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Gegen den Trend: Brauerei Waldhaus verzeichnet ein herausragendes Braujahr

Brauerei WaldhausVon Erfolg zu Erfolg: Hier stößt Dieter Schmid (Mitte) zusammen mit Mitarbeitern der Brauerei auf den Titel „Beste Brauerei des Jahres 2024“ an. Foto: Waldhaus

Die Schwarzwälder Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH feiert ein bemerkenswertes Braujahr 2023/24. Trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds konnte die Brauerei ihren Umsatz um 2,9 Prozent steigern und den Ausstoß auf 102.000 Hektoliter ausbauen.

Besonders erfreulich: Der Gastronomieabsatz legte um starke vier Prozent zu, und der Export erlebte mit einer sensationellen Steigerung von über 500 Prozent einen regelrechten Boom! Während die deutsche Brauwirtschaft erneut Marktverluste hinnehmen musste und der Biermarkt in Baden-Württemberg im letzten Braujahr um 4,7 Prozent eingebrochen ist, geht Waldhaus seinen eigenen Erfolgsweg.

Noch deutlicher wird dies bei der Betrachtung der Absatzentwicklung von 2018 (vor Corona) bis 2024. In diesem Zeitraum ist in Baden-Württemberg der Biermarkt um dramatische 20,3 Prozent eingebrochen. In Waldhaus konnte man statt dieses massiven Rückgangs immer noch ein respektables Plus von 2 Prozent verzeichnen. Dies zeigt eindrucksvoll, dass Waldhaus weiter Marktanteile gewinnt und sich auch in einem schwierigen Umfeld behauptet. Besonders beeindruckend ist das rasante Wachstum im Bereich der alkoholfreien Biere. In den letzten fünf Jahren konnte Waldhaus um 219 Prozent zulegen.

Fast schon Routine: Die hohe Qualität der Waldhaus Biere wurde auch in diesem Jahr mit zahlreichen Preisen geehrt. Insgesamt 85 Auszeichnungen, davon 51-mal Gold, unterstreichen den kompromisslosen Anspruch an beste Braukunst. Besonders herausragend ist die Ehrung zur „Besten Brauerei Deutschlands 2024“ durch das renommierte Genussmagazin Selection – eine Würdigung, die das außergewöhnliche Niveau und die große Wertschätzung der Marke Waldhaus eindrucksvoll bestätigt.

Dieter Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei Waldhaus, blickt voller Zuversicht nach vorne: „Unsere kontinuierlichen Investitionen in Produkte, Prozesse und Markenstärkung zahlen sich aus! Waldhaus hat sich in Baden-Württemberg als feste Größe im Handel und in der Gastronomie etabliert.“

Im ZO in Freiburg wird Ostern gefeiert

ZO Zentrum Oberwiehre OsternSpaß, Kreativität und Überraschungen im ZO an Ostern. Foto: ZO

Ein buntes Osterprogramm voller Spaß, Kreativität und Überraschungen erwartet schon ab Anfang April die kleinen und großen Besucher des ZO – Zentrum Oberwiehre.

Mit der Freiburger Puppenbühne („Kasper und der Osterhase“) startet das ZO am 7. und 8. April Die Aufführungen sind kostenlos und finden ab 16 Uhr statt. Beim traditionellen Oster-Kunsthandwerkermarkt am 12. April von 10 bis 18 Uhr gilt es von regionalen Kunsthandwerkern liebevoll gefertigte Deko, besondere Geschenkideen, kunstvolle Handarbeiten und besondere Oster-Highlights zu entdecken.

Kleine Künstler können eigene Deko basteln

Am 16. und 17. April können kleine Künstler ihre eigenen Osterdekorationen gestalten. Das Oster-Basteln ab 4 Jahren ist kostenlos, ohne Anmeldung und findet im Obergeschoss gegenüber von Fressnapf statt.
Ein liebevoll dekorierter Oster-Fotopoint im ZO ist die ideale Kulisse für fröhliche Erinnerungsbilder. Und das Beste: Wer sein Foto dem Zentrum Oberwiehre über Social Media schickt, kann so an der Osteraktion teilnehmen. Hier verlost das ZO Centergutscheine.

Nacht der Bibliotheken mit vielfältigem Angebot am 4. April in Freiburg

Das Ensemble Autokorrektiv bringt in einem Improtheater Lieblingsbücher live auf die Bühne.Das Ensemble Autokorrektiv bringt in einem Improtheater Lieblingsbücher live auf die Bühne. Foto: Ensemble Autokorrektiv

Unter dem Motto „Wissen, Teilen, Entdecken“ findet am Freitag, 4. April, wieder die Nacht der Bibliotheken statt. Diese zentrale Veranstaltung wurde 2005 in Nordrhein-Westfalen erfunden, um alle Menschen einzuladen, die vielfältigen Angebote ihrer Bibliotheken zu entdecken oder neu zu erleben. Die Stadtbibliothek beteiligt sich zum zweiten Mal mit einem vielfältigen Programm.

Am Freitag, 4. April, lädt die Stadtbibliothek von 19 bis 22 Uhr zur „Nacht der Bibliotheken“ in Kooperation mit dem Wegweiser Bildung, der Infostelle Europe Direct und dem Ensemble Autokorrektiv ein. Die Highlights des Abends: Ab 19.30 Uhr bringt das Ensemble in einem Improtheater Lieblingsbücher live und in Farbe auf die Bühne. Ob Thriller, Romanze, Fantasy oder „Was ist was?“-Sachbuch über das Laichverhalten von Laubfröschen: Die Zuschauer liefern den Input, die Schauspieler machen den Rest.

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, darf sich im Wegweiser Bildung ab 19 Uhr auf ein besonders Erlebnis freuen: Mit der VR-Brille kann man in Ausbildungsberufe eintauchen. In entspannter Atmosphäre mit Musik, Snacks und Getränken gibt es Beratung zu Bewerbungsunterlagen. Dazu können Online-Tests zur Berufsorientierung ausprobiert werden. Beim „Europa-Pub-Quiz“ des Europe Direct von 19 bis 20 Uhr raten die Besucher zu allerlei Wissenswertem rund um die EU. Mit der „Blackout Poetry“ können Besucher von 19 bis 21 Uhr spielerisch auf kreative Weise neue Texte entdecken und das eigene Schreiben fördern. Es ist auch die lange Nacht der Bibliotheksangebote, Ausleihe und Rück sind bis 22 Uhr möglich. Mit „Blind Date mit einem Buch“ bietet sich Lese-Fans die Gelegenheit, neue Bücher kennen zu lernen; die ersten Sätze inspirieren zum Ausleihen.

Das Kontrastprogramm bietet am 4. April die Mediothek im Rieselfeld: Hier ist es von 20 bis 21.30 Uhr ganz dunkel. Das Team lädt ein, mit Taschen- oder Stirnlampe die Mediothek zu erkunden.
Mehr unter www.stadtbibliothek.freiburg.de.

17.000 Teilnehmer: Der Freiburg-Marathon boomt bei der 20. Auflage

Freiburg-MarathonDer Jubiläumsmarathon zieht rekordverdächtige 16.800 Teilnehmer an. Foto: Joers

Mit 16.800 Teilnehmern stößt der Freiburg-Marathon, für den am Sonntag der Startschuss fällt, in neue Dimensionen vor. Das Konzept aus Laufsport und Livebands an der Strecke hat sich bewährt. Entzerrt wurden die Startzeiten. Alles Wichtige im Überblick.

Von einer „Sightseeingtour durch die Stadt“ schwärmt Freiburgs Sportbürgermeister Stefan Breiter, wenn er über den Freiburg-Marathon spricht. Und dieser lockt im Jahr des 20. Geburtstags so viele Menschen an wie noch nie.

Teilnehmerzahlen

Insgesamt 16.800 Menschen haben sich für Sonntag gemeldet – ein neuer Rekord. Damit ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Laut Max Hommel, FWTM-Projektleiter der Veranstaltung stößt der Marathon aufgrund der engen Straßen in Freiburg an seine natürliche Obergrenze. „Wir legen lieber mehr Wert auf Qualität“, so Hommel. 1.849 Teilnehmer zählt der Marathon, 9.710 der Halbmarathon, 2.585 der 10-Kilometer-Lauf, 1.290 die Schülerstaffeln sowie 1.340 Teilnehmer der Mini-Marathon am Samstag. Hier gibt es sogar noch vereinzelte Startplätze für Kinder der Jahrgänge 2013 bis 2015.

Die Strecke

Die Streckenführung bleibt mehr oder weniger die gleiche wie im Vorjahr. Anders als im Vorjahr bleibt die Läuferschar nach dem Start an der Messe zunächst auf der Berliner Allee und biegt erst beim Eisstadion Richtung Seepark ab. „Das entzerrt das Gedränge am Start“, so Hommel.

Die Startzeiten

Aus diesem Grund haben sich die Veranstalter von FWTM-Gesellschaft und dem Badischen Leichtathletik Verband auch entschlossen, die Startzeiten anzupassen: Der Marathon startet jetzt schon um 9 Uhr, der AOK-Gesundheitslauf über zehn Kilometer um 9.50 Uhr. Danach folgt der Halbmarathon-Start um 10.30 Uhr in vier Blöcken mit jeweils zehn Minuten Abstand. Der Schülermarathon startet um 10.50 Uhr und 11 Uhr mit den Halbmarathon-Blöcken C und D.

Die Topläufer

Favorit auf den Marathonsieg ist laut BLV-Präsident Michael Schlicksupp erneut Vorjahressieger Omar Tareq (Lauffreunde Freiburg). „Ich gehe davon aus, dass er seine Bestzeit angreifen wird“, sagt Schlicksupp. Der Franzose Jeremy Pignard aus Frankreich und der Vorjahres-Dritte Clemens Fox zählen zu Tareqs Herausforderern. Bei den Frauen sind Paula Uhlmann aus Friedrichshafen und Lena Wagner (TuS Lörrach-Stetten) mit einer gemeldeten Finisherzeit von 2:59 Stunden die Favoritinnen.

Omar Tareq
Omar Tareq nach seinem Sieg im vergangenen Jahr über die Marathondistanz in Freiburg. Foto: Joers

Wo wird gesperrt?

Am Laufsonntag sind die Straßen entlang der Laufstrecke gesperrt. Eine Ausschilderung vor Ort sowie Anwohnerinformationen weisen darauf hin. Außerdem gilt ein Halteverbot auf der Strecke bzw. besonders an den Standorten der Versorgungs-und Wechselstellen. Entsprechende Halteverbotszonen werden hierfür ausgewiesen. Das Halteverbot in den ausgeschilderten Zonen tritt bereits am Samstag, 5. April 2025 ab 21 Uhr in Kraft. Und da die Laufstrecke durch ganz Freiburg führt, sind die Rad-Vorrang-Routen FR1 und FR2 am Sonntag in der Zeit von 9:30 bis 11 Uhr gesperrt. Die Straßenbahn- und Buslinien werden Sonntag während der Dauer des Marathons zum Teil von 8:30 Uhr bis ca. 15 Uhr unterbrochen (mehr dazu unter www.mein-freiburgmarathon.de/anwohnerinfo).

Gibt es wieder Livebands?

Neben rund 1.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus rund 25 Freiburger Vereinen sind entlang der Strecke auch wieder 35 Bands im Einsatz. Sie sorgen für beste Stimmung – bei Zuschauern und Läufern.

Freiburger Nicolas Fethi Türksever spielt bei der Serie „Bettys Diagnose“ eine Hauptrolle

Seit dieser Staffel neu bei „Bettys Diagnose“ dabei: der aus Freiburg stammende Schauspieler Nicolas Türksever als Stationsarzt Tarik Sahin.Seit dieser Staffel neu bei „Bettys Diagnose“ dabei: der aus Freiburg stammende Schauspieler Nicolas Türksever als Stationsarzt Tarik Sahin. Foto: ZDF/Willi Weber

Er ist der neue Star in der beliebten Krankenhausserie „Bettys Diagnose“ (freitags, 19.25 Uhr, ZDF): der aus Freiburg stammende Schauspieler Nicolas Fethi Türksever ist in der neuen Staffel der ZDF-Serie in einer Hauptrolle zu sehen. Als Stationsarzt Dr. Tarik Sahin sorgt er für gehörig Wirbel. „Ein sehr kantiger, direkter Typ. Er spricht nicht gerne durch die Blume und eckt damit oft an. Ich mag seinen trockenen, frechen Humor und, dass die Patienten für ihn immer an oberster Stelle stehen. Er ist Notarzt, ich habe mir also viele Rettungseinsätze angesehen. Das Tempo und die Effektivität, mit der die Rettungskräfte arbeiten, das war mir wichtig auch in Tariks Rolle zu zeigen. Er hat keine Zeit für bitte und danke, er ist schneller als die anderen“, erzählt mir der Schauspieler.

Der 36-jährige ist in Landwasser aufgewachsen, mittlerweile lebt er in Berlin, aber Freiburg ist noch immer so etwas wie Heimat. „22 Jahre habe ich in dieser Stadt verbracht. Kenne also jede Ecke und ja, ich bin auch schon ins Bächle gefallen. Da meine Eltern noch hier leben, kehre ich immer gerne zurück. Diese Stadt und ihre Menschen haben mich sehr geprägt. Bei all den Reisen in meinem Beruf ist es wichtig, die Wurzeln nicht zu vergessen“, sagt er.

Seine Leidenschaft fürs Schauspiel wurde bereits in der Schulzeit entdeckt. „Am Rotteck Gymnasium, wo ich zur Schule ging, habe ich immer viel Quatsch gemacht. Das fanden nicht alle Lehrpersonen lustig. Es gab einen sehr tollen Leiter der Theater AG. Er hat in den Pausen gesehen, was ich so treibe, und erkannte eine Energie, die sich kanalisieren ließ. So bekam ich eine Rolle im ’Mittsommernachtstraum’. Das war eine superschöne Erfahrung. Was oft als problematisch angesehen wurde, war hier gefragt.“

Auch in der nächsten Staffel von „Bettys Diagnose“, die im Herbst startet ist er dabei, daneben spielt er auch noch am Schauspiel Essen und am Nationaltheater Mannheim. Bald wird es außerdem eine Art Fortsetzung der Mockumentary „Wrong“ bei RTL + geben. „Dazu darf ich aber noch nicht mehr verraten“, so der Schauspieler.

Für Freiburger Nawin ist der „Puppen-Walk“ bei GNTM eine Herausforderung

Die Kandidaten - hier (v.l.) Nawin, Pierre , Josy, Aaliyah, Samuel und , Lisa - bekommen Tipps von Victoria's Secret-Engel Adriana Lima . Foto: Pro Sieben/Max MontgomeryDie Kandidaten – hier (v.l.) Nawin, Pierre , Josy, Aaliyah, Samuel und , Lisa – bekommen Tipps von Victoria’s Secret-Engel Adriana Lima (3.v.r.) . Foto: Pro Sieben/Max Montgomery

Am Donnerstag geht es für Freiburger Nawin Nazary bei „Germany’s next Topmodel“ (20.15 Uhr, Pro Sieben) weiter: Modeltipps gibt es von Victoria’s Secret-Engel Adriana Lima. Gemeinsam mit Heidi Klum wird sie beim „Puppen-Walk“ die Wandelbarkeit, das Modelpotential und die Kreativität der Kandidatinnen und Kandidaten bewerten. Für den Puppen-Walk werden die Models von dem amerikanischen Modedesigner Colm Dillane, der auch als KidSuper bekannt ist, eingekleidet. Sie verwandeln sich in lebensgroße Puppen, die auf dem Laufsteg an übergroßen Händen befestigt werden. Bei ihrem marionettenartigen Auftritt haben sie die Aufgabe, mit ihrem zugelosten Partner, eine Geschichte zu erzählen.

Nawin und Eva beim „Puppen-Walk“. Foto: Pro Sieben/Max Montgomery

Von Liebesgeschichten und unterschiedlichen Lebensphasen, sind über Freundschaft und Puppen-Grusel viele Themen dabei, die sich die Models auf dem Laufsteg ausdenken. Genau wie Nawin fällt es einigen Models nicht leicht, die schauspielerische Aufgabe auf Anhieb umzusetzen: „Mir ist es am Anfang sehr schwergefallen über meinen Schatten zu springen“. Gleichzeitig wird die Konkurrenz härter und Heidis Blick schärfer: „Ich habe meine Samthandschuhe ausgezogen, nur wem am meisten einfällt, darf bleiben!“

Handyverbot an Schulen? Das sagen Freiburger Schulleiter und Elternvertreter

Handyverbot an SchulenDas Land Baden-Württemberg diskutiert derzeit ein Handyverbot an Schulen. Foto: Adobe.Stock

Handys sind nützlich, können jedoch gerade in den Händen von Kindern zur Gefahr für selbige werden. Diskutiert wird daher ein landesweites Handyverbot an Schulen. Doch wie halten es Freiburger Schulen damit und was sagen Elternvertreter dazu?

Während das Droste-Hülshoff-Gymnasium früher eine lockere Regelung hatte, müssen Handys nun ausgeschaltet bleiben und dürfen nicht in Erscheinung treten, so Schulleiter Martin Rupp. Sowohl Lehrer als auch Schüler hätten zuvor festgestellt, dass sich die Kommunikation auf die mobilen Endgeräte verlagert hätte. „Das ist für die Stimmung nicht förderlich“, so Rupp. Er begrüßt daher ein landesweites Handyverbot an Schulen.

Cybermobbing als Problem

Carlos Santos-Nunier ist geschäftsführender Schulleiter der Sekundarstufe 2 und Schulleiter der Pestalozzi-Realschule. Hier gibt es für die Klassen 5 bis 8 „Handygaragen“, in denen Smartphones laut Hausordnung gesammelt werden. Wird ein Handy trotzdem heimlich genutzt, wird mit der Schülerin oder dem Schüler darüber diskutiert, warum er die Lehrer und andere betrüge, sagt Santos-Nunier. Im Unterricht werden wöchentlich zur Verfügung stehende IPads genutzt, Vertretungspläne und Stundenplan rufen die Kinder über eine App ab.

Jede Schule habe jedoch ihre eigene Regelung, so Santos-Nunier. Statt eines Handyverbots würde er eine einheitliche Regelung befürworten. Nur: „Die eine Lösung gibt es nicht“, weiß Santos-Nunier. Viele Eltern würden ständige Erreichbarkeit verlangen, wüssten aber kaum, was auf den Handys ihrer Kinder vorgeht. Schon in der Unterstufe nutzen Schüler Whatsapp, obwohl der Messenger-Dienst erst ab 13 Jahren freigegeben ist. Santos-Nunier möchte die Eltern verstärkt mit ins Boot holen. „Sie müssen sich Unterstützung holen, wenn sie Smartphones nicht verstehen.“

Dirk Baumgärtner ist Elternvertreter an der Pestalozzi-Realschule und Vater eines fast 13-jährigen Sohnes. Auch er sieht ein Handyverbot oder derzeit die Handygaragen in der Schule grundsätzlich positiv. Auch für seinen Sohn sei es okay, während der Schule keinen Zugriff auf das Handy zu haben. Die Eltern mehr einzubinden, würde er begrüßen – zum Beispiel in Form eines Infotages. Er selbst geht davon aus, über den Medienkonsum seines Sohnes gut informiert zu sein und pflegt einen lockeren Umgang. „Mein Sohn ist in seiner Freizeit viel unterwegs und wenn er abends ein bisschen Minecraft zockt oder sich Videos anschaut, ist das kein Problem.“ Er würde sich wünschen, dass Kinder das Internet mehr zur Wissensaneignung nutzen würden, statt für soziale Medien wie TikTok und Instagram.

Ab kommendem Schuljahr wird das Fach „IT- und Medienbildung“ neben den bereits existierenden Präventionsprogrammen neu eingeführt. „Uns muss klar sein, dass zu Prävention nicht nur Drogen und Rauchen gehören, sondern auch der sinnvolle Mediengebrauch“, sagt Rupp. Er bittet in der Unterstufe darum, keine Klassenchats zu erstellen. Wird das nicht befolgt, „folgen die Probleme auf dem Fuß“, so Rupp. Die Rede ist von Cybermobbing: Beleidigungen bis hin zu „Bildern, die in solchen Chats nichts zu suchen haben“, sagt Rupp. Diese Probleme sieht auch Carlos Santos-Nunier: „Cybermobbing findet vor allem am Nachmittag statt, es belastet aber die Schule und diese soll es dann richten“, sagt er. „Man macht sich Illusionen, wenn man denkt, man könne Zehn- oder Elfjährigen so etwas ohne unschöne Konsequenzen in die Hand geben“, so auch Rupp.

Kinder aufklären und nicht allein lassen

Leonie Schollän von der Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg der Aktion Jugendschutz sieht das Thema differenziert. Ein pauschales Verbot hält sie für nicht sinnvoll, befürwortet jedoch transparente Regeln. Im Unterricht seien Handys oft attraktiver als Lerninhalte, können aber sinnvoll integriert und die Medienkompetenzen so ausgebaut werden. „Kinder haben neben dem Recht auf Schutz auch ein Recht darauf, dass wir sie dazu befähigen, in einer digitalen Gesellschaft klar zu kommen.“

Hoher Medienkonsum sei nicht pauschal schädlich, es gehe um die genutzten Funktionen. Der Faktor Zeit sei nicht aussagekräftig, sondern ob die Kinder ihren Entwicklungsaufgaben nachkommen, so Schollän. Falschinformationen und unrealistische Schönheitsideale seien Gefahren, während soziale Kontakte und Wissensaneignung positiv seien. „Es gilt, genau hinzuschauen, welches Bedürfnis hinter dem hohen Medienkonsum steht und ob er andere Dinge behindert“, so Schollän.

Sie begeistert die großen Designer: Anasofia Negrutsa startet als Model durch

Model Anasofia Negrutsa lief bei der Fashion Week in Paris unter anderem für Chanel. Foto: 100 ConnectedModel Anasofia Negrutsa lief bei der Fashion Week in Paris unter anderem für Chanel. Foto: 100 Connected

Wird sie die neue Anna Ewers? Die Modelkarriere von Anasofia Negrutsa ist zumindest ähnlich erfolgreich gestartet. Aufgewachsen ist sie in der Ukraine und in Portugal, seit ein paar Jahren wohnt sie in Lörrach. „Von uns wurde sie auf der Straße entdeckt und gescoutet“, erzählt mir der Freiburger Model- und Eventmanager Enzio Maggiore. Die 21-Jährige begeistert die großen Designer: Bei den Fashion Weeks in New York, Mailand und Paris ist sie unter anderem für Chanel, Dolce & Gabbana, Versace, Gucci oder Michael Koers gelaufen.

Bei der Fashion Week in Mailand präsentierte sie ebenfalls zahlreiche Designerkreationen – hier für Gucci. Foto: 100 Connected

„Sie hat schon jetzt viele Topshows gemacht, das ist etwas Besonderes. Anasofia hat viel Potenzial und verkörpert, was die Fashionwelt braucht“, so Enzio Maggiore. Die 21-Jährige habe dafür nicht nur die perfekten Maße, sondern auch eine starke Persönlichkeit, die die Designer begeistert. Sie sehen wir bestimmt bald auf zahlreichen weiteren Laufstegen und Magazin-Covern.

Anasofia Negrutsa bei ihrem kürzlichen Besuch in Freiburg mit Model- und Eventmanager Enzio Maggiore. Foto: 100 Connected

Freiburger Stadttouren für den guten Zweck: Historix-Marathon am 5. April

Die Stadtführer verlangen am 5. April nichts für ihre Touren - stattdessen soll an zwei Aktionen gespendet werden. Foto: Historix/Gregor MarstallerDie Stadtführer verlangen am 5. April nichts für ihre Touren – stattdessen soll an zwei Aktionen gespendet werden. Foto: Historix/Gregor Marstaller

Zum 17. Mal findet am 5. April der Historix-Tours-Benefix statt. Einen Tag lang sind die Stadtführer ehrenamtlich für den guten Zweck unterwegs – die Teilnehmer werden gebeten mit dem gesparten Geld für die Tour hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Der Erlös geht zum einen an die Aktion „Spenden an Nothilfe LVIV“ (jede Spende wird hierbei von der Stadt Freiburg verdoppelt). Zum anderen wird der gemeinnützige Kunst- und Kulturverein Schwere(s)Los unterstützt, der auf dem Stühlinger Kirchplatz einen KulturKiosk für ein offenes, rücksichtsvolles und interaktives Miteinander eröffnet.

Auf dem Programm stehen Touren wie „Münster, Tore, Stadtlegenden“, „Vampire, Blut und böse Buben“, „Wächter, Gauner, düstre Gassen“ oder die Schlossberg-Tour. Weitere Infos unter www.historix-tours.de.

Der neue Roman von Bestseller-Autorin Anne Stern spielt in Freiburg – Lesung am Donnerstag

Das sommerliche Freiburg ist der Schauplatz des Romans, Hauptprotagonistin Lisa wohnt in der Wiehre. Foto: Adobe StockDas sommerliche Freiburg ist der Schauplatz des Romans, Hauptprotagonistin Lisa wohnt in der Wiehre. Foto: Adobe Stock

Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Anne Stern, Autorin der Bestseller-Reihe „Fräulein Gold“, liest aus ihrem neuen Roman „Wenn die Tage länger werden“ am Donnerstag in der Buchhandlung Rombach. Warum der in Freiburg spielt, erzählt sie im Gespräch mit Saskia Schuh.

Frau Stern, Sie leben in Berlin. Wie kam es dazu, dass Ihr neuer Roman in Freiburg spielt?

Anne Stern: Ich schreibe viele Romane, die in meiner Heimatstadt Berlin spielen. Bei dem neuen Roman hatte ich aber das Gefühl, dass ich diesen ein bisschen aus meiner Lebenswelt rausverlagern möchte. Gleichzeitig muss man aber einen Ort haben, an dem man ein gutes Gefühl hat und den man auch kennt, sonst kann man darüber nicht authentisch schreiben. Ich kenne Freiburg und den Südschwarzwald sehr gut aus meiner Kindheit, weil ich dort sehr viele Winter verbracht habe, eigentlich jedes Weihnachten, weil meine Lieblingstante in Himmelreich lebte. Ich war auch öfter im Sommer dort und erinnere mich gut an die sehr intensiven Sinneseindrücke – das Licht, die klare Luft, der Geruch.

Am Donnerstag stellt Anne Stern ihren neuen Roman in Freiburg vor. „Ich freue mich sehr auf die Gespräche mit den Leuten vor Ort und bin sehr gespannt, ob sie sich oder ihre Gegend darin wiederfinden“, sagt sie. Foto: Heike Steinweg

Welche Freiburger Schauplätze kommen in Ihrem Buch vor?

Stern: Es gibt viele Szenen, die in der Stadt Freiburg spielen, die Hauptprotagonistin Lisa lebt in der Wiehre. Als ich für den Roman recherchiert habe, bin ich vor drei Jahren auch nochmal nach Freiburg gefahren und war im Hochsommer dort, das war sehr wichtig, um die Atmosphäre richtig wiederzugeben.

Ihre Hauptfigur ist eine junge, alleinerziehende Mutter, die zum ersten Mal einen Sommer ohne ihr Kind verbringt, was ist die Message Ihres Buches?

Stern: Ich stelle in dem Roman eher Fragen. Lisa, die das erste Mal wochenlang ohne Kind ist, fängt an, sich ein bisschen auch von dieser einschränkenden Rolle zu befreien und stellt sich die Frage: Wer bin ich eigentlich noch, wenn ich mein Kind nicht mehr bei mir habe. Welche Frau war ich vorher und welche kann ich als Mutter wieder sein? Es geht aber dann auch um die Herkunft. Sie hat früher sehr gut Geige gespielt, jetzt fragt sie sich, warum hat sie das aufgegeben hat und welche Rolle die Musik wieder in ihrem Leben spielen kann und woher ihre Geige – ein Erbstück – kommt. Es geht also nicht nur um Mutterschaft, sondern auch um Herkunft, Zugehörigkeit und das Schweigen in der Familie.

Sie sind selbst Mutter von drei Kindern, haben Sie auch persönliche Erfahrungen verarbeitet?

Stern: In meinem Roman gibt es nichts, was nicht mit mir zu tun hat und gleichzeitig ist es aber überhaupt nicht meine persönliche Geschichte. Außer, dass ich die Erfahrung meiner Protagonistin auch gemacht habe und weiß wie es ist, wenn man sich als Mutter genau diese Fragen stellt. Natürlich war es vor drei Jahren inspirierend und spannend für mich einfach mit dem Zug von Berlin nach Freiburg zu fahren und mich dann alleine in der Stadt wiederzufinden. Die Geschichte ist aber trotzdem komplett fiktiv.


Ihr neuer Roman weicht von Ihren bisherigen Werken ab, die meist im historischen Berlin spielen, hatten Sie Lust auf etwas Neues?

Stern: Ich schreibe normalerweise viele historische Romane, damit beschäftige ich mich schon sehr lange und viel. Ich wollte aber schon lange ausprobieren, wie ist es, über die Gegenwart zu schreiben und auch über Themen, die nahe an meinem Alltag dran sind. Aber einem bin ich treu geblieben: auch in diesem Roman steckt viel deutsche Geschichte.


Ist die Lesung in Freiburg etwas Besonderes, sind Sie gespannt auf die Reaktionen?

Stern: Es ist natürlich etwas Besonderes, wenn man an dem Ort liest, an dem die Geschichte spielt. Ich freue mich sehr auf die Gespräche mit den Leuten vor Ort und bin sehr gespannt, ob sie sich oder ihre Gegend darin wiederfinden.


Wird es eine Fortsetzung des Romans geben?

Stern: Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber ich würde nichts ausschließen. Der Schauplatz könnte aber auf jeden Fall in einem anderen Roman wieder auftauchen.

Lesung und Gespräch: Am 3. April, 19.30 Uhr, ist Anne Stern, Autorin der Bestseller-Reihe „Fräulein Gold“, mit ihrem Roman „Wenn die Tage länger werden“ in der Buchhandlung Rombach (Bertoldstraße 10) zu Gast. Eintritt: 12/ 10 Euro. Tickets und Infos gibt es unter www.rombach.de/shop/magazine/162223/anne_stern.html