms, muss sich Skye ihrer düsteren Vergangenheit stellen

Extremsportlerin Brigid Wefelnberg läuft 400 Kilometer durch die Wüste Gobi

Ultra GobiUnwirtlich, menschenfeindlich: Der Extremlauf „Ultra Gobi“ in der Wüste Gobi liefert spektakuläre Bilder. Foto: Privat / Ultra Gobi

Die gebürtige Amerikanerin Brigid Wefelnberg nimmt seit 19 Jahren an Extremläufen an den abgelegensten Orten dieser Erde teil. Dort bekommt es die 61-jährige Läuferin der FT 1844 Freiburg mit teilweise lebensfeindlichen Bedingungen zu tun – so wie derzeit bei einem 400-Kilometerlauf in der Wüste Gobi.

Wefelnberg, Mutter zwei Töchter, Buchautorin und seit 1988 in Deutschland zuhause, hat viel erlebt auf ihren Abenteuern rund um den Erdball. Ob 1.000 Kilometer durch die mauretanische Sahara, 520 Kilometer im Outback Australiens oder Läufe auf 4.500 Metern Höhe im Himalaya – von überallher nimmt sie faszierende Erlebnisse mit Mensch und Natur mit in ihre südbadische Heimat. Ihr Alter? Für Wefelnberg kein Thema. „Ich kann mit der Zahl nicht viel anfangen“, sagt die 61-Jährige. „Sport hält mich jung. Die Batterie wird einfach nicht leer“, sagt Wefelnberg, die die deutsche Filiale einer indischen Softwarefirma leitet.

Brigid Wefelnberg: Die Veranstalter des Ultra Gobis in China verewigten jeden Teilnehmer auf seiner eigenen Briefmarke. Foto: Joers

Einfach nicht zu stoppenIhre Rastlosigkeit liegt in ihrem Naturell. Auch ihre Osteoporose-Erkrankung, über die sie offen spricht, hält sie nicht auf. Doch Wefelnbergs nicht enden wollende Energie nutzt nicht nur ihren sportlichen Zielen – wann immer sie zu einem Lauf aufbricht, tut sie Gutes, bringt Spendengelder oder Schulmaterialien an hilfsbedürftige Einrichtungen in die Länder, die sie bereist. So wie aktuell in der Wüste Gobi, wo sie am „Ultra Gobi“ teilnimmt, einem 400-Kilometer-Lauf durch die Trockenheit Zentralasiens. Vor dem Start besuchte sie eine tibetische Schule rund 160 Kilometer außerhalb der Stadt Dunhuangs – die mitgebrachten Schulsachen kaufte sie vor Ort mit vorab gesammelten Spendengeldern. „Ich weiß gar nicht wohin mit meiner Dankbarkeit“, sagt Wefelnberg über die Unterstützung, die sie all die Jahre von Sponsoren und Fans erfahren hat.

Den Lauf selbst bezeichnet sie als „eine Perle unter den Extremläufen“. Für Wefelnberg ist es bereits die zweite Teilnahme nach 2018, als sie als vierte Frau ins Ziel kam. Nachts herrschen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad, „so dass man aufpassen muss, dass das Wasser in den Trinkflaschen nicht gefriert“. Tagsüber schnellt das Thermometer auf bis zu 48 Grad. Ein „absolut lebensfeindlicher“ Ort, sagt Wefelnberg, an dem ihr eigenes Überleben vom GPS-Gerät abhänge. 50 Läufer, davon 15 Ausländer, navigieren so Tag und Nacht durch die Wüste, vorbei an Checkpoints, an denen sie im Vorfeld Vorräte deponieren konnten. Böse Überraschungen sind einkalkuliert: Während des aktuellen Laufs musste eine Etappe kurzfristig geändert werden – Schuld war die Sichtung eines Rudels wilder Schakale. Matthias Joers

Info: Brigid Wefelnberg freut sich über Geldspenden für wohltätige Zwecke – Spendenwillige erreichen sie unter 01 60 – 8 27 72 75 oder per Mail unter brigid.wefelnberg@nagarro.com

„The Apprentice – The Trump Story“ zeigt Donald Trumps Aufstieg zur Macht

Donald Trump (Sebastian Stan) und seine Frau Ivana (Maria Bakalova) haben große Pläne. Fotzo: DCM FilmverleihDonald Trump (Sebastian Stan) und seine Frau Ivana (Maria Bakalova) haben große Pläne. Fotzo: DCM Filmverleih

Der preisgekrönte Filmemacher Ali Abbasi („Border“) zeigt schonungslos die dunkle Seite der Weltmacht USA, indem er zum ersten Mal die wahre Geschichte von Donald Trumps (Sebastian Stan, „The Return of the First Avenger“) Aufstieg zur Macht erzählt.

Dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt. Sofort erkennt Cohn das gewaltige Potenzial des jungen Trump und schult ihn darin, wie man Macht und Reichtum durch Betrug, Erpressung und die Manipulation der öffentlichen Meinung anhäuft.

Der SC Freiburg geht mit Rückenwind in das Heimspiel gegen Augsburg

Philipp Lienhart und Matthias GinterPhilipp Lienhart (links, hier mit Abwehrkollege Matthias Ginter) traf in der Nations League für Österreich per Kopf. Foto: Detlef Berger

Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) empfängt Fußball-Bundesligist SC Freiburg den FC Augsburg zum Heimspiel. Wen immer auch SC-Trainer Julian Schuster für die Startelf nominiert, ein Nationalspieler-Trio dürfte besonders beflügelt an die Dreisam zurückkehren. Für Schlagzeilen sorgte dagegen die Mitgliederversammlung.

5:1 besiegten die Österreicher um die Freiburger Michael Gregoritsch, Philipp Lienhart und Junior Adamu in der Nations League das Team aus Norwegen. Lienhart und Gregoritsch trafen dabei jeweils per Kopf. „Das gibt viel Rückenwind“, sagte Verteidiger Lienhart über den fulminanten Sieg der ÖFB-Elf.

Beim SC wiederum dominieren derweil die Ereignisse um die Mitgliederversammlung in der Messe Freiburg die Schlagzeilen. Vor einer Rekordkulisse von 900 anwesenden der ingesamt 73.000 Vereinsmitglieder präsentierte die Vorstand erneut Rekordzahlen: Erstmals überstiegen die Gesamterlöse in der Saison 23/24 die Marke von 200 Millionen Euro. „Wir haben ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns“, sagte Vorstand Oliver Leki.

Kontrovers diskutiert wurde das weitere Vorgehen um das inzwischen vakante Präsidentenamt. Der bisherige Präsident Eberhard Fugmann hatte sein Amt Anfang September niedergelegt. Der Unmut der Mitglieder über den Kommunikationsstil des Vereins in der Präsidentenfrage entlud sich am Ende der Versammlung bei der Wiederwahl des für die Präsidentenwahl zuständigen Ehrenrates. Überraschend wurde dessen Vorsitzender Rolf Ziegelbauer von einer Mehrheit der Mitglieder in nicht-geheimer Abstimmung abgewählt.

Die Lange Rote ist der Verkaufsschlager unter den Würsten

Lange Rote am MünsterplatzKultwurst Lange Rote: Viele sagen, keine Wurst schmeckt bessser als diese. Foto: Thomas Kunz

Sie wird in japanischen Reiseführern erwähnt, ist 35 Zentimeter lang und gehört zu Freiburg wie das Münster und das Bächle: Die Lange Rote, die für viele die Königin unter den Würsten ist. Jetzt wird ihr Nachmittagsverkauf auf dem Münstermarkt ausgeweitet. Grund für uns nachzufragen, was die Lange Rote so beliebt macht.

Vor 75 Jahren begann Bäcker Josef Föhrenbach auf dem Freiburger Münstermarkt Würstchen zu verkaufen. Zuerst aus dem Wasserkessel. „Das waren eher Cervelatwürste“, sagt Jan Meier, Föhrenbachs Enkel. 1951 dann wanderten Föhrenbachs Würste auf den Grill – die Lange Rote war geboren. Meier, der mit seinem Bruder Thomas die Tradition ihres Großvaters als einer von fünf Münsterwurst-Ständen heute fortführt, sagt: „Die Lange Rote ist der VW Golf unter den Würsten“. Nicht zu mild, nicht zu würzig, relativ zart – das mache die Lange Rote aus. Dazu ihre ungewöhnliche Länge von 30 bis 35 Zentimetern. „Die Länge spricht die Menschen an. Manche Touristen haben auch zu kämpfen, die Wurst komplett zu verspeisen“, sagt Meier.

Gerade erst hat die für den Münstermarkt zuständige Tourismusgesellschaft FWTM den Nachmittagsverkauf umorganisiert. Ab sofort wechseln sich die fünf Vormittagsstände von Meier, Hassler, Brunner, Möhrle und Licht im Monatsrhythmus ab, so dass immer einer der Stände bis mindestens 17 Uhr stehen bleibt. Laut der FWTM liegt die Lange Rote auf der Bekanntheitsskala der Freiburger Attraktionen „auf einer Stufe mit dem Münster, den Bächle oder dem Augustinermuseum“. Die Mund-zu-Mund-Propaganda tue ihr Übriges, so Metzger Dirk Licht. „Es ist die meistgegessene Wurst“, so Licht, der die Lange Rote zu zwei Dritteln aus Schweinefleisch und einem Drittel aus Rindfleisch produziert. „Wenn man sie zwei, drei Minuten bei mittlerer Hitze brät, dann schmeckt sie am besten“, sagt er.

„Sie ist unser Hauptprodukt im Sommer“

Ein Verkaufsschlager ist die Wurst nicht nur auf dem Münstermarkt, sondern auch in den Supermarktregalen. Hermann Linder, Chef der Glottertäler Metzgerei Linder, verkauft die Lange Rote in 4er- und 6er-Packungen ausschließlich an den Endverbraucher über eine seiner Filialen oder die Rewe-Supermärkte. „Die Lange Rote ist unser Hauptprodukt im Sommer“, sagt Linder. Eine Million Lange Rote im Jahr verkauft sein Betrieb. Eine Zahl, die den Chef selbst überrascht habe. „Aber sie schmeckt einfach gut. Wir hören immer wieder von unserer Kundschaft, dass die Lange Rote die beste Grillwurst überhaupt ist“, so Linder. Ein Grund, warum das so ist, betonen sowohl Linder als auch Meier: „Die Wurst ist auch für Kinder sehr bekömmlich“. Es sei eine „Familienwurst“. Eine gute Lange Rote, so Linder, müsse knackig sein, nicht zu fett und schön geräuchert. Anders als andere Grillwürste hat er sie auch im Winter im Sortiment. „Viele braten sie daheim als Mittagessen.“

Ein Kuriosum ist mittlerweile auf dem Münstermarkt zu beobachten: Lange Zeit hieß es, einen Ur-Freiburger erkenne man daran, dass er die Lange Rote nicht halbiert, sondern am Stück genießt. Jan Meier dagegen berichtet, dass heute „90 Prozent“ der Kunden die Wurst halbieren lassen. „Nur Touristen essen sie noch als Ganzes, weil sie meinen, das gehört so und die halbierte Wurst sei eben ein Touristenprodukt“, schmunzelt er. Aber ganz egal wie: Eine Lange Rote geht immer.

Rauschende Galanacht „Rouge et Noir“ im Freiburger Ballhaus begeistert

Hochklassige Showeinlagen und Walking Acts begeisterten bei der Galanacht „Rouge et Noir“ das Publikum. Foto: Valentin Behringer/ Gutmann EventsHochklassige Showeinlagen und Walking Acts begeisterten bei der Galanacht „Rouge et Noir“ das Publikum. Foto: Valentin Behringer/ Gutmann Events

Ausgelassen tanzen, plaudern und flirten in besonderem Ambiente: mehr als 500 Gäste haben im Ballhaus der Tanzschule Gutmann am Samstag die glamouröse Galanacht „Rouge et Noir“ gefeiert. Passend zum Thema hatten sich die Besucher für das stilvolle Event natürlich in Rot und Schwarz in Schale geworfen und genossen eine glamouröse und sinnliche Nacht. Während die Freiburger Kultband „Randy Club“ für Stimmung auf der Tanzfläche sorgte, begeisterten auch hochklassige Showeinlagen und Walking Acts das Publikum. Neu in diesem Jahr: auch das lokale Künstlerkollektiv „artistiv:stories“ war dabei.

Die Freiburger Lokalmatadoren „Randy Club“ sorgten für den richtigen Sound zum
Abtanzen. Foto: Valentin Behringer/Gutmann Events

„Es war ein sehr gelungener Abend – vor allem die Kunstprojekte und das Casino wurden toll angenommen“, so Mitorganisator Matthias Blattmann von Gutmann Events. „Für uns war es mal wieder die Chance das Ballhaus in all seinen Facetten zu präsentieren. Wir freuen uns nun auf das nächste Mega-Highlight: 40 Jahre Tanzschule Gutmann.“ Das wird mit zwei großen Konzerthausbällen am 13. und 14. Dezember gefeiert. Der Vorverkauf läuft, Karten sind unter https://konzerthausball.de/ erhältlich.

Matthias Blattmann (re.) und Johnny Schmidt-Brinkmann von Gutmann Events begrüßten die Besucher bei dem besonderen Event. Foto: Valentin Behringer/Gutmann Events

Freiburgs Ginter kickt, Löw schwärmt: Großer Abschied für Kultkicker Poldi

Gruppenbild der Podolski MannschaftSchnappschuss aus der Kabine: Beim Danke-Spiel von Lukas Podolski (Mitte) waren zahlreiche Weggefährten dabei: beispielsweise Manuel Neuer (2.v.l.) oder auch Freiburger Matthias Ginter (5.v.r.). Jogi Löw (r.) coachte das Team. Foto: www.instagram.com/Matzeginter28

Für Kult-Fußballer Lukas Podolski gab’s am vergangenen Donnerstag ein großes Abschiedsspektakel. Bei einem Danke-Spiel vor 50.000 Zuschauern verabschiedete er sich von den Fans. Mit dabei auf dem Rasen viele seiner Weggefährten – von Manuel Neuer bis hin zu Freiburg-Kicker Matthias Ginter. Gecoacht hatte „Poldis 11“ Ex-Bundestrainer Jogi Löw. Der schwärmte dann auch regelrecht von Poldi, „der war schon einer der besten Stürmer, die wir hatten in Deutschland“, sagt er.

Europa-Park-Inhaber Roland Mack feiert 75. Geburtstag

Roland MackZahlreiche Glückwünsche für Roland Mack kamen auch von Promis und Weggefährten. Foto: Europa-Park

Da gab es natürlich viele Gratulanten: Europa-Park-Inhaber Roland Mack hat am Samstag seinen 75. Geburtstag gefeiert. Glückwünsche schickte beispielsweise „Höhle der Löwe“-Jurorin Judith Williams. „Happy Birthday to You! Seit meinem ersten Tag im Europa-Park bin ich ’on fire’. Und ich bin Amerikanerin und liebe Freizeitparks. Aber was Sie und Ihre Familie hier erschaffen haben, das ist einmalig auf der ganzen Welt“, sagte sie. TV-Legende Thomas Gottschalk hatte schon immer den Wunsch, Roland Mack zum Geburtstag zu gratulieren: „Und hier bin ich, Happy Birthday!“ Weitere Glückwünsche kamen unter anderem von Sportreporter Jörg Wontorra, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Schauspieler Ralf Moeller und viele mehr. Alles Gute auch von uns!