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7:0-Kantersieg: Freiburg bleibt für die Nationalelf ein gutes Pflaster

Nations League in FreiburgFußballfesttag im Europa-Park Stadion der etwas anderen Art: Wo sonst der SC Freiburg die Fans verzückt zauberte am Samstagabend die deutsche Nationalmannschaft. Foto: FWB / majo

18 Jahre nach dem 7:0 gegen Luxemburg im Dreisamstadion ist die Rückkehr der Nationalmannschaft nach Freiburg geglückt: Bei ihrer Premiere im Europa-Park Stadion ließ die DFB-Elf in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina beim 7:0 (3:0) nichts anbrennen und sicherte sich so auch den Gruppensieg.

Ungewohntes Bild im Europa-Park Stadion am Samstagabend: Die Farben Schwarz-Rot-Gold statt des Freiburg-typischen Weiß-Rot dominierten die Freiburger Heimspielstätte an diesem Fußballabend, an dem die deutsche A-Nationalmannschaft das Team von Bosnien-Herzegowina zu Gast hatte.

Einlaufkinder, Nationalhymne und dazu treibende Beats aus den Stadionlautsprechern sorgten schon vor Anpfiff für heiße Fußballatmosphäre. Zum ersten Mal seit 18 Jahren gastierte die DFB-Elf im Breisgau – das Wiedersehen sorgte für spürbare Euphorie unter den 28.100 Fans auf den natürlich weit im Vorfeld ausverkauften Rängen.

Die deutsche Elf dankte es mit einem Blitzstart: Nach gerade mal 79 Sekunden versenkte Edelkicker Jamal Musiala eine Flanke von Kapitän Kimmich per Kopf unhaltbar im Gästetor. Und die DFB-Torhymne „Major Tom“ verzückte das erste Mal das Freiburger Publikum.

Deutschland blieb in der Folge äußerst präsent und presste aggressiv. Die Gäste näherten sich das erste Mal in der 18. Minute durch Freiburgs ehemaligen Angreifer Ermedin Demirovic dem deutschen Tor: Doch sein Schlenzer flog weit vorbei am Kasten von Oliver Baumann, der in seiner alten Heimat den Vorzug vor Demirovics Stuttgarter Teamkollege Alex Nübel erhalten hatte.

Das 2:0 fiel in der 23. Minute: Robert Andrich zog trocken von der Strafraumgrenze ab – und ein weiterer Ex-Freiburger, Tim Kleindienst, gab dem Flachschuss die entscheidende Richtung ins Tor der Bosnier. Die Chance auf das 3:0 hatte nur drei Minuten später Rüdiger per Kopf nach einer von Andrich verlängerten Ecke – sein Aufsetzer blieb aber letztlich harmlos.

Zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung bereits Laola-Reif – nach einer halben Stunde schwappte die Welle das erste Mal durchs SC-Stadion. In der 32. und 33. Minute vergaben erst Kai Havertz und schließlich Musiala Topchancen auf das 3:0. Dieses fiel schließlich in der 37. Minute – Kai Havertz versenkte den Ball im Gästetor.

Einen Positiv-Aufreger aus Freiburger Sicht gab es noch kurz vor der Pause: Oliver Baumann vereitelte die beste Chance der Gäste mit dem linken Fuß im Eins-gegen-eins gegen Gigovic (45.+1).

„Super-Deutschland“ auf Süd

Die zweite Hälfte begann wie die erste mit einem Tor der Deutschen: Florian Wirtz traf per direkt getretenem Freistoß sehenswert zum 4:0 (50.). Sein Flatterball, der sich unhaltbar hinter Bosniens Keeper Nikola Vasilj absenkte, versetzte selbst Bundestrainer Julian Nagelsmann in ungläubiges Kopfschütteln. Und die Fans auf der zur Sitzplatztribüne umfunktionierten Süd? Die sangen „Oh wie ist das schön“ und „Super Deutschland“. In der 57. Minute erhöhte Wirtz sogar auf 5:0, der daraufhin unter Applaus ausgewechselt wurde.

In diesem Tempo ging es weiter: Erst verhinderte Gästekeeper Vasilj nur knapp ein erneutes Gegentor durch den eingewechselten Serge Gnabry. Das 6:0 fiel kurz darauf dann doch – Leroy Sané, der ebenfalls zuvor eingewechselt war und dessen Vater einst beim SC Freiburg spielte, fackelte nicht lange und erhöhte per Schuss von der Strafraummitte auf 6:0.

In der 79. Minute schließlich war es erneut Tim Kleindienst, der per Linksschuss die deutschen Fans zum Jubeln brachte: Er grätschte in eine Flanke von Rüdiger und markierte so das 7:0. Und so sahen die Fans in Freiburg am Ende nicht nur einen Kleindienst-Doppelpack, sondern bejubelten einen nie gefährdeten deutschen Heimsieg, durch den Deutschland sich den Gruppensieg in der Nations League Liga A, Gruppe 3 holte.

Doppelpacker: Der frühere Freiburger Tim Kleindienst feierte gegen Bosnien-Herzegowina seine Torpremiere für Deutschland und traf gleich zweimal. Foto: FWB / majo

Freiburger Pannen-UB: Bücher im Tiefmagazin teilweise von Schimmelbefall betroffen

UB FreiburgNeuer Ärger mit der UB in Freiburg: Jetzt schimmelt’s auch noch in den Tiefenmagazinen. Foto: Schuh

Die Pannen-Serie der Freiburger Universitätsbibliothek hat ein neues Kapitel: Wie die Universität Freiburg am Mittwoch vermeldete, ist es zu einem Schimmelbefall im Tiefmagazin der UB gekommen. Auch Bücher sind betroffen, wieviele ist noch unklar. Eine Gesundheitsgefahr für Angestellte oder Nutzer der UB bestehe jedoch nicht.

Ein Teil der Buchbestände in den Tiefmagazinen der Universitätsbibliothek Freiburg ist von einem Schimmelbefall betroffen. Das gab die Uni Freiburg am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

Auf den circa 13.000 Quadratmetern der Tiefmagazine lagern rund drei Millionen Bände. Die genaue Anzahl der betroffenen Bände stehe derzeit noch nicht fest. „Nach derzeitigen Schätzungen liegt sie im unteren einstelligen Prozentbereich“, schreibt die Uni. Betroffen seien insbesondere Bücher mit Gewebeeinband, in Einzelfällen auch Ledereinbände oder Schuber. Alle Bücher, die einen Schimmelbefall aufweisen, werden umgehend für die Ausleihe gesperrt und gelangen nicht in die Nutzung. In den Tiefmagazinen werden ältere oder besonders schützenswerte Bestände der Universitätsbibliothek aufbewahrt.

Immerhin: Die wertvollsten Altbestände, wie etwa mittelalterliche Handschriften oder Frühdrucke, seien nicht von dem Schimmelbefall betroffen. Sie sind besonders abgesichert in einem abgetrennten Tresorraum untergebracht. Auch im Freihandbereich im ersten Untergeschoss und in den Lesesälen ist kein Schimmelbefall festgestellt worden.

Schimmelbefall wurde frühzeitig entdeckt

Der Schimmelbefall sei aufgrund sorgfältiger Kontrollen, die das Bibliothekspersonal regelmäßig durchführe, bereits sehr frühzeitig entdeckt worden. Eine Gesundheitsgefährdung für Nutzer und Mitarbeitende der Bibliothek bestehe nicht.

Nach einer ersten Einschätzung von herangezogenen Experten sei die Ursache für den Schimmelbefall auf das Raumklima in den Tiefmagazinen zurückzuführen. Die genaue Ursachenanalyse läuft noch. Die Verbesserung der raumklimatischen Verhältnisse sei aber entscheidend, um eine weitere Ausbreitung der Schimmelbildung und Schädigung der Bestände zu verhindern, so die UB. Alle notwendigen Maßnahmen führe die Universität Freiburg gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg und externen Experten durch.

Der Schimmel wird unter Einhaltung geltender Standards und Sicherheitsbestimmungen entfernt werden, um eine weitergehende Schädigung der Bücher zu verhindern und sie wieder nutzbar zu machen. „Die aufwändigen Arbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, schreibt die Universität.

Der erneute Ärger mit der UB reiht sich ein in eine regelrechte Pannenserie, von der der 53 Millionen Euro teure Lesetempel seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 heimgesucht wurde. Unter anderem traten Probleme mit der spiegelnden Fassade auf, von der Autofahrer je nach Sonneneinfall geblendet waren. Auch mussten immer wieder Eimer in den Lesesälen aufgestellt werden, weil Wasser durch die Fassade tropfte.


Die Chronik der UB-Pannen:

Mai 2015: Starke Blendeffekte an der Südostseite der UB-Fassade gefährden die Verkehrsteilnehmer. Die Lösung: Die Fassade wird sechs Wochen im Jahr verhüllt.

Oktober 2015: Die UB ist zu klein. Viele Studenten finden keinen Platz. Die UB-Leitung führt rote Pausenuhren ein, damit ungenutzte Arbeitsplätze nicht ständig blockiert sind.

2016: Eine halbautomatische Seitentür, auf die sehbehinderte UB-Nutzer angewiesen sind, lässt sich monatelang nicht öffnen. Eine neue, senkrechte Tür wird eingebaut.

April 2016: Die UB-Fassade ist teilweise undicht. Bei Regen werden deshalb Eimer aufgestellt.

Juli 2016: Wegen eines zu schweren Transportwagens brechen im Erdgeschoss Bodenplatten ein.

Juli 2017: Drei Tage lang fällt die Klimaanlage der UB aus.

August 2018: Ein Blechteil stürzt von der Fassade. Die UB wird weiträumig abgesperrt.

Juli 2024: Nach mehrtägigem Dauerregen traten erneut Undichtigkeiten an der Fassade der UB auf und Wasser tropfte ins Gebäudeinnere

November 2024: Im Tiefmagazin tritt Schimmelbefall auf, von dem ein Teil des Buchbestands betroffen ist

Dreharbeiten für ARD-Film: Andrea Sawatzki spielt Freiburger Anwältin

„Die Verteidigerin: Der Fall Belling“ mit Andrea Sawatzki als Verteidigerin Lou Caspari. Gemeinsam mit Thomas Limpinsel als Roland Bernard führt sie in Freiburg eine Anwaltskanzlei. © SWR/Hardy Spitz„Die Verteidigerin: Der Fall Belling“ mit Andrea Sawatzki als Verteidigerin Lou Caspari. Gemeinsam mit Thomas Limpinsel als Roland Bernard führt sie in Freiburg eine Anwaltskanzlei. Foto: SWR/Hardy Spitz

Freiburg ist der Schauplatz für die neue TV-Reihe „Die Verteidigerin“ für den ARD Film Mittwoch. Darin spielt Andrea Sawatzki eine Freiburger Anwältin. Am vergangenen Freitag endeten die Dreharbeiten zum ersten Teil der Reihe „Der Fall Belling“.

Darum geht’s: Eine Beschuldigte, die aus Reue einen Selbstmordversuch unternimmt und nicht anwaltlich vertreten werden will: Rechtsanwältin Lou Caspari fühlt sich von diesem Pflichtmandat herausgefordert. Ihre neue Mandantin Linda Belling wird beschuldigt, ihren Mann vom Balkon gestoßen zu haben. Die Künstleragentin streitet die Tat auch gar nicht ab, sie ist voller Schuldgefühle und erwartet von dem bevorstehenden Prozess wegen Totschlags einen Schuldspruch. Doch auch wenn Belling nur Gutes über ihren Mann äußert, findet Lou bei der Prozessvorbereitung immer mehr Hinweise darauf, dass die Ehe zerrüttet war und ihre Mandantin von ihrem Mann herabgewürdigt und misshandelt wurde. Unterstützt von eindrucksvollen Zeugenaussagen gelingt es der Anwältin vor Gericht überzeugend darzulegen, dass diese Hintergründe einzuberechnen sind. Belling kommt mit einer Bewährungsstrafe frei, Lou Caspari erntet allgemein Lob.

Lou Caspari ist zwar durchaus zufrieden mit ihrer Arbeit, Linda Bellings anhänglicher Enthusiasmus aber gibt ihr zu denken. Genau wie die Begegnung mit einem Mann aus Bellings Vergangenheit, der Lou gegenüber Zweifel an der Wahrhaftigkeit ihrer Mandantin sät. Was gar nichts mehr ändern kann, das Verfahren ist beendet. Trotzdem lässt die neue Erkenntnis Lou keine Ruhe. Als Linda Belling das bemerkt, lernt Lou eine ganz neue und äußerst beunruhigende Seite an ihrer ehemaligen Mandantin kennen.

An der Seite von Andrea Sawatzki spielen Valery Tscheplanowa, Adriana Altaras, Sarah Bauerett und Thomas Limpinsel.

Zur Filmkulisse wurden zahlreiche Orte in der Stadt, beispielsweise die Fischerau, die Herrenstraße, in der Gerberau, beim Polizeirevier Nord und vor der Gewerbeschule, wie mir der SWR verraten hat. Aber auch in Oberried und Breitnau war das TV-Team unterwegs. Bis zur Ausstrahlung müssen wir uns aber leider noch etwas gedulden, ein Termin steht noch nicht fest, frühestens Ende 2025 soll der Film dann in der ARD zu sehen sein.

Royaler Besuch: Großherzog Henri von Luxemburg in Freiburg

Schnappschuss auf dem Rathaus-Balkon: Großherzog Henri von Luxemburg (2.v.r.) besuchte mit einer Delegation Freiburg. Er wurde unter anderem von OB Martin Horn (r.) und dem Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (3.vl.) empfangen.Schnappschuss auf dem Rathaus-Balkon: Großherzog Henri von Luxemburg (2.v.r.) besuchte mit einer Delegation Freiburg. Er wurde unter anderem von OB Martin Horn (r.) und dem Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (3.vl.) empfangen. Foto: Schuh

Ein Hauch von royalem Glanz wehte vergangenen Freitag in Freiburg: denn seine königliche Hoheit Großherzog Henri von Luxemburg besuchte Freiburg. Für diesen besonderen Anlass legte Rathaus-Chef Martin Horn sogar seine Amtskette um, als er das Staatsoberhaupt von Luxemburg im Rathaus in der Innenstadt in Empfang nahm. „Es ist eine große Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen“, sagte der OB, der tags zuvor seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte. Der Großherzog trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein und bekam ein besonderes Geschenk: einen original Münster-Stein, über den sich der royale Besuch sichtlich freute.

Das Staatsoberhaupt von Luxemburg trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Schuh

Danach ging es zu einem Rundgang ins Rathaus im Stühlinger und dann ans Fraunhofer Institut. Hier ging es vor allem um Photovoltaik, die auf bereits genutzten Flächen eingesetzt wird oder um die Herstellung von grünem Wasserstoff. Dabei war neben dem Großherzog eine Delegation aus Politik und Wissenschaft. Die luxemburgische Ministerin für Digitalisierung und Forschung, Stéphanie Obertin, hatte den Besuch organisiert, um die Greencity kennenzulernen und um sich über gemeinsame nachhaltige Projekte in Zukunft auszutauschen.

Der Großherzog durfte sich über ein besonderes Geschenk freuen: einen original Münster-Stein Foto: Schuh

Gelungene Partypremiere: So war der erste „Circus der Getränke“

Aufwendige Deko und tolle Stimmung: Der erste „Circus der Getränke“ im „Purino“ kam sehr gut an.Aufwendige Deko und tolle Stimmung: Der erste „Circus der Getränke“ im „Purino“ kam sehr gut an. Foto: Meyer

Manege frei hieß es am Freitag und Samstag. Da feierte ein grandioser Mix aus Getränkemesse, Netzwerk-Event und Partysause rauschende Premiere: Südstar’s Circus der Getränke freute sich über seine erste, eigene große Veranstaltung im Restaurant Purino auf dem Alten-Güterbahnhofs-Areal. Die vielen hundert Gäste freuten sich über die Darbietung der Getränkezubereitung der besten Bar-Artisten.

Unter den Gästen war praktisch alles, was in der Gastroszene Rang und Namen hat. Die Südstar Getränke GmbH ist der mit Abstand größte Getränke-Fachgroßhandel in der Region. „Einmal im Jahr laden wir unsere Kunden ein, um für die vertrauensvolle Zusammenarbeit danke zu sagen, und um die neuesten Trends aus der Getränkewelt zu präsentieren“, erklärt Geschäftsführer Markus Weiss, der ebenso wie Prokurist Armin Moessinger von der Location völlig begeistert ist: „Ein solches Ambiente muss man lange suchen. Wenn man die Leute so sieht, sind sie alle mega glücklich!“ Stimmt! Entsprechend ausgiebig wurde gefeiert.

Ein solches Ambiente muss man lange suchen. Wenn man die Leute so sieht, sind sie alle mega glücklich!“, schwärmte Prokurist Armin Moessinger vom Veranstalter Südstar Foto: Meyer

Jobmesse: Über 100 Aussteller bei Marktplatz Arbeit Südbaden am Wochenende in Freiburg

Marktplatz Arbeit SüdbadenDie Karrieremesse bietet die ideale Gelegenheit, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Foto: CSK-Foto

Südbadens führende Messe für Karriere, Studium, Aus- und Weiterbildung, Marktplatz Arbeit Südbaden, setzt ihren Wachstumskurs fort und kann für ihre 20. Ausgabe im November über 100 Aussteller begrüßen. Die Messe bestätigt damit, dass sie dafür sorgt, dass der erste Schritt zum beruflichen Erfolg leicht und schnell getan sein kann.

„Unser Angebot ist breit gefächert“, betont Projektleiterin Stefanie Salzer-Deckert, die die Messe von Anfang an betreut und immer weiter fortentwickelt hat: „Ob es nun Schulabgänger auf der Suche nach Orientierung oder Berufstätige auf der Suche nach Informationen und Kontaktmöglichkeiten sind, bei uns wird jeder fündig!“ Es zeichne die Messe in besonderem Maß aus, dass sie Angebote für viele Besuchergruppen im Portfolio hat. „Dazu kommen spezielle Features und Beratungsangebote, die dem Messebesuch einen weiteren echten Mehrwert verleihen“, so Salzer-Deckert weiter.

Die Messe ist auch im November 2024 wieder eine echte „Zukunftshalle“ voller Chancen, Tipps und Anregungen für Berufseinsteiger und alle, die das berufliche Weiterkommen im Blick haben, so Salzer-Deckert. Die Veranstaltung präsentiert in diesem Jahr über 100 Unternehmen und Institutionen und über 400 Studiengänge, Aus- und Weiterbildungsangebote. „Für junge Leute in der Phase der Berufsorientierung ist Marktplatz Arbeit Südbaden eine ideale Anlaufstation, denn hier werden praktische und theoretische Einblicke praxisnah vermittelt“, so die Projektleiterin.

Kostenlose Vorabregistrierung notwendig

Die beiden Messetage am 15. und 16. November seien eine wirkungsvolle Plattform für erste Kontakte
zu Unternehmen, Berufsfach- und Hochschulen. gewerbliche, kaufmännische, logistische Berufe, Berufe aus der Medienwelt, kreative Berufe, Berufe im Umgang mit Menschen und Pflegeberufe, Studiengänge unter anderem im Ingenieurwesen, Informatik, Erziehung & Bildung und Abschlüsse vom „Bachelor of Arts Data Science & KI“ bis hin zu „BWL Hotelmanagement“ und dem „Master of Arts Maschinenbau“ machen die Bandbreite der Berufschancen bei Marktplatz Arbeit Südbaden riesengroß.

Um Wartezeiten für Besucher zu vermeiden, ist eine kostenlose Vorabregistrierung für den Messebesuch über www.marktplatzarbeit.de notwendig.

Info: Marktplatz Arbeit Südbaden
Messe für Karriere, Studium,
Aus- und Weiterbildung

Messe Freiburg, Halle 1, 15. und 16. November – Freitag: 14 bis 19 Uhr, Samstag: 11 bis 16 Uhr

Eintritt frei

    Stadt macht Rückzieher beim Gaskugel-Projekt

    Die stillgelegte Gaskugel in FreiburgDie stillgelegte Gaskugel in Betzenhausen wird nun doch kein Leuchtturmprojekt. Foto: Joers

    Die Stadt Freiburg hat die Antragsfrist für eine Millionenförderung des Bundes für das Projekt „Die Kugel – bürgerschaftlich getragene Transformation zum Kulturort“ verstreichen lassen. Damit gehen der Stadt zweckgebundene Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro durch die Lappen, die der Bund im Sommer in Aussicht gestellt hatte. Die Initiatoren des Kulturprojekts sehen in der Folge des städtischen Rückzugs nun keine Zukunft mehr für ihre Pläne.

    Zur Begründung für den Rückzieher hieß es aus dem Freiburger Rathaus, das Kostenrisiko des Projekts sei zu hoch: Die Fördermillionen aus Berlin wären daran gebunden, dass die Stadt noch einmal eineinhalb Millionen Euro zuschießt. Die geplanten Kosten für die Sanierung der denkmalgeschützten Kugel lagen zunächst bei 5,5 Millionen, so dass immer noch eine Finanzierungslücke bestanden hätte. Dieses Geld hätte von der Stiftung Baukulturerbe des Freiburger Architekten Klaus Grundmann und von der Bürgerinitiative, die für den Erhalt der Kugel kämpft kommen sollen. Die Stiftung sollte auch die Umsetzung des Projekts vornehmen.

    Aus Sicht der Stadtverwaltung war dabei die Krux, dass das Rathaus einerseits Antragsteller für die Fördermittel und somit verantwortlich für die Umsetzung gegenüber dem Bund gewesen wäre, während sie gleichzeitig das Geld an die Stiftung aus den Hand geben sollte, was das Risiko des Projekts schwer beherrschbar gemacht hätte: Es sei unklar, ob die Pläne der Stiftung umsetzbar seien, die zeitlichen Vorgaben bei der Bundesförderung seien nicht passend für das Projekt, hieß es dazu.

    Zerknirschte InitiatorenStiftungsvorstand Klaus Grundmann kritisiert diese Argumentation der Stadt als „fadenscheinig“: Der Rückzug der Stadt habe ihn und seine Mitstreiter „kalt erwischt“. Zwar gebe es nun noch Gespräche mit Baudezernent Martin Haag (parteilos), aber beim Kugel-Projekt sei nun „die Luft raus“, fürchtet er: „Fünf Jahre ehrenamtliche Tätigkeit und auch Investitionen unsererseits waren umsonst.“ Er fürchte, so Grundmann weiter, dass die Kugel, die derzeit noch dem Energieversorger Badenova gehört, perspektivisch von innen heraus rostet und schließlich abgerissen werde. Noch am Wochenende habe man mit Elan an den Plänen gesessen. „Aber jetzt sehen wir keine Chance mehr, dass es weitergehen wird.“

    „Die Kugel“ ist ein 2019 stillgelegter, denkmalgeschützter, rund 34 m hoher Gastank des regionalen Energieversorgers Badenova im Stadtteil Betzenhausen, der von der Bürgerinitiative „Arbeitsgruppe Gaskugel“ nach der Stilllegung zunächst mit dem Ziel vorm Abriss bewahrt werden konnte. Der Tank gilt als Wahrzeichen von Betzenhausen. Geplant war, ein Café und kulturelle Nutzungsmöglichkeiten, zum Beispiel Klanginstallationen der Musikhochschule Freiburg, in dem riesigen Stahlball und auf dem umliegenden Gelände zu ermöglichen.

    Autor: Bernd Peters

    Kinotipp: „Gladiator 2“ von Ridley Scott –Fortsetzung des bildgewaltigen Actionspektakels

    Der römische General Marcus Acacius (Pedro Pascal) stürzt sich selbst ins Getümmel der Schlacht. Foto: Paramount PicturesDer römische General Marcus Acacius (Pedro Pascal) stürzt sich selbst ins Getümmel der Schlacht. Foto: Paramount Pictures

    24 Jahre nach dem oscarprämierten Action-Epos „Gladiator“ kommt die langersehnte Fortsetzung der epischen Saga um Macht, Intrigen und Rache im antiken Rom ins Kino. Bei dem bildgewaltigen Historien-Film hat erneut Ridley Scott die Regie übernommen.

    Vor Jahren musste Lucius (Paul Mescal) den Tod des geliebten Helden Maximus durch die Hand seines Onkels miterleben. Jetzt ist er gezwungen, selbst das Kolosseum zu betreten, nachdem seine Heimat von den tyrannischen Kaisern erobert wurde, die Rom nun mit eiserner Faust regieren. Die Zukunft des Reiches steht auf dem Spiel, und mit Wut im Herzen muss sich Lucius auf seine Vergangenheit besinnen, um die Stärke zu finden, den Ruhm Roms seinem Volk zurückzugeben.

    Lucius (Paul Mescal) muss im Kolosseum kämpfen, nachdem seine Heimat von den tyrannischen Kaisern erobert wurde. Foto: Paramount Pictures

    An der Seite von Actionheld Denzel Washington (Macrinus) besteht Newcomer-Superstar Paul Mescal (Lucius) spektakuläre Kämpfe. Connie Nielsen verkörpert erneut Lucilla. Den hochkarätigen Cast vervollständigen Pedro Pascal (Marcus Acacius) und Joseph Quinn (Kaiser Geta). Der Film entstand als Sequel zum Oscar-prämierten Filmklassiker „Gladiator“, ebenfalls unter der Regie von Ridley Scott.

    Ursprünglich wurden die Produktionskosten auf 175 Millionen US-Dollar geschätzt, insgesamt wurden in den Film jedoch mehr als 300 Millionen US-Dollar investiert. Die ersten Kritiker sind begeistert und allein der Trailer für den Blockbuster wurde in den ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung 128 Millionen Mal angeklickt. Zum Vergleich: das ist fast doppelt so viel wie der erste Trailer des Kinohits „Top Gun: Maverick“ mit Tom Cruise.

    Freiburger Mundologia-Reihe entführt nach Madagaskar, Arabien und Japan

    Bastian Maria und Viviane berichten von ihrer abenteuerlichen Reise per Anhalter nach Fernost. Foto: Mundologia/Bastian MariaBastian Maria und Viviane berichten von ihrer abenteuerlichen Reise per Anhalter nach Fernost. Foto: Mundologia/Bastian Maria

    Die Mundologia-Reihe präsentiert drei spannende Vorträge im Bürgerhaus am Seepark. Katja und Josef Niedermeier erkunden in „Madagaskar – Das Erbe von Lemuria“ die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der isolierten Insel Madagaskar, die als eigenständiger Mikrokontinent voller Naturwunder besticht. Zu sehen am 20. November um 19:30 Uhr.

    Katja und Josef Niedermeier bieten einen Einblick in die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars. Foto: Mundologia/Josef Niedermeier

    Am 21. November um 19:30 Uhr beleuchten Nadine Pungs und Lutz Jäkel in „Yalla Yalla Arabia“ die Vielfalt der Arabischen Halbinsel. Mit spannenden Geschichten und Fotografien zeigen sie die Kontraste zwischen Tradition und Moderne und räumen dabei mit westlichen Klischees auf. Bastian Maria und Viviane berichten am 22. November um 19:30 Uhr in „Daumen hoch – Per Anhalter nach Fernost“ von ihrer abenteuerlichen Reise per Anhalter nach Japan. Durch 12 Länder und über 10.000 Kilometer hinweg erlebten sie unvergessliche Begegnungen und Herausforderungen.

    Tickets und weitere Infos: www.mundologia.de

    Liebe und Verrat: Haus der Graphischen Sammlung zeigt Werke von Fritz Ascher

    Auch farbintensive Kompositionen von Fritz Ascher sind zu sehen.Auch farbintensive Kompositionen von Fritz Ascher sind zu sehen. Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg

    Die starke und einzigartige künstlerische Stimme des Expressionisten Fritz Ascher zeugt von seinem bewegten Leben. Ascher überlebte zwei Weltkriege, den ersten an der Front, den zweiten im Versteck – von den Nazis wurde er als jüdisch verfolgt. Das Haus der Graphischen Sammlung zeigt seine Werke in der Ausstellung „Liebe und Verrat“.

    Ob intime Skizze oder farbintensive Komposition: Aschers Porträts, Charakter- und Milieustudien zeichnen ein eindrucksvolles Bild der deutschen Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch mit mythologischen und christlichen Motiven setzte er sich intensiv auseinander und interpretierte sie radikal neu. Liebe und Verrat sind zentrale Themen. Als das nationalsozialistische Regime seine Bilder als „entartet“ einstufte und er sich aufgrund der antisemitischen Bestimmungen verstecken musste, verfasste er eindrucksvolle Gedichte – „ungemalte Bilder“ – von außergewöhnlicher Emotionalität.

    Das Haus der Graphischen Sammlung zeigt eine konzentrierte Auswahl von Kohle-, Grafit- und Tuschezeichnungen sowie starkfarbigen Gouachen, die alle vor 1933 entstanden. Hinzu kommen Gedichte aus den Jahren 1942 bis 1945. Die Ausstellung „Liebe und Verrat – Der Expressionist Fritz Ascher aus New Yorker Privatsammlungen“ ist bis 2. März 2025 zu sehen.