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Kinotipp: „Ein Minecraft Film“ ist die Verfilmung des meistverkauften Videospiels aller Zeiten

In einem wunderförmigen Wunderland, das durch ihre Phantasie wächst, müssen Steve (Jack Black, v.l.), Garrett (Jason Momoa) und Henry (Sebastian Hansen) zahlreiche Herausforderungen meistern.In einem wunderförmigen Wunderland, das durch ihre Phantasie wächst, müssen Steve (Jack Black, v.l.), Garrett (Jason Momoa) und Henry (Sebastian Hansen) zahlreiche Herausforderungen meistern. Foto: Warner Bros.

Mit „Ein Minecraft Film“ kommt die allererste Live-Action-Verfilmung von „Minecraft“, dem meistverkauften Videospiel aller Zeiten ins Kino. In den Hauptrollen sind Jason Momoa und Jack Black zu sehen. Regie führte Jared Hess („Ninety-Five Senses“).

Willkommen in der Welt von Minecraft, in der Kreativität nicht nur hilfreich beim Gestalten ist, sondern sogar überlebenswichtig! Die vier Außenseiter Garrett „The Garbage Man“ Garrison (Jason Momoa, „Game of Thrones“), Henry (Hansen), Natalie (Emma Myers, „Wednesday“) und Dawn (Danielle Brooks, „Die Farbe Lila“) schlagen sich mit ganz gewöhnlichen Problemen herum. Doch eines Tages werden sie durch ein geheimnisvolles Portal in die Oberwelt hineingesogen: ein bizarres, würfelförmiges Wunderland, das durch ihre Fantasie gedeiht. Um wieder zurück nach Hause zu gelangen, müssen sie diese Welt überwinden – und sich gegen bösartige Wesen wie Piglins und Zombies zur Wehr setzen.

Unerwartete Unterstützung erhalten sie auf ihrer fantastischen Suche von Steve (Jack Black, „Jumanji: Willkommen im Dschungel“), einem erfahrenen „Crafter“. Ihr gemeinsames Abenteuer stellt die fünf Gefährten vor die Herausforderung, Mut zu beweisen und sich auf die kreativen Qualitäten zu besinnen, die jeden Einzelnen von ihnen ausmachen – denn genau diese Eigenschaften brauchen sie, um auch in der realen Welt erfolgreich zu sein.

Tödliches Paradies: Der Abenteuerthriller „Eden“ mit Jude Law nach einer wahren Geschichte

Die ersten Siedler auf der einsamen Insel sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Foto: Leonine FilmverleihDie ersten Siedler auf der einsamen Insel sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Foto: Leonine Filmverleih

n einer Zeit des Umbruchs zwischen zwei Weltkriegen begeben sich einige sehr unterschiedliche Menschen auf die abgelegene und bis dahin unbesiedelte Galápagos-Insel Floreana, auf der Suche nach einem neuen Leben jenseits zivilisatorischer Konventionen. Die Ersten sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Ritter schreibt an einem philosophischen Manifest und will außerdem Dore von ihrer Multiplen Sklerose heilen. Nach einiger Zeit erfährt die Presse von dem eigenwilligen Paar und inspiriert den Weltkriegsveteranen Heinz Wittmer (Daniel Brühl), gemeinsam mit seinem Sohn Harry und seiner jungen Frau Margret (Sydney Sweeney), nachzuziehen. Anfangs noch unerfahren im Umgang mit den Naturgewalten, schlagen sie sich nach und nach immer besser.

Die harsche Ablehnung durch Ritter und Dore weicht einer langsamen Annäherung. Bis eines Tages die kapriziöse Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet (Ana de Armas) auf der Insel erscheint, eine mysteriöse selbsternannte Baronin. Im Gefolge hat sie zwei junge Männer, die ihre Liebhaber sind. Die Baronin hat große Pläne, ein Luxushotel auf der Insel zu errichten, und versucht mit allen Mitteln, die anderen gegeneinander auszuspielen und zum Verlassen der Insel zu zwingen. Eitelkeiten, Manipulation und menschliche Habgier spitzen das poröse Miteinander gefährlich zu, bis sich die Ereignisse überschlagen…

Oscar-Regisseur Ron Howard („Apollo 13“) erzählt seine spannende Version der mysteriösen wahren Geschichte um acht Galápagos-Aussteiger, die in den 1930er Jahren ihre persönliche Utopie leben wollten – für einige endete dies tödlich.

Die letzte deutsche Diva: Das Biopic „Ich will alles! Hildegard Knef“

Der Film zeigt das Leben von Hildegard Knef, der Grande Dame des Chansons.Der Film zeigt das Leben von Hildegard Knef, der Grande Dame des Chansons. Foto: Privatarchiv Hildegard Knef

Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und nie wieder daraus entlassen. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und – against all odds – immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens.

„Ich will alles“ zeigt in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

Schulterverletzung: Noah Atubolu fehlt dem SC Freiburg gegen den BVB

Noah AtuboluKapitän Christian Günter kommt seiner verletzten Nummer eins Noah Atubolu zur Hilfe. Foto: Detlef Berger

Ein Zusammenprall mit seinem eigenen Verteidiger im Spiel gegen Union zwingt Noah Atubolu zu einer Pause. Der U21-Nationaltorhüter zog sich eine Kapselverletzung an der Schulter zu. SC-Trainer Julian Schuster will derweil den Fehlerteufel ausmerzen.

„Bis auf Weiteres“ wird Stammtorhüter Noah Atubolu dem SC Freiburg fehlen. Das ist das Resultat der medizinischen Untersuchung am Montag, deren Ergebnis der Verein am Dienstag bekanntgab: Der 22-jährige zog sich demnach eine Kapselverletzung in der linken Schulter zu. Auslöser war ein Zusammenprall mit SC-Innenverteidiger Philipp Lienhart bereits in der ersten Halbzeit bei der 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen Union Berlin. Nach dem heftigen Crash lag Atubolu mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, konnte aber zunächst noch weiterspielen. Bei einer Faustabwehr sei dem Torhüter laut SC-Trainer Julian Schuster der Schmerz „aber wieder reingezogen“, so dass Atubolu in der 58. Minute schließlich vom Feld musste.

„Das können wir besserFür ihn kam Ersatzkeeper Florian Müller, der somit auch am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Dortmund zwischen den Pfosten stehen wird. Ein Gegner, vor dem Freiburgs Jubilar Vincenzo Grifo – er machte gegen Union sein 300. Pflichtspiel für den SC – viel Respekt hat: „Ich glaube, einfach wird es nicht, hier gegen Borussia Dortmund zu punkten. Sie werden uns nichts schenken, auch wenn wir einen Traum haben irgendwie nach Europa zu gehen.“

Machte gegen Union Berlin sein 300. Pflichtspiel für den SC Freiburg. Foto: Detlef Berger

Kritik äußerte SC-Trainer Schuster am Zustandekommen der beiden Gegentore. „Das können wir definitiv besser“, sagte der 39-Jährige über die laut Mittelfeldspieler Eggestein „billigen Tore“ der Köpenicker. Man könne Zweikämpfe verlieren, sagte Schuster: „Dann muss eben der nächste dafür bereit sein den nächsten Zweikampf zu gewinnen, und das war bei beiden Situationen nicht gut genug“, so der Freiburger Chefcoach. Ein Knackpunkt bei der Niederlage sei laut Schuster auch der schnelle Ausgleich der Gäste nach Lucas Hölers Führungstor (29. Minute) gewesen.

Maximilian Eggestein bezeichnete die Begegnung als „eines unserer schlechteren Spiele.“ Deshalb wolle das Team am Samstag „eine Reaktion“ und „völlig unabhängig vom Ergebnis wieder ein besseres Spiel zeigen.“ Die Niederlage gegen Union bedeutet auch das Ende der Serie von sieben Spielen in Folge ohne Niederlage. „Es war klar, dass wir wieder mal ein Spiel verlieren werden“, so Lucas Höler. Gegen den BVB wolle das Team versuchen, „das besser zu machen.“

Freiburg bleibt landesweit die kriminellste Stadt

Polizei Polizeipräsidium Freiburg BissierstraßePräsidium in der Bissierstraße: Hier präsentierte die Polizei die aktuelle Kriminalitätsstatistik für Freiburg. Foto: Joers

Die Zahl der Straftaten in Freiburg ist im vergangenen Jahr gesunken. Landesweit bleibt Freiburg aber die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate. Sorge bereitet das um sich greifende Phänomen der Messerangriffe. Der Polizeipräsident bringt deshalb Messerverbotszonen ins Gespräch.

Die Zahl der Straftaten in Freiburg ist im vergangenen Jahr gegenüber 2023 von 25.338 auf 23.376 Straftaten (ohne Verstöße gegen das Ausländerrecht) gesunken. Freiburg behält damit „leider wieder“ den Spitzenplatz im Land, sagte Freiburgs Polizeipräsident Franz Semling am Montag bei der Vorstellung der Statistik. Trotzdem zeigt sich Semling „insgesamt zufrieden“ über den Rückgang der Straftaten um 7,7 Prozent.

„Wir glauben, dass wir einen Trend erkennen“, so Freiburgs oberster Polizist, der die Hoffnung äußerte, im kommenden Jahr den Titel der Straftaten-Hochburg endlich an „Verfolger“ Mannheim abgeben zu können: „Der Abstand zu Mannheim ist deutlich kleiner geworden“, sagte Semling. Freiburg liegt mit dem Rückgang der Straftaten sogar deutlich über dem Landesdurchschnitt (-0,2 Prozent).

„Diese Entwicklung muss uns Sorgen bereiten“: Polizeipräsident Franz Semling. Foto: Joers

Im Detail aber spricht der Polizeipräsident von Entwicklungen, „die uns große Sorgen bereiten sollte“, so Semling. Zwar sei die Zahl der für das Sicherheitsgefühl wichtigen Straftaten im öffentlichen Raum im Stadtkreis Freiburg von 14.333 auf 13.218 (-7,8 Prozent) gesunken. Die Gewaltdelikte legten aber nochmal minimal zu 1931 Fälle (+4) auf den zweithöchsten Wert seit zehn Jahren. Und mit 369 registrierten Messerangriffen weist kein Polizeipräsidium in ganz Baden-Württemberg so viele Fälle auf wie das Freiburger. Allein am Stühlinger Kirchplatz (11 Fälle), dem Europaplatz (13) und die Landeserstaufnahmestelle (11) gab es 2024 über 30 Messerattacken. Der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen liegt hier bei 60 Prozent.

Rekord bei RaubüberfällenDeswegen möchte Polizeipräsident Semling in Freiburg die Einrichtung von Messerverbotszonen auf den Weg bringen. Er sei optimistisch, dass man im Gespräch mit der Stadt Freiburg eine rechtssichere Lösung finden werde. Auch die Zahl der Raubüberfälle in der Stadt erreicht mit 228 Fälle einen neuen Zehnjahres-Höchststand. Schwerpunkt sei die Drogenszene auf dem Stühlinger Kirchplatz, so Kripochef Armin Bohnert. Ob es auch mehr Videoüberwachung geben werde, zum Beispiel an der Stadtbahnbrücke, sei dagegen völlig offen. „Nur wenn es rechtlich möglich ist und wenn es hilfreich ist, machen wir es“, sagt Semling über das aufwendige Verfahren für zusätzliche Videokameras.
Zurückgegangen ist in Freiburg die Zahl der Fahrraddiebstähle (von 2.695 auf 2.315). Aufgrund der hochwertigen Räder beziffert Bohnert die dabei entstandene Schadensummer auf über 7 Millionen Euro. Selbst ein Einsatzfahrrad der Polizei – während eines 30-minütigen Einsatz am Hauptbahnhof wurde das Fahrrad gestohlen. „Wir haben festgestellt, dass das genutzte Schloss nicht gut genug war“, sagte Bohnert und rät zum Kauf hochwertiger Fahrradschlösser.

Selbst die Freiburger Polizei blieb nicht von Fahrraddiebstählen verschont, berichtete Kripochef Armin Bohnert. Foto: Joers

Zugenommen habe im gesamten Polizeipräsidium auch die Zahl der Cybercrime-Taten von 1352 auf 1439 Fälle. „Der Transformation der Straftaten in den virtuellen Raum ist klar ablesbar“, so Semling. Rückläufig sind dagegen Wohnungsdelikte. Über die Gründe kann die Polizei nur spekulieren. Der Trend zum Home Office kann aber eine Rolle spielen, was Täter möglicherweise abschrecke, so Semling. Matthias Joers

SC-Trainerin Merk hört im Sommer auf

Theresa Merk und Birgit Bauer-Schick, SC Freiburg FrauenTheresa Merk (hier 2023 vor dem Pokalfinale in Köln) an der Seite von Birgit Bauer-Schick (rechts), Bereichsleiterin für den Frauen und -Mädchenfußball des SC Freiburg. Foto: Joers

Im Sommer trennen sich überraschend die Wege von Theresa Merk und den Erstligafußballerinnen des SC Freiburg. Wie der Verein am Montag bekanntgab, wird die 35-jährige Cheftrainerin den Sport-Club nach dem Saisonende im Mai verlassen. Zu den Gründen der Trennung äußern sich beide Seiten nicht.

Nach dem Ende ihrer Babypause steht Merk seit Januar wieder an der Seitenlinie beim SC. Keine vier Monate nach ihrem Comeback als Cheftrainerin folgt nun die Nachricht von der Trennung. „In offenen und vertrauensvollen Gesprächen haben wir gemeinsam entschieden, nach dieser Saison neue Wege zu gehen“, wird Merk in einem Statement des Vereins zitiert. Sie blicke auf drei „spannende und lehrreiche Jahre“ in Freiburg zurück, so Merk, die im Sommer 2022 zum SC kam. Nun gelte der Fokus „der Schlussphase der Saison, die wir mit voller Energie erfolgreich bestreiten wollen“, sagt sie weiter.

Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin der SC-Frauen und -Mädchen, sagt in ihrem Statement: „Theresa hat in den vergangenen drei Spielzeiten mit viel Engagement und Akribie mit unserem Team zusammengearbeitet.“ Auch sie spricht von „gemeinsamen Gesprächen“, in denen der Entschluss zur Trennung nach der Saison gefasst worden seien. Bauer-Schick dankt Merk und erinnert an gemeinsame Erfolge, wie das Erreichen des DFB-Pokalfinales im Jahr 2023.

Wer Merks Nachfolger werde, wolle der Verein „zu gegebener Zeit“ bekanntgeben. Während ihrer Babypause war Merk von ihrem Co-Trainer Nico Schneck vertreten worden. Aktuell rangiert der SC in der Bundesliga auf Tabellenplatz fünf.

Am Wochenende spielte Freiburg 1:1 (0:1) bei Aufsteiger RB Leipzig. Nach der Länderspielpause geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 13. April (14 Uhr) weiter.

Erdmännchen und Co. sind ein Besuchermagnet: Mundenhof Freiburg knackt erneut Rekord

Gespannt warten die Erdmännchen auf die Fütterung mit Heuschrecken: da ist auch der Nachwuchs schon mittendrin. Foto: SchuhGespannt warten die Erdmännchen auf die Fütterung mit Heuschrecken: da ist auch der Nachwuchs schon mittendrin. Foto: Schuh

Die Erdmännchen wuseln durch ihr Gehege, die Umgebung stets wachsam im Blick, während der Nachwuchs ausgelassen herumtobt: Sie sind die Publikumslieblinge der Besucher und von denen kamen mit 558.000 vergangenen Jahres mehr als je zuvor. Erstmals hat der Mundenhof damit die Marke von 555.000 geknackt (2023: 521.600). Durch den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach in der Nachbarschaft werden es noch mehr – gerechnet wird mit einem Plus von rund 150.000 Besuchern: „Das wird eine Herausforderung, darauf müssen wir uns baulich und personell einstellen“, sagte Birte Boxler, die den Mundenhof gemeinsam mit Susanne Eckert leitet bei der Vorstellung der Jahresbilanz am Donnerstag.

Ein Drittel der Gäste reist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn an. Zwei Drittel fahren mit dem Auto zum Mundenhof. Das Parken kostet je nach Saison und Wochentag fünf oder zehn Euro. Stammgäste nutzen die Jahresparkkarte, mit der sie beliebig oft dort parken können. Ab 2024 kostete sie 60 statt wie im Vorjahr noch 50 Euro – die Nachfrage war trotzdem hoch. Gegenüber 2023 wurden 18 Prozent mehr verkauft.

Tierischer Nachwuchs

Ein Highlight für die Besucher ist natürlich der tierische Nachwuchs. Im Jahr 2024 erblickten insgesamt 80 Tiere das Licht der Welt auf dem Mundenhof. Im Vorjahr waren es noch mehr als 100 Geburten. Der Rückgang ist vor allem auf die in die Jahre gekommenen Schafe und Ziegen zurückzuführen. Viele sind mittlerweile in einem Alter, in dem es schwieriger wird, Nachwuchs zu bekommen. Gab es 2023 noch 54 Lämmer, sind 2024 nur noch 21 Jungtiere geboren worden. Deshalb soll die Herde bald mit jüngeren Ziegen vergrößert werden. Zwei jüngere Walliserziegen und Zwergziegen sind bereits hinzugekommen.

Die Wollschweine fühlen sich pudelwohl – 2024 kamen zwölf Ferkel zur Welt. Foto: Schuh

Mit 13 Kälbern verzeichnet der Mundenhof 2024 bei den Rindern einen Höchststand. Gleich zwei Bisonkälbern kamen zur Welt, dem ersten Nachwuchs seit fünf Jahren. Sie stammen von einem Bullen ab, der erst kürzlich zur Herde dazugekommen ist. Überraschend kam auch bei den Wasserbüffeln ein Kalb zur Welt. Die Angestellten am Hof staunten nicht schlecht darüber, dass der alte Stier Bully, Jahrgang 1999, noch in der Lage war, Nachwuchs zu zeugen. Die größte Rinderherde im Tierpark sind die Schottischen Hochlandrinder mit sieben ausgewachsenen Tieren und vier Kälbern. Bleibenden Eindruck hinterlassen mittlerweile auch die Yaks mit sechs adulten Tieren, zwei Kälbern und einem imposanten weißen Stier. Sauwohl fühlen sich die Wollschweindamen Marla und Gretel, die im letzten Jahr 12 Ferkel geworfen haben. Einen Neuzugang gab es auch bei den Trampeltieren.

Neuigkeiten gibt es auch bei den Javaneraffen, denn hier hat ein Neuer das Sagen: Der zehnjährige Affenmann Kado setzte sich als Anführer durch, nach dem die Männchen Rintis und Nijamuk gestorben waren. „Mit 28 Tieren ist es eine große Gruppe, in der viel Action herrscht, wir hoffen, dass nun etwas mehr Ruhe einkehrt“, so Birte Boxler.

Die Javaneraffen haben einen neuen Anführer, deshalb soll es bei den Tieren zukünftig etwas ruhiger zugehen. So wie hier, wo die Frühlingssonne zur gegenseitigen Fellpflege genutzt wird. Foto: Schuh

Ein schwerer Schlag war im Februar 2024 der Verlust des gesamten Nachwuchses der Erdmännchen aus ungeklärten Gründen. Die Tierpfleger glauben, dass die Gruppe zu jung war, um sich ausreichend um die Kleinen zu kümmern. Jetzt tollen bei den den Besucherlieblingen jedoch wieder Jungtiere herum. Im Oktober 2024 kam ein neuer Wurf zur Welt, genauso wie am 22. Februar dieses Jahres – die drei jüngsten lassen sich auch von den Zuschauern nicht stören und toben munter durchs Gehege.

Eierdiebe und Vandalismus

Direkt zum Jahresbeginn kam es 2024 nachts zu mehreren Diebstählen von Straußeneiern. Der Brutausfall bei den Straußen im letzten Jahr ist möglicherweise eine Reaktion auf den dadurch entstandenen Stress. Auch bei den Nandus schlugen die Eierdiebe wiederholt zu, doch hier schlüpften trotzdem 18 Küken aus den übrig gebliebenen Eiern.

Ein Fall von Vandalismus ereignete sich im Spätsommer. Unbekannte drangen nachts in das Erdmännchen-Gehege ein. Anschließend schlugen sie einen langen Riss in die große Sichtscheibe im Javaneraffen-Gehege. Das bruchsichere Glas hielt stand. Einmal in freier Laufbahn wären die Affen nur schwer einzufangen gewesen. Da die Täter nicht gefasst werden konnten, blieb der Mundenhof auf Reparaturkosten im höheren vierstelligen Bereich sitzen. „Soetwas kommt leider immer mal wieder vor, weil das Tiergehege rund um die Uhr öffentlich zugänglich ist“, erklärte Birte Boxler. Trotzdem gebe es „insgesamt wenig Vandalismus auf dem Mundenhof“, ergänzte Susanne Eckert.

Bauarbeiten, Neuerungen und Veranstaltungen

In diesem Jahr stehen mehrere Bauprojekte an: Neue Leitungen werden verlegt, die Werkstatt wird fertig und das Heulager bekommt ein neues Dach. Bald ist Baubeginn im Südamerikagehege, denn die Nandus bekommen einen neuen Stall. „Dafür sind wir noch auf der Suche nach finanziellen Unterstützern“, so Susanne Eckert. Außerdem wird es weitere Toiletten beim Drachenspielplatz geben. Auch beim Zukunftsgarten samt Teich und einer mit Hopfen bewachsenen Pergola, der auf dem ehemaligen Bolzplatz entsteht, geht es voran. Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, stehen auch die Sanierung und Aufbereitung verschiedener weiterer Gebäude in den kommenden Jahren an.

2025 stehen auch wieder zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Beispielsweise der „Tag der offenen Hoftür“ am 6. April mit einem Blick hinter die Kulissen. Aber auch der Bienensonntag, die Mondscheinführung, das Kürbisfest oder das Krippenspiel finden wieder statt.

Gute Aussicht: Die neugierigen Erdmännchen behalten ihre Umgebung stets im Blick. Foto: Schuh
So süß: die Erdmännchen, die am 22. Februar auf die Welt kamen, wuseln schon munter durchs Gehege. Foto: Schuh

Slay statt cringe: Wie die Videos in Jugendsprache der Stadtbibliothek und der Unibib ankommen

Mit „Rizz“ und ziemlich „fresh“ zeigt sich die Unibibliothek in ihrem viral gegangenen Video auf Instagram. Foto: Bernd Peters

Die Stadtbibliothek und die Universitätsbibliothek gehen derzeit mit einem Video viral: Hier führen sie in „Gen Z“-Slang, also Jugendsprache, durch ihre Räumlichkeiten. Bei der jüngeren Generation kommt das Video gut an – das zeigen auch die Klick- und Likezahlen auf Instagram.

„Digga, komm, ich zeig euch unsere freshe Bib.“ So grüßt die Stadtbibliothek Freiburg ihre Zuschauer in einem Instagramvideo, das viral gegangen ist. Auch die Unibibliothek hat ein solches Video gedreht, Fritz Keller führt in Jugendsprache durch den Weinkeller. Immer beliebter werden Videoformate, in denen die „Gen Z“ also die Generation der Jahrgänge zwischen 1995 und 2010, das Drehbuch geschrieben hat. Und diese nimmt kein Blatt vor den Mund: Die Videos im Jugendslang, die oft von Menschen aus der Generation der Baby Boomer (1946 bis 1964) vorgetragen werden, haben Potential zu großer Reichweite.

„In der Bib würd ich Low Key die knowledge rizzen“

Die Videos machen ihre Darsteller quasi über Nacht zum Internet-Star. Über eine Million Mal wurde das Video der Unibibliothek mit Buchbinderin Birgitta Landerer geklickt, es hat über 60.000 Likes. Das Video der Stadtbibliothek mit Ulrike Kraß wurde sogar über 270.000 Mal geliked. Mehr als 4,7 Millionen Menschen haben es gesehen.

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Carima Cornelsen, die für die Social-Media-Arbeit der Stadtbibliothek zuständig ist, holt sich ihre Inspiration aus den Trend der Sozialen Medien – so auch für dieses Video. „Mir war sofort klar, vor der Kamera muss Frau Kraß stehen“, so Cornelsen. Gründe dafür seien ihre Ausstrahlung, ihr Humor und das perfekte Alter für die Art des Videos. Dass dieses so große Wellen schlägt, hätte sie jedoch nicht geglaubt.

Für die Unibibliothek hat Kim Kirner den Text entworfen. „Das Prinzip der Videos ist es, eine Diskrepanz zwischen der Sprache und dem Alter der sprechenden Person herzustellen“, so Pressesprecherin Alexandra Engel. Auch sie hätte nicht mit der großen Reichweite gerechnet: Deutschlandweit habe der Account Aufmerksamkeit und mehr als 1.000 neue Follower bekommen. Instagram ist in der Zwischenzeit der Hauptkommunikationskanal der Unibibliothek mit der jüngeren Generation.

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Auf den Sozialen Medien haben Bücher wieder an Relevanz gewonnen. Mit Veranstaltungen, die die jüngere Generation ansprechen, bleibt die Stadtbibliothek für die „Gen Z“ relevant. Hauptnutzer der Unibibliothek sind Studierende. Bibliotheken seien auch Treffpunkt für junge Leute, beobachten sowohl Engel als auch Cornelsen.

„Slay“ statt „cringe“

Bei der angesprochenen Generation scheinen die Videos gut anzukommen. „Ich finde es mega lustig“ sagt Amelie Graf, 22. Den besonderen Reiz sieht sie darin, dass ältere Menschen die Sprache der Generation Z benutzen. Sie selbst ist ebenfalls auf Instagram aktiv, nutzt dabei aber weniger Jugendsprache. Lena Stek (23) findet die Videos ebenfalls lustig. „Ich finde es toll, dass sie versuchen, auf die jungen Leute einzugehen“, würdigt sie den Einsatz der Bibliotheken. Auch die Kommentare unter den Videos sind positiv und bleiben beim Slang: „She ate and left no crumbs“ heißt es da, „stabile Präsi“ und „Slay Queen!“ – alles Ausdrücke der Bewunderung im Jugendslang.

Ein Schub für die Freiburger Energiewende

Energie- und Mobilitätswende gehen in Freiburg Hand in Hand: Zwei Millionen Kilowattstunden wird die VAG künftig vom Taubenkopf beziehen. Das entspricht etwa einem Zehntel ihres Jahresstrombedarfs. Kommende Woche soll die riesige Anlage am Taubenkopf ersten Strom ins Netz speisen. Foto: joers

Zwei neue XXL-Windkraftanlagen, die theoretisch den Jahresstrom für 6.000 Haushalte liefern können, stehen mitten im Wald, am Taubenkopf, westlich unterhalb des Schauinslands. Sie liefern bald regenerativen Strom, von dem auch die VAG profitieren wird. Am Montag wurde der kleine Windpark offiziell eingeweiht.

Beim gemeinsamen Pressetermin wurde der Vertrag zwischen der VAG und der Ökostromgruppe Freiburg, der Betreiberin der Anlagen, offiziell gefeiert – auf dem Taubenkopf am Fuße der Windenergieanlage E-160, die mit einer Höhe von 246 Metern die derzeit größte im gesamten Schwarzwald ist. Die etwas höher gelegene, kleinere Anlage, E-138, weist eine Höhe von 230 Metern auf. Insgesamt werden die beiden Windräder nach Angaben der Ökostromgruppe rund 18,5 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren. Die Bauphase war an dem Standort außerordentlich herausfordernd. Insbesondere der Transport der gigantischen Rotorblätter sei kompliziert gewesen.
Oberbürgermeister Martin Horn sieht das Projekt „als gelebte Energie- und Mobilitätswende: Lokaler Ökostrom, der gleichzeitig nachhaltige Mobilität antreibt – eine Win-Win-Situation für Umwelt und Stadt und ein innovativer Ansatz, der perfekt zu Freiburg passt.“


Auch Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit betonte die Bedeutsamkeit des Projekts für Freiburg: „Der Gemeinderat hat mit der Windkraft-Offensive im Herbst 2023 eine Verzehnfachung des Stroms aus Windkraft bis zum Jahr 2030 auf Gemarkung Freiburg beschlossen. Die Windräder am Taubenkopf bringen uns diesem
Ziel einen großen Schritt näher. Als Kommune sind wir bei der Energiewende auf innovative und verlässliche Partner vor Ort angewiesen.“


Dem schließt sich auch Mareike Rehl, Leiterin des Fachbereichs Nachhaltigkeit und Energie der VAG, an: „Der VAG ist der Einsatz regenerativer Energie seit jeher ein wichtiges Anliegen. Unsere Schauinslandbahn, Straßenbahnen und E-Busse fahren schon lange ausschließlich mit Ökostrom. Mit dem neuen Vertrag gehen wir nun den nächsten Schritt: Ein Teil unseres Stroms stammt ab sofort aus regionaler Erzeugung.“

Im Gespräch mit dem Wochenbericht erläuterte Christine Buchheit: „Dies ist der erste neue Standort, den wir in Freiburg seit über 20 Jahren erschließen. Die hier erzielte Stromgewinnungsmenge ist phänomenal. Das ist ein echter Meilenstein.“ In mittelbarer Zukunft, so die Umweltbürgermeisterin, wird noch mehr geschehen: „Unser Ziel sind 140 Gigawattstunden aus Windkraft gewonnener Energie. Dafür sind weitere Anlagen, auch durch Repowering notwendig. Fünf bis sechs neue Standorte sind in der Planung, unter anderem südlich des Rosskopf.“


„Wir bringen die lokale Energiewende voran, auch mit dem Ziel, die lokale Wertschöpfung zu stärken und Energieversorgung- und Preissicherheit zu etablieren – für die Bürgerinnen und Bürger der Region“, erklärte Thomas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg.

INFO: Im November 2023 beschloss der Freiburger Gemeinderat eine Photovoltaikoffensive und eine Windkraftoffensive. Um die städtischen Klimaziele zu erreichen, soll bis 2030 die Windkraftproduktion verzehnfacht und die Solarenergie verfünffacht werden. Das bedeutet, dass der Strombedarf Freiburgs zu zehn Prozent aus vor Ort erzeugter Windkraft und zu 20 Prozent aus Solarenergie gedeckt werden.

SC Freiburg: Personaldebatten vor dem Heimspiel gegen Union Berlin

Kiliann Sildillia SC FreiburgEin Verbleib von Kiliann Sildillia in Freiburg ist nicht ausgeschlossen. Foto: Detlef Berger

Gegen Union Berlin geht es für den SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr / DAZN) um die nächsten Bundesligapunkte. Vor dem Heimspiel absolvierte der Sport-Club einen Test gegen den KSC – begleitet von den sich verschärfenden Personalgerüchten.

Gegen den Karlsruher SC verlor Freiburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit 1:2 (0:1). Maximilian Eggestein erzielte den Freiburger Treffer zum 1:1 (52.). Während acht Profis auf Länderspielreise weilten, spielten im Testspiel gleich mehrere Spieler, die in den Pflichtspielen weniger häufig zum Zug kommen – darunter Winterneuzugang Jan-Niklas Beste mit einem 90-Minuten-Einsatz. Nur das Ergebnis passte dem Trainer nicht: „Wir verlieren auch ein Testspiel nicht gerne“, sagte Julian Schuster.

Bleibt Sildillia?

Der französische U21-Nationalspieler Kiliann Sildillia blieb dagegen beim 5:2 gegen England ohne Einsatz. Dafür konnte sich der junge Franzose über die Kür zum Tor des Monats freuen – sein Fallrückzieher beim 5:0 gegen Bremen setzte sich in der Zuschauerwahl der ARD Sportschau im Monat Februar durch. Gegenüber dem „Kicker“ äußerte sich SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach auch zur Zukunft des Franzosen beim SC. Eine Verlängerung mit Sildillia strebe der SC „eher früher, als später“ an, so Hartenbach.

Die Gerüchteküche brodelt auch um Ritsu Doan, der sich jetzt mit der japanischen Nationalmannschaft für die WM 2026 qualifiziert hat. „Wenn man von einem perfekten Zeitpunkt für einen Abschied sprechen kann, ist es wohl der kommende Sommer“, sagt Hartenbach im Kicker. Doans Vertrag läuft noch bis 2027. Angeblich soll Eintracht Frankfurt an dem Flügelflitzer interessiert sein, auch ein Wechsel nach England liegt im Bereich des Möglichen.

Schlagzeilen gibt es auch rund um Torhüter Noah Atubolu. Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet, soll Freiburgs Nummer eins beim deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen auf dem Zettel stehen. Bei der Werkself könnte er die Rolle von Matej Kovar im Tor übernehmen. Ein Abschied des gebürtigen Freiburgers Atubolu zum jetzigen Zeitpunkt gilt aber als äußerst unwahrscheinlich.