Futuristisches Gebäude: Der Basler Architekt Heinrich Degelo hat die neue Unibibliothek in Freiburg entworfen. Foto: Rita Eggstein
Ganz neu ist sie nicht mehr, gewöhnungsbedürftig bleibt sie für viele in der Stadt trotzdem: Die Universitätsbibliothek Freiburg (UB) feiert in diesen Tagen den zehnten Jahrestag ihrer Neueröffnung. Die ursprünglich 1978 errichtete UB wurde zwischen 2008 und 2015 für 53 Millionen Euro (geplant waren 20 Millionen weniger) nahezu komplett abgerissen und nach einem Entwurf des Basler Stararchitekten Heinrich Degelo neu aufgebaut.
Noch immer wirkt der futuristische Bau im beschaulichen Freiburg ein wenig wie ein Raumschiff, das hier vor zehn Jahren gelandet ist. Lediglich die unterirdischen Magazine und ein Fahrstuhlschacht blieben von dem Vorgänger-Gebäude erhalten. Mit der Ausstellung „Kontinuität und Wandel“ feiert die Bibliothek, die täglich von bis zu 16.000 Menschen genutzt wird und in den zehn Jahren nach der Einweihung bereits über 25 Millionen Besucherinnen und Besucher zählte, nun sich selbst.
Das Internet vergisst nichts, und so findet man auf YouTube einen satirischen NDR-Beitrag aus dem Jahr 2016, der die Freiburger UB gleich auf die Plätze 1 bis 3 der „irrsten Universitätsbibliotheken Deutschlands“ wählte. Der Beitrag nahm die zahlreichen Kinderkrankheiten des Neubaus aufs Korn: Die Drehtür am Eingang war für Menschen mit Behinderung gefährlich, die spiegelnde Fassade blendete Autofahrer derart, dass zu bestimmten Tageszeiten ein großes Tuch darüber gehängt werden musste, und schon zur Eröffnung gab es zu wenige Sitzplätze.
Ständige Fassadenarbeiten und eindringendes Regenwasser sind bis heute ein Problem. Foto: Eggstein
UB bleibt Dauerbaustelle Diese Liste der Pannen setzte sich in den Folgejahren fort: herabstürzende Fassadenelemente, eindringendes Wasser und Schimmelbefall bei rund 30.000 der drei Millionen Bücher im Keller sorgten wiederholt für negative Schlagzeilen. Die als große Errungenschaft eingeführte Öffnung der UB rund um die Uhr wurde aus Kostengründen bereits nach drei Jahren wieder eingeschränkt. Die Sanierung der Außenhaut an der Westfassade ist bis heute nicht abgeschlossen, eigentlich hätte sie bereits im Frühjahr 2024 fertig sein sollen. Auch bei der Belüftung der unterirdischen Magazine wurden Nachbesserungen angekündigt, damit keine weiteren Bände Schimmel ansetzen.
Immerhin: Der Rechtsstreit mit dem Architekten über die Kosten des Blendschutzes sei mittlerweile per Vergleich beigelegt worden, wie Ole Nahrwold vom Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg gegenüber unserer Redaktion betont. Die Kosten für den Blendschutz an der Fassade werden demnach zu zwei Dritteln von den Architekten der UB übernommen. Der zuständige Metallbauer in Umkirch/Breisgau-Hochschwarzwald hatte bereits in der Vergangenheit die Mängel an der Fassade anerkannt. Er sei allerdings „deutlich im Verzug“ mit den Nachbesserungen, so Nahrwold auf Nachfrage. Man habe der Firma eine Frist bis Ende September gesetzt.
Der Abriss des alten Gebäudes sorgte für spektakuläre Bilder. Foto: Stefanie Salzer-Deckert
Doch bereits vor dem Bau gab es Kritik: Ursprünglich war der Neubau 2002 als „Generalsanierung“ beschlossen worden. Von der maroden Bausubstanz der Siebziger blieb jedoch kaum etwas erhalten. Umweltverbände wie der BUND kritisierten die wenig nachhaltige Bauweise des Altbaus und bemängelten das Fehlen einer entsprechenden Weitsicht beim Neubau.
Beliebtes Fotomotiv In den Anfangsjahren klagten Beschäftigte zudem über trockene Augen und Schleimhäute aufgrund schlechter Luft in den Büros. Schon 2016 brach in der Eingangshalle der Boden unter der täglichen Last der Besucher ein. In der Cafeteria mussten nach Schäden durch ein überladenes Lieferfahrzeug ebenfalls Bodenarbeiten durchgeführt werden. Laut einer SWR-Umfrage unter Freiburger Studierenden sind Platzmangel, schlechte Luft und eindringendes Regenwasser bis heute ein Problem. Dennoch punktet die UB bei einer Sache: Sie hat sich zu einem der beliebtesten Fotomotive der Stadt entwickelt und passt dank ihrer optischen Auffälligkeit perfekt ins Instagram-Zeitalter. Bernd Peters
INFO: Die Ausstellung „Kontinuität und Wandel“ ist im Parlatorium der UB Freiburg noch bis zum 7. November täglich von 7 bis 24 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Sie beleuchtet den Planungsprozess der UB vor 20 Jahren, die Bauzeit sowie den Wandel der Bibliothek im digitalen Zeitalter.
Patricija und Alexandru Ionel von „Let’s Dance“ luden bei der Freiburg-Edition des Euro Dance Festival zum Nachtanzen der Show–Elemente ein. Foto: Valentin Behringer
Vier Tage lang haben die Tanzfans im Ballhaus die Sohlen ihrer Tanzschuhe auf dem Parkett zum Glühen gebracht und erlebten dabei Stars der beliebten RTL-Show „Let’s Dance“ hautnah. Hier tanzen Promis mit Profitänzerin um den Sieg. Bei der Freiburg-Edition des Euro Dance Festivals gaben sie in Workshops Tipps vom Studio-Parkett direkt weiter.
Oxana Lebedew und Melissa Oritz-Gomez sorgten für den perfekten Hüftschwung und begeisterten die Teilnehmer. Genauso wie die Tanz-Weltmeister Patricija und Alexandru Ionel. Sie waren beide bei der aktuellen „Let’s Dance“-Staffel dabei. Patricija wurde Dritte mit Para-Schwimmer Taliso Engel, Alexandru belegte mit Stuntfrau Marie Mouroum den fünften Platz. Die Tänzer waren bei der Sommer-Edition des Tanzfestivals in Freiburg 2023 zum ersten Mal dabei. Da waren sie schon begeistert von der Veranstaltung und vom Tanzniveau der Freiburger. „Die Teilnehmer lernen sehr schnell. Das ist wirklich super und spricht für Freiburg – denn das heißt, sie haben eine gute Ausbildung“, schwärmte Alexandru Ionel. Kein Wunder, dass sie dieses Jahr wieder unterrichteten und das bestimmt nicht zum letzten Mal.
Auch Melissa Oritz-Gomez gab den Workshop-Teilnehmern persönlich Tipps. Foto: Valentin Behringer
Neben Fernsehprominenz waren im Ballhaus auch internationale Trainer vertreten – so wie „Super Mario“ Hazarika aus Großbritannien, der für seine kreativen Salsa-Kombinationen bekannt ist. Wer nun Lust bekommen hat, bei einem Tanzfestival im Ballhaus dabei zu sein, muss nicht bis nächstes Jahr warten. Schon am 19. September beginnt hier das Line Dance Festival.
Schnappschuss bei den Dreharbeiten für „Tiere bis unters Dach“: Freiburgerin Vanessa Hänsler ist in der Serie zu sehen – hier mit Hauptdarsteller Jochen Schropp. Foto: Privat
Die Freiburgerin Vanessa Hänsler habt ihr bestimmt schonmal in einem Film oder einer Serie entdeckt. Sie ist schonm seit Jahren als Statistin bei Produktionen dabei – beispielsweise beim Ludwigshafener oder Stuttgarter Tatort oder sogar in den Kinofilmen „Jesus liebt mich“ oder „Das Leben meiner Tochter“. Angefangen hat alles mit einer Bewerbung als Darstellerin für einen SC-Werbespot. Mittlerweile wird Vanessa angerufen, ob sie Lust hat mitzumachen. Vor Kurzem war sie mit ihrem Hund wieder zwei Tage lang bei Dreharbeiten für neue Folgen der TV-Serie „Tiere bis unters Dach“ in St. Märgen dabei.
Im Schwarzwald-Tatort „Das jüngste Geißlein“, der im vergangenen Dezember gedreht wurde, hat sie sogar eine kleine Sprechrolle ergattert. „Das ist nochmal etwas ganz anderes, als im Hintergrund dabei zu sein, da ist man schon aufgeregter“, verrät sie mir. Und offensichtlich hat sie überzeugt. Regisseur Rudi Gaul hat sie schon für sein nächstes Projekt eingeplant. Generell freut sie sich „natürlich über jedes Angebot“ und jeder Dreh ist immer etwas anderes. So gebe es bei „Tiere bis unters Dach“ öfter Pausen wegen der jungen Darsteller, beim Tatort ist das „Stresslevel höher. Da schaut man, dass man so viel wie möglich in kurzer Zeit im Kasten hat.“ Ich bin gespannt, bei welchem Film oder in welcher Serie wir sie als nächstes sehen!
Lauf ins Glück: Jolanda Kallabis von der FT 1844 Freiburg wird erstmals deutsche Meisterin im Freien. Foto: Picture Alliance / Gladys Chan von der Laage
Jolanda Kallabis machte am Wochenende mal wieder Kallabis-Dinge: Bei der deutschen Leichtathletik-Meisterschaft in Dresden lief die Läuferin der Freiburger Turnerschaft (FT) im Rennen über 1.500 Meter als Erste ins Ziel. Für die 20-Jährige ist es der erste Titel bei einer Freiluft-DM.
Als Kallabis den Zielstrich im Heinz-Steyer-Stadion überquert hatte, blickte sie mit ausgestreckten Fäusten und einem breiten Lächeln in die TV-Kameras: Deutsche Meisterin über 1.500 Meter! Ein Triumph, der der 20-jährigen Freiburgerin nicht mehr zu nehmen ist. „Das ist meine erste Outdoor-DM. Direkt Gold zu holen in so einem coolen Rennen wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben“, so Kallabis gegenüber leichtathletik.de.
„Versucht, cool zu bleiben“
Das Rennen der Frauen war in einem Fotofinish geendet. Kallabis, die als Profi dem Team des Sportschuh-Ausrüster On (OAC Europe) angehört, hatte das Renngeschehen aber zunächst vom Ende des Feldes aus verfolgt. „Ich habe versucht, die ersten 800 Meter ganz cool zu bleiben. Das hat auch wirklich gut geklappt. Man ist dann nicht im Gedränge drin und kann Kraft sparen. Das hat sich ausgezahlt am Schluss“, schilderte sie ihre Lauftaktik.
Nach den ersten 800 Metern habe sie „intuitiv entschieden, wann ich nach vorne gehe“, so die Tochter des früheren Weltklasse-Hindernisläufers Damian Kallabis. Die U23-Athletin, die vor ihrem Wechsel zum OAC-Proteam über viele Jahre in Freiburg von ihrer Mutter Nina Rosenplänter trainiert wurde, machte alles richtig – auch wenn es richtig knapp wurde.
Denn die Jahresschnellste Nele Weßel aus Wiesbaden kam ihr immer näher, bis die beiden Schulter an Schulter ins Ziel liefen. Zwei Tausendstel betrug Kallabis’ Vorsprung am Ende – beide wurden mit einer Zeit von 4:25,90 Minuten gewertet. Bronze ging an Verena Meisl vom TV Wattenscheid (4:26,50). „Es ist mega! Natürlich bin ich mit dem Ziel hergekommen, Gold zu holen, aber dass es wirklich so gut aufgeht und ich so eine gute Taktik laufen kann, das ist wirklich überwältigend“, sagte Kallabis, für die es nicht der erste hauchdünne Sieg war: Auch ihr U-20-Hallen-DM-Titel von 2022 war eine Sache von Tausendstelsekunden.
Kallabis, die noch 2023 mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, erlebt aktuell eine Vorzeigesaison. Im Frühjahr lief sie zu Bronze bei der Hallen-DM. Es folgten eine neue Bestzeit im Juni über 800 Meter. Einzig bei der U23-EM im Juli über 1.500 Meter in Bergen/Norwegen ging der Mittelstreckenläuferin kurz vor dem Ziel die Kraft aus und wurde Achte. Perspektivisch dürfte ihre Zukunft aber ohnehin auf den Hindernisstrecken liegen, mit denen sie bereits liebäugelt.
„Ich bin erst letzte Woche die Hindernisse beim ISTAF gelaufen“, erzählt sie. Vor der großen Kulisse im Berliner Olympiastadion hatte sie ihre Bestzeit aus dem Jahr 2022 über 2.000 Meter Hindernis um 2,93 Sekunden verbessert und wurde Zweite in 5:57,76 Minuten. „Mir macht die Mittelstrecke zwar gerade wirklich sehr viel Spaß, aber die Hindernisse werden für mich immer etwas ganz Einzigartiges bleiben. Das ist so ein tolles Renngefühl.“ In Zukunft werde das bestimmt ein Thema werden, sagt sie. Vorerst jedoch will sie den kürzeren Distanzen treu bleiben. „Da mir die 3.000 Meter Hindernis noch zu lang sind, werde ich zunächst hauptsächlich weiter 1.500 Meter laufen“, so die Freiburgerin.
Vielleicht sogar bei der WM im September in Tokio? Kallabis sagt, dafür fehle ihr noch die Bestätigungsnorm von unter 4:05 Minuten. Ihr bisherige Bestzeit liegt bei 4:07,44 (2024 in Rehlingen). „Das ist eine krasse Zeit. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist. Aber da muss schon sehr viel zusammenkommen“, so die neue deutsche Meisterin.
Auf der Sonderausstellung „100 Jahre Bergrekord“ wurden 100 Exponate gezeigt, die von 1925 bis 1985 bei den Schauinsland Bergrennen gestartet sind. Foto: ADAC Südbaden / Markus Nick
Mit einem neuen Teilnehmerrekord und einem großen Festprogramm setzte die Schauinsland Klassik vom 1. bis 3. August 2025 ein eindrucksvolles Zeichen zum 100-jährigen Jubiläum der legendären ADAC Bergrennen am Schauinsland.
„Diese Schauinsland Klassik war in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein“, betont Heinrich Lauck, Vorsitzender des ADAC Südbaden e.V. „Die einmalige Ausstellung mit Original- Exponaten der ADAC Bergrennen und Gesprächsrunden mit ehemaligen Rennfahrern haben einen emotionalen Bogen über ein ganzes Jahrhundert Motorsportgeschichte gespannt – so etwas wird es in dieser Form nicht wieder geben.“
Gut besucht – trotz regnerischen Wetters – war die traditionelle Zielankunft am Freitagabend auf dem Freiburger Münsterplatz. Foto: Joers
Ausgebuchtes Starterfeld
Insgesamt 142 liebevoll gepflegte Oldtimer bis Baujahr 1993 durchstreiften am 1. und 2. August die Region. Die Teams aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden starteten an beiden Tagen an der Messe Freiburg. Mit dem Bordbuch in der Hand ging es auf zwei jeweils 230 Kilometer langen Etappen durch den Breisgau, den Südschwarzwald und die Ortenau. Den Gesamtsieg sicherten sich Helmut Nigst und Reinhard Moll mit einem Jaguar E-Type FHC Serie 1 Baujahr 1965. Platz zwei ging an Jörg und Fabiola Pöhlemann mit einem Lancia Beta Montacarlo – Replica rally 037 von1978. Platz drei belegten Knuth und Markus Henneke mit einem Porsche 964 Targa, Baujahr 1990.
Gruppenbild mit den Gesamtsiegern (v.l.n.r.): Rüdiger Volk, Sportleiter ADAC Südbaden, Jörg und Fabiola Pöhlemann (Platz 2), Heinrich Lauck, Vorsitzender ADAC Südbaden, Rennfahrer-Legende Mario Ketterer, Gesamtsieger Helmut Nigst, Prinz Leopold von Bayern, Reinhard Moll (Beifahrer Gesamtsieger), Karl Wolber, Oldtimerreferent ADAC Südbaden, Dr. Gerd Ennser, ADAC Sportpräsident, Thilo Führer, Leiter Dekra Freiburg und Enzo Martorana vom FMC Freiburg. Foto: ADAC Südbaden/Marcel Bischler
Starkes Zeichen für Nachhaltigkeit
In diesem Jahr wurde die Oldtimer-Rallye erstmals klimaneutral organisiert. Um die CO-Emissionen der Rallye auszugleichen, war im Nenngeld jedes Oldtimers der Beitrag für eine Baumpflanzung enthalten. „Die ersten Setzlinge für den ADAC Schauinsland Klassik Wald wachsen bereits bei Hofstetten im Kinzigtal“, ergänzt Heinrich Lauck. Weitere Pflanzungen sollen im Herbst 2025 folgen.
Einmalige Jubiläumsschau mit prominenten Gästen
Ein besonderes Highlight war die Jubiläumsausstellung am 2. und 3. August an der Messe Freiburg: Gezeigt wurden 100 Original-Rennfahrzeuge und -Motorräder, die zwischen 1925 und 1985 bei den ADAC Bergrennen gestartet sind. Historische Filme, Plakate und Plaketten bereicherten die eindrucksvolle Schau. Rennfahrer-Legende Mario Ketterer und Oldtimer-Experte Martin Waltz haben maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Vielfalt an historischen Raritäten ihren Weg in die Ausstellung fanden. „Die Beschaffung der Fahrzeuge und der Kontakt zu den Menschen, denen die Autos gehören, war für mich eine große Freude und Herzenssache“, berichtet Mario Ketterer.
Das „Grüne Monster“ von Opel fuhr 1925 beim allerersten Bergrennen am Schauinsland – in der Messehalle gehörte es zu den Highlights. Foto: JoersAuch das Original-Streckenfahrzeug der Schauinsland-Bergrennen – ein Mercedes-Benz 300 SL – war in der Ausstellung zu sehen. Der Kontrollwagen fuhr jeweils am Ende des Feldes, um die Talfahrt wieder freizugeben. Foto: Joers
Das Plakat zur Ausstellung gestaltete der freischaffende Künstler Uli Hack aus Freiburg. Im Rahmen der Ausstellung begeisterte er das Publikum mit einer eindrucksvollen Live-Performance vor Ort, bei der ein Bild entstand. Abgerundet wurde die Ausstellung durch moderierte Gesprächsrunden mit ehemaligen Rennfahrern, darunter Mario Ketterer, Dr. Helmut Mander sowie einer Nachfahrin des britischen Motorradrennfahrers Tom Bullus. Sie gaben Einblicke in ihre Zeit auf der Bergrennstrecke und teilten persönliche Erinnerungen mit dem Publikum.
Treffpunkt für Familien und Oldtimer-Enthusiasten
Den krönenden Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bildete das internationale Oldtimertreffen auf dem Parkplatz der Messe Freiburg: Rund 750 historische Automobile aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz – präsentiert von Clubs und Privatbesitzern – verwandelten das Gelände in ein Freiluftmuseum der Automobilgeschichte und boten die perfekte Kulisse für Benzingespräche und Erinnerungsfotos. Parallel dazu lud die ADAC Erlebniswelt Familien, Kinder und Motorsport-interessierte zum Mitmachen ein: Eine Hüpfburg und ein Bobbycar-Parcours sorgten für Spaß bei den Kleinen, während Rennsimulatoren echten Rennsportflair vermittelten. Der begleitende Street Food Market verwöhnte die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Ausblick auf 2026
Die Freiburg Schauinsland Klassik zählt zu den größten Oldtimer-Rallyes im Südwesten und genießt hohes Ansehen unter Oldtimer-Liebhabern. Das nächste Mal findet sie vom 31. Juli – 1. August 2026 statt.
Die Vorstände der Freiburger Verkehrs-AG, Oliver Benz und Stephan Bartosch, zogen eine positive Bilanz fürs vergangene Jahr. Foto: Schuh
Die Freiburger Verkehrs-AG hat im Jahr 2024 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und Erfolge im Kampf gegen den Fachkräftemangel erzielt. „Das ist ein Thema, das uns bewegt hat. Das Senken der Hürden beim Einstieg in den Fahrdienst war hier der Game-Changer“, sagte VAG-Vorstand Oliver Benz bei einem Pressetermin am vergangenen Donnerstag.
Seit 2023 ist der Einstieg in den Fahrdienst ohne Busführerschein möglich, wenn die Bewerber mindestens 24 Jahre alt sind und einen Autoführerschein mitbringen. Mit dem Start des Ausbildungsjahrs 2024 wurde erstmals die Marke von 1.000 Mitarbeitern überschritten – trotzdem bleibe der demografische Wandel „weiter eine enorme Herausforderung.“
Die Umstellung der Busflotte auf Elektroantrieb geht weiter voran. Bis zum Herbst werden insgesamt 45 E-Busse im Liniennetz der VAG unterwegs sein. Das entspricht rund zwei Dritteln der gesamten eingesetzten Flotte. „Damit ist es nicht getan. Wir müssen parallel die nötige Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof und entlang der Strecke schaffen, die Arbeitsabläufe und -ausrüstungen in der Buswerkstatt auf zwei unterschiedliche Antriebssysteme umstellen, die Stromverteilung sicherstellen – und auch noch unser Fahrpersonal für die neue Technik qualifizieren“, so VAG-Vorstand Stephan Bartosch. Ziel ist es, bis Anfang der 2030er-Jahre voll elektrisch unterwegs zu sein.
Die hohe Dichte an Baustellen in Freiburg mache „die Abstimmung zwischen den verschiedenen Akteuren zum Puzzlespiel“ bei Sanierungen. Aktuell geht man jedoch davon aus, dass die Linie 1 bis Paduaallee nach den Sommerferien wieder fahren wird, bis Landwasser dann Anfang Oktober. In den Herbstferien steht die nächste Baumaßnahme an, dann werden die Gleise an der Kreuzung am Stadttheater saniert. Einen Ausblick gab es auf das Jahr 2026. Dann liegt der Schwerpunkt auf der Linie 3 in der Zähringer Straße auf dem Abschnitt von der Hornusstraße bis kurz nach der Querung der Isfahanallee/B3.
Zufrieden zeigte man sich mit der Jahresbilanz – mit 28,7 Millionen fiel das Minus rund zehn Millionen Euro geringer aus als erwartet. Viele Anfragen gab es, wann man wieder historische Straßenbahnen für Sonderfahrten mieten kann. Dieses Angebot musste wegen der Pandemie und des Personalmangels pausieren. „Jetzt können wir den Partywagen wieder anbieten“, so Oliver Benz. Auch dank einer Kooperation mit dem Verein Freunde der Freiburger Straßenbahnen
Zum 100. Geburtstag des Romans von F. Scott Fitzgerald präsentiert das Theater der Immoralisten im Stühlinger „Der große Gatsby“ als Sommer Open-Air Foto: Vicky Hallmann
Zum 100. Geburtstag des Romans von F. Scott Fitzgerald präsentiert das Theater der Immoralisten im Stühlinger „Der große Gatsby“ als Sommer Open-Air : Eine schillernde Parabel über Luxus und unerfüllte Liebe in den Kulissen der Reichen und Schönen von New York. „Wir erzählen diese zeitlose Parabel über die Projektionen der Liebe und den Größenwahn des ’American way of Life’ in einer eigenen Dramatisierung neu. Ein traumhaftes Sommervergnügen mit großem Ensemble und Musik“, so die Veranstalter.
Freie Sitzwahl, teilweise überdacht. Bei leichtem Regen wird normal gespielt, bei starkem wird die Aufführung ins Theater verlegt. Eintritt ab 16 Uhr. Die nächsten Aufführungen sind am 7., 8., 9. sowie 14., 15., und 16. August, jeweils 20,30 Uhr. Weitere Termine und Infos gibt es online unter www.immoralisten.de.
Den krönenden Abschluss der Sommernachtspartys bildet eine atemberaubende Show im Außenbereich. Foto: Europa-Park
Der Europa-Park wird 50 Jahre alt – und Rulantica feiert mit. Bei den Sommernachtspartys ist eine Extraportion Sommerspaß angesagt, denn die Wasserwelt bleibt an diesen besonderen Tagen bis 24 Uhr geöffnet. Zusätzlich zu über 14 Stunden Rutschen-Action und Wasserspaß erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm – gekrönt von einem spektakulären Highlight.
Am 8. und 9. August sowie am 15. und 16. August verwandelt sich die Wasserwelt Rulantica in eine stimmungsvolle Sommerbühne. Bereits ab 9 Uhr für die Gäste des Europa-Park Hotel-Resorts und ab 9.30 Uhr für alle weiteren Besucher öffnet die Wasserwelt ihre Tore – und das bis Mitternacht. Ob auf über 50 Rutschen und Attraktionen oder bei den vielen Aktionen im weitläufigen Außenbereich. Ganz neu ist dort der 660 Quadratmeter große „Svømmepøl. Das mystisch nordisch gestaltete Outdoor-Becken im Bereich „Dynstrønd“ ist ideal zum Schwimmen oder für genussvolles Verweilen unter freiem Himmel – besonders in den langen Sommernächten.
Ein abwechslungsreiches Programm sorgt für beste Stimmung. Zu den Höhepunkten zählen die „Rulantica Vibes XXL“ mit mitreißenden Beats, „Snorris Kinderdisco“ und kreative Angebote wie das Gestalten eigener Sonnenbrillen oder wasserfeste Airbrush-Tattoos. Für Spielfreudige findet im „Frigg Tempel“ ein Wasserbingo statt. Zudem dürfen sich Actionfans auf ein Wasserduell mit Freunden in einer Wasserarena freuen. Den krönenden Abschluss bildet eine atemberaubende Show im Außenbereich, bei der die Meeresschlange Svalgur zum Leben erwacht. Die Sommernachtspartys sind im regulären Eintrittspreis enthalten.
Die Organisatoren des Heavy Metal-Festivals freuen sich auf zahlreiche Besucher. Foto: Veranstalter
Ein Freundeskreis von Heavy Metal-Fans aus Freiburg St. Georgen mit vielen Helfern organisieren dieses Jahr zum zweiten Mal das Heavy Metal Festival „Metal Hell“, bei dem regionale Bands spielen. Eingeläutet wird das Festival am Vorabend, 8. August, ab 19 Uhr, mit der Sommerparty „Everybody’s Hell“ für alle – auch diejenigen, die kein Metal mögen. Hier spielt die St. Georgener Band „Ghost Notes“. Im Anschluss legt „DJ Axel“ auf. Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Beim Festival „Metal Hell“ spielen „Psylence“, „Elephant in a Pitcher“, „Black Heart Prophet“ und „Inner Sanctum“ am Samstag, 9. August, ab 17 Uhr. Das Festivalgelände befindet sich von St. Georgen kommend an der Basler Landstraße B3 Richtung Leutersberg, hinter dem Reiterhof. Der Unkostenbeitrag beträgt 15 Euro. Nur Barzahlung möglich. Weitere Infos unter metal-hell-festival.de
Für Tess Coleman (Jamie Lee Curtis) und ihre Tochter Anna (Lindsay Lohan) kommt es erneut zu einem unerwarteten Körpertausch – doch sie sind nicht die einzigen. Foto: Disney Enterprises
In der Fortsetzung der Kultkomödie von 2003 „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“ sind Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan erneut als irrwitziges Mutter-Tochter-Gespann zu sehen. Sie müssen feststellen, dass auch die unwahrscheinlichsten Dinge zweimal passieren können.
Vor 22 Jahren war es für Psychiaterin Tess Coleman (Jamie Lee Curtis, „Everything Everywhere All At Once“) und ihre damalige Teenie-Tochter Anna (Lindsay Lohan, „Mean Girls“) ein Schock, als sie nach dem Verzehr von magischen Glückskeksen für einige Zeit die Körper getauscht haben. Doch erst als sie lernten, selbstloser zu sein und sich jeweils in ihre Mutter beziehungsweise Tochter hineinzuversetzen, gelang es ihnen, den Zauber zu beenden.
Die Geschichte setzt Jahre nach dieser Identitätskrise ein – Anna hat jetzt eine eigene Tochter und eine baldige Stieftochter, denn sie plant ihren Verlobten Eric (Manny Jacinto, „The Good Place“) zu heiraten. Doch die beiden Teenager können sich nicht nicht ausstehen. Als wäre diese künftige Herausforderung einer Patchwork-Familie nicht schon stressig genug, müssen Tess und Anna feststellen, dass auch die unwahrscheinlichsten Dinge zweimal passieren können. Durch einen magischen Zwischenfall kommt es zu einem unerwarteten Körpertausch – und dieses Mal nicht nur für Tess und Anna. Damit ist das Chaos perfekt.
Zahlreiche Stars der erfolgreichen Komödie aus dem Jahr 2003 sind bei der Fortsetzung wieder mit dabei. Oscarpreisträgerin Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan schlüpfen erneut in ihre Rollen. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Mark Harmon („Navy CIS“), Chad Michael Murray („One Tree Hill“), Haley Hudson („Marley & Ich“) und Rosalind Chao („Sweet Tooth“). In weiteren Rollen sind Julia Butters („Once Upon a Time… in Hollywood“), Sophia Hammons („The Social Dilemma“), und Maitreyi Ramakrishnan („Never Have I Ever“) zu sehen.